1 Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
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Objektbezeichnung:
 

Gesshardthoehle

Objektkennung:
 

DE-4711-302

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 01.07.2004, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

LÖBF-Geiger-R., Albers/LHK

 

Datum: 01.05.2000, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.2000, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Maerkischer Kreis:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 3 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Naturschutzgebiet - NSG Gesshardthoehle:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 91 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: MK-137

Objektbeschreibung (Object description):
 

Die Gesshardthöhle liegt im Nordwestteil des Naturraums Bergisches Land / Sauerland nördlich der kleinen Ortschaft Grünewiese im Bereich der hügeligen Hochfläche von Altena. Bei der 1911 entdeckten Höhle handelt es sich um eine Mittelhöhle (209 m) in Gesteinen des unteren Mitteldevons (untere Honseler Schichten, Tonstein mit örtlichen Kalklinsen). Die Höhle bildete sich in einer Kalklinse. Es sind durch Tropfwasser gespeiste Sinterbecken, ein temporäres stehendes Höhlengewässer und geräumige Hallen ausgebildet. Im Umfeld der Höhle liegt ein Mosaik aus Laub- und Nadelwald mit eingestreuten landwirtschaftlichen Nutzflächen (v.a. Grünland).

Repräsentanz:
 

Die Gesshardthöhle ist geowissenschaftlich bedeutsam. Sie wird traditionell von Fledermäusen als Winterquartier genutzt. Aktuell konnten 2 - 4 Exemplare "kleiner Fledermausarten" beobachtet werden. Das genaue Artenspektrum wurde noch nicht erfasst.

Entwicklungsziel:
 

Vorrangige Maßnahmen sind der Erhalt der Höhle, ihre dauerhafte Sicherung gegenüber touristischer Nutzung sowie weiterhin der Schutz der Fledermäuse vor möglichen Störungen (regelmäßige Kontrolle des vorhandenen Verschlusses). Due Höhlenzugänglichkeit sollte geprüft und ggfs. verbessert werden. Es handelt sich bei dieser Höhle um einen regional bedeutsamen Knotenpunkt im verbindenden Netzwerk der Höhlen des Bergischen Lands / Sauerlands.



2 Lage des Gebiets
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Objektbezeichnung:
 

Gesshardthoehle

Objektkennung:
 

DE-4711-302

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

0,2474

Flächenanzahl:
 

1

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

kontinental

Naturraum:
 

D38 - Bergisches Land, Sauerland

Naturräumliche Zuordnung:
 

336-E1 - Märkisches Oberland, Grosslandschaft: Sauer- und Siegerland

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 073905 / Breite: 511542

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2615216 / H: 5681915

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 308 m, max. 308 m, mitt. 308 m

Topographische Karten:
 

L4710 - Hagen

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Arnsberg
 

Kreis: Maerkischer Kreis, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA58)



3 Lebensräume
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DE-4711-302

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Gesshardthoehle

Lebensräume:
 

Hainsimsen-Buchenwald (9110)
 

Fläche: 0.1563 ha

 

Repräsentativität: nicht signifikant (D)

Nicht touristisch erschlossene Höhlen (8310)
 

Fläche: 0.0012 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)



4 Tiere
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Gesshardthoehle

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DE-4711-302



5 Pflanzen
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Gesshardthoehle

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DE-4711-302



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Gesshardthoehle

Objektkennung:
 

DE-4711-302

Biotopkomplex:
 

Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 63 (%)
Nadelwald (HC17) , Geb. Anteil 35 (%)
Sonstiges (einschl. Siedlungen, Strassen, Deponien, Industrie) (HC23) , Geb. Anteil 1 (%)
Binnenlandfelsen, Geröll- und Schutthalden, Sandflächen (HC22) , Geb. Anteil 1 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Um 1910 entdeckte Mittelhöhle in einer Kalklinse im Bereich der hügeligen Hochfläche von Altena. Die Höhle enthält Höhlengewässer.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Geowissenschaftlich bedeutende Höhle im Naturraum. Winterquartier von Fledermäusen.

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Aktuell keine Gefährdung bekannt

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Dokumentation, Management:
 

Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: Weber, H. (1985): Die Gesshardthöhle bie Altena-Grünwiese. - Antiberg 29, S. 2 - 11, Hemer.


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhalt der Höhle und Fortsetzung der dauerhaften Sicherung gegenüber touristischer Nutzung. Erhalt des angrenzenden Buchenwaldes.



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Gesshardthoehle

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DE-4711-302

Gebietsmanegement:
 

Maerkischer Kreis



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DE-4711-302

Objektbezeichnung:
 

Gesshardthoehle

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Geowissenschaftlich bedeutende Höhle im Naturraum. Winterquartier von Fledermäusen. 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Nicht touristisch erschlossene Höhlen (8310) 3. Schutzziele Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für nicht touristisch erschlossene Höhlen (8310) Erhaltung der Höhle einschließlich ihrer mikroklimatischen Verhältnisse, ihres Wasserhaushalts und ihrer Höhlengewässer als Lebensraum für troglobionte und troglophile Tierarten sowie als Winterquartier für Fledermäuse, Amphibien und Insekten (Schmetterlinge, Zweiflügler u.a.) durch - Erhaltung der Ungestörtheit des Höhleninneren durch Untersagung jeglicher Nutzung oder Erschließung, insbesondere keine touristische Nutzung, Vergitterung des Höhleneingangs durch ein Fledermausgitter und evtl. Rückbau von Wegen in der unmittelbaren Höhlenumgebung - Erhaltung der Zugänglichkeit für die Höhlenfauna - Erhaltung bzw. Wiederherstellung der naturnahen Umgebung der Höhle - Vermeidung chemischer, physikalischer und sonstiger Belastungen und Beeinträchtigungen des Höhleninneren durch Nutzungen bzw. andere Einwirkungen aus den darüber gelegenen oberirdischen Bereichen



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Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/VO_AR_2004_MK-137.pdf