1 Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
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Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
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Objektbezeichnung:
 

Tuffstein bei Bueren

Objektkennung:
 

DE-4417-301

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 01.03.2007, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

Dr. Hinterlang, LÖBF

 

Datum: 01.09.1999, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.2000, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Flächenhaftes Naturdenkmal - Tuffstein bei Büren:
 


Landschaftsschutzgebiet - LSG-Seitentaeler von Alme und Afte:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 95 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Naturschutzgebiet - NSG Tuffstein bei Bueren:
 

Status: einstweilig sichergestellt, Fl-Anteil: 100 %, Art der Bez.: deckungsgleich, Referenz: PB-063

Objektbeschreibung (Object description):
 

Am Hangfuß des Helsberges entspringt eine Kalkquelle, deren Sinterblock schon von der Straße aus erblickt werden kann. Der rund vier Quadratmeter messendende Kalkblock ist von einer dichten Moosdecke überzogen, die von Wasser durchriedelt wird. Die Kalkausfällungen an den Starknervmoos-Filzen führen zu einer immerwährenden Ausfällung von Kalk und dem steten Wachsen des Kalkblocks. Die Quelle ist von einem Buchenwald eingerahmt, der sie gegen Einflüsse aus der näheren Umgebung abschirmt. Störend scheint die unmittelbare Nähe zur Straße, die sich jedoch nicht unmittelbar auf die Quelle auswirkt.

Repräsentanz:
 

Der Tuffstein bei Büren ist in dieser Form eine der am besten erhaltenen Kalksinterquellen im Naturraum Weserbergland. Seine typischen Strukturen, die optimale Ausbildung der Moosvegetationstypen und die geschützte Lage im Buchenwald machen diese Sinterquelle im nördlichen Sauerland zu einer unvergleichlichen Kostbarkeit.

Entwicklungsziel:
 

Der Erhalt der Kalksinterquelle steht im Vordergrund aller Schutzbemühungen. Waldbauliche Maßnahmen im Bereich der Quelle und des umgebenden Puffers sind auszuschließen. Die behutsame Entwicklung eines Gehölzpuffers zur Straße hin ist erforderlich. Die isolierte Lage der Kalksinterquelle ist eine für diesen Lebensraumtyp typische Situation. Für eine Besiedlung bachaufwärts insbesondere durch Wasserinsekten ist die räumliche Nähe zur Afte und damit zu weiteren verbindenden Achsen bis in die Kalkquellgebiete des Leiberger Waldes und der Alme hin von Bedeutung.



2 Lage des Gebiets
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Objektbezeichnung:
 

Tuffstein bei Bueren

Objektkennung:
 

DE-4417-301

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

0,1738

Flächenanzahl:
 

1

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

kontinental

Naturraum:
 

D36 - Weser u. Weser-Leine-Bergland (Niedersächsisches Bergland)

Naturräumliche Zuordnung:
 

362 - Paderborner Hochfläche, Grosslandschaft: Weserbergland

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 083505 / Breite: 513217

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2679267 / H: 5714535

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 250 m, max. 250 m, mitt. 250 m

Topographische Karten:
 

L4516 - Büren

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Detmold
 

Kreis: Paderborn, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA47)



3 Lebensräume
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Objektkennung:
 

DE-4417-301

Objektbezeichnung:
 

Tuffstein bei Bueren

Lebensräume:
 

Kalktuffquellen (Cratoneurion) (7220)
 

Fläche: 0.0080 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: A - hervorragend (A)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Waldmeister-Buchenwald (9130)
 

Fläche: 0.144 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)



4 Tiere
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Tuffstein bei Bueren

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DE-4417-301



5 Pflanzen
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Tuffstein bei Bueren

Objektkennung:
 

DE-4417-301

Pflanzen (plant species):
 

Palustriella commutata (Veränderliches Starknervmoos)
 

Anzahl: 200

 

Größen Klasse: 101-250 Individuen

 

entspricht: mehr als die angegebe Populationsgrösse

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Sonstiger Grund

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: sehr gut (s. gut. Erh.zust., unabh. v.d. Wiederherst.mögl.k



6 Gebietsbeschreibung
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Tuffstein bei Bueren

Objektkennung:
 

DE-4417-301

Biotopkomplex:
 

Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 5 (%)
Moore, Sümpfe, Uferbewuchs (HC07) , Geb. Anteil 9 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 86 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Typisch und hervorragend ausgebildete Kalksinterquelle

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Der für den Naturraum typische und gut erhaltene Sinterblock mit rezenter Versinterung und lebensraumtypischer Pflanzengesellschaft ist von hervorragender Bedeutung.

Geowiss. Bedeutung:
 

Tuffbildung durch Versinterung

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Gefährdungen entstehen mglw. durch Strassenerhaltungs- oder baumassnahmen und durch waldbauliche Massnahmen in unmittelbarer Umgebung der Quelle. Störungen jeglicher Art müssen sicher ausgeschlossen werden.

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt. Naturdenkmal bestehend

Eigentumsverhältnisse:
 

Privat, Anteil 0 (%)
Kommunal, Anteil 0 (%)
Land, Anteil 0 (%)
Bund, Anteil 0 (%)
sonstige, Anteil 0 (%)

Dokumentation, Management:
 

Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhalt der Kalksinterquelle mit ihren natürlichen Strukturen. Entwicklung eines Puffers durch waldbauliche Massnahmen.


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Pufferung gegen die Strasse durch Sukzessionsgehölze im Bereich des Quellabflusses


Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: Literatur: Wächter H.J. (1996)



7 Belastungen / Nutzungen
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Tuffstein bei Bueren

Objektkennung:
 

DE-4417-301

Einflüsse und Nutzungen:
 

Strasse, Autobahn:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 10 %

 

Lage: (outside) Belastung u. Nutzung l. ausserhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Kreis Paderborn



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DE-4417-301

Objektbezeichnung:
 

Tuffstein bei Bueren

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Der für den Naturraum typische und gut erhaltene Sinterblock mit rezenter Versinterung und lebensraumtypischer Pflanzengesellschaft ist von hervorragender Bedeutung. Tuffbildung durch Versinterung. 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Kalktuffquellen (7220), prioritärer Lebensraum 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele /Maßnahmen für Kalktuffquellen (7220) Erhaltung und Sicherung vorhandener Kalksinterstrukturen, der Vegetationsausprägungen und des Wasserregimes von Kalktuffquellen durch - Verhinderung von mechanischen Zerstörungen der Kalksinterstrukturen auch in nur geringem Maße - Gewährleistung hinreichend großer Pufferbereiche bei der Schutzgebietsausweisung, insbesondere der bewaldete Hang oberhalb der Quelle (Einzugsgebiet) ist zu sichern und naturnah (ausschließlich Laubbaumarten) zu nutzen und ein neu anzulegender "Waldpuffer" zur Straße hin ist dringend zu entwickeln - Optimierung durch vollständige und dauerhafte Herausnahme aus forst- und wasserwirtschaftlicher Nutzung oder Pflege besonders im näheren Umfeld (Radius mind. 25 m) - Nutzungen im näheren Umfeld sind zulässig, wenn der Erhaltungszustand der Kalktuffquellen oder des Quellbachs in allen Aspekten durch die Nutzungen unbeeinträchtigt bleibt oder wenn sie in Verbindung zu Optimierungsmaßnahmen stehen. - Tätigkeiten/Nutzungen im Wassereinzugsgebiet können auch dann "direkt auf die Kalktuffquellen durchschlagen", wenn sie außerhalb des vorgeschlagenen FFH-Gebietes liegen. Land- bzw. forstwirtschaftliche Nutzungen im Einzugsgebiet oberhalb der Quelle sind grundsätzlich zu extensivieren, insbesondere das Rücken von Holz ist im Quellbereich auszuschließen. Tätigkeiten, Nutzungen oder Eingriffe, die zu einer Veränderung des Schüttungsregimes der Quellen führen könnten, sind zu untersagen. - Beseitigung von Störungen/Beeinträchtigungen: die halboffene Lage zur Straße hin ist durch Sukzession eines Waldstreifens (Erlen-Eschen-Weidengehölz bis zur Straßen hin) zu ersetzen - Sicherung der Wasserführung (empfindlich gegenüber Wasserentzug und Überstauung), Verhinderung von Abbau von Sintergestein, Wasserentnahme, Einleitungen, Veränderung der Wasserführung, bauliche Anlagen (z.B. Fassungen), Freizeitnutzung (Tritt)



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Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Bueren Wuennenberg_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Bueren-Wuennenberg_Text.pdf