1 Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
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Objektbezeichnung:
 

Roesenbecker Hoehle

Objektkennung:
 

DE-4518-304

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 01.12.2001, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 12.03.2009, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

LÖBF-König/Geiger-R./Vierhaus/LHK

 

Datum: 01.05.2000, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.2000, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Gruenlandtaelchen noerdlich Rosenbeck < Landsc:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Naturschutzgebiet - NSG Hollenloch-Ziegentempel:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 82 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: HSK-224

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Freiflaechen Thuelener Bruch - Schwarzes Haupt:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 17 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Objektbeschreibung (Object description):
 

Westlich von Rösenbeck liegen auf der Briloner Hochfläche im Massenkalk des oberen Mitteldevon die beiden Höhlen "Rösenbecker Höhle" und "Ziegentempel". Es handelt sich um eine Großhöhle von 1350 m Länge mit langen Gängen und geräumigen Hallen sowie um eine Spaltenhöhle. Die Höhleneingänge befinden sich am Süd- und Nordrand eines feldgehölzartigen, mit Felsklippen durchsetzten Waldmeister-Buchenwaldes. Südöstlich des Wäldchens liegt ein Schwalgloch. Das Umfeld wird überwiegend von intensiv genutztem Grünland eingenommen.

Repräsentanz:
 

Geowissenschaftlich bedeutende, gut erhaltene Höhlen im Naturraum Bergisches Land/Sauerland. Subfossile Knochenfunde belegen ihre traditionelle Nutzung durch Fledermäuse. Die Rösenbecker Höhle zählt zu den bedeutenden und seit langem regelmäßig genutzten Fledermauswinterquartieren im Sauerland. Bis Anfang der 80er Jahre (seither keine neueren Kontrollen bekannt) wurden 7 Arten nachgewiesen, u.a. Teichfledermaus, Fransenfledermaus und Kleine Bartfledermaus. Das aktuelle Artenspektrum ist nicht bekannt.

Entwicklungsziel:
 

Vorrangige Maßnahmen sind der Erhalt der z.T. bereits als Naturdenkmal (ND) ausgewiesenen Höhlen und ihrer Umgebung. Die Großhöhle ist dauerhaft vor touristischer Nutzung zu sichern und der Schutz der Fledermäuse vor möglichen Störungen weiterhin zu gewährleisten, ihr Eingang ist durch eine tiergerechte Vergitterung zu optimieren und regelmäßig zu kontrollieren. Der wertvolle Waldbereich ist durch naturnahe Waldbewirtschaftung zu erhalten. Die Höhle ist ein sehr bedeutsamer Baustein im verbindenden Netzwerk der Höhlen und Fledermauswinterquartiere des nördlichen Sauerlandes. Sie bildet insbesondere zusammen mit den Höhlen und Stollen im Ruhrtal bei Bestwig und Olsberg, dem Bergwerk Thülen sowie den Stollen und Höhlen im Hoppecketal einen zentralen landesweit bedeutsamen Schwerpunkt zum Schutz von unterirdischen Fledermauswinterquartieren unweit der Schwelle vom Tiefland zum Mittelgebirge.



2 Lage des Gebiets
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Objektbezeichnung:
 

Roesenbecker Hoehle

Objektkennung:
 

DE-4518-304

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

3,1778

Flächenanzahl:
 

1

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

kontinental

Naturraum:
 

D38 - Bergisches Land, Sauerland

Naturräumliche Zuordnung:
 

334 - Nordsauerländer Oberland, Grosslandschaft: Sauer- und Siegerland

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 084016 / Breite: 512439

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2685696 / H: 5700734

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 480 m, max. 500 m, mitt. 490 m

Topographische Karten:
 

L4518 - Marsberg

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Arnsberg
 

Kreis: Hochsauerlandkreis, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA57)



3 Lebensräume
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DE-4518-304

Objektbezeichnung:
 

Roesenbecker Hoehle

Lebensräume:
 

Nicht touristisch erschlossene Höhlen (8310)
 

Fläche: 0.0193 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Waldmeister-Buchenwald (9130)
 

Fläche: 1.274 ha

 

Repräsentativität: nicht signifikant (D)

Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation (8210)
 

Fläche: 0.035 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)



4 Tiere
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5 Pflanzen
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Roesenbecker Hoehle

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Roesenbecker Hoehle

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DE-4518-304

Biotopkomplex:
 

Feuchtes und mesophiles Grünland (HC10) , Geb. Anteil 28 (%)
Moore, Sümpfe, Uferbewuchs (HC07) , Geb. Anteil 10 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 60 (%)
Binnenlandfelsen, Geröll- und Schutthalden, Sandflächen (HC22) , Geb. Anteil 2 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Grosshöhle und Spaltenhöhle im Massenkalk auf der Briloner Hochfläche. Höhleneingänge am Süd- und Nordrand eines kleinen, z.T. mit Felsklippen durchsetzten Waldmeister-Buchenwaldes.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Geowissenschaftlich bedeutende gut erhaltene Höhlen, bedeutendes und seit langem bekanntes Fledermauswinterquartier. Aktuelles Artenspektrum unbekannt.

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Die Verletzlichkeit und Gefährdung des Gebietes ist unter Punkt 6.1 hinreichend beschrieben.

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Dokumentation, Management:
 

Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: Schröpfer, R., R. Feldmann & H. Vierhaus (Hrsg) (1984): Die Säugetiere Westfalens. - Abh. Westf. Mus. Natkde. 46 (4). Münster.


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhalt der Höhlen u. ihrer Umgebung im jetzigen Zustand, tiergerechte Gestaltung eines teilverbauten Eingangs. Optimierung des Waldmeister-Buchenwaldes.



7 Belastungen / Nutzungen
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Roesenbecker Hoehle

Objektkennung:
 

DE-4518-304

Einflüsse und Nutzungen:
 

Beweidung:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 15 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Hochsauerlandkreis



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Roesenbecker Hoehle

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Geowissenschaftlich bedeutende gut erhaltene Großhöhle, bedeutendes und seit langem bekanntes Fledermauswinterquartier. Aktuelles Artenspektrum unbekannt. 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend nicht touristisch erschlossene Höhlen (8310) 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für nicht touristisch erschlossene Höhlen (8310) Erhaltung der Höhle einschließlich ihrer mikroklimatischen Verhältnisse, ihres Wasserhaushalts und ihrer Höhlengewässer als Lebensraum für troglobionte und troglophile Tierarten sowie als Winterquartier für Fledermäuse, Amphibien und Insekten (Schmetterlinge, Zweiflügler u.a.) durch - Erhaltung der Ungestörtheit des Höhleninneren durch Untersagung jeglicher Nutzung oder Erschließung, insbesondere keine touristische Nutzung - Erhaltung der Zugänglichkeit für die Höhlenfauna - Erhaltung bzw. Wiederherstellung der naturnahen Umgebung der Höhle - Vermeidung chemischer, physikalischer und sonstiger Belastungen und Beeinträchtigungen des Höhleninneren durch Nutzungen bzw. andere Einwirkungen aus den darüber gelegenen oberirdischen Bereichen



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Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Hoppecketal_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Hoppecketal_Text.pdf