1 Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
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Objektbezeichnung:
 

Heidemoor am Moorbach

Objektkennung:
 

DE-5605-304

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 01.08.2003, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

Gesellschaft f. Umweltplanung-Regh

 

Datum: 01.05.2000, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.05.2000, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Kreis Euskirchen <Teilflaeche 1>:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Naturschutzgebiet - NSG In der Wasserdell:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 100 %, Art der Bez.: umfassend (Schutzgebiet grösser als Natura 2000 Gebiet), Referenz: EU-091

Objektbeschreibung (Object description):
 

Das Gebiet östlich von Dahlem bildet zusammen mit dem Heidemoor und dem Hochmoor am Heidenkopf (in DE-5605-302) die einzigen Lebensräume dieser Art im Kreis Euskirchen. Es besteht aus einem wertvollen Biotopkomplex mit gut ausgebildeten Heidemoorflächen, Torfmoosbeständen und Faulbaumgebüschen sowie dem nährstoffarmen Moorbach mit kleinem Erlenbruchwald. Ein durch Anstauung des Moorbaches entstandenes dystrophes Gewässer hat sich naturnah entwickelt. Unterhalb von diesem liegt eine grössere Heidemoorfläche. Der gesamte Komplex liegt in einem ausgedehnten Fichtenforst. Der zentrale Teil ist im Zuge einer abgeräumten Windwurffläche von alten Fichten befreit worden. Hier hat sich das Heidemoor z. T. schon gut regeneriert.

Repräsentanz:
 

Das Heidemoor am Moorbach ist eines der wenigen Moorvorkommen in der östlichen Silikateifel. Das durch Fichtenanpflanzung stark überformte Heidemoor besitzt noch ein hohes Entwicklungspotential, da das typische Artenspektrum noch vorhanden ist. Es hat sich in den von Fichten freigestellten Flächen gut regeneriert.

Entwicklungsziel:
 

Die Heidemoor- und Feuchtheideflächen sind durch Sicherung des Wasserregimes (Schliessung der Entwässerungsgräben, Fichtenentnahme im Einzugsgebiet) und Offenhaltung des zentralen Moorbereichs durch Entfernen der aufkommenden Fichten zu erhalten und zu regenerieren



2 Lage des Gebiets
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Objektbezeichnung:
 

Heidemoor am Moorbach

Objektkennung:
 

DE-5605-304

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

12,0632

Flächenanzahl:
 

1

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

kontinental

Naturraum:
 

D45 - Eifel (mit Vennvorland)

Naturräumliche Zuordnung:
 

276 - Kalkeifel, Grosslandschaft: Eifel-Siebengebirge

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 063407 / Breite: 502323

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2540249 / H: 5583809

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 521 m, max. 556 m, mitt. 538 m

Topographische Karten:
 

L5704 - Prüm

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Koeln
 

Kreis: Euskirchen, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA28)



3 Lebensräume
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DE-5605-304

Objektbezeichnung:
 

Heidemoor am Moorbach

Lebensräume:
 

Feuchte Heiden des nordatlantischen Raums mit Erica tetralix (4010)
 

Fläche: 2.135 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140)
 

Fläche: 0.244 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)



4 Tiere
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Objektbezeichnung:
 

Heidemoor am Moorbach

Objektkennung:
 

DE-5605-304



5 Pflanzen
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Heidemoor am Moorbach

Objektkennung:
 

DE-5605-304

Pflanzen (plant species):
 

Narthecium ossifragum (Beinbrech)
 

Größen Klasse: 11-50 Individuen

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Vaccinium oxycoccos (Moosbeere)
 

Größen Klasse: 11-50 Individuen

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste



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Heidemoor am Moorbach

Objektkennung:
 

DE-5605-304

Biotopkomplex:
 

Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 1 (%)
Moore, Sümpfe, Uferbewuchs (HC07) , Geb. Anteil 2 (%)
Heide, Gestrüpp, Macchia, Garrigue, Phrygana (HC08) , Geb. Anteil 18 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 3 (%)
Mischwald (HC19) , Geb. Anteil 7 (%)
Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 69 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Im Gebiet ist ein seltener wertvoller Biotopkomplex aus Heidemoor, Torfmoosbeständen, Faulbaumgebüschen und einem nährstoffarmen Bach mit mehreren kleinen Zuflüssen. Es liegt innerhalb eines ausgedehnten, oft nassen Fichtenforstes.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Eines der wenigen Moorvorkommen in der östlichen Silikateifel mit Relikten des typischen Artenspektrums von Heidemoor und Feuchtheiden und einem hohen Entwicklungspotential.

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Der Wasserhaushalt ist durch Fichtenaufforstung und Draingräben beeinträchtigt; starker Fichtenanflug in den Feuchtheide- u. Moorbereichen.

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Eigentumsverhältnisse:
 

Privat, Anteil 0 (%)
Kommunal, Anteil 0 (%)
Land, Anteil 0 (%)
Bund, Anteil 0 (%)
sonstige, Anteil 0 (%)

Dokumentation, Management:
 

Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-5605-034


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhalt u. Entwicklung d. Heidemoor- u. Feuchtheideflächen d. Sicherung des Wasseregimes, Vegetationskontrolle, Freistellen der nassen Bereiche v. Alt-Fichten.



7 Belastungen / Nutzungen
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Heidemoor am Moorbach

Objektkennung:
 

DE-5605-304

Einflüsse und Nutzungen:
 

Anpflanzung nicht autochthoner Arten:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 70 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Einschlag, Auslichten:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 20 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: positiv

Abholzung ohne Wiederaufforstung:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 30 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: positiv

Drainage (Trockenlegung der Fläche):
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 30 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Kreis Euskirchen



8 Schutzzieldokument
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DE-5605-304

Objektbezeichnung:
 

Heidemoor am Moorbach

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Das Gebiet stellt eines der wenigen Moorvorkommen in der östlichen Silikateifel mit Relikten des typischen Artenspektrums von Heidemoor und Feuchtheide dar und weist ein hohes Entwicklungspotential auf. 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Feuchte Heidegebiete mit Glockenheide (4010) Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140) 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für Feuchtheiden (4010) Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter Feuchtheiden und Heidemoorflächen mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - Vegetationskontrollen zur Offenhaltung der Flächen (Entfernen von Gehölzen aus Samenanflug von den umliegenden Fichtenforsten) - Verzicht auf Düngung oder Kalkung der umgebenden Wälder und Reduzierung von eutrophierenden Einflüssen, ggf. Einhaltung von Pufferzonen - Unterlassung von Entwässerungen (Schließen der Entwässerungsgräben), Grundwasserabsenkungen (durch Wasserentnahme) und Aufforstungen - Wiederherstellung von Feuchtheiden auf geeigneten Standorten durch Zurücknahme des Fichtenforstes Schutzziele/Maßnahmen für "Übergangs- und Schwingrasenmoore" (7140) Erhaltung und Entwicklung des charakteristischen Lebensraumkomplexes eines Übergangs- und Schwingrasenmoores mit Hochmoorvegetation (hier insbesondere auch die Gelbe Moorlilie und die Moosbeere) und Schwingrasen auf Torfsubstraten durch - Langfristige Sicherstellung eines durch nährstoffarme Verhältnisse und oberbodennah anstehendes Wasser gekennzeichneten Wasserhaushaltes - Wiederherstellung typischer Lebensräume in beeinträchtigten Flächen durch Wiedervernässung (Schließen der Entwässerungsgräben) - Wiederherstellung von Moorlebensräumen auf geeigneten Moorstandorten, die derzeit mit Fichte aufgeforstet sind, durch Entfernen der Fichten. - Vegetationskontrollen zur Offenhaltung der Flächen (Entfernen von Gehölzen, vor allem aus Samenanflug durch die umliegenden Fichtenforsten) - Verhinderung jeglicher Entwässerung und Eutrophierung und Ausschluss aller Nutzungen (Untersagung von Aufforstungen) - Vermeiden von Nährstoffeinträgen 4. Weitere nicht-ffh-lebensraumtyp- oder -artbezogene Schutzziele Erhalt des durch Anstau entstandenen, naturnah sich entwickelnden dystrophen Heidegewässers mit Entwicklungstendenz zum FFH-Lebensraum "Dystrophe Seen (3160)" durch - Förderung der Entwicklung einer natürlichen Verlandungsreihe - Erhaltung des für Heideweiher typischen Gewässerchemismus und Nährstoffhaushalts - Vermeidung von Nährstoffeinträgen (z.B. bei Kalkung umgebender Wälder) - Erhalt des nährstoffarmen Baches durch Schutz vor Nährstoffeinträgen und Förderung der Entwicklung typischer Strukturen - Erhaltung und Förderung der Erlenbruchwälder



9 Link auf externe Dokumente
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Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Dahlem_Karte1.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Dahlem_Karte2.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Dahlem_Text.pdf