1 Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
Schutzzieldokument
Link auf externe Dokumente

Objektbezeichnung:
 

Steinbruchbereich Bernhardshammer und Binsfeldhammer

Objektkennung:
 

DE-5203-309

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 01.10.2004, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

LÖBF-Pardey

 

Datum: 01.05.2000, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.05.2000, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Naturschutzgebiet - NSG Steinbruchbereiche bei Bernhards- und Binsfeld:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 100 %, Art der Bez.: umfassend (Schutzgebiet grösser als Natura 2000 Gebiet), Referenz: ACK-013

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Vorfeld des Naturparks Nordeifel westlich und:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 10 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Objektbeschreibung (Object description):
 

Das Gebiet wird von zwei aufgegebenen Kalksteinbrüchen und den an ihren Rändern stockenden Waldflächen und Aufforstungen auf z.T. aufgeschüttetem Bodensubstrat geprägt. Die z.T. über 50 m tief gelegenen Steinbruchsohlen und die Hänge werden meist durch Ruderal- und Schuttfluren, Hochstaudenfluren und Pioniergebüschen bewachsen, die wiederum zahlreichen Tierarten Lebensraum bieten, die an trockene Standortbedingungen angepasst sind. Die Waldflächen sind überwiegend gepflanzt und setzen sich v.a. aus nicht-bodenständigen Baumarten zusammen. Lediglich am südlichen Gebietsrand sind noch Restbestände der früher dominierenden Orchideen-Buchenwälder zu finden. Felsklippen, Kleingewässer, Heideflächen, kleinere Grünlandbereiche und Schwermetallstandorte tragen zur standörtlichen Vielfalt bei, die sich in einer großen Zahl von Tier- und Pflanzenarten widerspiegelt.

Repräsentanz:
 

Besonders hervorzuheben ist die große Population der Gelbbauchunke als FFH-Anhang II-Art, die periodische Kleingewässer als Laichhabitate und geeignete Sommer- wie Winter-Landlebensräume vorfindet. Als typische kalkgebundene Lebensräume sind der Orchideen-Buchenwald noch vorhanden, während Schwermetallrasen und die mit ihnen eng verzahnten Heideflächen auf weitere Standortmodifikationen hinweisen, wie sie für den Stolberger Raum typisch sind. Die großflächigen Offen- und Halboffenlandbereiche werden vom Neuntöter und der Heidelerche bewohnt, während in den hochaufragenden, steilen Felswänden des Bernhardshammer regelmäßig der Uhu brütet. Neben diesen bemerkenswerten Arten finden sich zahlreiche weitere landesweit wie regional gefährdete Tier- und Pflanzenarten wie Bienen-Ragwurz, Ringelnatter, Schwalbenschwanz, Zwergbläuling oder Warzenbeißer.

Entwicklungsziel:
 

Das besondere Artenspektrum wie die Lage des Gebietes in direkter Nähe zu anderen vergleichbaren Standorten machen seine Bedeutung innerhalb des großräumigen Trockenbiotop-Verbundsystems östlich Stolberg deutlich. Angesichts der aktuellen besonderen Bedeutung des Gebietes für die Pflanzen- und Tierwelt der trockenen wie nassen vegetationsarmen Standorte sowie der typischerweise ablaufenden Entwicklung in solchen Steinbrüchen hin zu Gehölzbeständen steht die Lenkung der Sukzession im Vordergrund der Zielvorstellungen. Insbesondere der Bereich Binsfeldhammer ist offenzuhalten, wobei durch Neuanlage bzw. Wiederherstellung vegetationsarmer bis vegetationsfreier Klein- und Kleinstgewässer in mehrjährigen Zeitabständen für die Gelbbauchunke geeignete Laichgewässer herzustellen sind. Demgegenüber kann der Bernhardshammer unter Berücksichtigung der Ansprüche des Uhus der Sukzession überlassen werden. Der Orchideen-Buchenwald ist durch naturschutzgemäße forstliche Maßnahmen zu erhalten. Die Forstflächen aus nicht-bodenständigen Baumarten sind schrittweise zu Beständen bodenständiger Baumarten umzuwandeln bzw. - auf geeigneten Standorten - zur Förderung von Heideflächen und Schwermetallrasen zu entfernen und offenzuhalten. Hierzu wie zur Pflege der Grünlandflächen kann -wie bereits begonnen - eine Wanderschafherde herangezogen werden. Der Besucherverkehr ist durch Maßnahmen zu leiten und zu reglementieren, so dass das Gebiet nicht unzumutbar beunruhigt wird.



2 Lage des Gebiets
Gebietskennzeichnung
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
Schutzzieldokument
Link auf externe Dokumente

Objektbezeichnung:
 

Steinbruchbereich Bernhardshammer und Binsfeldhammer

Objektkennung:
 

DE-5203-309

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

81,8290

Flächenanzahl:
 

1

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

kontinental

Naturraum:
 

D45 - Eifel (mit Vennvorland)

Naturräumliche Zuordnung:
 

560 - Vennfussfläche, Grosslandschaft: Eifel-Siebengebirge

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 061458 / Breite: 504534

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2516935 / H: 5624633

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 198 m, max. 281 m, mitt. 240 m

Topographische Karten:
 

L5302 - Aachen

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Koeln
 

Kreis: Aachen, Staedteregion, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA25)



3 Lebensräume
Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
Schutzzieldokument
Link auf externe Dokumente

Objektkennung:
 

DE-5203-309

Objektbezeichnung:
 

Steinbruchbereich Bernhardshammer und Binsfeldhammer

Lebensräume:
 

Trockene europäische Heiden (4030)
 

Fläche: 0.814 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Schwermetallrasen (6130)
 

Fläche: 1.449 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Orchideen-Kalk-Buchenwald (9150)
 

Fläche: 1.88 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)



4 Tiere
Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
Schutzzieldokument
Link auf externe Dokumente

Objektbezeichnung:
 

Steinbruchbereich Bernhardshammer und Binsfeldhammer

Objektkennung:
 

DE-5203-309

Tiere (animal species):
 

Cupido minimus (Zwergbläuling)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Bombina variegata (Gelbbauchunke)
 

Größen Klasse: 11-50 Individuen

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Lycaena hippothoe (Lilagold-Feuerfalter)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Natrix natrix (Ringelnatter)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Papilio machaon (Schwalbenschwanz)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Lullula arborea (Heidelerche)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Bubo bubo (Uhu)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Decticus verrucivorus (Warzenbeisser)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Metrioptera bicolor (Zweifarbige Beissschrecke)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Lanius collurio (Neuntöter)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Phaneroptera falcata (Gemeine Sichelschrecke)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste



5 Pflanzen
Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
Schutzzieldokument
Link auf externe Dokumente

Objektbezeichnung:
 

Steinbruchbereich Bernhardshammer und Binsfeldhammer

Objektkennung:
 

DE-5203-309

Pflanzen (plant species):
 

Armeria spec. (Galmei-Grasnelke)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Viola calaminaria (Galmei-Veilchen)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Begründung: Endemische Art

Noccaea caerulescens subsp. sylvestris (Galmei-Hellerkraut)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Ophrys apifera (Bienen-Ragwurz)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Begründung: Nationale Rote Liste



6 Gebietsbeschreibung
Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Belastungen / Nutzungen
Schutzzieldokument
Link auf externe Dokumente

Objektbezeichnung:
 

Steinbruchbereich Bernhardshammer und Binsfeldhammer

Objektkennung:
 

DE-5203-309

Biotopkomplex:
 

Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 4 (%)
Moore, Sümpfe, Uferbewuchs (HC07) , Geb. Anteil 1 (%)
Heide, Gestrüpp, Macchia, Garrigue, Phrygana (HC08) , Geb. Anteil 1 (%)
Feuchtes und mesophiles Grünland (HC10) , Geb. Anteil 8 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 14 (%)
Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 10 (%)
Binnenlandfelsen, Geröll- und Schutthalden, Sandflächen (HC22) , Geb. Anteil 37 (%)
Sonstiges (einschl. Siedlungen, Strassen, Deponien, Industrie) (HC23) , Geb. Anteil 23 (%)
Trockenrasen, Steppen (HC09) , Geb. Anteil 2 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Ehemalige Kalksteinbrüche mit rezenten Vorkommen der Anh. II-Art Gelbbauchunke, Schwermetallrasen, Heiden und Seggen-Buchenwald.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Eines der wichtigsten Gelbbauchunken-Vorkommen im Naturraum und in ganz NRW; Bestandteil des Trockenbiotop-Verbundsystems östl. Stolberg, Uhu-Brutplatz u. Lebensraum weiterer gefährdeter Tier- u. Pflanzenarten.

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Gegenüber der Sukzession auf Offenlandstandorten, den Verlust von Kleingewässer und der Aufforstung mit nicht bodenständigen Baumarten.

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Dokumentation, Management:
 

Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-5203-912; ACK-013; Schwickerath, M. (1954): Die Landschaft und ihr Wandel.


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Paulson + Raskin (1998): Pflege- und Entwicklungsplan für das NSG "Steinbruchsbereiche Bernhardshammer und Binsfeldhammer".


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhaltung der Gelbbauchunken-Lebensräume, Offenhalten v. Teilbereichen, Umwandlg. von Forsten nicht-bodenst. Baumarten in Laubwald, u.a. Förderung des Uhu.



7 Belastungen / Nutzungen
Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Schutzzieldokument
Link auf externe Dokumente

Objektbezeichnung:
 

Steinbruchbereich Bernhardshammer und Binsfeldhammer

Objektkennung:
 

DE-5203-309

Einflüsse und Nutzungen:
 

Anpflanzung nicht autochthoner Arten:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 13 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Forstwirtschaftliche Nutzung:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 50 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Natürliche Entwicklungen:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 50 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Kreis Aachen



8 Schutzzieldokument
Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
Link auf externe Dokumente

Objektkennung:
 

DE-5203-309

Objektbezeichnung:
 

Steinbruchbereich Bernhardshammer und Binsfeldhammer

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Eines der wichtigsten Gelbbauchunken-Vorkommen in der Eifel und in ganz NRW; Bestandteil des Trockenbiotopverbundsystems östlich Stolberg, Uhu-Brutplatz und Lebensraum weiterer gefährdeter Tier- und Pflanzenarten 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Gelbbauchunke Schwermetallrasen (6130) b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Trockene Heidegebiete (4030) Orchideen-Kalk-Buchenwald (9150) Uhu 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für die Gelbbauchunke Erhaltung und Förderung der Gelbbauchunken-Population durch - Erhaltung und Entwicklung ihrer aquatischen und terrestrischen Lebensräume insbesondere der ausreichend besonnten, vegetationsfreien bzw. -armen (periodischen) Klein(st)gewässer in ausreichender Anzahl als Laichgewässer, der Habitatstrukturen wie Stubben sowie der angrenzenden Laub(misch)-waldbestände als Sommer- und Winterquartier - Vermeidung des zu starken Bewuchses und der Verlandung der Kleingewässer und deren Umgebung Schutzziele für Schwermetallrasen (6130) und Trockene Heidegebiete (4030) Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter, gehölzarmer Schwermetallrasen und Trockener Heiden mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen oder Hochstaudenfluren) - Schaffung extensiv genutzter oder ungenutzter Pufferzonen zwischen Schwermetallrasen und Intensivnutzungsflächen oder anderen Eutrophierungsquellen - Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze und kleiner Gehölzgruppen in Randlage als Habitatstrukturen für typische Faunenelemente (z. B. kleingehölztypische Vogelarten wie Neuntöter und Heidelerche sowie Heuschrecken und Tagfalter) - Wiederherstellung von Schwermetallrasen und Heiden auf geeigneten Standorten - Regelung der Freizeitnutzung b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie bedeutsam sind Schutzziele für Orchideen-Kalk-Buchenwald (9150) Erhaltung und Entwicklung zusammenhängender, naturnaher basenreicher, meist kraut- und geophytenreicher Orchideen-Buchenwälder mit ihrer typischen Fauna in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren sowie ihrer Waldränder durch - Umwandlung von Beständen nicht-bodenständiger Baumarten in Buchen-dominierte Bestände - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse, aus Artenschutzgründen ggf. auch aufgelichtete Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen Schutzziele/Maßnahmen für den Uhu Erhaltung und Förderung der Uhu-Population durch - Schutzgeeigneter Lebensräume (hier: naturnahe Felssysteme in Steinbrüchen) - Freistellen der Felsen - Schaffung bzw. Entbuschung von Brutnischen - Installierung von Horstschutzzonen (mind. 200 m Radius um den Horst) - Verbot bzw. Regelung der Freizeitnutzung im näheren und weiteren Umfeld des Brutplatzes 4. Weitere nicht-ffh-lebensraumtyp- oder -artbezogene Schutzziele Erhaltung und Förderung von Röhrichten, Quellen und Kleingewässern in der Vichtbachaue (§ 62-Biotope)



9 Link auf externe Dokumente
Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
Schutzzieldokument

Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Eschweiler-Stolberg_Text.pdf