1 Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
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Tiere
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Objektbezeichnung:
 

Ohligser Heide

Objektkennung:
 

DE-4807-303

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 04.05.2005, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.08.1999, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 03.09.2007, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

LökPlan/LÖBF

 

Datum: 01.03.1999, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.2000, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Naturschutzgebiet - NSG Ohligser Heide:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 100 %, Art der Bez.: umfassend (Schutzgebiet grösser als Natura 2000 Gebiet), Referenz: SG-001

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Solingen:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Objektbeschreibung (Object description):
 

Bis Anfang dieses Jahrhunderts war die Ohligser Heide bei Solingen ein großes Heidegebiet mit eingestreuten Heidemooren als Teil der nördlichen Heideterrasse zwischen Rheintal und Bergischem Land. Heute stellt sich das Gebiet als Waldkomplex aus teils birkenbruchartigen Beständen und nicht bodenständigen Gehölzen (Pappeln, Roteichen, Lärchen, Fichten) dar. Neben Heidebächen und zahlreichen Heideweihern gliedern Restflächen mit heidemoortypischer Vegetation sowie Calluna-Heidereste und Birken- sowie Erlenbrücher das Gebiet.

Repräsentanz:
 

Das Gebiet zählt zu den letzten erhaltenen Heidemoorbereichen auf der rechtsrheinischen Heideterrasse und besitzt durch Vorkommen zahlreicher landesweit gefährdeter Pflanzengesellschaften und Arten der Heidemoore, Bruchwälder und nährstoffarmen Gewässer eine herausragende Bedeutung. Hervorzuheben sind insbesondere die großflächigen Feuchtheide- und Birkenmoorwaldbestände.

Entwicklungsziel:
 

Im Rahmen des Biotopverbundes kommt dem Gebiet große Bedeutung zu, da die ehemals weit verbreiteten naturraumtypischen Lebensräume (z.B. Heide, Heidegewässer, Moore, Brücher) nur noch hier und in wenigen weiteren Schutzgebieten erhalten sind. Von diesen Lebensräumen abhängige Tier- und Pflanzenarten können nur durch Erhaltung und Optimierung dieser Restflächen sowie Neuentwicklung solcher Biotope auf geeigneten Flächen wirkungsvoll geschützt werden. Das Gebiet eignet sich aufgrund des vorhandenen Artenpotentials sehr gut für die Entwicklung der genannten Lebensräume.



2 Lage des Gebiets
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Ohligser Heide

Objektkennung:
 

DE-4807-303

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

136,4094

Flächenanzahl:
 

1

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

atlantisch

Naturraum:
 

D35 - Niederrheinisches Tiefland u. Kölner Bucht

Naturräumliche Zuordnung:
 

550-E1 - Bergische Heideterrasse, Grosslandschaft: Niederrheinische Bucht

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 065824 / Breite: 510935

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2567180 / H: 5670250

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 69 m, max. 100 m, mitt. 85 m

Topographische Karten:
 

L4906 - Neuss

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Duesseldorf
 

Kreis: Solingen, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA19)



3 Lebensräume
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DE-4807-303

Objektbezeichnung:
 

Ohligser Heide

Lebensräume:
 

Dystrophe Seen und Teiche (3160)
 

Fläche: 0.072 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260)
 

Fläche: 1.0 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Feuchte Heiden des nordatlantischen Raums mit Erica tetralix (4010)
 

Fläche: 5.059 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: A - hervorragend (A)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Trockene europäische Heiden (4030)
 

Fläche: 7.573 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Moorwälder (91D0)
 

Fläche: 4.422 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Oligo- bis mesotrophe stehende Gewässer mit Vegetation der Littorelletea uniflorae und/oder der Isoeto-Nanojuncetea (3130)
 

Fläche: 0.176 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)



4 Tiere
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Ohligser Heide

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DE-4807-303

Tiere (animal species):
 

Dryocopus martius (Schwarzspecht)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Pernis apivorus (Wespenbussard)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Leucorrhinia pectoralis (Grosse Moosjungfer)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering



5 Pflanzen
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Ohligser Heide

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DE-4807-303



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Ohligser Heide

Objektkennung:
 

DE-4807-303

Biotopkomplex:
 

Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 2 (%)
Moore, Sümpfe, Uferbewuchs (HC07) , Geb. Anteil 1 (%)
Heide, Gestrüpp, Macchia, Garrigue, Phrygana (HC08) , Geb. Anteil 10 (%)
Melioriertes Grünland (HC14) , Geb. Anteil 1 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 42 (%)
Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 41 (%)
Sonstiges (einschl. Siedlungen, Strassen, Deponien, Industrie) (HC23) , Geb. Anteil 3 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Grosser Heidemoorkomplex mit Trocken- und Feuchtheide in der Niederrheinischen Bucht.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Bedeutsamer Heidemoorkomplex in der Niederrheinischen Bucht mit einem Bestand an Birken-Moorwäldern, Heideflächen, dystrophen Gewässern und _bergangs- und Schwingrasenmooren.

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Die Verletzlichkeit ist unter 6.1Einflüsse und Nutzungen hinreichend beschrieben.

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Eigentumsverhältnisse:
 

Privat, Anteil 1 (%)
Kommunal, Anteil 99 (%)
Land, Anteil 0 (%)
Bund, Anteil 0 (%)
sonstige, Anteil 0 (%)

Dokumentation, Management:
 

Pflege
 

Titel, Erläuterung: Managementplan für das NSG "Ohligser Heide" (1984)


Dokumentation
 

Autor, Jahr: Biologische Station Mittlere Wupper(1999)

 

Titel, Erläuterung: Jahresberichte 1998. - Solingen


Dokumentation
 

Autor, Jahr: Hölting, M.(1994)

 

Titel, Erläuterung: Farn- und Blütenpflanzen in Solingen. 2. Aufl.


Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-4807-911 (1995), SG-001; FFH Nr. NRW: 84


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhaltung, Optimierung des Heidemoorkomplexes und seiner charakteristischen Pflanzen- und Tierwelt u.a. durch Sicherung des Wasserhaushalts und Besucherlenkung.



7 Belastungen / Nutzungen
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Ohligser Heide

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DE-4807-303

Einflüsse und Nutzungen:
 

Anpflanzung nicht autochthoner Arten:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 42 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Sonstige Sport- und Freizeiteinrichtungen:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 2 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Stadt Solingen



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Tiere
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DE-4807-303

Objektbezeichnung:
 

Ohligser Heide

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2:
Bedeutsamer Heidemoorkomplex in der Niederrheinischen Bucht mit einem Bestand an Birken-Moorwäldern, Heideflächen, dystrophen Gewässern und Übergangs- und Schwingrasenmooren.

2. Schutzgegenstand
a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend
- Feuchte Heidegebiete mit Glockenheide (4010)

b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für

-Moorwälder (91D0, Prioritärer Lebensraum)
-Nährstoffärmere basenarme Stillgewässer (3130)
-Dystrophe Seen (3160)
-Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260)
-Trockene Heidegebiete (4030)
-Schwarzspecht
-Wespenbussard
-Große Moosjungfer

3. Schutzziele
a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes
ausschlaggebend sind

Schutzziele/Maßnahmen für Feuchte Heidegebiete mit Glockenheide (4010)
Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter Feuchtheiden mit ihrer charakteristischen
Vegetation und Fauna durch
-extensive Beweidung, ggf. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen)
-Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze und Gehölzgruppen als Habitatstrukturen für
typische Faunenelemente
-Wiederherstellung von Feuchtheiden auf geeigneten Standorten
-Sicherung und Wiederherstellung des natürlichen Bodenwasserhaushalts
-Sicherung und Schaffung ausreichend großer, nährstoffarmer Pufferzonen

b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie


Schutzziele/Maßnahmen für Moorwälder (91D0)
Erhaltung und Entwicklung von Moorwäldern mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwaldstadien durch
-Erhaltung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Wasser-,- Nährstoffhaushalts und Bodenwasserchemismus
-Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von
Nährstoffeinträgen, Verbot der Einleitung nährstoffreichen Wassers
-Förderung natürlicher Prozesse, insbesondere natürlicher Verjüngungs- und Zerfallsprozesse bodenständiger Baumarten sowie natürlicher Sukzessionsentwicklungen zu Waldgesellschaften natürlicher Artenzusammensetzung
-Nutzungsaufgabe wegen der Empfindlichkeit der Standorte
-Verbot von Kalkung


Schutzziele/Maßnahmen für nährstoffarme basenarme Stillgewässer (3130)
Erhaltung und Entwicklung der naturnahen nährstoffarmen Gewässer einschließlich ihrer Uferbereiche mit Arten der Litorelletea bzw. Isoeto-Juncetea und ihrer charakteristischen Fauna durch
-Sicherung und Entwicklung eines nährstoffarmen, offenen Umfeldes
-Förderung der Entwicklung einer natürlichen Verlandungsreihe
-Nutzungsverbot bzw. Beschränkung der Nutzung des Gewässers auf ein naturverträgliches Maß


Schutzziele/Maßnahmen für dystrophe Seen (3160)
Erhaltung und Entwicklung der naturnahen huminsäurereichen Stillgewässer mit Torfmoosen
und ihrer typischen Fauna durch
-Förderung der Entwicklung einer natürlichen Verlandungsreihe
-Erhaltung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Gewässerchemismus und
Nährstoffhaushalts
-Nutzungsverbot der Gewässer
-Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von
Nährstoffeinträgen


Schutzziele/Maßnahmen für Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260)
Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fließgewässers mit seiner typischen Vegetation und Fauna entsprechend dem jeweiligen Leitbild des Fließgewässertyps durch
-Erhaltung und Wiederherstellung einer möglichst unbeeinträchtigten
-Fließgewässerdynamik
-Erhaltung und Entwicklung der Durchgängigkeit des Fließgewässers für seine typische Fauna im gesamten Verlauf
-möglichst weitgehende Reduzierung der die Wasserqualität beeinträchtigenden direkten und diffusen Einleitungen, Schaffung von Pufferzonen
-Vermeidung von Trittschäden, ggf. Regelung von (Freizeit-)Nutzungen
-Erhaltung und Entwicklung der typischen Strukturen und Vegetation in der Aue, Rückbau von Uferbefestigungen


Schutzziele/Maßnahmen für trockene Heidegebiete (4030)
Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter trockener Heiden mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch
-extensive Beweidung, ggf. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen)
-Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze und Gehölzgruppen als Habitatstrukturen für
typische Faunenelemente
-Wiederherstellung von Heiden auf geeigneten Standorten
-Sicherung und Schaffung ausreichend großer, nährstoffarmer Pufferzonen


Schutzziele/Maßnahmen für Schwarzspecht
Erhaltung und Förderung der Schwarzspecht-Population durch
-Schutz geeigneter Lebensräume wie großflächige Altwaldbestände, vor allem von
Buchenwäldern.
-Entwicklung von Buchenaltholzbeständen, -inseln und -gruppen
-Langfristige Sicherung von Höhlenbaumzentren



Schutzziele/Maßnahmen für Wespenbussard
Erhaltung und Förderung der Wespenbussard-Population durch
-Schutz geeigneter Lebensräume wie abwechslungsreiche, offene Landschaften, die mit
ausgedehnten lichten reich strukturierten Laub- und Laubmischwäldern durchsetzt sind.
-Entwicklung von Altholzbeständen (Brutplätze)


Schutzziele/Maßnahmen für große Moosjungfer
-Erhaltung und Entwicklung naturnaher mesotropher Moorrand-Gewässer, Heideweiher, Torfstiche mit einer reichen Wasservegetation sowie naturnaher schwach eutropher Gewässer mit Röhrichtvegetation
-Erhaltung und Entwicklung der Offenlandbereiche im Umfeld der Gewässer mit Moor-und Heidevegetation, Röhrichten, Gebüschen und Kleingehölzen
-Verbesserung des Wasserhaushaltes und Aufrechterhalten des natürlichen Wasserdargebotes
-Ggf. Reduzierung von Nährstoff-und Schadstoffeinträgen im Gewässerumfeld durch Anlage von Pufferzonen bzw. Nutzungsextensivierung (keine Düngung, keine Biozide).
-Einführung eines Rotationsmodells mit ausreichend Gewässern in geeigneten Sukzessionsstadien:
-Entkrautung zugewachsener Gewässer
-Entnahme der Verlandungsvegetation
-Freistellen von zu stark beschatteten Gewässern (alle 5 Jahre)
-Abtransport des Schnittgutes.
-Verzicht auf künstlichen Fischbesatz; ggf. Abfischen.


4. Weitere nicht-ffh-lebensraumtyp- oder -artbezogene Schutzziele
S. Effizienzkontrolle und erste Fortschreibung der Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen im NSG Ohligser Heide (Biologische Station Mittlere Wupper: 2000)



9 Link auf externe Dokumente
Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
Schutzzieldokument

Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Stadt Solingen_ Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Stadt Solingen_Text.pdf