1 Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
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Belastungen / Nutzungen
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Objektbezeichnung:
 

Huettenblaeserschachthoehle

Objektkennung:
 

DE-4611-303

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 01.11.2005, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

LÖBF-G.-Roswora/Ebenau/Speläogr. HA

 

Datum: 01.05.2000, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.2000, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Naturschutzgebiet - NSG Sonderhorst:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 100 %, Art der Bez.: umfassend (Schutzgebiet grösser als Natura 2000 Gebiet), Referenz: MK-048

Objektbeschreibung (Object description):
 

Die Höhle liegt im Nordteil/ am Nordrand des Naturraums Bergisches Land / Sauerland, in einem Waldgebiet im Gruener Tal westlich von Iserlohn, im Massenkalkzug Hagen-Iserlohn-Hönnetal. Es handelt sich um eine der bedeutsamsten Großhöhlen (4500 m Ganglänge) dieses Raumes, sie weist mehrere Eingänge und mindestens 3 Etagen auf und enthält Tropfsteinbildungen, Tropf- und Sickerwasser. Sie wurde erst 1993 entdeckt. Der im Gebiet gelegene Eingang ist weitgehend verbaut.

Repräsentanz:
 

Es handelt sich um eine vollkommen naturbelassene Großhöhle mit hoher geowissenschaftlicher Bedeutung. Zahlreiche fossile Fledermausskelette belegen eine frühere Nutzung als Fledermausquartier. Auch in den letzten Jahren wurden mehrmals Fledermäuse beobachtet. Das aktuelle Artenspektrum wurde noch nicht untersucht.

Entwicklungsziel:
 

Vorrangige Maßnahmen sind der Erhalt der Höhle und ihrer Fauna, die tiergerechte Gestaltung des verbauten Höhleneingangs sowie der Schutz der Fledermäuse vor Störungen. Der dauerhafte Schutz der Höhle gegenüber touristischer Nutzung ist zu gewährleisten. Es handelt sich bei dieser Höhle um einen regional bedeutsamen Knotenpunkt im verbindenden Netzwerk der Höhlen Westfalens.



2 Lage des Gebiets
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Objektbezeichnung:
 

Huettenblaeserschachthoehle

Objektkennung:
 

DE-4611-303

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

0,1502

Flächenanzahl:
 

1

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

kontinental

Naturraum:
 

D38 - Bergisches Land, Sauerland

Naturräumliche Zuordnung:
 

337-E2 - Niedersauerland, Grosslandschaft: Sauer- und Siegerland

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 073921 / Breite: 512214

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2615267 / H: 5693984

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 192 m, max. 192 m, mitt. 192 m

Topographische Karten:
 

L4710 - Hagen

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Arnsberg
 

Kreis: Maerkischer Kreis, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA58)



3 Lebensräume
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DE-4611-303

Objektbezeichnung:
 

Huettenblaeserschachthoehle

Lebensräume:
 

Nicht touristisch erschlossene Höhlen (8310)
 

Fläche: 1.0E-4 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: A - hervorragend (A)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation (8210)
 

Fläche: 0.012 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Schlucht- und Hangmischwälder (9180)
 

Fläche: 0.129 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)



4 Tiere
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Huettenblaeserschachthoehle

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DE-4611-303

Tiere (animal species):
 

Myotis daubentonii (Wasserfledermaus)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Internationale Übereinkommen



5 Pflanzen
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Huettenblaeserschachthoehle

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DE-4611-303



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Huettenblaeserschachthoehle

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DE-4611-303

Biotopkomplex:
 

Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 86 (%)
Binnenlandfelsen, Geröll- und Schutthalden, Sandflächen (HC22) , Geb. Anteil 14 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Grosshöhle in einem Waldgebiet westlich von Iserlohn im Massenkalkzug Hagen-Iserlohn-Hönnetal. Die erst 1993 entdeckte Höhle weist mehrere, z.T. verbaute Eingänge und mindestens 3 Etagen auf und enthält Tropfsteinbildungen, Tropf- und Sickerwasser.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Eine der ganz wenigen vollkommen naturbelassenen Grosshöhlen im Naturraum.

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Infolge eines verbauten Eingangs ist die Höhle derzeit nur flugfähigen Tieren zugänglich.

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Dokumentation, Management:
 

Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-4611-919; LEP A_SL-041; Grebe, W. (1994): Die Hüttenbläserschachthöhle - Eine neuentdeckte Höhle in Iserlohn-Letmathe. - Mitt. und Berichte der Speläogruppe Letmathe 1 - 4/1993, S. 49 - 65, Iserlohn.


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhalt der Höhle und ihrer Fauna unter tiergerechter Umgestaltung verbauter Höhleneingänge, Schutz vor Störungen und touristischer Nutzung.



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Huettenblaeserschachthoehle

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DE-4611-303

Gebietsmanegement:
 

Maerkischer Kreis



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DE-4611-303

Objektbezeichnung:
 

Huettenblaeserschachthoehle

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Eine der ganz wenigen vollkommen naturbelassenen Großhöhlen im Naturraum. 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Nicht touristisch erschlossene Höhlen (8310) b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Wasserfledermaus 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für nicht touristisch erschlossene Höhlen (8310) sowie Wasserfledermaus Erhaltung der Höhle einschließlich ihrer mikroklimatischen Verhältnisse, ihres Wasserhaushalts und ihrer Höhlengewässer als Lebensraum für troglobionte und troglophile Tierarten sowie als Winterquartier für Fledermäuse, Amphibien und Insekten (Schmetterlinge, Zweiflügler u.a.) durch - Erhaltung der Ungestörtheit des Höhleninneren durch Untersagung jeglicher Nutzung oder Erschließung, insbesondere keine touristische Nutzung, ggf. Vergitterung des Höhleneingangs durch ein Fledermausgitter und evtl. Rückbau von Wegen in der unmittelbaren Höhlenumgebung - Erhaltung der Zugänglichkeit für die Höhlenfauna - Erhaltung bzw. Wiederherstellung der naturnahen Umgebung der Höhle - Vermeidung chemischer, physikalischer und sonstiger Belastungen und Beeinträchtigungen des Höhleninneren durch Nutzungen bzw. andere Einwirkungen aus den darüber gelegenen oberirdischen Bereichen



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Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Iserlohn_Text 1.Aenderung.pdf