1 Gebietskennzeichnung
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Objektbezeichnung:
 

Thielenbruch

Objektkennung:
 

DE-5008-301

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 01.05.2008, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

Büro Nickel (Finke) O.Frankl(LÖBF)

 

Datum: 01.11.1999, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.09.1999, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Naturschutzgebiet - NSG Thielenbruch und Thurner Wald <Erweiterung>:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: eingeschlossen (Natura 2000-Geb. umschliesst Schutzgeb.), Referenz: K-002E1

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Dellbruecker Wald, vorgelagerte Freiraeume u.:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Im Rheinisch Bergischen Kreis:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Naturschutzgebiet - NSG Thielenbruch:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 5 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: GL-025

Naturschutzgebiet - NSG Thielenbruch und Thuner Wald:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 93 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: K-002

Objektbeschreibung (Object description):
 

Das Gebiet entspricht dem NSG Thielenbruch und befindet sich im siedlungsnahen Bereich zwischen Köln und Bergisch Gladbach. Der wertvollste Teil liegt im Osten des Gebietes ("Katharinenkammer"). Hier befinden sich mehrere Kalkquellen, in deren Bereich sich Kalk-Binsenrieder entwickelt haben. Die Quellen speisen ein Kalk-Niedermoor in einer leichten Senke mit ausgedehnten Seggenriedern. Etwas erhoeht befinden sich oestlich und nordwestlich davon Kalk-Pfeifengraswiesen, die regelmaessig gemaeht werden. Dieser Bereich bildet eine grosse Lichtung inmitten der umgebenden Waldflaechen. Er ist mit Stacheldraht gut gesichert. An die Lichtung grenzen im Westen bachbegleitende Erlenwaelder. Die angrenzenden trockeneren Bereiche sind mit Eichen- und Birkenbestaenden bestockt. Nahe der Strasse befindet sich ein Komplex aus Roehricht, feuchtem Weidengebuesch und einem Tuempel. Westlich der Strasse stocken grossflaechige, ueberwiegend alte bachbegleitende Erlenwaelder mit typisch ausgepraegter Vegetation. Im Nordwesten befindet sich ein Niedermoor, das sich in einem brachgefallenen Tuempel entwickelt hat. Die grosse offene Flaeche wird von schwingenden Torfmoosflaechen, Seggenriedern und Roehrichten eingenommen. Die umliegenden Waldbestaende werden von alten Kiefern bestimmt, in der zweiten Baumschicht herrschen Buchen und Hainbuchen vor.

Repräsentanz:
 

Bei der "Katharinenkammer" im Osten des Gebietes handelt es sich um das einzige Kalk-Niedermoor im Landschaftsraum. Es zeichnet sich durch im Landschaftsraum äusserst seltene und besonders gut erhaltene Lebensraumtypen mit einer grossen Anzahl stark gefährdeter Pflanzen- und Tierarten aus. Durch den kleinräumigen Wechsel von sauren und kalkhaltigen Bereichen verfügt es über eine besonders ausgepraegte Standortsvielfalt. Dies ist auch von besonderer geologischer Bedeutung. Das Uebergangsmoor im Westen des Gebietes verfuegt ueber eine fuer den Lebensraumtyp besonders repraesentative Artenzusammensetzung. Es ist fuer den ungestoert ablaufenden Verlandungsprozess eines grossen Weihers besonders typisch. Auch dieser Bereich hat herausragende Bedeutung fuer gefaehrdete Tier- und Pflanzenarten. Ergaenzt wird das Gebiet durch einen hohen Anteil wertvoller bachbegleitender, teilweise alter Erlenwaelder mit typischer Artenzusammensetzung. Obwohl das Gebiet sich im Ballungsraum befindet, sind seine wertvollen Bereiche kaum Belastungen ausgesetzt.

Entwicklungsziel:
 

Es handelt sich bei dem Gebiet um einen im nördlichen Rheinland einzigartigen Refugialraum, der besondere Trittsteinfunktion für seltene Tier- und Pflanzenarten hat. Das Gebiet ist eingebunden in den für den landesweiten Biotopverbund bedeutsamen Bereich der Bergischen Heideterrasse mit ihren ausgedehnten Waldflächen. Diese haben eine besondere Bedeutung für den Biotopverbund zwischen der Rheinebene und dem Mittelgebirgsraum des Bergischen Landes. In Nord-Sued-Richtung stellt dieser Bereich eine wichtige Verbundachse parallel zum Rheinverlauf dar. Eingebettet in diese wichtigen Verbundachsen stellt das Gebiet einen einzigartigen Refugialraum dar, der besondere Trittsteinfunktion fuer seltene Tier- und Pflanzenarten hat. Hiermit ist es unverzichtbarer Bestandteil des europaweiten Biotopverbundsystems. Vorrangiges Entwicklungsziel ist die Erhaltung und weitere Optimierung der wertvollen Feucht-Lebensraeume, insbesondere der Niedermoore und der bachbegleitenden Erlenwaelder.

Sonstige Bemerkungen:
 

Das Gebiet ist trotz seiner Lage in Ballungsraumnähe gut gesichert und in einem ausgezeichneten Erhaltungzustand. Durch den kleinräumigen Wechsel von kalkbeeinflussten und sauren Standorten ist der Osten der Fläche auch von besonderer geologischer Bedeutung.



2 Lage des Gebiets
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Thielenbruch

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DE-5008-301

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

62,4949

Flächenanzahl:
 

1

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

atlantisch

Naturraum:
 

D35 - Niederrheinisches Tiefland u. Kölner Bucht

Naturräumliche Zuordnung:
 

550-E1 - Bergische Heideterrasse, Grosslandschaft: Niederrheinische Bucht

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 070503 / Breite: 505914

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2575406 / H: 5650999

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 62 m, max. 77 m, mitt. 68 m

Topographische Karten:
 

L5108 - Köln-Mülheim

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Koeln
 

Kreis: Köln, Anteil 94 % (Nuts-Code: DEA23)


Regierungsbezirk: Koeln
 

Kreis: Rheinisch-Bergischer Kreis, Anteil 6 % (Nuts-Code: DEA2B)



3 Lebensräume
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DE-5008-301

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Thielenbruch

Lebensräume:
 

Pfeifengraswiesen auf lehmigen oder torfigen Böden (6410)
 

Fläche: 0.959 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: A - hervorragend (A)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140)
 

Fläche: 1.0 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Kalk- und basenreiche Niedermoore (7230)
 

Fläche: 0.617 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: A - hervorragend (A)

 

Gesamtbeurteilung: sehr hoch (A)

Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0)
 

Fläche: 3.95 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)



4 Tiere
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Thielenbruch

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DE-5008-301

Tiere (animal species):
 

Coenagrion mercuriale (Helm-Azurjungfer)
 

Anzahl: 11

 

entspricht: Schätzung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Vertigo moulinsiana (Bauchige Windelschnecke)
 

Anzahl: 80

 

entspricht: Schätzung der Populationsgrösse

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch



5 Pflanzen
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Lebensräume
Tiere
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Thielenbruch

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DE-5008-301



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Tiere
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Thielenbruch

Objektkennung:
 

DE-5008-301

Biotopkomplex:
 

Trockenrasen, Steppen (HC09) , Geb. Anteil 1 (%)
Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 6 (%)
Moore, Sümpfe, Uferbewuchs (HC07) , Geb. Anteil 9 (%)
Feuchtes und mesophiles Grünland (HC10) , Geb. Anteil 5 (%)
Melioriertes Grünland (HC14) , Geb. Anteil 1 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 55 (%)
Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 22 (%)
Sonstiges (einschl. Siedlungen, Strassen, Deponien, Industrie) (HC23) , Geb. Anteil 1 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Stadtnahes, von seltenen Feucht-Lebensraeumen, Gewaessern und Laubwaeldern gepraegtes Gebiet. Im Nordwesten Uebergangsmoor, im Osten Kalk-Flachmoor mit grossflaechigen Seggenriedern. Groessere Bereiche mit Auwaeldern.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Das Gebiet bietet Lebensraeume fuer zahlreiche gefaehrdete Tier- und Pflanzenarten. Es enthaelt landesweit seltene Lebensraumtypen, deren günstiger Erhaltungszustand bewahrt werden soll.

Geowiss. Bedeutung:
 

Kleinflaechige Wechsel zwischen sauren und basenreichen Boeden. Quellen aus mitteldevonischen Riffkalken.

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Die verletzlichen Feucht-Lebensraeume sind kaum anthropogen beeinflusst und gut gesichert. Das uebrige Gebiet wird von Wegen und Versorgungsleitungen durchschnitten.

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Dokumentation, Management:
 

Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhaltung und dauerhafte Pflege der wertvollen Feucht-Lebensräume, Überführung der Kiefernbestände in Laubholz


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Managementplan NSG "Thielenbruch"


Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: Kremer, B. (1983): Beobachtungen zur Vegetation des Kalkflachmoores Thielenbruch bei Köln, K-002, BK-5008-901; Studemund, A. ( 1993): Die limnische und terrestrische Molluskenfaune der Grossstadt Köln, Diplomarbeit, Universität Köln



7 Belastungen / Nutzungen
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Thielenbruch

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DE-5008-301

Einflüsse und Nutzungen:
 

Stromleitungen (Freileitungen):
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 10 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Rohrleitungen:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 5 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Wandern, Reiten, Radfahren:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 5 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Änderung des hydrologischen Regimes und Funktionen:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 30 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Stadt Koeln
Rheinisch-Bergischer Kreis



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DE-5008-301

Objektbezeichnung:
 

Thielenbruch

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Das Gebiet ist ausgezeichnet durch kleinflächigen Wechsel zwischen sauren und basenreichen Böden und Quellen aus mitteldevonischen Riffkalken. Es bietet Lebensräume für zahlreiche gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Es enthält landesweit seltene Lebensraumtypen, deren günstiger Erhaltungszustand bewahrt werden soll. 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Pfeifengraswiesen auf kalkreichen, torfigen und tonig-schluffigen Böden (6410) Kalkreiche Niedermoore (7230) Helm-Azurjungfer b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Übergangs- und Schwingrasen Moore (7140) Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0, Prioritärer Lebensraum) 3. Schutzziele Erhaltung des stadtnahen, von seltenen Feuchtlebensräumeng geprägten Gebietes mit seinem Kalkflachmoor, Pfeifengraswiesen und Auenwäldern als Refugialraum für seltene Tier- und Pflanzenarten, darunter allein 12 Libellenarten. a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für Pfeifengraswiesen auf kalkreichen, torfigen und tonig-schluffigen Böden (6410)und Helm-Azurjungfer Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter Pfeifengraswiesen mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - einmalige jährliche Herbstmahd und Verzicht auf Düngung, ggf. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) - Sicherung ausreichend großer, nährstoffarmer Pufferzonen - Sicherung des natürlichen Bodenwasserhaushalts Schutzziele/Maßnahmen für Kalkreiche Niedermoore (7230) einschließlich der Übergangs und Schwingrasenmoore (7140) und Helm-Azurjungfer Erhaltung und Entwicklung des charakteristischen Lebensraumkomplexes von kalkreichem Niedermoor bzw. Übergangs- und Schwingrasenmoor mit ihrer typischen Vegetation, Flora und Fauna durch - Sicherung des landschaftstypischen Wasserhaushaltes, Gewässerchemismus und Nährstoffhaushalts unter Berücksichtigung des Wassereinzugsgebietes - Erhaltung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen, Verbot der Einleitung nährstoffreichen Wassers - Nutzungsverbot bzw. Beschränkung der (Freizeit-)Nutzung auf ein naturverträgliches Maß - extensive Nutzung (Mahd, Beweidung) oder Pflege, ggfs. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie Schutzziele/Maßnahmen für Erlen-Eschenwälder und Weichholzauenwälder (91E0, Prioritärer Lebensraum) Erhaltung und Entwicklung der Erlen- und Eschenwälder und Weichholzauenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, -gebüsche, Waldränder und Staudenfluren durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Vermehrung der Erlen- und Eschenwälder und Weichholzauenwälder auf geeigneten Standorten durch natürliche Sukzession (Weichholzauenwald) oder ggfs. Initialpflanzung von Gehölzen der natürlichen Waldgesellschaft (Erlen-Eschenwald) - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Höhlen- und Uraltbäumen - Nutzungsaufgabe wegen der Seltenheit zumindest auf Teilflächen - Erhaltung/Entwicklung der lebensraumtypischen Grundwasser - und/oder Überflutungsverhältnisse - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen 4. Weitere nicht-ffh-lebensraumtyp- oder -artbezogene Schutzziele Erhaltung und Entwicklung naturnaher Strukturen der zahlreichen Fließgewässer Erhaltung bzw. Wiedervernässung von Erlensumpf- und -Moorwäldern Erhaltung bzw. naturnahe Entwicklung der Teiche, ggfs. Lenkung der Erholungsnutzung



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Tiere
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Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Koeln_Karte1.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Koeln_Karte2.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Koeln_Karte3.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Koeln_Karte4.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Koeln_Karte5.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Koeln_Karte6.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Koeln_Karte7.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Koeln_Karte8.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Koeln_Karte9.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Koeln_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Suedkreis_Karte.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Suedkreis_Text.pdf