1 Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
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Objektbezeichnung:
 

Steinbach

Objektkennung:
 

DE-4307-302

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 27.12.2004, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

Planungsgruppe Recklinghausen (Rau)

 

Datum: 01.11.1999, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.2000, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Landschaftsschutzgebiet - LSG-S·lich Gahlen:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Naturschutzgebiet - NSG Steinbach:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 100 %, Art der Bez.: umfassend (Schutzgebiet grösser als Natura 2000 Gebiet), Referenz: WES-082

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Hauptterrasse s·lich H·xe:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Objektbeschreibung (Object description):
 

Der Steinbach ist ein naturnaher, kiesgeprägter sommertrockenerTieflandsbach der Niederrheinischen Sandplatten. Der Bach mäandriert ausgeprägt in einer etwas eingeschnittenen Talmulde und besitzt augeprägte Prallhänge mit Uferabbrüchen. Er wird von naturraumtypischen, gut strukturierten, naturnahen Eichen-Hainbuchenwäldern und bodensauren Buchenwäldern mit Altholzbeständen begleitet.

Repräsentanz:
 

Fließgewässer dieses Types sind im Naturraum selten zu finden; der Steinbach dient aufgrund seiner charakteristischen Ausprägung als Referenzgewässer dieses Fließgewässertypes. Eine Besonderheit ist der Bestand des Fieber-Quellmooses (Fontinalis antipyretica).

Entwicklungsziel:
 

Vorrangiges Entwicklungsziel für das Gebiet ist der Erhalt und die Entwicklung des Fließgewässers mit seinen naturnahen Strukturen und begleitenden Laubwaldbeständen. Der Steinbach ist Teilfläche des Biotopverbundzentrums der großflächigen Waldgebiete der niederrheinischen Sandplatten und zählt zum Einzugsgebiet der unteren Lippeaue, die ihrerseits einen bedeutenden Verbundkorridor der Tieflandsauen darstellt..



2 Lage des Gebiets
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Objektbezeichnung:
 

Steinbach

Objektkennung:
 

DE-4307-302

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

13,3640

Flächenanzahl:
 

2

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

atlantisch

Naturraum:
 

D35 - Niederrheinisches Tiefland u. Kölner Bucht

Naturräumliche Zuordnung:
 

578 - Niederrheinische Sandplatten, Grosslandschaft: Niederrheinisches Tiefland

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 065058 / Breite: 514007

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2558483 / H: 5726484

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 33 m, max. 40 m, mitt. 36 m

Topographische Karten:
 

L4306 - Dorsten

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Duesseldorf
 

Kreis: Wesel, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA1F)



3 Lebensräume
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DE-4307-302

Objektbezeichnung:
 

Steinbach

Lebensräume:
 

Stieleichen-Hainbuchenwald (9160)
 

Fläche: 0.382 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)



4 Tiere
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Objektbezeichnung:
 

Steinbach

Objektkennung:
 

DE-4307-302

Tiere (animal species):
 

Dryocopus martius (Schwarzspecht)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering



5 Pflanzen
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Steinbach

Objektkennung:
 

DE-4307-302

Pflanzen (plant species):
 

Fontinalis antipyretica (Gemeines Brunnenmoos)
 

entspricht: Schätzung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

 

Erhaltungszustand: sehr gut (s. gut. Erh.zust., unabh. v.d. Wiederherst.mögl.k



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Steinbach

Objektkennung:
 

DE-4307-302

Biotopkomplex:
 

Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 5 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 78 (%)
Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 17 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Naturnaher, kiesgeprägter sommertrockener Tieflandsbach der niederrheinischen Sandplatten mit begleitenden Buchen- und Eichen-Hainbuchenwäldern.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Naturnaher, kiesgeprägter, sommertrockener Tieflandsbach mit Vorkommen von Fontinalis antipyretica und begleitenden Buchen- und Eichen-Hainbuchenwäldern

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Gewässereutrophierung

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Eigentumsverhältnisse:
 

Privat, Anteil 100 (%)

Dokumentation, Management:
 

Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhalt und Entwicklung eines naturnahen Fliessgewässers und seiner begleitenden Laubwaldbestände


Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-4307-087, LUA 1999, Merkblätter 16 u. 17; M. Sommerhäuser mdl. Mitt.;



7 Belastungen / Nutzungen
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Steinbach

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DE-4307-302

Einflüsse und Nutzungen:
 

Deponien:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 5 %

 

Lage: (outside) Belastung u. Nutzung l. ausserhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Kreis Wesel



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DE-4307-302

Objektbezeichnung:
 

Steinbach

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Naturnaher, kiesgeprägter, sommertrockener Tieflandsbach mit Vorkommen von Fontinalis antipyretica und begleitenden Buchen- und Eichen-Hainbuchenwäldern. 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Hainsimsen-Buchenwald (9110 ) Stieleichen-Hainbuchenwald (9160) 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) Erhaltung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fließgewässers mit seiner typischen Vegetation und Fauna entsprechend seinem Charakter als Referenzgewässer für Flachlandgewässer mit Kiessubstrat durch - Erhaltung der möglichst unbeeinträchtigten Fließgewässerdynamik - Erhaltung der Durchgängigkeit des Fließgewässers für seine typische Fauna im gesamten Verlauf mit seinen begleitenden Feuchtwäldern - Schutz vor die Wasserqualität beeinträchtigenden direkten und diffusen Einleitungen, - Vermeidung von Trittschäden - Großflächige Erhaltung der umgebenden Waldkulisse b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie Schutzziele/Maßnahmen für Hainsimsen-Buchenwald (9110) und Stieleichen-Hainbuchenwälder (9160) Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Buchenmisch- und Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora -insbesondere auch als Lebensraum für den Schwarzspecht- in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, -gebüsche und Staudenfluren durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Vermehrung des Hainsimsen-Buchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten, (beim Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald v.a. im Umfeld von Quellbereichen oder Bachläufen) - Sicherung des natürlichen Wasserhaushaltes (v.a. beim Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald)



9 Link auf externe Dokumente
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Lebensräume
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Pflanzen
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Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Huenxe-Schermbeck_Karte 1.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Huenxe-Schermbeck_Karte 2.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Huenxe-Schermbeck_Karte1.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Huenxe-Schermbeck_Karte2.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Huenxe-Schermbeck_Text.pdf