1 Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
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Objektbezeichnung:
 

Hangmoor Damerbruch

Objektkennung:
 

DE-4503-301

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 23.02.2013, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 20.03.2009, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

IVÖR (Luwe, M.)

 

Datum: 01.06.2000, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.2000, Datenerfassung

Mitarbeiter(-in) des LANUV:
 

Swigon

 

Datum: 20.03.2009, fachliche Korrektur

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Naturschutzgebiet - NSG Hangmoor Damerbruch:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 100 %, Art der Bez.: umfassend (Schutzgebiet grösser als Natura 2000 Gebiet), Referenz: KLE-021

Objektbeschreibung (Object description):
 

Das NSG Hangmoor Damerbruch ist ein sehr reich strukturierter, durch austretendes, nährstoffarmes Hangsickerwasser geprägter Niedermoorverlandungs-Komplex mit Birken-Moorwäldern, Erlenbrüchen, Weidengebüschen, Röhrichten (u.a. Schneiden-Röhricht) u. Großseggenriedern sowie Feuchtgrünland (-brachen), der sich entlang der Maas-Terrassenkante am Rande der Kempen-Aldekerker-Platten erstreckt.

Repräsentanz:
 

In diesen Niedermoorverlandungs-Komplex am Rande der Maas-Terrassenkante befinden sich Vorkommen der prioritären Lebensräume von gemeinschaftlicher Bedeutung Schneiden-Röhricht und Birken-Moorwald. Herausragende Bedeutung hat dieser Gebietskomplex für den Lebensraum Schneiden-Röhricht, da hier eines der landesweit letzten dieser von der Vernichtung bedrohten, kalkreichen Sümpfe besiedelnden Gesellschaft erhalten ist. Das Gebiet ist aufgrund seiner vielfältigen Lebensraumausstattung und dem dazugehörigen charakteristischen Tier- und Pflanzenarten-Inventar von landesweiter Bedeutung.

Entwicklungsziel:
 

Erhaltung und Optimierung eines Niedermoorverlandungs-Komplexes mit einem vielgestaltigen Vegetationsmosaik aus verschiedenen Pflanzengesellschaften wie Birken-Moorwald, Erlen-Bruchwald, Grauweiden- und Gagelgebüsch, Röhricht und Großseggenriedern.Hervorzuheben ist der Schutz eines der letzten Vorkommen des Schneidenriedes in NRW. Das NSG Hangmoor Damerbruch ist Teil einer bedeutenden Verbundachse, die - zwischen den Feuchtgebieten der Schwalm-Nette-Platte im Süden, der Niersniederung im Nordosten und dem Maastal im Nordwesten vermittelnd - auch für den internationalen Biotopverbund von großer Bedeutung ist.

Sonstige Bemerkungen:
 

Das Gebiet zeichnet sich durch wertvolle Ausprägungen charakteristischer Feuchtgebietsbiotope aus, u.a. Erlenbruchwälder und deren Vorwaldstadien mit Weidengebüschen, weiterhin Röhrichtbestände, Seggenrieder und strukturreiche Feuchtgrünlandbrachen. Die landesweite Bedeutung des NSG Hangmoor Damerbruch wird auch am Vorkommen weiterer stark gefährdeter Tier- und Pflanzenarten deutlich, z.B. Faden-Segge und Strauß-Gilbweiderich.



2 Lage des Gebiets
Gebietskennzeichnung
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
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Objektbezeichnung:
 

Hangmoor Damerbruch

Objektkennung:
 

DE-4503-301

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

8,9062

Flächenanzahl:
 

1

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

atlantisch

Naturraum:
 

D35 - Niederrheinisches Tiefland u. Kölner Bucht

Naturräumliche Zuordnung:
 

571 - Schwalm-Nette-Platte, Grosslandschaft: Niederrheinisches Tiefland

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 061411 / Breite: 512443

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2516267 / H: 5697027

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 20 m, max. 20 m, mitt. 20 m

Topographische Karten:
 

L4502 - Geldern

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Duesseldorf
 

Kreis: Kleve, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA1B)



3 Lebensräume
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Objektkennung:
 

DE-4503-301

Objektbezeichnung:
 

Hangmoor Damerbruch

Lebensräume:
 

Kalkreiche Sümpfe mit Cladium mariscus und Arten des Caricion davallianae (7210)
 

Fläche: 0.0672 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Moorwälder (91D0)
 

Fläche: 1.2784 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)



4 Tiere
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Pflanzen
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Hangmoor Damerbruch

Objektkennung:
 

DE-4503-301



5 Pflanzen
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Tiere
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Belastungen / Nutzungen
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Objektbezeichnung:
 

Hangmoor Damerbruch

Objektkennung:
 

DE-4503-301

Pflanzen (plant species):
 

Lysimachia thyrsiflora (Strauss-Gilbweiderich)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Carex lasiocarpa (Faden-Segge)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Cladium mariscus (Schneide)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Myrica gale (Gagel)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste



6 Gebietsbeschreibung
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Hangmoor Damerbruch

Objektkennung:
 

DE-4503-301

Biotopkomplex:
 

Moore, Sümpfe, Uferbewuchs (HC07) , Geb. Anteil 27 (%)
Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 1 (%)
Feuchtes und mesophiles Grünland (HC10) , Geb. Anteil 22 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 50 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Ausserordentlich reich strukturierter Niedermoorverlandungs-Komplex mit Birken-Moorwäldern, Erlenbrüchern, Weidengebüschen, Röhrichten (u.a. Schneiden-Röhricht) u. Grossseggenriedern sowie Feuchtgrünland (-brachen)

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Überregional bedeutsamer, sich entlang der Maas-Terrassenkante erstreckender Niedermoorverlandungs-Komplex mit Birken-Moorwäldern, Übergängen zum Birken-Bruchwald und Röhrichten, insbesondere dem prioritären Schneiden-Röhricht.

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Eutrophierung / Entwässerung

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Dokumentation, Management:
 

Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-4503-901


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhaltung und Optimierung des Niedermoorkomplexes mit Schneidenröhricht und Birken-Moorwäldern.



7 Belastungen / Nutzungen
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Hangmoor Damerbruch

Objektkennung:
 

DE-4503-301

Einflüsse und Nutzungen:
 

Anpflanzung nicht autochthoner Arten:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 5 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Angelsport, Angeln:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Drainage (Trockenlegung der Fläche):
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 30 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Austrocknung:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 30 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Kreis Kleve



8 Schutzzieldokument
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Objektkennung:
 

DE-4503-301

Objektbezeichnung:
 

Hangmoor Damerbruch

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Überregional bedeutsamer, sich entlang der Maas-Terrassenkante erstreckender Niedermoorverlandungs-Komplex mit Birken-Moorwäldern, Übergängen zum Birkenbruchwald und Röhrichten, insbesondre dem prioritären Schneiden-Röhricht. 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Schneidenriede und Kalkflachmoore (7210, Prioritärer Lebensraum) b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 Bedeutung für Moorwälder (91D0, Prioritärer Lebensraum) 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele / Maßnahmen für Schneidenriede und Kalkflachmoore (7210, Prioritärer Lebensraum) Erhaltung und Entwicklung der Schneidenriede und Kalkflachmoore mit ihrer typischen Vegetation und Fauna durch - Sicherung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Wasserhaushaltes, Gewässerchemismus und Nährstoffhaushalts unter Berücksichtigung des Wassereinzugsgebietes - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen, Verbot der Einleitung nährstoffreichen Wassers - Nutzungsverbot bzw. Beschränkung der (Freizeit-)Nutzung auf ein naturverträgliches Maß - Ggfs. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) - Vermehrung / Wiederherstellung auf geeigneten Standorten (eventuell durch Neuanlage von Gewässern) b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie Schutzziele/Maßnahmen für Moorwälder (91D0) Erhaltung und Entwicklung von Moorwäldern mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwaldstadien durch - Erhaltung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Wasser-, - Nährstoffhaushalts und Bodenwasserchemismus - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen, Verbot der Einleitung nährstoffreichen Wassers - Förderung natürlicher Prozesse, insbesondere natürlicher Verjüngungs- und Zerfallsprozesse bodenständiger Baumarten sowie natürlicher Sukzessionsentwicklungen zu Waldgesellschaften natürlicher Artenzusammensetzung - Nutzungsaufgabe wegen der Empfindlichkeit der Standorte - Verbot von Kalkung



9 Link auf externe Dokumente
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Lebensräume
Tiere
Pflanzen
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Belastungen / Nutzungen
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Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Straelen-Wachtendonk_Karte A.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Straelen-Wachtendonk_Karte B.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Straelen-Wachtendonk_Karte C.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Straelen-Wachtendonk_Text.pdf