1 Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
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Objektbezeichnung:
 

Kleine Schmalenau und Hevesee

Objektkennung:
 

DE-4514-304

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet, das Teilfläche eines VR-Gebietes ist (G)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 01.10.2003, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.10.2000, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

 

Datum: 27.11.2014, Fortschreibung (BK Kartierung 2013)

Kartierung / Bearbeitung:
 

Büro M. Wittenborg (Wittenborg)

 

Datum: 01.10.1999, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.2000, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Naturschutzgebiet - NSG Arnsberger Wald:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 39 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: SO-029

Naturschutzgebiet - NSG Hevearm und Hevesee:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 60 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: SO-005

FFH-Schutzgebiet, Natura 2000 - Arnsberger Wald:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend, Referenz: 4514-302

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Arnsberger Wald <SO>:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Vogelschutzgebiet besonderer Bedeutung (EG) - Vogelschutzgebiet 'Möhnesee':
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 100 %, Art der Bez.: umfassend (Schutzgebiet grösser als Natura 2000 Gebiet), Referenz: 4514-401

Objektbeschreibung (Object description):
 

An den zwischen den Wäldern des Arnsberger Waldes und der Möhne- Talsperre gelegenen "Hevesee", mit seiner gut entwickelten Unterwasservegetation und stellenweise sehr gut ausgeprägten Verlandungszonierungen mit Schlammfluren, Röhrichten und bruchwaldartigen Wäldern, schließen im Süden und Osten die überwiegend von bachbegleitenden Erlen- bzw. Eichen-Hainbuchenwäldern eingenommenen schmalen Tälchen der noch weitgehend natürlich erhaltenen und stark mäandrierenden Zuflüssen "Kleine-Schmalenau" und "Heve" an. Die anschließenden Hänge werden überwiegend von alten Eichenwäldern, zu einem kleinen Teil auch von Nadelforsten, eingenommen.

Repräsentanz:
 

Dieser für den Naturraum bedeutsame Wald-Gewässerkomplex liegt am Übergang zwischen den Naturräumen des Süderberglandes und der Hellwegbörde. Das Gebiet wird geprägt durch den Hevesee mit seinen abwechslungsreich strukturierten Uferzonen, die neben bewaldeten Hängen auch sehr typisch entwickelte Vegetationszonierungen aufweisen. Hier findet sich eine Abfolge von offenen Schlammfluren über großflächige Röhrichtbestände bis hin zu Bruchwäldern. Zum anderen sind die beiden einmündenden Zuflüsse "Kleine Schmalenau" und "Heve" als natürliche Bachläufe mit sehr charakteristischen mäandrierenden Verläufen, mit Laufverzweigungen unter Bildung von Kiesbänken mit Hochstaudenfluren und Steilufern als äußerst wertvolle Lebensräume besonders zu erwähnen. Sie werden nahezu durchgängig von einem breiten Saum aus Erlen- Eschenwäldern als prioritäre Lebensräume begleitet. die Krautschicht dieser Wälder weist überregional bedeutsame Bestände des Straußenfarnes auf. Sie stehen in engem Kontakt zu Erlenbruchwäldern sowie Eichen- Hainbuchenwäldern, mit der typischen Krautschicht der nährstoffarmen Ausbildung dieser Waldgesellschaft. Die naturnahen Strukturen der Bäche, die große Wasserflächen des Hevesees sowie die alten Waldbestände bieten zahlreichen gefährdeten Arten wie z.B. Bachneunauge, Groppe, Eisvogel, Mittelspecht sowie zahlreichen rastenden und brütenden Wasser- und Watvögeln wertvolle Lebensräume bzw. Rastmöglichkeiten.

Entwicklungsziel:
 

Der Hevesee stellt einen Teil des Vogelschutzgebietes "Möhnesee" dar. Er ist nur durch einen Straßendamm vom Möhnesee getrennt. Hier bestehen enge funktionale Zusammenhänge. Bezüglich der Bedeutung als Rast- und Überwinterungsgebiet kommt dem Hevesee aufgrund der im Vergleich zum Möhnesee geringeren Störung, die es auch in Zukunft durch Besucherlenkung zu erhalten gilt, eine sehr große Bedeutung zu. Das Gebiet wird von Wäldern des Arnsberger Waldes eingerahmt. Insbesondere die beiden weitgehend natürlichen Bäche mit den gut ausgebildeten bachbegleitenden Erlen-Eschenwäldern und Eichen-Hainbuchenwälder sowie die großen Straußenfarnvorkommen sind Bereiche, die durch entsprechende forstliche Maßnahmen zu erhalten sind.



2 Lage des Gebiets
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Objektbezeichnung:
 

Kleine Schmalenau und Hevesee

Objektkennung:
 

DE-4514-304

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

97,9467

Flächenanzahl:
 

1

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

kontinental

Naturraum:
 

D38 - Bergisches Land, Sauerland

Naturräumliche Zuordnung:
 

334 - Nordsauerländer Oberland, Grosslandschaft: Sauer- und Siegerland

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 080645 / Breite: 512801

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2645700 / H: 5705594

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 214 m, max. 240 m, mitt. 228 m

Topographische Karten:
 

L4514 - Soest

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Arnsberg
 

Kreis: Soest, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA5B)



3 Lebensräume
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DE-4514-304

Objektbezeichnung:
 

Kleine Schmalenau und Hevesee

Lebensräume:
 

Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260)
 

Fläche: 3.6963 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: A - hervorragend (A)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Stieleichen-Hainbuchenwald (9160)
 

Fläche: 20.5661 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0)
 

Fläche: 4.9889 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Hainsimsen-Buchenwald (9110)
 

Fläche: 3.0566 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)



4 Tiere
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Kleine Schmalenau und Hevesee

Objektkennung:
 

DE-4514-304

Tiere (animal species):
 

Cottus gobio (Groppe)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Ciconia nigra (Schwarzstorch)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Alcedo atthis (Eisvogel)
 

Anzahl: 2

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Begründung: Nationale Rote Liste

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Charadrius dubius (Flussregenpfeifer)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Lampetra planeri (Bachneunauge)
 

Größen Klasse: sehr selten

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Dendrocopos medius (Mittelspecht)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Begründung: Nationale Rote Liste

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering



5 Pflanzen
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Kleine Schmalenau und Hevesee

Objektkennung:
 

DE-4514-304



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Kleine Schmalenau und Hevesee

Objektkennung:
 

DE-4514-304

Biotopkomplex:
 

Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 30 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 70 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Etwa 30 ha grosser (Stau-)See und zwei naturnahe Bachtäler mit bachbegleitenden Erlenwäldern, die hangaufwärts in Eichen- und Eichen-Hainbuchenwälder übergehen.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Vorrangig schutzwürdig sind die naturnahen, teiweise stark verzweigten Bachläufe mit ihren gut ausgebildeten bachbegleitenden Erlenwälder und die Stieleichen-Hainbuchenwälder auf den angrenzenden Talhängen.

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Die Verletzlichkeit ist unter 6.1 Einflüsse und Nutzungen hinreichend beschrieben.

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Eigentumsverhältnisse:
 

Privat, Anteil 0 (%)
Kommunal, Anteil 0 (%)
Land, Anteil 70 (%)
Bund, Anteil 0 (%)
sonstige, Anteil 30 (%)

Dokumentation, Management:
 

Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhalt der naturnahen Bachmorphologie und der bachbegleitenden Wälder, Förderung weiterer naturnaher, altersheterogener, standortgerechter Waldgesellschaften


Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-4514-902 / SO-008 / A_SL-066



7 Belastungen / Nutzungen
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Kleine Schmalenau und Hevesee

Objektkennung:
 

DE-4514-304

Einflüsse und Nutzungen:
 

Forstwirtschaftliche Nutzung:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 15 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Kreis Soest



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DE-4514-304

Objektbezeichnung:
 

Kleine Schmalenau und Hevesee

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Im Naturraum bedeutsame Wald-Gewässerkomplex mit naturnahen teilweise stark verzweigten Bachläufen und gut ausgebildeten bachbegleitenden Erlenwälder und mit Stieleichen-Hainbuchenwäldern auf den angrenzenden Teilhängen 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0, Prioritärer Lebensraum) b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang II / IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Stieleichen-Hainbuchenwald (9160) Mittelspecht Eisvogel Schwarzstorch 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260), sowie für Groppe, Bachneunauge und Eisvogel Erhaltung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fließgewässers mit seiner typischen Vegetation und Fauna entsprechend dem jeweiligen Leitbild des Fließgewässertyps, ggf. in seiner kulturlandschaftlichen Prägung durch - Erhaltung einer möglichst unbeeinträchtigten Fließgewässerdynamik - Erhaltung der Durchgängigkeit des Fließgewässers für seine typische Fauna im gesamten Verlauf - möglichst weitgehende Reduzierung der die Wasserqualität beeinträchtigenden direkten und diffusen Einleitungen, Schaffung von Pufferzonen - ggf. Regelung von (Freizeit-)Nutzungen - Erhaltung und Entwicklung der typischen Strukturen und Vegetation in der Aue, Schutzziele/Maßnahmen für Erlen-Eschenwälder und Weichholzauenwälder (91E0, Prioritärer Lebensraum) Erhaltung der Erlen- Eschenwälder und Weichholzauenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora ihrer durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Vermehrung der Erlen- Eschenwälder und Weichholzauenwälder auf geeigneten Standorten durch natürliche Sukzession (Weichholzauenwald) oder ggfs. Initialpflanzung von Gehölzen der natürlichen Waldgesellschaft (Erlen-Eschenwald) - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz (stehendem und liegendem), insbesondere von Höhlen- und Altbäumen - Nutzungsaufgabe wegen der Seltenheit zumindest auf Teilflächen - Erhaltung der lebensraumtypischen Grundwasser - und/oder Überflutungsverhältnisse - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie Schutzziele/Maßnahmen für Stieleichen-Hainbuchenwälder (9160), sowie für Mittelspecht Erhaltung und Entwicklung naturnaher Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, (stehendem und liegendem) insbesondere von Großhöhlen- und Altbäumen - Vermehrung des Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwaldes auf für die Waldgesellschaft typischen Standorten (v.a. im Umfeld von Quellbereichen oder Bachläufen) . Sicherung und ggfs. Wiederherstellung des natürlichen Wasserhaushaltes Schutzziele/Maßnahmen für Schwarzstorch Erhaltung und Förderung der Schwarzstorch-Population durch - Optimierung der Nahrungshabitate, vor allem Waldbäche (z.B. durch Entfichtung) - Offenhaltung von Waldwiesen durch extensive Nutzung (Nahrungsflächen) - Lenkung der Freizeitaktivitäten - Entschärfung von gefährlichen Strommasten (z.B. durch Stützisolatoren, Abdeckkappen bei stehenden Isolatoren) und Freileitungen (z.B. durch Markierungen oder Erdverkabelung) 4. Weitere nicht-ffh-lebensraumtyp- oder -artbezogene Schutzziele Erhaltung und Förderung von Bruch- und Sumpfwälder (§ 62-Biotope) Erhaltung und Förderung von Quellbereiche (§ 62- Biotope)



9 Link auf externe Dokumente
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Tiere
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Belastungen / Nutzungen
Schutzzieldokument

Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/