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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4320-303

Gebietsname:

Kalkmagerrasen bei Willebadessen

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

46 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Hoexter

Kurzcharakterisierung:

Die struktur- und artenreiche Kalktriften befinden sich auf einem Höhenzug nördlich der Ortslage Willebadessens. Die im westlichen Bereich gelegenen Flächen werden von Pferden und Rindern beweidet. Die östlich gelegenen Flächen sind brachgefallen und sind unterschiedlich stark verbuscht. Das Gebiet ist durch zahlreiche Gehölzkomplexe gegliedert. Die z.T. trockenen und mageren Säume sind sehr blütenreich. Die Verbindung von Kalkhalbtrockenrasen, Magerweiden, Gehölzen und an das Gebiet angrenzende flachgründige Äcker verleihen dem Landschaftsausschnitt einen besonderen ästhetischen Charakter.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Die noch beweideten Magerrasen sind von herausragender Qualität und zeichnen sich durch Massenvorkommen von landesweit gefährdeten Arten (z.B. Kreuz-Enzian mit Kreuz-Enzian-Bläuling) sowie zahlreiche Orchideenarten in z.T. grossen Populationen aus. Aber auch die verbrachten bzw. versaumten Magerrasen weisen noch zum größten Teil eine typische, artenreiche Lebensgemeinschaft auf. Zahlreiche Gehölzstrukturen bieten dem Neuntöter und zahlreichen weiteren, z.T. gefährdeten Vogelarten einen geeigneten Lebensraum. Das vielfältige Biotopmosaik beherbergt eine für die Region besonders artenreiche Tagfalterfauna.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Die Kalkhalbtrockenrasen um Willebadessen stellen in ihrer Ausprägung und räumlichen Ausdehnung landesweit einen wichtigen Refugiallebensraum fuer Lebensgemeinschaften der Halbtrockenrasen dar. Die Vernetzung der zur Zeit isoliert liegenden Teilflächen durch Etablierung einer Hüteschäferei ist prioritäres Ziel. Die Halbtrockenrasenflächen sind durch die Einrichtung von extensiv genutzten Pufferzonen vor landwirtschaftlichen Intensivnutzungen abzuschirmen.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):