1 Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
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Objektbezeichnung:
 

Egelsberg

Objektkennung:
 

DE-4605-302

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 14.08.2013, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 15.04.2004, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

IVÖR (Heimann, R.)

 

Datum: 01.12.2002, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.12.2002, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Ophuelsgraben, Hagenscher Graben, Achterrathsh:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Naturschutzgebiet - NSG Egelsberg:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 94 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: KR-004

Naturschutzgebiet - NSG Nieder Heide am Egelsberg:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 6 %, Art der Bez.: eingeschlossen (Natura 2000-Geb. umschliesst Schutzgeb.), Referenz: WES-044

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Niepkuhlen:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 1 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Objektbeschreibung (Object description):
 

Südlichster im Rheintal noch erhaltener Endmoränenrest, der die Niederterrasse um ca. 12 - 13 m überragt. Im Norden sind noch schwach die Züge der ehemaligen Eisrandgliederung zu erkennen, die südliche Hälfte ist ein Rest der ehemaligen Schmelzwasserebene (Sander). Der größte Teil der Erhebung des Egelsberg wird von Magerrasen eingenommen, der in den höchsten Bereichen in Calluna-Heide übergeht. Im Westen des Gebietes befindet sich am Endmoränenabhang ein alter Buchenwald. Der Wald ist zu einer ehemaligen Abgrabung auf der Endmoräne durch Gebüsch getrennt. Oberhalb der inzwischen mit Aufforstungen bewaldeten Abgrabungen schließt der Magerrasen an, der zur Kuppe hin in Heide übergeht. Imöestlichen Bereich des Magerrasens befinden sich eine lockere Birkengruppe und vereinzelte Brombeer-Gestrüppe. In den nordwestlichen Teil dringen Birken- und Brombeer-Gebüsche ein. Im nordöstlichen Teil des Gebietes liegt eine größere Waldfläche, in dessen Mitte sich ein Heideweiher befindet, welcher das Froschkraut-Vorkommen beherbergt. Es handelt sich um das zur Zeit bedeutenste Vorkommen des Rheinlandes. An den Rändern des Weihers wachsen Verlandungsgesellschaften, u.a. Birken-Bruchwald, der mit zunehmender Entfernung zum Weiher in einen feuchten Eichen-Birkenwald übergeht. Der Wald wird von parallel laufenden Entwäserungsgräben durchzogen. Er setzt sich nach Osten hin fort und reicht über die Stadtgrenze hinaus in das Gebiet des Kreises Wesel hinein (NSG Nieder Heide am Egelsberg). Der Süd-West-Ausläufer des Gebietes ist mit einem Gürtel aus Robinien und Brombeergestrüpp bewachsen. Im nordwestlichen und östlichen Teil des Gebietes befinden sich zwei Äcker. Unterhalb des Endmoränenabhangs im Westen des Gebietes befindet sich ein durch Bergsenkung entstandenes, ehemals landwirtschaflich genutztes Feuchtgebiet. Es besteht aus einem Mosaik verschiedener feuchter Biotope, wie Röhricht, Großegenried, Feuchtwiesen, Weidengebüsch, kleine Erlen-Bruchwald-Bestände und Hochstauden-Vegetaton. Entlang eines Grabens wächst eine Baumreihe aus alten Kopfweiden.

Repräsentanz:
 

Eines der wenigen und gleichzeitig das bedeutsamste Vorkommen des Froschkrauts in einem guten Erhaltungszustand im Naturraum Mittlere Niederreheinebene.

Entwicklungsziel:
 

Für die Sicherung von Standorten des Froschkrauts sowie für den landesweiten Biotopverbund der Heiden und Magerrasen stellt der Egelsberg ein sehr wichtiges Gebiet dar. Sicherung und Erhalt des Vorkommens von Froschkraut durch Standortsicherung und als Trittstein zur Wiederausbreitung dieser Art im Naturraum Mittlere Niederreheinebene. Erhalt und Förderung des Standortes für Heide- und Magerrasengesellschaften. Entwicklung gut ausgeprägter Heide-Gesellschaften (Klasse Calluno-Ulicetalia).



2 Lage des Gebiets
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Objektbezeichnung:
 

Egelsberg

Objektkennung:
 

DE-4605-302

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

72,1480

Flächenanzahl:
 

1

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

atlantisch

Naturraum:
 

D35 - Niederrheinisches Tiefland u. Kölner Bucht

Naturräumliche Zuordnung:
 

575 - Mittlere Niederrheinebene, Grosslandschaft: Niederrheinisches Tiefland

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 063458 / Breite: 512322

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2540045 / H: 5694984

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 32 m, max. 47 m, mitt. 40 m

Topographische Karten:
 

L4704 - Krefeld

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Duesseldorf
 

Kreis: Krefeld, Anteil 94 % (Nuts-Code: DEA14)


Regierungsbezirk: Duesseldorf
 

Kreis: Wesel, Anteil 6 % (Nuts-Code: DEA1F)



3 Lebensräume
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DE-4605-302

Objektbezeichnung:
 

Egelsberg

Lebensräume:
 

Oligo- bis mesotrophe stehende Gewässer mit Vegetation der Littorelletea uniflorae und/oder der Isoeto-Nanojuncetea (3130)
 

Fläche: 0.296 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Trockene europäische Heiden (4030)
 

Fläche: 4.033 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)



4 Tiere
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Egelsberg

Objektkennung:
 

DE-4605-302



5 Pflanzen
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Egelsberg

Objektkennung:
 

DE-4605-302

Pflanzen (plant species):
 

Luronium natans (Froschkraut)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering



6 Gebietsbeschreibung
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Egelsberg

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DE-4605-302

Biotopkomplex:
 

Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 2 (%)
Moore, Sümpfe, Uferbewuchs (HC07) , Geb. Anteil 2 (%)
Heide, Gestrüpp, Macchia, Garrigue, Phrygana (HC08) , Geb. Anteil 9 (%)
Trockenrasen, Steppen (HC09) , Geb. Anteil 20 (%)
Feuchtes und mesophiles Grünland (HC10) , Geb. Anteil 11 (%)
Anderes Ackerland (HC15) , Geb. Anteil 30 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 26 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Endmoränenrest mit Heidegebieten, Magerrasen und einem durch Bergsenkung entstandenem Feuchtgebiet im westlichen Teil. Hier befinden sich auf ehemaligen landwirtschaftlichen Flächen Feuchtgrünland, Röhrichtbestände, feuchte Waldbereiche und Gewässer.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Landesweit bedeutsames Vorkommen des Froschkrauts. Bedeutsamstes Vorkommen im Rheinland.

Geowiss. Bedeutung:
 

Einer der südlichsten im Rheintal noch erhaltenen saaleeiszeitlichen Endmoränenreste.

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Die Verletzlichkeit ist unter 6.1 Einflüsse und Nutzungen hinreichend beschrieben. Unter 910, Verschlammung, Verlandung wird die fortschreitende Verschlammung des Weihers mit dem Vorkommen des Froschkrauts angesprochen.

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengröße (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermitteit.

Eigentumsverhältnisse:
 

sonstige, Anteil 0 (%)
Privat, Anteil 0 (%)
Kommunal, Anteil 0 (%)
Land, Anteil 0 (%)
Bund, Anteil 0 (%)

Dokumentation, Management:
 

Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhalt und Förderung des Artvorkommens des Froschkrauts. Entwicklung gut ausgeprägter Gesellschaften der Calluno-Ulicetalia.


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Der geschlossene Gehölzsaum um den Weiher herum ist auf den Stock zu setzen. Extensive Schafbeweidung oder sporadische herbstliche Mahd der Heide- und Magerrasenflächen sowie partielles Freilegen des Mineralbodens.


Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: MARTSCH, A. & SCHAGES, J. (2001): Vegetationskartierung 2000 NSG Egelsberg. Krefelder Umweltzentrum Hülser Bruch e. V.



7 Belastungen / Nutzungen
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Egelsberg

Objektkennung:
 

DE-4605-302

Einflüsse und Nutzungen:
 

Militärübungen:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Wasserstandsregulierung:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Austrocknung:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Eutrophierung (natürliche):
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Versauerung (natürliche):
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Sonstige Freizeit- und Tourismusaktivitäten:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Verschlammung, Verlandung:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Siedlungsgebiete, Urbanisation:
 

Intensität: gering

 

Lage: (outside) Belastung u. Nutzung l. ausserhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: neutral

Industrie- und Gewerbegebiete:
 

Intensität: gering

 

Lage: (outside) Belastung u. Nutzung l. ausserhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: neutral

Sportflugplatz, Helicopterlandeplatz:
 

Intensität: gering

 

Lage: (outside) Belastung u. Nutzung l. ausserhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: neutral

Gebietsmanegement:
 

Stadt Krefeld



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Pflanzen
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Belastungen / Nutzungen
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Objektbezeichnung:
 

Egelsberg



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Belastungen / Nutzungen
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Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Kamp-Lintfort-Moers-Neukirchen-Vluyn_Karte1.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Kamp-Lintfort-Moers-Neukirchen-Vluyn_Karte1.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Kamp-Lintfort-Moers-Neukirchen-Vluyn_Karte2.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Kamp-Lintfort-Moers-Neukirchen-Vluyn_Karte2.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Kamp-Lintfort-Moers-Neukirchen-Vluyn_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Kamp-Lintfort-Moers-Neukirchen-Vluyn_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Krefeld_Karte.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Krefeld_Text.pdf