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Objektbezeichnung:
 

Kalltal und Nebentaeler

Objektkennung:
 

DE-5303-302

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet, an VR-Gebiet angrenzend (E)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 26.06.2010, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 31.05.2010, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

Planungsbüro Koch (M. Koch)

 

Datum: 01.11.1999, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.1999, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Heckenlandschaft Konzen:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Naturschutzgebiet - NSG Kalltal und Nebentaeler:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 15 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: DN-046

Naturschutzgebiet - NSG Kranzbach und Kranzbruchvenn:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 4 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: ACK-085

Naturschutzgebiet - NSG Mittleres Kalltal:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 3 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: ACK-077

Naturschutzgebiet - NSG Kalltal:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 9 %, Art der Bez.: eingeschlossen (Natura 2000-Geb. umschliesst Schutzgeb.), Referenz: ACK-061

Naturschutzgebiet - NSG Oberes Kalltal mit Nebenbaechen:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 15 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: ACK-084

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Imgenbroich Nordost:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Kreis Dueren <Teilflaeche 1>:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 50 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Hoscheit:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Kreis Aachen:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Naturschutzgebiet - NSG Brueckborn, Kranzbruch:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 7 %, Art der Bez.: eingeschlossen (Natura 2000-Geb. umschliesst Schutzgeb.), Referenz: ACK-053

Naturschutzgebiet - NSG Senkelbachquellen:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: ACK-074

Naturschutzgebiet - NSG Kalltal und Nebentaeler von Kallbrueck bis Zer:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 34 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: DN-026

Naturschutzgebiet - NSG Schluchtwald Kalltal:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 4 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: ACK-087

Naturschutzgebiet - NSG Tiefenbachtal bei Rollesbroich mit Nebenbaeche:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 6 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: ACK-076

Naturschutzgebiet - NSG Lenzbach:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 2 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: ACK-067

Naturpark - Naturpark Hohes Venn-Eifel:
 

Objektbeschreibung (Object description):
 

Das Gebiet umfasst nahezu den gesamten Lauf der Kall zwischen belgischer Grenze und der Einmündung der Kall in die Rur mit Ausnahme der Kalltalsperre sowie einige Nebentäler. Der obere Abschnitt des Kalltales von der Staatsgrenze bei Entenpfuhl bis zur Talsperre ist ca. 8 km lang, der untere bis zur Mündung bei Zerkall ca. 15 km. Außer der überwiegend naturnahen Flußaue sind zahlreiche Talhänge und einige Nebentäler in das Gebiet einbezogen worden. Dominierende Nutzungen sind Grünland und Wald. Der obere Abschnitt des Kalltales ist auf langer Strecke morphologisch flacher ausgebildet und weist einige Moorbildungen sowie zahlreiche Feuchtgrünlandflächen auf. Die hier Kallbach genannte Kall ist naturnah und hat teilweise einen naturnahen Erlenauwald-Saum. Erst in der Nähe der Talsperre hat sich die Kall tiefer in das Gestein eingeschnitten und bildet bis Simonskall ein von Felsen gesäumtes Kerbtal aus. Ab diesem Bereich ist die Talsohle auch über 100 Meter breit. Sie wird hier überwiegend als Grünland genutzt. An den stellenweise felsigen Hängen des Kerbtales stocken überwiegend Eichenwälder und Fichtenforste. In einigen Bereichen ist auch Buchenwald vorzufinden. Die einbezogenen Abschnitte der Nebentäler z.B. von Tiefen-, Klafter-, Senkels-, Huchels- und Drovenbach sowie weiterer kleiner Siefen werden ebenfalls vorwiegend von Grünland und Wald eingenommen.

Repräsentanz:
 

Für die Naturäume Rureifel und Hohes Venn haben die naturnahen Fließgewässer sowie die prioritären und in ihrer Austattung vollständigen Auwälder des Kalltales und seiner Nebentäler eine herausragende Bedeutung. Weiterhin ist das Gebiet durch Übergangs- und Schwingrasenmoore, Hochmoore, magere Flachlandmähwiesen und Hainsimsen-Buchenwald als wertvoll charakterisiert. Dies zeigen die Vorkommen des Bibers, des Eisvogels sowie der Fledermausarten.

Entwicklungsziel:
 

Das Gebiet hat eine bedeutende Funktion als Vernetzungsachse im lokalen, regionalen, landesweiten und europäischen Biotopverbund. Es ist eine Talachse, die das belgische Haute Fagne (Hohe Venn) mit der Rur sowie mit den ebenfalls länderübergreifenden Fließgewässerregimen der Maas und des Rheins verbindet. Im Vordergrund steht der Erhalt und die Verbesserung der Bachauenstrukturen. Hierzu ist die Erhaltung und weitgehende Herausnahme der prioritär schutzwürdigen, naturnahen Erlenauenwälder aus der forstlichen Nutzung, die Optimierung schmaler und lückiger Ufergehölzsäume, die Entwicklung von Auenwald in größeren Bestandslücken sowie die Erhaltung der Fließgewässer mit ihrer Dynamik sowie ihres Wasserhaushaltes wesentlich. Gleichfalls sind die Moorlebensräume zu erhalten. Grünlandflächen sollten in extensiver Form, Laubwälder naturgemäß zur Förderung altersdifferenzierter, naturnaher Bestände bewirtschaftet werden. Im Bereich von Steilhängen und Felsen sollten sie aus der Nutzung genommen werden.



2 Lage des Gebiets
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Kalltal und Nebentaeler

Objektkennung:
 

DE-5303-302

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

620,8773

Flächenanzahl:
 

2

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

kontinental

Naturraum:
 

D45 - Eifel (mit Vennvorland)

Naturräumliche Zuordnung:
 

283 - Hohes Venn, Grosslandschaft: Eifel-Siebengebirge
282 - Rureifel, Grosslandschaft: Eifel-Siebengebirge

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 061653 / Breite: 503702

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2517569 / H: 5607522

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 178 m, max. 550 m, mitt. 394 m

Topographische Karten:
 

L5302 - Aachen
L5502 - Monschau
L5304 - Zülpich

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Koeln
 

Kreis: Aachen, Staedteregion, Anteil 50 % (Nuts-Code: DEA25)


Regierungsbezirk: Koeln
 

Kreis: Düren, Anteil 50 % (Nuts-Code: DEA26)



3 Lebensräume
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DE-5303-302

Objektbezeichnung:
 

Kalltal und Nebentaeler

Lebensräume:
 

Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260)
 

Fläche: 15.64 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510)
 

Fläche: 3.0 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Noch renaturierungsfähige degradierte Hochmoore (7120)
 

Fläche: 0.5 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140)
 

Fläche: 3.0 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Hainsimsen-Buchenwald (9110)
 

Fläche: 11.0 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0)
 

Fläche: 48.0 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Feuchte Heiden des nordatlantischen Raums mit Erica tetralix (4010)
 

Fläche: 0.4 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Berg-Mähwiesen (6520)
 

Fläche: 0.41 ha

 

Repräsentativität: nicht signifikant (D)



4 Tiere
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Kalltal und Nebentaeler

Objektkennung:
 

DE-5303-302

Tiere (animal species):
 

Myotis myotis (Grosses Mausohr)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Wintergast

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Castor fiber (Europäischer Biber)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Alcedo atthis (Eisvogel)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Saxicola rubetra (Braunkehlchen)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Myotis bechsteinii (Bechsteinfledermaus)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: Wintergast

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Lanius collurio (Neuntöter)
 

Größen Klasse: 6-10 Individuen

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Anthus pratensis (Wiesenpieper)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Saxicola rubicola (Schwarzkehlchen)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Plecotus auritus (Braunes Langohr)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: Individuen / Einzeltiere

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

Myotis mystacinus (Kleine Bartfledermaus)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: Individuen / Einzeltiere

 

Begründung: Internationale Übereinkommen



5 Pflanzen
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Tiere
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Kalltal und Nebentaeler

Objektkennung:
 

DE-5303-302

Pflanzen (plant species):
 

Narthecium ossifragum (Beinbrech)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Gentiana pneumonanthe (Lungen-Enzian)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste



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Kalltal und Nebentaeler

Objektkennung:
 

DE-5303-302

Biotopkomplex:
 

Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 27 (%)
Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 6 (%)
Moore, Sümpfe, Uferbewuchs (HC07) , Geb. Anteil 3 (%)
Heide, Gestrüpp, Macchia, Garrigue, Phrygana (HC08) , Geb. Anteil 3 (%)
Feuchtes und mesophiles Grünland (HC10) , Geb. Anteil 27 (%)
Mischwald (HC19) , Geb. Anteil 1 (%)
Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 30 (%)
Binnenlandfelsen, Geröll- und Schutthalden, Sandflächen (HC22) , Geb. Anteil 2 (%)
Sonstiges (einschl. Siedlungen, Strassen, Deponien, Industrie) (HC23) , Geb. Anteil 1 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Weitgehend naturnahes Bachsystem im Mittelgebirge mit Nebentälern und Hangbereichen. Es dominieren Grünland und Waldnutzung.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Landesweit bedeutsames Fliessgewässersystem als Teil des Rurauen-Verbund-Korridors zwischen Eifel und Niederrheinischem Tiefland mit Auenwäldern, Grünland sowie Vorkommen z.B. von Biber und Eisvogel.

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Aufgrund Nutzungsaufgabe bzw. Intensivierung sowie Aufforstung mit nicht bodenständigen Baumarten.

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Eigentumsverhältnisse:
 

Privat, Anteil 0 (%)
Kommunal, Anteil 0 (%)
Land, Anteil 0 (%)
Bund, Anteil 0 (%)
sonstige, Anteil 0 (%)

Dokumentation, Management:
 

Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: Naturpark Nordeifel e.V. (1998): Tälerprojekt im Naturpark Hohes Venn-Eifel - Biotoptypenkarte des Talsystems der Kall im Kreis Aachen; Stand: 1998; Bearb.: Miseré, S., Pfriender, A. u. W. Ritter. + Weitere Kartierungen zum Kreis Düren.


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhaltung u. Optimierung eines Flusssystems mit naturnahen Fliessgewässern u. wertvollen Auwäldern, Umwandlg. d. Fichtenforste in Laubwälder, ext. Grünlandnutzu



7 Belastungen / Nutzungen
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Kalltal und Nebentaeler

Objektkennung:
 

DE-5303-302

Einflüsse und Nutzungen:
 

Düngung:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 17 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Aufgabe der Beweidung:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 2 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Forstwirtschaftliche Nutzung:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 30 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Anpflanzung nicht autochthoner Arten:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 30 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Zersiedlung (Streusiedlung):
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Industrie- und Gewerbegebiete:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (outside) Belastung u. Nutzung l. ausserhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Strasse, Autobahn:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 5 %

 

Lage: (outside) Belastung u. Nutzung l. ausserhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Brücke, Viadukt:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Stromleitungen (Freileitungen):
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Sport- und Freizeiteinrichtungen:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (outside) Belastung u. Nutzung l. ausserhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Wasserverschmutzung:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 6 %

 

Lage: (outside) Belastung u. Nutzung l. ausserhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Sonstige Umweltverschmutzungen:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Wasserstandsregulierung:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Natürliche Entwicklungen:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 2 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: neutral

Gebietsmanegement:
 

Kreis Dueren
Kreis Aachen



8 Schutzzieldokument
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DE-5303-302

Objektbezeichnung:
 

Kalltal und Nebentaeler

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Landesweit bedeutsames Fließgewässersystem als Teil des Rurauen-Verbundkorridors zwischen Eifel und Niederrheinischem Tiefland mit Auenwäldern, Grünland sowie Vorkommen von Biber und Eisvogel 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) Noch renaturierungsfähige, degenerierte Hochmoore (7120) Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140) Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0, Prioritärer Lebensraum) b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Feuchte Heidegebiete mit Glockenheide (4010) Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510) Eisvogel Braunkehlchen Biber Großes Mausohr 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) mit charakteristischen Arten wie Eisvogel und Biber Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fließgewässers mit seiner typischen Vegetation und Fauna entsprechend dem jeweiligen Leitbild des Fließgewässertyps, ggf. in seiner kulturlandschaftlichen Prägung durch - Erhaltung und Wiederherstellung einer möglichst unbeeinträchtigten Fließgewässerdynamik - Erhaltung und Entwicklung der Durchgängigkeit des Fließgewässers für seine typische Fauna im gesamten Verlauf - möglichst weitgehende Reduzierung der die Wasserqualität beeinträchtigenden direkten und diffusen Einleitungen, Schaffung von Pufferzonen - Vermeidung von Trittschäden, ggf. Regelung von (Freizeit-)Nutzungen - Erhaltung und Entwicklung der typischen Strukturen (z. B. Prall- und Gleithänge, Kiesbänke, Totholz) und Vegetation in der Aue, Rückbau von Uferbefestigungen - Erhaltung von Biber-Burgen und Beruhigung des weiteren Umfeldes (ggf. Regelung der (Freizeit-)Nutzungen Schutzziele/Maßnahmen für Noch renaturierungsfähige degradierte Hochmoore (7120) und Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140) Erhaltung und Sicherung der naturnahen Hochmoorrelikte und Übergangs- und Schwingrasenmoore mit ihrer typischen Flora und Fauna durch - Wiederherstellung und Renaturierung hochmoortypischer Lebensräume durch Sicherung und Wiederherstellung des landschaftstypischen Wasserhaushaltes, Gewässerchemismus und Nährstoffhaushaltes - Sicherung noch lebender Hochmoorkerne als Ausbreitungszentren für die Neubesiedlung gestörter Bereiche - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen, Verbot der Einleitung nährstoffreichen Wassers - Nutzungsverbot bzw. Beschränkung der (Freizeit-)Nutzung auf ein naturverträgliches Maß - Einleitung und Förderung der Regeneration durch Entkusselungsmaßnahmen und gezielte Schafbeweidung in gestörten Bereichen, ggfs. regelmäßige Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) Schutzziele/Maßnahmen für Erlen-Eschenwälder und Weichholzauenwälder (91E0, Prioritärer Lebensraum) Erhaltung und Entwicklung der Erlen- und Eschenwälder mit ihrer typischen Fauna (z. B. Biber) und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Vermehrung der Erlen- und Eschenwälder auf geeigneten Standorten durch natürliche Sukzession oder ggfs. Initialpflanzung von Gehölzen der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Höhlenbäumen - Nutzungsaufgabe wegen der Seltenheit zumindest auf Teilflächen - Erhaltung/Entwicklung der lebensraumtypischen Grundwasser - und/oder Überflutungsverhältnisse - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie Schutzziele/Maßnahmen für Feuchte Heidegebiete mit Glockenheide (4010) sowie charakteristische Tierarten wie das Braunkehlchen Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter Feuchtheiden mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - extensive Beweidung nicht vor dem 15. Juli, ggf. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) - Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze und Gehölzgruppen sowie strukturreicher Waldmäntel in Randlage als Habitatstrukturen für typische Faunenelemente (z. B. Schwarzkehlchen) - Wiederherstellung von Feuchtheiden auf geeigneten Standorten - Sicherung und Wiederherstellung des natürlichen Bodenwasserhaushalts - Sicherung und Schaffung ausreichend großer, nährstoffarmer Pufferzonen Schutzziele/Maßnahmen für Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510) sowie charakteristische Tierarten wie das Braunkehlchen Erhaltung und Entwicklung artenreicher Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - zweischürige Mahd bei geringer Düngung (nach Kulturlandschaftsprogramm) nicht vor dem 15. Juli - Förderung und Vermehrung der mageren Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen auf geeigneten Standorten - Vermeidung von Eutrophierung Schutzziele/Maßnahmen für das Großes Mausohr Erhaltung und Förderung der Fledermaus-Population durch - Erhaltung der Tiefenbachstollen (stillgelegte Dachschieferstollen) als Fledermausquartiere einschließlich ihrer mikroklimatischen Verhältnisse, ihres Wasserhaushalts und ihrer Zugänglichkeit für Fledermäuse - Erhaltung der Ungestörtheit der Quartiere durch Untersagung jeglicher Nutzung oder Erschließung, insbesondere keine touristische oder Freizeit-Nutzung. Zum Schutz der Fledermäuse ggf. Vergitterung des Quartiereingangs durch ein Fledermausgitter oder anderen geeigneten Verschluss mit Kontrollmöglichkeit - Erhalt und Entwicklung der naturnahen Umgebung der Quartiere, Vermeidung chemischer, physischer und sonstiger Belastungen und Beeinträchtigungen der unterirdischen Quartiere durch Nutzungen bzw. andere Einwirkungen aus den darüber gelegenen oberirdischen Bereichen Schutzziel/-Maßnahmen für den Biber Erhaltung und Förderung der lokalen Biber-Population(en) mit dem Ziel ihrer regionalen Ausbreitung durch - Erhaltung und Gestaltung von unbewirtschafteten, natürlichen Ufersäumen mit Hochstaudenflur (Sommernahrung) und strukturreicher Gehölzbestockung mit Weichhölzern, insbesondere heimischen Pappel- und Weidenarten der Weichholzaue (Winternahrung) in der Breite von mindestens 15 (optimal bis zu 50) Metern und in der Länge eines Familienreviers (2 bis 3 km) bzw. eines Vielfachen davon (Familienrevier-Ketten; hierzu zählen außer den aktuell besetzten Uferabschnitten auch solche, die in den letzten 10 Jahren ehemals besetzt waren). - vom Biber gefällte Bäume sind als Nahrungsvorrat vor Ort zu belassen (keine Aufarbeitung und Abfuhr) - alte, vorübergehend unbenutzte Biberdämme und -burgen müssen (als Baumaterial und Ausweichquartiere) im Habitat verbleiben - der Anbau von Kulturen, die für den Biber attraktiv sind, ist in Ufernähe zu vermeiden. Vermeidung von Störungen und direkten Gefährdungen durch - die Freizeitnutzung der Gewässer ist dem Schutzziel anzupassen (mäßige, stille Erholung, Fernhalten von Hunden) - Weidevieh ist von Uferabschnitten der Bibergebiete fernzuhalten - Brückenbauwerke sind "biberfreundlich" und möglichst weitlumig zu gestalten - Reusen- und Stellnetzfischerei ist im Bereich der "Revierkette" zu unterlassen - der Fallenfang von Nutria und Bisam muss in den als "Revierkette" des Bibers bekannten Uferabschnitten (Verwechselung und des Mitfangs von Jungbibern) unterbleiben 4. Weitere nicht-ffh-lebensraumtyp- oder -artbezogene Schutzziele Erhaltung und Förderung bewaldeter und freistehender, offener Felsen (§ 62-Biotope) Erhaltung und Förderung extensiv genutzter Feuchtwiesen und -weiden (§ 62-Biotope) Erhaltung und Förderung extensiv genutzter Magerwiesen und -weiden (§ 62-Biotope) Erhaltung und Förderung naturnaher Quellen, kleinflächiger, naturnaher Kleingewässer sowie Klein- und Großseggenrieder und Röhrichte (§ 62-Biotope) Erhaltung und Förderung trockener Heiden (§ 62-Biotope) Erhaltung und Entwicklung mesophiler bzw. feuchter Wälder (z. B. Hainsimsen-Buchenwald, Stieleichen-Hainbuchenwald, Erlen-Bruchwald) aus bodenständigen Baumarten auf geeigneten Standorten durch Umwandlung von Forsten aus nicht-bodenständigen Baumarten



9 Link auf externe Dokumente
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http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Huertgenwald_Karte_Sued.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Huertgenwald_Karte-Nord.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Huertgenwald_Karte-Sued.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Huertgenwald_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Huertgenwald_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Kreuzau-Nideggen_Karte.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Kreuzau-Nideggen_Karte.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Kreuzau-Nideggen_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Kreuzau-Nideggen_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Monschau_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Monschau_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Simmerath_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Simmerath_Text.pdf