1 Gebietskennzeichnung
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Objektbezeichnung:
 

Leiberger Wald

Objektkennung:
 

DE-4517-303

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 01.05.2008, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2010, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

Buero Dr. Philippi - Schneider u.a.

 

Datum: 01.11.1999, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.10.1999, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 


 

Fl-Anteil: 1 %, Art der Bez.: eingeschlossen (Natura 2000-Geb. umschliesst Schutzgeb.), Referenz: NWZ-27

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Freiflaechen im Luehlingsbachtal <Landschaftst:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Naturschutzgebiet - NSG Luehlingsbach-Nettetal <Erweiterung>:
 

Status: einstweilig sichergestellt, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: PB-040E1

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Seitentaeler von Alme und Afte:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 4 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Bueren-Wuennenberger Waelder:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 90 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Naturschutzgebiet - NSG Luehlingsbachtal:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 1 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: HSK-198

Naturschutzgebiet - NSG Messenberg-Nettetal:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 1 %, Art der Bez.: eingeschlossen (Natura 2000-Geb. umschliesst Schutzgeb.), Referenz: PB-041

Naturschutzgebiet - NSG Luehlingsbach-Nettetal:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 2 %, Art der Bez.: eingeschlossen (Natura 2000-Geb. umschliesst Schutzgeb.), Referenz: PB-040

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Alme- und Afteaue:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Naturschutzgebiet - NSG Leiberger Wald:
 

Status: einstweilig sichergestellt, Fl-Anteil: 65 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: PB-060

Objektbeschreibung (Object description):
 

Der Leiberger Wald liegt am Nordrand des Sauerlandes, südlich der Paderborner Hochflächen. Geprägt wird das Bild des zusammenhängenden Laubwaldgebietes durch die mittelalten bis alten Buchenbestände. Wechselnde Geologie und unterschiedliches Relief bedingen die zahlreichen unterschiedlichen Ausbildungen der dort vorkommenden Hainsimsen- und Waldmeister-Buchenwälder. In den Wäldern entspringen viele kleine Bäche, die im Norden in die Afte, im Westen in die Alme und im Süden in die Nette sowie den Lühlingsbach, einen Nebenbach der Nette, fließen. Die Nette selber mündet in die Alme. In den vernäßten Tallagen dieser Bäche stocken vielfach naturnahe Erlenwälder. Im Süden, in dem Tal der Nette und des Lühlingsbach, kommen Feuchtbrachen vor. An den Flanken der im Norden des Gebietes gelegenen Bachtäler verläuft an einer geologischen Grenzschicht ein ausgeprägter Quellhorizont. Einige der dort austretenden Quellen führen sehr kalkreiches Wasser, so daß es zur Bildung von Kalksinter und Kalktuffen kommt.

Repräsentanz:
 

In dem Gebiet ist eine landesweit bedeutsame Vergesellschaftung von FFH-relevanten Lebensräumen vorzufinden, die in einem engen ökologischen Zusammenhang stehen. Die ausgedehnten Buchenwälder sind in ihrer die standörtlichen Unterschiede widerspiegelnden Ausbildungsvielfalt und und wegen ihres sehr guten Erhaltungszustandes von hoher Repräsentativität für den Landschaftsraum. Sie stellen den Lebensraum für mehrere Arten der Vogelschutzrichtlinie dar. Die naturnahen Bäche sind ein wesentliches funktionales Element des Gebietes und spenden Wasser für die FFH-Gebiete "Wälder und Quellen des Almetales" und "Afte". Sie stellen Verbindungswege zu diesen Gebieten her und sind daher ein zentrales Element im landesweiten Verbundsystem. Ferner kommt in Nette und Lühlingsbach die Groppe vor. Die immer nur kleinflächig auftretenden Kalktuffquellen weisen ein ihrer Ausprägung entsprechendes Arteninventar auf und sind von guter Repräsentativität.

Entwicklungsziel:
 

Primäres Ziel im Leiberger Wald ist der Erhalt der ausgedehnten, naturnahen Waldbestände, als typische Lebensräume für die Arten mitteleuropäischer Falllaubwälder, durch naturnahe Waldbewirtschaftung. Nadelholzforste sowie standort- und landschaftsfremde Laubwälder sollten langfristig in standortgerechte und landschaftstypische Laubwälder überführt werden. Der Anteil des Alt- und Totholzes sowie der Bruthöhlenstämme ist zu erhalten. Die naturnahen Fließgewässer mit ihren Bachauen und den Erlen-Eschen-Auenwälder sind als wichtige Verbundelemente sowie wegen ihrer Bedeutung für andere FFH-Gebiete und damit für das Netz Natura 200 zu erhalten und zu optimieren. Die Nutzung der Auen ist den Anforderungen eines umfassenden Gewässerschutzes anzupassen. Darüberhinaus ist die dauerhafte Sicherung sauberer, regelmäßig und ausreichend schüttender Quellen als Grundlage für den Fortbestand rezenter Kalktuffbildungen im Leiberger Wald von besonderer Bedeutung.



2 Lage des Gebiets
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Leiberger Wald

Objektkennung:
 

DE-4517-303

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

1.864,0481

Flächenanzahl:
 

1

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

kontinental

Naturraum:
 

D38 - Bergisches Land, Sauerland

Naturräumliche Zuordnung:
 

334 - Nordsauerländer Oberland, Grosslandschaft: Sauer- und Siegerland
362 - Paderborner Hochfläche, Grosslandschaft: Weserbergland

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 083915 / Breite: 512951

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2680140 / H: 5710076

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 266 m, max. 458 m, mitt. 362 m

Topographische Karten:
 

L4518 - Marsberg
L4516 - Büren

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Detmold
 

Kreis: Paderborn, Anteil 97 % (Nuts-Code: DEA47)


Regierungsbezirk: Arnsberg
 

Kreis: Hochsauerlandkreis, Anteil 3 % (Nuts-Code: DEA57)



3 Lebensräume
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DE-4517-303

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Leiberger Wald

Lebensräume:
 

Kalktuffquellen (Cratoneurion) (7220)
 

Fläche: 3.935 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Hainsimsen-Buchenwald (9110)
 

Fläche: 803.393 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Waldmeister-Buchenwald (9130)
 

Fläche: 118.151 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0)
 

Fläche: 18.495 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260)
 

Fläche: 7.616 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)



4 Tiere
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Leiberger Wald

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DE-4517-303

Tiere (animal species):
 

Picus canus (Grauspecht)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Cottus gobio (Groppe)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Dendrocopos medius (Mittelspecht)
 

Anzahl: 12

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Dryocopus martius (Schwarzspecht)
 

Anzahl: 3

 

entspricht: mehr als die angegebe Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Milvus milvus (Rotmilan)
 

Anzahl: 2

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Ciconia nigra (Schwarzstorch)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch



5 Pflanzen
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Lebensräume
Tiere
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Leiberger Wald

Objektkennung:
 

DE-4517-303



6 Gebietsbeschreibung
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Tiere
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Leiberger Wald

Objektkennung:
 

DE-4517-303

Biotopkomplex:
 

Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 9 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 64 (%)
Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 27 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Ausgedehntes, kaum zerschnittenes Laubwaldgebiet am Randes des Sauerlandes südlich Wünnenberg

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Vorkommen ausgedehnter, gut ausgebildeter Buchenwälder unterschiedlicher Ausprägungen und Altersklassen. Weiterhin in den Tallagen naturnahe Erlen-Auwälder und im Nordteil Kalktuffquellen

Kulturhist. Bedeutung:
 

Hügelgräber, alte Burganlage, Pestfriedhof

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Die Verletzlichkeit ist unter 6.1 Einflüsse und Nutzungen hinreichend beschrieben.

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Dokumentation, Management:
 

Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-4518-908, BK-4417-061, BK-4517-157, Steinborn, G. (1994): Faunistische Bestandserhebungen im geplanten Wald-Naturschutzgebiet Leiberger Wald im Kreis Paderborn (ausgesuchte Vogelarten). Unveroeff. Gutachten im Auftrag der LOEBF.


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhalt und Entwicklung von ausgedehnten, naturnahen Laubwaldbeständen sowie naturnaher Auwälder, Erhalt der Kalktuffquellen.



7 Belastungen / Nutzungen
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Leiberger Wald

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DE-4517-303

Einflüsse und Nutzungen:
 

Anpflanzung nicht autochthoner Arten:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 27 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Beseitigung von Tot- und Altholz:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 20 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Strasse, Autobahn:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Sonst. Anthrop. Veränderungen im Wasserhaushalt:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Kreis Paderborn



8 Schutzzieldokument
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Objektbezeichnung:
 

Leiberger Wald

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Vorkommen ausgedehnter, gut ausgebildeter Buchenwälder unterschiedlicher Ausprägungen und Alterklassen. Weiterhin in den Tallagen naturnahe Erlen-Auwälder und im Nordteil Kalktuffquellen.
2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Kalktuffquellen (7220, Prioritärer Lebensraum) Hainsimsen-Buchenwald (9110) Waldmeister-Buchenwald (9130) b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Erlen-Eschen- und Weichholz-Auwälder (91E0, Prioritärer Lebensraum) Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) Groppe Mittelspecht Rotmilan Schwarzstorch Schwarzspecht Grauspecht
3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für Kalktuffquellen (7220, Prioritärer Lebensraum) Erhaltung und Sicherung der Kalktuffquellen mit ihren Kalksinterstrukturen, der typischen Vegetation und Fauna durch - Einrichtung und Gewährleistung eines hinreichend großen Pufferbereiches - Erhaltung und ggf. Optimierung der Wasserschüttungs- und Wasserführungsverhältnisse - Erhaltung und Förderung einer quell- und quellbachschonenden land-und forstwirtschaftlichen Nutzung im Umfeld der Quelle bzw. Aufgabe der Nutzung - Verzicht auf wasserwirtschaftliche Nutzung - Verzicht auf den Einsatz von Substanzen mit Auswirkungen auf die Wasserqualität und die Wasserchemie im Einzugsbereich der Kalktuffquelle - Sicherung der Ungestörtheit der Quelle, insbesondere Vermeidung von Tritt oder sonstigen mechanischen Zerstörungen an den Quellkalkablagerungen und deren Bewuchs (ggf. durch gezielte, ablenkende Wegeführung) Schutzziele/Maßnahmen für Hainsimsen-Buchenwald (9110) und Waldmeister-Buchenwald (9130) sowie für Schwarzstorch, Schwarzspecht, Grauspecht, Rotmilan und Mittelspecht Erhaltung und Entwicklung großflächig-zusammenhängender, naturnaher Buchenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren sowie ihrer Waldränder durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Vermehrung der Buchenwälder durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie Schutzziele/Maßnahmen für Erlen-Eschenwälder und Weichholzauenwälder (91E0, Prioritärer Lebensraum) Erhaltung und Entwicklung der Erlen- und Eschenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Vermehrung der Erlen- und Eschenwälder auf geeigneten Standorten - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Höhlen- und Uraltbäumen - Nutzungsaufgabe wegen der Seltenheit zumindest auf Teilflächen - Erhaltung/Entwicklung der lebensraumtypischen Grundwasser - und/oder Überflutungsverhältnisse - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen Schutzziele/Maßnahmen für Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) sowie Schwarzstorch und Groppe Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fließgewässers mit seiner typischen Vegetation und Fauna entsprechend dem jeweiligen Leitbild des Fließgewässertyps durch - Erhaltung und Wiederherstellung einer möglichst unbeeinträchtigten - Fließgewässerdynamik - möglichst weitgehende Reduzierung der die Wasserqualität beeinträchtigenden direkten und diffusen Einleitungen, Schaffung von Pufferzonen - Erhaltung und Entwicklung der typischen Strukturen und Vegetation in der Aue, Rückbau von Uferbefestigungen Schutzziele/Maßnahmen für Mittelspecht Erhaltung und Förderung der Mittelspecht-Population durch - Schutz geeigneter Lebensräume wie Eichenmischbestände - Förderung von Wäldern mit hohem Anteil alter bis uralter grobborkiger Laubbäume - Entwicklung totholzreicher alteichendominierter Wälder - Förderung von Totholzreichtum - Sicherung von Eichen mit totholzreichen Starkkronen.
4. Weitere nicht-ffh-lebensraumtyp- oder -artbezogene Schutzziele Erhalt und Förderung von Nass- und Feuchtgrünland (§ 62-Biotope) Erhalt und Förderung von Quellbereichen, Fließ- und Stillgewässern (§ 62-Biotope) Erhalt und Förderung von Auwäldern (§ 62-Biotope))



9 Link auf externe Dokumente
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Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
Schutzzieldokument

Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Briloner Hochflaeche_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Briloner Hochflaeche_Text.pdf_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Bueren Wuennenberg_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Bueren-Wuennenberg_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Hoppecketal_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Hoppecketal_Text.pdf