1 Gebietskennzeichnung
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Objektbezeichnung:
 

Bielenberg mit Stollen

Objektkennung:
 

DE-4222-303

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

LÖBF; IVÖR-Heimann/Thiel

 

Datum: 01.05.2000, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.05.2003, Datenerfassung

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 01.02.2006, Ausweisung als BEG

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Naturschutzgebiet - NSG Bielenberg:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 100 %, Art der Bez.: deckungsgleich, Referenz: HX-012

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Altkreis Hoexter:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 36 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Objektbeschreibung (Object description):
 

Ausgehend von der flachen Kuppe des Berges überziehen Kalkbuchenwälder und Mischforste die südexponierten Lagen, wo auch noch einige Flächen mit orchideenreichen Kalkmagerrasen und Wacholder-Kalktrift erhalten geblieben sind. Nach Norden zu sind zwei Kalksteinbrüche in die Bergkuppe eingeschnitten, in denen trockene Felsbiotope mit Trockenrasen und aus Kalkmagerrasen hervorgegangenen lichten Kiefernbeständen wechseln. Somit sind im Gebiet die verschiedensten Kalk-beeinflussten Lebensräume vereint. Im mittleren Teil des östlichen Steinbruchs befindet sich am Fuß der Felswand der Eingang zu einem großen verwinkelten Stollensystem mit Bohrpfeifen und Spalten und guter mikroklimatischer Differenzierung (trockene und sehr feuchte Bereiche). Der alte Pionierstollen umfasst insgesamt ca. 500 m Ganglänge, die sich über 2 Etagen erstrecken. Der Steinbruch wird heute als Standortübungsgelände der Bundeswehr genutzt. Ausgehend von der flachen Kuppe des Berges überziehen Kalkbuchenwälder und Mischforste die südexponierten Lagen, wo auch noch einige Flächen mit orchideenreichen Kalkmagerrasen und Wacholder-Kalktrift erhalten geblieben sind. Nach Norden zu sind zwei Kalksteinbrüche in die Bergkuppe eingeschnitten, in denen trockene Felsbiotope mit Trockenrasen und aus Kalkmagerrasen hervorgegangenen lichten Kiefernbeständen wechseln. Somit sind im Gebiet die verschiedensten Kalk-beeinflussten Lebensräume vereint. Im mittleren Teil des östlichen Steinbruchs befindet sich am Fuß der Felswand der Eingang zu einem großen verwinkelten Stollensystem mit Bohrpfeifen und Spalten und guter mikroklimatischer Differenzierung (trockene und sehr feuchte Bereiche). Der alte Pionierstollen umfasst insgesamt ca. 500 m Ganglänge, die sich über 2 Etagen erstrecken. Der Steinbruch wird heute als Standortübungsgelände der Bundeswehr genutzt.

Repräsentanz:
 

Orchideenreicher Kalkmagerrasen, Wacholder-Trift und Kalkbuchenwald sind im Gebiet in guter Ausprägung vorhanden. Der Stollen wird seit Jahrzehnten (Nachweise liegen seit 23 Jahren vor) von Fledermäusen als Winterquartier genutzt. Aktuell sind 6 Arten nachgewiesen. Von herausragender Bedeutung ist das Vorkommen des Großen Mausohrs, dessen Zahl hier stetig zugenommen hat. Seit Jahren werden immer über 20 Mausohren gezählt, 1996 waren es über 30 Tiere. Die Bedeutung des Stollens für den Fledermausschutz ist im landesweiten Vergleich als sehr hoch zu bewerten. Im oestlich gelegenen ehemaligen Steinbruch wird seit Jahren der Uhu als unregelmässiger Brutvogel beobachtet. Orchideenreicher Kalkmagerrasen, Wacholder-Trift und Kalkbuchenwald sind im Gebiet in guter Ausprägung vorhanden. Der Stollen wird seit Jahrzehnten (Nachweise liegen seit 23 Jahren vor) von Fledermäusen als Winterquartier genutzt. Aktuell sind 6 Arten nachgewiesen. Von herausragender Bedeutung ist das Vorkommen des Großen Mausohrs, dessen Zahl hier stetig zugenommen hat. Seit Jahren werden immer über 20 Mausohren gezählt, 1996 waren es über 30 Tiere. Die Bedeutung des Stollens für den Fledermausschutz ist im landesweiten Vergleich als sehr hoch zu bewerten. Im oestlich gelegenen ehemaligen Steinbruch wird seit Jahren der Uhu als unregelmässiger Brutvogel beobachtet.

Entwicklungsziel:
 

Vorrangige Maßnahmen sind die Umwandlung von nicht bodenständigen Forsten in Kalkbuchenwald und Kalkmagerrasen / Wacholder-Trift, ferner der Erhalt des Stollens und der in ihm herrschenden mikroklimatischen Verhältnisse sowie der Schutz der Fledermäuse vor möglichen Störungen (dauerhafte Sicherung der Eingänge). Im Netz der unterirdischen Fledermaus-Winterquartiere stellt der Stollen einen unverzichtbaren Baustein dar.Vorrangige Maßnahmen sind die Umwandlung von nicht bodenständigen Forsten in Kalkbuchenwald und Kalkmagerrasen / Wacholder-Trift, ferner der Erhalt des Stollens und der in ihm herrschenden mikroklimatischen Verhältnisse sowie der Schutz der Fledermäuse vor möglichen Störungen (dauerhafte Sicherung der Eingänge). Im Netz der unterirdischen Fledermaus-Winterquartiere stellt der Stollen einen unverzichtbaren Baustein dar.



2 Lage des Gebiets
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Objektbezeichnung:
 

Bielenberg mit Stollen

Objektkennung:
 

DE-4222-303

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

64,8469

Flächenanzahl:
 

1

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

kontinental

Naturraum:
 

D36 - Weser u. Weser-Leine-Bergland (Niedersächsisches Bergland)

Naturräumliche Zuordnung:
 

361 - Oberwälder Land, Grosslandschaft: Weserbergland

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 092133 / Breite: 514644

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2731064 / H: 5743714

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 119 m, max. 217 m, mitt. 110 m

Topographische Karten:
 

L4322 - Höxter

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Detmold
 

Kreis: Hoexter, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA44)



3 Lebensräume
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DE-4222-303

Objektbezeichnung:
 

Bielenberg mit Stollen

Lebensräume:
 

Wacholderbestände auf Zwergstrauchheiden oder Kalkhalbtrockenrasen (5130)
 

Fläche: 0.516 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: A - hervorragend (A)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia)(* bes. Bestände mit bemerkenswerten Orchideen) (6210)
 

Fläche: 1.753 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510)
 

Fläche: 0.219 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation (8210)
 

Fläche: 0.0090 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Waldmeister-Buchenwald (9130)
 

Fläche: 8.417 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Orchideen-Kalk-Buchenwald (9150)
 

Fläche: 10.357 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)



4 Tiere
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Bielenberg mit Stollen

Objektkennung:
 

DE-4222-303

Tiere (animal species):
 

Myotis nattereri (Fransenfledermaus)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: Wintergast

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

Plecotus auritus (Braunes Langohr)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Pop. Status: Wintergast

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

Myotis mystacinus (Kleine Bartfledermaus)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Pop. Status: Wintergast

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

Myotis daubentonii (Wasserfledermaus)
 

Anzahl: 7

 

entspricht: Schätzung der Populationsgrösse

 

Pop. Status: Wintergast

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

Myotis myotis (Grosses Mausohr)
 

Anzahl: 30

 

entspricht: mehr als die angegebe Populationsgrösse

 

Pop. Status: Wintergast

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: sehr gut (s. gut. Erh.zust., unabh. v.d. Wiederherst.mögl.k

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Myotis dasycneme (Teichfledermaus)
 

Anzahl: 2

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Pop. Status: Wintergast

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering



5 Pflanzen
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Objektbezeichnung:
 

Bielenberg mit Stollen

Objektkennung:
 

DE-4222-303

Pflanzen (plant species):
 

Orchis purpurea (Purpur-Knabenkraut)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering



6 Gebietsbeschreibung
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Bielenberg mit Stollen

Objektkennung:
 

DE-4222-303

Biotopkomplex:
 

Trockenrasen, Steppen (HC09) , Geb. Anteil 12 (%)
Feuchtes und mesophiles Grünland (HC10) , Geb. Anteil 1 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 37 (%)
Sonstiges (einschl. Siedlungen, Strassen, Deponien, Industrie) (HC23) , Geb. Anteil 9 (%)
Melioriertes Grünland (HC14) , Geb. Anteil 1 (%)
Nadelwald (HC17) , Geb. Anteil 27 (%)
Mischwald (HC19) , Geb. Anteil 12 (%)
Binnenlandfelsen, Geröll- und Schutthalden, Sandflächen (HC22) , Geb. Anteil 1 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Flachkuppiger Muschelkalk-Berg mit Kalkbuchenwäldern, Kalkmagerrasen und Wacholder-Kalktrift. Ein Stollen mit grossem verwinkelten Stollensyst. hat grosse Bedeutung als Winterquartier für 6 Fledermausarten, bes. f. d. Grosse Mausohr. Brutpl. des Uhus.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Orchideenreicher Kalkmagerrasen, Wacholder-Trift und Kalkbuchenwald sind in guter Ausprägung vorhanden. D. Stollen wird seit Jahrzehnten v. Flederm. als Winterq. genutzt. Landesw. Bed. hat d. Vork. d. Grossen Mausohrs. Brutplatz des Uhus.

Geowiss. Bedeutung:
 

Geologisch bedeutsam ist auch der Kalksteinbruch. u.a. wegen des Fossilienreichtums der Gesteine.

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

z. Zt. keine Gefährdungen bekannt

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Eigentumsverhältnisse:
 

Bund, Anteil 100 (%)

Dokumentation, Management:
 

Pflege
 

Titel, Erläuterung: Umwandlung von Forst, Entwicklung von Kalkbuchenwald und -Triften, Erhalt des Stollens, Schutz der Fledermäuse vor möglichen Störungen.


Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-4222-017 (1989), GK-4222-008 (1997), FOK: FT-4222-004, LEP DT_WL-088; Vierhaus, H. (1997): Zur Entwicklung der Fledermausbestände Westfalens - eine Übersicht. - Abh. Westf. Mus. Naturkde. 59 (3): 11 - 24. Münster



7 Belastungen / Nutzungen
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Bielenberg mit Stollen

Objektkennung:
 

DE-4222-303

Einflüsse und Nutzungen:
 

Klettern, Bergsteigen, Höhlenerkundung:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 5 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Aufgabe der Beweidung:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 30 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Militärübungen:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 30 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Kreis Hoexter



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DE-4222-303

Objektbezeichnung:
 

Bielenberg mit Stollen

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Der Stollen wird seit Jahrzehnten von Fledermäusen als Winterquartier genutzt. Landesweite Bedeutung hat das Vorkommen des Großen Mausohrs. Geologisch bedeutsam ist auch der Kalksteinbruch, u.a. wegen des Fossilienreichtums der Gesteine. 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Großes Mausohr b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Teichfledermaus Wasserfledermaus Kleine Bartfledermaus Fransenfledermaus Braunes Langohr 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind sowie Schutzziele für Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie bedeutsam sind Schutzziele/Maßnahmen für das Große Mausohr (Myotis myotis) sowie die Teichfledermaus (Myotis dasycneme) und die übrigen vorkommenden Fledermausarten gemäß Liste unter 2b) Erhaltung und Förderung der Population des Großen Mausohrs und aller übrigen vorkommenden Fledermausarten durch - Erhaltung des alten ausgedehnten Pionierstollens im Muschelkalk mit seinem großen verwinkelten Gangsystem, Bohrpfeifen und Spalten einschließlich seiner unterschiedlichen mikroklimatischen Verhältnisse, seines Wasserhaushalts und seiner Zugänglichkeit für Fledermäuse als unterirdisches Fledermaus-Winterquartier - Erhaltung der Ungestörtheit des Quartiers durch Untersagung jeglicher Nutzung oder Erschließung des Stollens, insbesondere keine touristische oder Freizeit-Nutzung. Regelmäßige Kontrolle des vorhandenen Fledermausgitters, ggf. Optimierung des Verschlusses am Quartiereingang - Vermeidung chemischer, physischer und sonstiger Belastungen und Beeinträchtigungen des unterirdischen Quartiers durch Nutzungen bzw. andere Einwirkungen aus den darüber gelegenen oberirdischen Bereichen - Erhalt und Förderung der naturnahen Umgebung des Stollens 4. Weitere nicht-ffh-lebensraumtyp- oder -artbezogene Schutzziele Erhaltung des ehemaligen Kalksteinbruches Erhaltung des Kiefernwaldes über dem Stollen mit botanisch seltenen Pflanzen



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Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Wesertal mit Fuerstenauer Bergland _Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Wesertal mit Fuerstenauer Bergland_Text.pdf