1 Gebietskennzeichnung
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Objektbezeichnung:
 

Koenigsforst

Objektkennung:
 

DE-5008-302

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet, das ein VR-Gebiet enthält (I)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 01.07.2008, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 19.05.2010, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

Forstamt Bergisch-Gladbach

 

Datum: 01.03.2000, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.03.2000, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 


 

Fl-Anteil: 2 %, Art der Bez.: eingeschlossen (Natura 2000-Geb. umschliesst Schutzgeb.), Referenz: NWZ-74

Naturschutzgebiet - NSG Koenigsforst:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 61 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: GL-038

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Im Rheinisch Bergischen Kreis:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Vogelschutzgebiet besonderer Bedeutung (EG) - Vogelschutzgebiet Königsforst:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 100 %, Art der Bez.: deckungsgleich, Referenz: 5008-401

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Koenigsforst und vorgelagerte Freiraeume:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 37 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Naturschutzgebiet - NSG Koenigsforst:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 39 %, Art der Bez.: eingeschlossen (Natura 2000-Geb. umschliesst Schutzgeb.), Referenz: K-020

Objektbeschreibung (Object description):
 

Bedeutendes altes Waldgebiet auf der rheinischen Mittelterrasse mit großen Buchen- und Eichenmischwäldern, z.T. auch größeren Kiefern- und Fichtenanteilen. Am Rande des Ballungsraums im Osten von Köln gelegen, vermittelt der Königsforst naturräumlich zwischen Kölner Bucht und Bergischem Land und so - von 50m auf ca. 200m absteigend - zwischen Flachland und Bergland. Aufgrund des Alters, der Geschlossenheit der Waldlandschaft und der teilweise noch naturnahen Bachläufe mit ihren begleitenden Bacherlenwäldern zählt der Königsforst zweifellos zu den Kernflächen eines europäischen Waldbiotopverbundsystems.

Repräsentanz:
 

Es handelt sich um ein bedeutendes geschlossenes Waldgebiet an der Nahtstelle zwischen Flachland und Bergland. Die Bedeutung des Gebietes resultiert - neben Alter, Flächengröße und Geschlossenheit - aus der naturraumtypischen Vielfalt mit ausgedehnten Eichenmischwäldern auf Sand im Wechsel mit sauren Buchenwäldern sowie einen in Teilen naturnahen Fließgewässersystem mit Sandbächen, streckenweise begleitet von schönen Bacherlenwäldern.

Entwicklungsziel:
 

Die Wälder dieser bedeutenden Kernfläche innerhalb des europäischen Biotopverbundsystems sollten naturnah bewirtschaftet werden, unter Berücksichtigung angemessener Anteile von Alt- und Totholz. Die vorhandenen Nadelforsten sind sukzessiv in naturnahe Laubwälder umzubauen. Das Fließgewässersystem ist zu erhalten und naturnah zu entwickeln und vor eutrophierenden Einflüssen zu schützen. Der gesamte Komplex darf nicht weiter zerschnitten werden. Die noch gegebene Biotopverbund zwischen dem Königsforst und dem angrenzenden Bergischen Land sollte unbedingt gesichert und eine Verbindung zur Wahner Heide wiederhergestellt werden.



2 Lage des Gebiets
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Koenigsforst

Objektkennung:
 

DE-5008-302

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

2.517,2640

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

atlantisch

Naturraum:
 

D38 - Bergisches Land, Sauerland

Naturräumliche Zuordnung:
 

338 - Bergische Hochflächen, Grosslandschaft: Bergisches Land
550-E1 - Bergische Heideterrasse, Grosslandschaft: Niederrheinische Bucht

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 070929 / Breite: 505543

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2576924 / H: 5644410

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 55 m, max. 200 m, mitt. 128 m

Topographische Karten:
 

L5108 - Köln-Mülheim

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Koeln
 

Kreis: Köln, Anteil 39 % (Nuts-Code: DEA23)


Regierungsbezirk: Koeln
 

Kreis: Rheinisch-Bergischer Kreis, Anteil 61 % (Nuts-Code: DEA2B)



3 Lebensräume
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DE-5008-302

Objektbezeichnung:
 

Koenigsforst

Lebensräume:
 

Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0)
 

Fläche: 32.05 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Hainsimsen-Buchenwald (9110)
 

Fläche: 796.36 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen mit Quercus robur (9190)
 

Fläche: 12.305 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Stieleichen-Hainbuchenwald (9160)
 

Fläche: 33.5 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Waldmeister-Buchenwald (9130)
 

Fläche: 3.066 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)



4 Tiere
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Koenigsforst

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DE-5008-302

Tiere (animal species):
 

Lampetra planeri (Bachneunauge)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Cordulegaster boltonii (Zweigestreifte Quelljungfer)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Picus canus (Grauspecht)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Dendrocopos medius (Mittelspecht)
 

Anzahl: 27

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: sehr gut (s. gut. Erh.zust., unabh. v.d. Wiederherst.mögl.k

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: sehr hoch

Alcedo atthis (Eisvogel)
 

Anzahl: 2

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Dryocopus martius (Schwarzspecht)
 

Anzahl: 7

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Pernis apivorus (Wespenbussard)
 

Anzahl: 2

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering



5 Pflanzen
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Koenigsforst

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DE-5008-302



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Koenigsforst

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DE-5008-302

Biotopkomplex:
 

Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 52 (%)
Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 1 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 44 (%)
Sonstiges (einschl. Siedlungen, Strassen, Deponien, Industrie) (HC23) , Geb. Anteil 3 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Im Norden an die Wahner Heide anschliessendes ausgedehntes Waldgebiet am Rande des Ballungsraumes.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Geschlossenes Waldgeb. mit bed. Flächenanteilen v. Buchen-, Eichenmisch- u. Erlen-Eschenwäldern sowie naturnahen Bachabschnitten, landesw. bed. Vork. v. Schwarz-, Grau- u. Mittelspecht..

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Keine weitere Zerschneidung des noch relativ grossen geschlossenen Waldgebietes.

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Dokumentation, Management:
 

Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-5008-025, -094, -035,-039, -041, -078, -093, -095, BK-5009-025, -032, -035, -037, -048, -117, Forstbetriebskarte für den Staatswald


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erh.u. Entw. naturn. Wälder mit angemessenen Tot- u. Altholzanteilen; Sicherung d. Biotopverb. zwi. Kölner Bucht u. Bergischem Land, Förd. d. u. 4.2 gen. Arten.



7 Belastungen / Nutzungen
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Koenigsforst

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DE-5008-302

Einflüsse und Nutzungen:
 

Anpflanzung nicht autochthoner Arten:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 50 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Jagd:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 100 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: positiv

Gebietsmanegement:
 

Stadt Leverkusen
Stadt Koeln
Rheinisch-Bergischer Kreis



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DE-5008-302

Objektbezeichnung:
 

Koenigsforst

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Der Königsforst ist ein geschlossenes Waldgebiet mit bedeutenden Flächenanteilen von Buchen-, Eichenmisch- und Erlen-Eschenwäldern sowie naturnahen Bachabschnitten. Landesweit bedeutsam sind die Vorkommen insbesondere von Mittelspecht sowie Schwarz- und Grauspecht.
2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Hainsimsen-Buchenwald (9110) Stieleichen-Hainbuchenwald (9160) Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen (9190) Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0, Prioritärer Lebensraum) b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) Mittelspecht Schwarzspecht Grauspecht Wespenbussard
3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Der Königsforst ist Kerngebiet eines bedeutenden europäischen Waldbiotopverbundsystems im Zusammenhang mit dem Bergischen Land und der Wahner Heide, daher ist die Sicherung des Gebietes vor weiterer Zerschneidung und die Wiederherstellung der Verbindung zur Wahner Heide vordringlich. Die wenigen noch vorhandenen ungestörten Übergänge zum Bergischen Land sollten unbedingt erhalten bleiben. Im Mittelpunkt des Schutzes stehen die Erhaltung und Entwicklung naturnaher Wälder, die in Teilbereichen sich selbst überlassen werden. Schutzziele/Maßnahmen für Hainsimsen-Buchenwald (9110), einschließlich Schwarz- und Grauspecht Erhaltung und Entwicklung großflächig zusammenhängender naturnaher Hainsimsen-Buchenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora, in verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlich typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder und -gebüsche, Waldränder und Staudenfluren durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände, insbesondere mit offenen bis halboffenen Waldinneflächen und lichten Bestandsrändern als Teillebensraum für den Grauspecht - Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung von Altwäldern, mit einem dauerhaften und ausreichenden Anteil an Alt- und Totholz, vor allem von Buchenaltholzinseln oder -gruppen sowie langfristiger Erhalt von Höhlenbaumzentren bis zur Zerfallsphase (Grau- und Schwarzspecht) - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Vermehrung des Hainsimsen-Buchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen vorrangig in Quellbereichen oder an Bachläufen sowie zur Schaffung von Laubwaldkorridoren und zusammenhängenden Laubwaldkomplexen - Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Kleinstandorten wie Quellen und anderen unter § 62 LG fallenden Biotopen Schutzziele/Maßnahmen für Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder (9160), einschließlich Mittelspecht Erhaltung und Entwicklung naturnaher Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora, in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlich typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsche, Waldränder und Staudenfluren durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft, einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz , insbesondere von Höhlen- und Uraltbäumen für den Mittelspecht bis zur Zerfallsphase sowie Sicherung von Alteichen mit totholzreichen Starkkronen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Erhaltung und Entwicklung von Vorkommen besonders gefährdeter Tier- und Pflanzenarten - ggf. Wiederherstellung der natürlichen Standortverhältnisse (Wiedervernässung) - Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Kleinstandorten wie Quellen und anderen unter § 62 LG fallenden Biotopen - Vermehrung des Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen, vorrangig in Quellbereichen oder an Bachläufen sowie zur Schaffung von Laubwaldkorridoren und zusammenhängenden Laubwaldkomplexen Schutzziele/Maßnahmen für "Alte bodensaure Eichenwälder" (9190), einschließlich Mittelspecht Erhaltung und Entwicklung naturnaher alter bodensaurer Eichenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsche, Waldränder und Staudenfluren durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Höhlen- und Uraltbäumen bis zur Zerfallsphase sowie Sicherung von Alteichen mit totholzreichen Starkkronen für den Mittelspecht - auf Flächen mit konkurrierender Buche angemessene Bewirtschaftung mit einem Bestockungsanteil von mindestens 50 % Stiel- oder Traubeneiche - Vermehrung des alten bodensauren Eichenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen vorrangig in Quellbereichen oder an Bachläufen und zur Schaffung von Laubwaldkorridoren und zusammenhängenden Laubwaldkomplexen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Kleinstandorten wie Quellen und anderen unter §62 LG fallenden Biotopen Schutzziele/Maßnahmen für Erlen- und Eschenwälder (und Weichholzauenwälder) an Fließgewässern (91E0, Prioritärer Lebensraum) Erhaltung und Entwicklung der Erlen- und Eschenwälder an Fließgewässern mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüschstadien und Staudenfluren durch - naturnahe Bewirtschaftung und Entwicklung natürlich strukturierter Wälder, einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Vermehrung der Erlen- und Eschenwälder ggfs. durch Initialpflanzung von Gehölzen der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Höhlenbäumen - Optimierung und Vermehrung der Erlen- und Eschenwälder s, insbesondere durch Umbau der mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen potentiellen Standorte und Entnahme beigemischter nicht bodenständiger Gehölze - Erhaltung/Entwicklung der lebensraumtypischen Grundwasser - und/oder Überflutungsverhältnisse - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie Schutzziele/Maßnahmen für naturnahe Fließgewässer mit Vegetation des Ranunculion fluitantis (3260) Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fließgewässers mit seiner typischen Vegetation und Fauna (z.B. Eisvogel, Bachneunauge und Groppe) entsprechend dem jeweiligen Leitbild des Fließgewässertyps, ggf. in seiner kulturlandschaftlichen Prägung durch - Erhaltung und Wiederherstellung einer möglichst unbeeinträchtigten Fließgewässerdynamik - Erhaltung und Entwicklung der Durchgängigkeit des Fließgewässers für seine typische Fauna (z.B. Groppe und Bachneunauge) im gesamten Verlauf - möglichst weitgehende Reduzierung der die Wasserqualität beeinträchtigenden direkten und diffusen Einleitungen, Schaffung von Pufferzonen - Vermeidung von Trittschäden, ggf. Regelung von Freizeitnutzungen - Erhaltung und Entwicklung der typischen Strukturen (z.B. Ufergehölze) und Vegetation in der Aue, Rückbau von Uferbefestigungen - Erhaltung und Entwicklung von Habitatstrukturen für das Bachneunauge wie z.B. sandig bis feinkiesiges Substrat (Laichbreiche) und ruhige Bereiche mit Schlammauflagen (Larvenhabitat), Anschwemmungen von Blatt- und Pflanzenresten, Wurzelgeflecht und einzelnen Steinen
4. Weitere nicht-ffh-lebensraumtyp- oder -artbezogenen Schutzzielen Erhaltung und Entwicklung naturnaher Strukturen der zahlreichen Fließgewässer, vorwiegend Sandbäche, soweit sie nicht im FFH-Lebensraumtyp 3260 enthalten sind, entsprechend den dort genannten Zielen Erhaltung bzw. Wiedervernässung von Erlensumpf- und -Moorwäldern Erhaltung bzw. naturnahe Entwicklung der Teiche und Stauweiher, ggfs. Lenkung der Erholungsnutzung.



9 Link auf externe Dokumente
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Pflanzen
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Belastungen / Nutzungen
Schutzzieldokument

Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Koeln_Karte1.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Koeln_Karte2.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Koeln_Karte3.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Koeln_Karte4.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Koeln_Karte5.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Koeln_Karte6.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Koeln_Karte7.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Koeln_Karte8.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Koeln_Karte9.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Koeln_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Suedkreis_Karte.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Suedkreis_Karte.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Suedkreis_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Suedkreis_Text.pdf