1 Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
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Objektbezeichnung:
 

Holtwicker Wacholderheide

Objektkennung:
 

DE-4208-302

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 01.12.2002, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

 

Datum: 18.02.2013, Fortschreibung (BK Kartierung 2011)

Kartierung / Bearbeitung:
 

LÖBF, Dez. 34, Schäpers

 

Datum: 01.03.2000, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.2000, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Vogelschutzgebiet besonderer Bedeutung (EG) - VSG 'Heubachniederung, Lavesumer Bruch und Borkenb:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 100 %, Art der Bez.: umfassend (Schutzgebiet grösser als Natura 2000 Gebiet), Referenz: 4108-401

Naturschutzgebiet - NSG holtwicker Wacholderweide:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 100 %, Art der Bez.: deckungsgleich, Referenz: RE-012

FFH-Schutzgebiet, Natura 2000 - Truppenübungsplatz Borkenberge:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend, Referenz: 4209-304

Objektbeschreibung (Object description):
 

Die Holtwicker Wacholderheide liegt am Rande der ausgedehnten Wälder der Hohen Mark südwestlich des Halterner Ortsteils Holtwick.. Sie besteht aus einem alten, zusammenhängenden Wacholderbestand in enger Verzahnung mit kleinflächigen Zwergstrauchheide- und Eichen-Birkenwaldresten.

Repräsentanz:
 

Die hervorragende Bedeutung ergibt sich aus der guten Ausprägung der Wacholderbestände, die zusammen mit den Zwergstrauchheiderelikten eine wichtige Rückzugsfläche v.a. für wärmeliebende gefährdete Arten wie z.B. Heidelerche und Zauneidechse darstellen. Noch zu Beginn des 20 Jahrhunderts waren die Sandheiden in diesem Lanschaftsraum die vorherschende Flächennutzung.

Entwicklungsziel:
 

Das Gebiet stellt wegen seiner guten Ausprägung und seiner Lage im Verbreitungsschwerpunkt der münsterländischen Sandheiden einen wichtigen Trittstein im Biotopverbund der Moore und Heiden im südlichen Münsterland dar. Zentrales Ziel ist die Erhaltung und Verjüngung der Wacholderbestände und der offenen Heideflächen. Zur Stabilisierung der rel. kleinflächig ausgebildeten Strukturen sollten langfristig die das Gebiet umgebenden Wälder zumindest in einem angemessenen Pufferstreifen zu lichten bodenständigen, bodensauren Eichen- bzw. Buchenwäldern entwickelt werden.



2 Lage des Gebiets
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Objektbezeichnung:
 

Holtwicker Wacholderheide

Objektkennung:
 

DE-4208-302

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

5,6624

Flächenanzahl:
 

1

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

atlantisch

Naturraum:
 

D34 - Münsterländische (westfälische) Tieflandsbucht

Naturräumliche Zuordnung:
 

544 - Westmünsterland, Grosslandschaft: Westfaelische Bucht

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 070739 / Breite: 514505

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2577635 / H: 5735666

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 80 m, max. 85 m, mitt. 82 m

Topographische Karten:
 

L4308 - Recklinghausen

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Muenster
 

Kreis: Recklinghausen, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA36)



3 Lebensräume
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DE-4208-302

Objektbezeichnung:
 

Holtwicker Wacholderheide

Lebensräume:
 

Wacholderbestände auf Zwergstrauchheiden oder Kalkhalbtrockenrasen (5130)
 

Fläche: 3.3944 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Trockene europäische Heiden (4030)
 

Fläche: 0.9879 ha

 

Repräsentativität: nicht signifikant (D)



4 Tiere
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Objektbezeichnung:
 

Holtwicker Wacholderheide

Objektkennung:
 

DE-4208-302

Tiere (animal species):
 

Lullula arborea (Heidelerche)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Lacerta agilis (Zauneidechse)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste



5 Pflanzen
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Holtwicker Wacholderheide

Objektkennung:
 

DE-4208-302

Pflanzen (plant species):
 

Nardus stricta (Borstgras)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste



6 Gebietsbeschreibung
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Objektbezeichnung:
 

Holtwicker Wacholderheide

Objektkennung:
 

DE-4208-302

Biotopkomplex:
 

Heide, Gestrüpp, Macchia, Garrigue, Phrygana (HC08) , Geb. Anteil 78 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 21 (%)
Sonstiges (einschl. Siedlungen, Strassen, Deponien, Industrie) (HC23) , Geb. Anteil 1 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Die Holtwicker Wacholderheide besteht aus einem alten zusammenhängenden Wacholderbestand in enger Verzahnung mit kleinflächigen Zwergstrauchheiden- und Eichen-Birkenwaldresten als Relikt der in diesem Raum ehemals grossflächig verbreiteten Heidelandschaf

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Die hervorragende Bedeutung ergibt sich aus der guten Ausprägung der Wacholderbestände, die zusammen mit den Zwergstrauchheiderelikten eine wichtige Rückzugsfläche für gefährdete Arten darstellen.

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Die Verletzlichkeit ist unter 6.1. Einflüsse und Nutzungen hinreichend beschrieben

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Dokumentation, Management:
 

Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-4208-903, RE-012


Dokumentation
 

Autor, Jahr: Bergknecht(1988)

 

Titel, Erläuterung: Biotopentwicklungs- und Pflegeplan für die Holtwicker Wacholderheide


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Bergknecht (1988): Biotopentwicklungs- und Pflegeplan für die Holzwicker Wacholderheide


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhaltung und Optimierung der Heideflächen durch extensive Beweidung und Massnahmen zur Lenkung des Erholungsverkehrs.



7 Belastungen / Nutzungen
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Holtwicker Wacholderheide

Objektkennung:
 

DE-4208-302

Einflüsse und Nutzungen:
 

Wandern, Reiten, Radfahren:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 20 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Natürliche Entwicklungen:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 50 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Anpflanzung nicht autochthoner Arten:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 0 %

 

Lage: (outside) Belastung u. Nutzung l. ausserhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Kreis Recklinghausen



8 Schutzzieldokument
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DE-4208-302

Objektbezeichnung:
 

Holtwicker Wacholderheide

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Die hervorragende Bedeutung ergibt sich aus der guten Ausprägung der Wacholderbestände, die zusammen mit den Zwergstrauchheiderelikten eine wichtige Rückzugsfläche für gefährdete Arten darstellen
2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Wacholderbestände auf Zwergstrauchheiden (5130) b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Zauneidechse Heidelerche
3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für Wacholderheiden auf Zwergstrauchheiden (5130) sowie Zauneidechse und Heidelerche Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter Wacholderbestände mit allen Übergängen zu offenen Sandmagerrasen und Calluna-Heiden mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna -insbesondere auch als Lebensraum für die Zauneidechse und die Heidelerche- durch - extensive Beweidung, ggf. Entfernung von Gehölzen oder kleinflächige Plaggmaßnahmen - Schaffung vegetationsarmer, sandiger Pionierflächen - Wiederherstellung von Wacholderheiden auf geeigneten Standorten - Sicherung und Schaffung ausreichend großer, nährstoffarmer Pufferzonen zum Schutz vor Eutrophierung - Regelung der Freizeitnutzung



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Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/VO_MS_2002_51.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/VO_MS_2012_47.pdf