1 Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
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Gebietsbeschreibung
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Objektbezeichnung:
 

Schieferbergwerk Honert

Objektkennung:
 

DE-4916-304

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 03.12.2004, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

LÖBF-Geiger-Roswora\A.Belz/NABU/BSR

 

Datum: 01.05.2000, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.2000, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Naturschutzgebiet - NSG Schieferbergwerk Honert:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 87 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: SI-093

Naturschutzgebiet - NSG Eder zwischen Erndtebrueck und Beddelhausen:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend, Referenz: SI-096

Objektbeschreibung (Object description):
 

Das Gebiet umfasst zwei Fledermausstollen: das Stollensystem an der Grube Honert und den weiter südlich gelegenen Mutungsstollen Honert. Beide liegen im waldreichen Wittgensteiner Land nahe der Ederaue nördlich Laubroth, am Fuß des Honert-Berges. Das Bergwerk ist mittelgroß, es sind mehrere 100 m lange Stollen sowie Abbauhallen vorhanden. Ca. 400 m weiter südlich liegt der Eingang zum etwa 30 m langen Mutungsstollen Honert. Beide Stollenmundlöcher sind tiergerecht vergittert.

Repräsentanz:
 

Die Stollen werden seit vielen Jahren von Fledermäusen als Winterquartier genutzt. Bisher wurden 4 Arten nachgewiesen. Von besonderer Bedeutung ist das Vorkommen des Großen Mausohrs: bis zu 8 Tiere dieser Art wurden hier gezählt. Da Schiefergruben schwierig zu kontrollieren sind, ist die tatsächliche Anzahl vermutlich höher. Die Bedeutung des Gebiets für den Fledermausschutz ist im landesweiten Vergleich als hoch zu bewerten.

Entwicklungsziel:
 

Vorrangige Maßnahmen sind der Erhalt des Bergwerks und der Mutung Honert sowie die in ihnen herrschenden mikroklimatischen Verhältnisse sowie weiterhin der Schutz der Fledermäuse vor möglichen Störungen. Die vorhandenen Gitter sind regelmäßig zu kontrollieren. Beide Eingänge sind als geschützter Landschaftsbestandteil ausgewiesen, derzeit ist keine Gefährdung bekannt. Am Eingang zur Grube ist die Vegetationsentwicklung zu kontrollieren (kein vollständiges Zuwachsen mit Hochstauden). Die Grube Honert ist ein wichtiger Baustein im Netz der unterirdischen Fledermauswinterquartiere Westfalens. Das Gebiet bildet zusammen mit dem Grubengelände Hörre einen Schwerpunkt im Netz der Winterquartiere des Großen Mausohres im südlichen Sauerland.



2 Lage des Gebiets
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Schieferbergwerk Honert

Objektkennung:
 

DE-4916-304

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

0,2401

Flächenanzahl:
 

2

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

kontinental

Naturraum:
 

D38 - Bergisches Land, Sauerland

Naturräumliche Zuordnung:
 

332 - Ostsauerländer Gebirgsrand, Grosslandschaft: Sauer- und Siegerland

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 082511 / Breite: 510135

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2669708 / H: 5657227

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 393 m, max. 393 m, mitt. 393 m

Topographische Karten:
 

L4916 - Bad Berleburg

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Arnsberg
 

Kreis: Siegen-Wittgenstein, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA5A)



3 Lebensräume
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DE-4916-304

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Schieferbergwerk Honert



4 Tiere
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Schieferbergwerk Honert

Objektkennung:
 

DE-4916-304

Tiere (animal species):
 

Plecotus auritus (Braunes Langohr)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Wintergast

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

Myotis bechsteinii (Bechsteinfledermaus)
 

Anzahl: 3

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Myotis daubentonii (Wasserfledermaus)
 

Anzahl: 5

 

entspricht: Schätzung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Wintergast

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

Myotis mystacinus (Kleine Bartfledermaus)
 

Anzahl: 14

 

entspricht: Schätzung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Wintergast

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

Myotis myotis (Grosses Mausohr)
 

Anzahl: 13

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Wintergast

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering



5 Pflanzen
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Schieferbergwerk Honert

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DE-4916-304



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Schieferbergwerk Honert

Objektkennung:
 

DE-4916-304

Biotopkomplex:
 

Sonstiges (einschl. Siedlungen, Strassen, Deponien, Industrie) (HC23) , Geb. Anteil 100 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Zwei Fledermausstollen im waldreichen Wittgensteiner Land nahe des Ederufers. Der eine ist ein mittelgrosses, ehemaliges Schieferbergwerk mit mehreren 100m langen Gängen. Der andere ein alter Mutungsstollen. 1981 bzw. 1982 fledermausgerecht vergittert.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Die Stollen werden seit vielen Jahren von mehreren Fledermausarten als Winterquartier genutzt, besonders hervorzuheben ist das regelmässige Vorkommen des grossen Mausohrs.

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Derzeit keine Gefährdungen bekannt.

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Dokumentation, Management:
 

Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhalt des Bergwerks und der Mutung Honert einschliesslich ihrer mikroklimatischen Verhältnisse. Weiterhin Schutz der Fledermäuse vor Störungen.


Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: FOK FT-4916-011, FT-4916-012, LEP A_SL-157



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Schieferbergwerk Honert

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DE-4916-304

Gebietsmanegement:
 

Kreis Siegen-Wittgenstein



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Objektkennung:
 

DE-4916-304

Objektbezeichnung:
 

Schieferbergwerk Honert

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Die Stollen werden seit vielen Jahren von mehreren Fledermausarten als Winterquartier genutzt, besonders herzuheben ist das regelmäßige Vorkommen des Großen Mausohrs. 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend als Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie Großes Mausohr b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Wasserfledermaus Kleine Bartfledermaus Braunes Langohr 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für das Große Mausohr einschl. der übrigen vorkommenden Fledermausarten gemäß obiger Liste Schutz der unterirdischen Winterquartiere Erhaltung des Stollensystems der ehemaligen Schiefergrube Honert sowie Erhaltung des alten Mutungsstollens Honert als unterirdische Fledermaus-Winterquartiere einschließlich ihrer mikroklimatischen Verhältnisse, ihres Wasserhaushalts und ihrer Zugänglichkeit für Fledermäuse Erhaltung der Ungestörtheit der Quartiere durch Untersagung jeglicher Nutzung oder Erschließung, insbesondere keine touristische oder Freizeit-Nutzung Regelmäßige Kontrolle der vorhandenen Fledermausgitter Erhalt der naturnahen Umgebung der Quartiere (soweit vorhanden) bzw. wenn möglich Förderung einer solchen Vermeidung chemischer, physischer und sonstiger Belastungen und Beeinträchtigungen der unterirdischen Quartiere durch Nutzungen bzw. andere Einwirkungen aus den darüber gelegenen oberirdischen Bereichen



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Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Bad Berleburg_Text1.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Bad Berleburg_Text2.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Bad Berleburg_Text3.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Bad Berleburg_Karte1.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Bad Berleburg_Karte2.pdf