1 Gebietskennzeichnung
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Objektbezeichnung:
 

Roruper Holz mit Kestenbusch

Objektkennung:
 

DE-4009-301

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 25.10.2004, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

Büro Rudke - Wittjen, K.

 

Datum: 01.11.1999, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.2000, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Roruper Mark:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Naturschutzgebiet - NSG Kestenbusch:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 24 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: COE-047

Naturschutzgebiet - NSG Roruper Holz:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 75 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: COE-045

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Gladbeck-Hoevel:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Objektbeschreibung (Object description):
 

Das Roruper Holz mit Kestenbusch umfasst zwei, in der hügeligen Landschaft der Baumberge eingebettete größere Waldkomplexe, die auf einem flachkuppigen Höhenzug (Coesfelder-Daruper-Höhen) stocken. Der Untergrund besteht aus Ablagerungen der Oberkreide (Kalkmergel, Mergelsandstein), die überlagert sein können von Geschiebelehmen (Grundmoränenmaterial) und Flugsanddecken. Das Gebiet beinhaltet naturnahe, überwiegend buchendominierte Waldgesellschaften, Kerbtäler mit naturnahen Bachläufen und strukturreiche Gründlandflächen. Als naturnahe Waldgesellschaften, die mehr als die Hälfte der Gesamtfläche einnehmen, sind Hainsimsen-Buchenwald, Waldmeister-Buchenwald und artenreicher Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald anzuführen. Im Bereich des Kestenbusches ist auf den flachgründigeren Kalkverwitterungsböden der Waldmeister-Buchenwald die vorherrschende Gesellschaft. Im Westen wird er im Frühjahrsaspekt von flächendeckenden Bärlauchherden geprägt. Der Waldmeister-Buchenwald kommt mit großen Flächenanteilen im gesamten Gebiet vor. Innerhalb der Baumschicht dominiert die Buche. Zu den charakteristischen Arten innerhalb der Krautschicht gehören Waldmeister, Wald-Veilchen, Vielblütige Weißwurz und Flattergras. Die Bestände in den unteren Hangbereichen weisen artenreiche Krautschichten mit Feuchtezeiger auf und leiten floristisch zum Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald über. Der Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald ist in den unteren, staunassen Hangbereichen des im Westen liegenden, von schmalen Grünlandflächen durchzogenen Waldkomplexes ausgebildet. Die Krautschicht setzt sich aus anspruchsvollen und feuchtigkeitsanzeigenden Arten wie Hexenkraut, Winkel-Segge, Aronstab, Goldnessel, Wald-Ziest und Hohe Schlüsselblume zusammen. In den oberen Hangbereichen und Kuppenlagen des Roruper Holzes wird der Waldmeister-Buchenwald vom Hainsimsen-Buchenwald abgelöst. Der Hainsimsen-Buchenwald ist im Gebiet die vorherrschende Laubwaldgesellschaft und hat seinen Verbreitungsschwerpunkt im östlichen Teil des Roruper Holzes. Innerhalb der Krautschicht treten anspruchslose Arten wie Draht-Schmiele, Pillen-Segge, Behaarte Hainsimse, Adlerfarn, Heidelbeere und Frauenhaarmoos auf. Stellenweise sind mannshohe Strauchinseln mit Stechpalmen ausgebildet. Die Buchenwald-Gesellschaften prägen mit beachtlichen 150-200 Jahre alten Bäumen das Erscheinungsbild der Waldlandschaft. Der Waldkomplex wird stellenweise von Kerbtälern mit naturnahen, periodisch trockenfallenden Bachläufen durchzogen. Im Süden wird der Waldkomplex durch den Oberlauf des Fleisenbach durchzogen. Die bis zu 5m hohen Steilwände fallen zur Sohle stark ab und bilden ein Kerbtal.

Repräsentanz:
 

Buchendominierte Waldgesellschaften sind charakteristisch für die Höhenzüge der Münsterländischen Tieflandsbucht auf den hier zutage tretenden Kreideablagerungen. Die naturnahen Bestände des Haimsimsen- und Waldmeister-Buchenwaldes sowie des Sternmieren-Eichen-Hainbuchen-Waldes zeichnen sich durch ein charakteristisches Artengefüge und hohe Anteile an schutzwürdigen Altholzbeständen im starkem Baumholzalter aus. Die Altholzbestände sind von hoher Bedeutung für die im Gebiet nachgewiesenen Höhlenbrüter wie Schwarzspecht und Hohltaube. Die eng miteinander verzahnten Biotopkomplexe Wald, Grünland und Fließgewässer beinhalten wertvolle ökologische Nischen für eine Vielzahl gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. Das Roruper Holz stellt mit seinen großen Flächenanteilen an naturnahen Wäldern und seiner Biotopvielfalt einen außerordentlich bedeutenden Ausschnitt der Münsterländer Parklandschaft dar und charakterisiert den Naturraum Münsterländische (Westfälische) Tieflandsbucht in besonderer Weise.

Entwicklungsziel:
 

Das Roruper Holz stellt mit seinem regional landschaftstypischen, fein strukturierten Mosaik verschiedener Biotopkomplexe (Wald, Grünland, Fließgewässer) einen überaus bedeutenden Refugialraum innerhalb des Naturraumes dar. Für den landesweiten und internationalen Biotopverbund übernimmt das Waldgebiet, das über seine Quellbäche an ein Fließgewässersystem (Karthäuser Mühlenbach) angeschlossen ist, eine wichtige Funktion als Trittsteinbiotop. Übergeordnetes Schutzziel sind die Erhaltung und Entwicklung der natürlichen Laubholzbestockung durch eine naturnahe Bewirtschaftung . Für eine weitere Optimierung des Waldkomplexes ist die Umwandlung naturferner Forste in bodenständige Gehölzbestände vorrangig. Von hoher Bedeutung ist daneben die Beibehaltung der Grünlandnutzung und die Erhaltung der naturnahen Bachläufe.

Sonstige Bemerkungen:
 

Darüber hinaus sind die naturnahen, periodisch trockenfallenden Bachläufe (nach § 62 LG NRW geschützte Biotope) innerhalb der Buchenwälder hervorzuheben. Sie sind als überaus wertvolle Lebensräume für Amphibien - insbesondere für den im Gebiet nachgewiesenen, landesweit gefährdeten Feuersalamander - einzustufen.Das Roruper Holz stellt mit seinem regional landschaftstypischen, fein strukturierten Mosaik verschiedener Biotopkomplexe (Wald, Grünland, Fließgewässer) einen überaus bedeutenden Refugialraum innerhalb des Naturraumes dar. Für den landesweiten und internationalen Biotopverbund übernimmt das Waldgebiet, das über seine Quellbäche an ein Fließgewässersystem (Karthäuser Mühlenbach) angeschlossen ist, eine wichtige Funktion als Trittsteinbiotop. Übergeordnetes Schutzziel sind die Erhaltung und Entwicklung der natürlichen Laubholzbestockung durch eine naturnahe Bewirtschaftung . Für eine weitere Optimierung des Waldkomplexes ist die Umwandlung naturferner Forste in bodenständige Gehölzbestände vorrangig. Von hoher Bedeutung ist daneben die Beibehaltung der Grünlandnutzung und die Erhaltung der naturnahen Bachläufe.



2 Lage des Gebiets
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Objektbezeichnung:
 

Roruper Holz mit Kestenbusch

Objektkennung:
 

DE-4009-301

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

255,2025

Flächenanzahl:
 

7

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

atlantisch

Naturraum:
 

D34 - Münsterländische (westfälische) Tieflandsbucht

Naturräumliche Zuordnung:
 

541 - Kernmünsterland, Grosslandschaft: Westfaelische Bucht

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 071444 / Breite: 515508

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2583073 / H: 5754106

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 83 m, max. 155 m, mitt. 112 m

Topographische Karten:
 

L4108 - Coesfeld

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Muenster
 

Kreis: Coesfeld, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA35)



3 Lebensräume
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Tiere
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DE-4009-301

Objektbezeichnung:
 

Roruper Holz mit Kestenbusch

Lebensräume:
 

Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0)
 

Fläche: 0.444 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Hainsimsen-Buchenwald (9110)
 

Fläche: 62.885 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Waldmeister-Buchenwald (9130)
 

Fläche: 81.207 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Stieleichen-Hainbuchenwald (9160)
 

Fläche: 25.164 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)



4 Tiere
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Lebensräume
Pflanzen
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Roruper Holz mit Kestenbusch

Objektkennung:
 

DE-4009-301

Tiere (animal species):
 

Columba oenas (Hohltaube)
 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Begründung: Sonstiger Grund

Dryocopus martius (Schwarzspecht)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Begründung: Nationale Rote Liste

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering



5 Pflanzen
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Tiere
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Roruper Holz mit Kestenbusch

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6 Gebietsbeschreibung
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Pflanzen
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Roruper Holz mit Kestenbusch

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DE-4009-301

Biotopkomplex:
 

Feuchtes und mesophiles Grünland (HC10) , Geb. Anteil 3 (%)
Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 1 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 67 (%)
Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 29 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Naturnahe buchendominierte Waldkomplexe mit Oberläufen naturnaher Fliessgewässer und strukturreichen Grünlandbiotopen zwischen Coesfeld, Darup und Rorup.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Vorkommen naturnaher, typisch ausgebildeter Bestände des Waldmeister-Buchenwaldes, des Hainsimsen-Buchenwaldes und des Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwaldes sowie eines kleinen Auenwaldreliktes.

Geowiss. Bedeutung:
 

Lockergesteinsabgrabungen (Mergelgruben)

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Die Verletzlichkeit ist unter 6.1. Einflüsse und Nutzungen hinreichend beschrieben

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Dokumentation, Management:
 

Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-4009-034, BK-4009-060


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhalt u. Förderung d. natürl. Laubholzbestockung u. d. naturnahen Bachläufe; Beibehaltung d. Grünlandnutzung, Wiederherst./Neuanl. d. Kleingew. (Mergelkuhlen)



7 Belastungen / Nutzungen
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Roruper Holz mit Kestenbusch

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DE-4009-301

Einflüsse und Nutzungen:
 

Beweidung:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 5 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Anpflanzung nicht autochthoner Arten:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 3 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Einschlag, Auslichten:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 25 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Landwirtschaftliche Nutzung:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 25 %

 

Lage: (outside) Belastung u. Nutzung l. ausserhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Kreis Coesfeld



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Objektbezeichnung:
 

Roruper Holz mit Kestenbusch

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Vorkommen naturnaher, typisch ausgebildeter Bestände das Waldmeister-Buchenwaldes, des Hainsimsen-Buchenwaldes und des Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwaldes sowie eines kleinen Auenwaldreliktes sowie von Lockergesteinsabgrabungen (Mergelgruben) 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Hainsimsen-Buchenwald (9110) b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Erlen-Eschen- und Weichholz- Auenwälder (91E0, Prioritärer Lebensraum) Waldmeister-Buchenwald (9130) Stieleichen-Hainbuchenwald (9160) 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für Hainsimsen-Buchenwald (9110) Erhaltung und Entwicklung großflächig-zusammenhängender, naturnaher Hainsimsen-Buchenwälder mit ihrer typischen Fauna (z. B. Schwarzspecht und Hohltaube)und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren sowie ihrer Waldränder durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Vermehrung des Hainsimsen-Buchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten (v.a. im weiteren Umfeld von Quellbereichen oder Bachläufen) b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie Schutzziele/Maßnahmen für Waldmeister-Buchenwald (9130) Erhaltung und Entwicklung großflächig-zusammenhängender, naturnaher, meist kraut- und geophytenreicher Waldmeister-Buchenwälder auf basenreichen Standorten mit ihrer typischen Fauna (z. B. Schwarzspecht und Hohltaube)in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren sowie ihrer Waldränder durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Vermehrung des Waldmeister-Buchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten (v.a. im weiteren Umfeld von Quellbereichen oder Bachläufen) Schutzziele/Maßnahmen für Stieleichen-Hainbuchenwälder (9160) Erhaltung und Entwicklung naturnaher Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren sowie ihrer Waldränder durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Vermehrung des Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten (v.a. im Umfeld von Quellbereichen oder Bachläufen) - Sicherung und ggf. Wiederherstellung des natürlichen Wasserhaushaltes Schutzziele/Maßnahmen für Erlen-Eschenwälder und Weichholzauenwälder (91E0, Prioritärer Lebensraum) Erhaltung und Entwicklung der Erlen- und Eschenwälder und Weichholzauenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Vermehrung der Erlen- und Eschenwälder und Weichholzauenwälder auf geeigneten Standorten durch natürliche Sukzession (Weichholzauenwald) oder ggf. Initialpflanzung von Gehölzen der natürlichen Waldgesellschaft (Erlen-Eschenwald) - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Höhlen- und Uraltbäumen - Nutzungsaufgabe wegen der Seltenheit zumindest auf Teilflächen - Erhaltung/Entwicklung der lebensraumtypischen Grundwasser - und/oder Überflutungsverhältnisse - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen 4. 4.Weitere nicht-ffh-lebensraumtyp- oder -artbezogene Schutzziele Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fließgewässers (§ 62 Biotop) mit seiner typischen Vegetation und Fauna (z.B. Feuersalamander) entsprechend dem jeweiligen Leitbild des Fließgewässertyps, ggf. in seiner kulturlandschaftlichen Prägung durch Erhaltung und Wiederherstellung einer möglichst unbeeinträchtigten Fließgewässerdynamik Erhaltung und Entwicklung der Durchgängigkeit des Fließgewässers für seine typische Fauna im gesamten Verlauf möglichst weitgehende Reduzierung der die Wasserqualität beeinträchtigenden direkten und diffusen Einleitungen, Schaffung von Pufferzonen Vermeidung von Trittschäden Erhaltung und Entwicklung der typischen Strukturen und Vegetation in der Aue, Rückbau von Uferbefestigungen Einbeziehung in ein übergreifendes Fließgewässer-Schutzkonzept Erhaltung, Optimierung und Wiederherstellung der ökologisch und kulturhistorisch bedeutsamen Kleingewässer (Mergelkuhlen) mit ihrer typischen Vegetation und Fauna Schutzziele/Maßnahmen für extensiv genutztes Feucht- und Nassgrünland oder Magergrünland ( tlw. § 62-Biotope) Erhaltung und Wiederherstellung von extensiv genutzten, überwiegend feuchten bis nassen sowie mageren Grünlandflächen mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite durch - extensive Nutzung und ggf. Wiedervernässung und Rück-Umwandlung von Acker in Grünland Schutzziele/Maßnahmen für naturnahe Kleingewässer (tlw. § 62-Biotope) Erhaltung, Optimierung und Wiederherstellung der ökologisch und kulturhistorisch bedeutsamen Kleingewässer (Mergelkuhlen) mit ihrer typischen Vegetation und Fauna durch - Förderung der Entwicklung einer natürlichen Verlandungsreihe - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen - Nutzungsverbot - Erhaltung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Gewässerchemismus und Nährstoffhaushalts - ggf. Entschlammung - Anlage von Ersatzgewässern Erhaltung und Förderung von gliedernden Strukturelementen, wie Hecken, Säume, Raine mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite



9 Link auf externe Dokumente
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Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
Schutzzieldokument

Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Rorup_Text.pdf