1 Gebietskennzeichnung
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Objektbezeichnung:
 

Bachtaeler im Truppenuebungsplatz Vogelsang

Objektkennung:
 

DE-5404-302

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet, an VR-Gebiet angrenzend (E)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 31.08.2004, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

 

Datum: 03.01.2014, Fortschreibung (Erweiterung im Zuge des LIFE+ Projektes "Wald-Wasser-Wildnis - Optimierung von FFH-Lebensraeumen im Nationalpark Eifel")

Kartierung / Bearbeitung:
 

LÖBF-Hesse

 

Datum: 01.05.2000, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.2000, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

FFH-Schutzgebiet, Natura 2000 - Dedenborn, Talaue des Püngel-, Wüstebaches und Erk:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend, Referenz: 5404-303

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Kreis Aachen:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 9 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Kreis Euskirchen <Teilflaeche 1>:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 78 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Naturschutzgebiet - NSG Bachtaeler im Truppenuebungsplatz Vogelsang:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 5 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: ACK-006

Naturschutzgebiet - NSG Erkensruhrtal mit Nebenbaechen und Felsen am O:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 16 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: ACK-069

Naturschutzgebiet - NSG Buchenwald Dedenborn:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 1 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: ACK-043

Nationalpark - Nationalpark Eifel:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 83 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Objektbeschreibung (Object description):
 

Die Bachtäler im Truppenübungsplatz Vogelsang sind als V-Täler ausgeprägt. Durch die militärische Nutzung des Gebietes sind die Bachtäler seit mehr als 50 Jahren weitgehend von einer menschlichen Nutzung verschont geblieben. In den schmalen Auen der Bäche findet man überraschend viele ehemalige Wiesen und Weiden, die heute verbracht sind, jedoch v.a. durch Rotwild teilweise offengehalten wurden. In den oberen Hangbereichen findet man daher heute artenreiche Bärwurzwiesen. In der Übergangszone zur Bachaue kommen Arten der Pfeifengraswiesen und auf kleinflächigen Erhebungen auch Borstgrasrasen vor. Randliche Quellbereiche werden teilweise gern als Äsungsflächen vom Wild genutzt. Durch diese Extensivbeweidung haben sich teilweise hervorragend ausgeprägte Quellmoos-Quellkrautfluren entwickelt. In verbrachten, nassen Bereichen dominieren Hochstaudenfluren mit Mädesüß, Waldsimse und Rohrglanzgras. An manchen Stellen finden sich auch Sümpfe, die teilweise von Weiden-Faulbaum-Gebüschen durchsetzt sind. Weite Bereiche der Auen werden von Erlen-Ufergehölz gesäumt. Flächige Hainmieren-Erlen-Auenwälder findet man v.a. im Unterlauf des Sauerbaches, seltener sind Eschenwälder.

Repräsentanz:
 

Die für die Eifel wichtigsten Lebensraumtypen in diesem Gebiet sind die naturnahen Bäche mit bachbegleitenden Erlenwäldern und Hochstaudenfluren sowie die Bärwurzwiesen. Durch die militärische Nutzung der Hochflächen und das Betretungsverbots für Unbefugte sind die Bachtäler seit über 50 Jahren sich selbst überlasssen worden. Dadurch begründet sich die Naturnähe der Bachtäler mit grossen Anteilen an Erlenufergehölzen und an den Unterläufen auch Erlenwäldern. Die ehemals landwirtschaftlich genutzten Bereiche in den Bachtälern wurden nie gedüngt. Sie stellen sich heute als sehr artenreiche Bärwurzwiesen mit Übergängen zu Borstgrasrasen dar, die jedoch langsam zu verbuschen drohen. In ehemaligen Feuchtgrünlandbereichen haben sich teilweise großflächige Hochstaudenfluren entwickelt, in Übergangsbereichen finden sich noch Arten der Pfeifengraswiesen.

Entwicklungsziel:
 

Vorrangiges Entwicklungsziel ist die Erhaltung und ggf. Erweiterung der Bärwurzwiesen. In stark verbuschten Flächen ist als Erstmaßnahme eine Entbuschung erforderlich. Anschliessend sollte abschnittsweise eine Mahd alle 3-5 Jahren erfolgen. Bereiche mit Anklängen an Pfeifengraswiesen sollten auf die gleiche Weise gepflegt werden. In den kleinflächig erhaltenen Heide- und Borstgrasrasenbereichen sollte eine Extensivbeweidung mit Schafen erfolgen (keine Pferchung), in den bewaldeten Bereichen eine naturgemäße Waldbewirtschaftung.



2 Lage des Gebiets
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Bachtaeler im Truppenuebungsplatz Vogelsang

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DE-5404-302

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

233,6304

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

kontinental

Naturraum:
 

D45 - Eifel (mit Vennvorland)

Naturräumliche Zuordnung:
 

282 - Rureifel, Grosslandschaft: Eifel-Siebengebirge

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 062250 / Breite: 503211

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2525020 / H: 5602911

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 285 m, max. 600 m, mitt. 442 m

Topographische Karten:
 

L5504 - Schleiden

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Koeln
 

Kreis: Aachen, Staedteregion, Anteil 22 % (Nuts-Code: DEA25)


Regierungsbezirk: Koeln
 

Kreis: Euskirchen, Anteil 78 % (Nuts-Code: DEA28)



3 Lebensräume
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DE-5404-302

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Bachtaeler im Truppenuebungsplatz Vogelsang

Lebensräume:
 

Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260)
 

Fläche: 34.0 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Borstgrasrasen (6230)
 

Fläche: 1.0 ha

 

Repräsentativität: nicht signifikant (D)

Feuchte Hochstaudenfluren (6430)
 

Fläche: 0.46 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Berg-Mähwiesen (6520)
 

Fläche: 3.47 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0)
 

Fläche: 8.0 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Pfeifengraswiesen auf lehmigen oder torfigen Böden (6410)
 

Fläche: 1.0 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)



4 Tiere
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Bachtaeler im Truppenuebungsplatz Vogelsang

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DE-5404-302

Tiere (animal species):
 

Lanius collurio (Neuntöter)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Cottus gobio (Groppe)
 

Größen Klasse: selten

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering



5 Pflanzen
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Lebensräume
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Bachtaeler im Truppenuebungsplatz Vogelsang

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Bachtaeler im Truppenuebungsplatz Vogelsang

Objektkennung:
 

DE-5404-302

Biotopkomplex:
 

Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 16 (%)
Feuchtes und mesophiles Grünland (HC10) , Geb. Anteil 40 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 22 (%)
Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 21 (%)
Trockenrasen, Steppen (HC09) , Geb. Anteil 1 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Naturnahe Bachtäler mit wertvollem Grünland und Auwäldern im Truppenübungsplatz Vogelsang.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Wertvolles Gebirgsbachsystem mit typischen Auenbiotopen und wertvollem Grünland als Lebensraum z.B. des Neuntöters.

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Gegenüber Aufforstung mit nicht bodenständigen Baumarten und Schäden durch Militärübungen.

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Eigentumsverhältnisse:
 

Privat, Anteil 0 (%)
Kommunal, Anteil 0 (%)
Land, Anteil 0 (%)
Bund, Anteil 0 (%)
sonstige, Anteil 0 (%)

Dokumentation, Management:
 

Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhaltung der wertvollen Grünlandflächen durch extensive Nutzung oder Pflege sowie der Auenbiotope.



7 Belastungen / Nutzungen
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Bachtaeler im Truppenuebungsplatz Vogelsang

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DE-5404-302

Einflüsse und Nutzungen:
 

Anpflanzung nicht autochthoner Arten:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 24 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Militärübungen:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 75 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Kreis Euskirchen
Kreis Aachen



8 Schutzzieldokument
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DE-5404-302

Objektbezeichnung:
 

Bachtaeler im Truppenuebungsplatz Vogelsang

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Das Gebiet besteht aus einem wertvollen Gebirgsbachsystem mit typischen Auenbiotopen und wertvollem Grünland als Lebensraum z. B. des Neuntöters. 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Unterwasservegetation in Fließgewässern (3260) Pfeifengraswiesen (6410) Erlen- und Eschenwälder an Fließgewässern (91E0, Prioritärer Lebensraum) b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Borstgrasrasen im Mittelgebirge (6230, Prioritärer Lebensraum) Feuchte Hochstaudenfluren (6430) Berg-Mähwiesen (6520) Neuntöter 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für naturnahe Fließgewässer mit Vegetation des Ranunculion fluitantis (3260) Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fließgewässers mit seiner typischen Vegetation und Fauna entsprechend dem Leitbild naturnaher Bachober- und Mittelläufe im Mittelgebirge durch - Erhaltung und Entwicklung einer möglichst unbeeinträchtigten Fließgewässerdynamik - Erhaltung und Entwicklung der Durchgängigkeit des Fließgewässers für seine typische Fauna im gesamten Verlauf - Möglichst weitgehende Reduzierung der die Wasserqualität beeinträchtigenden direkten und diffusen Einleitungen, Schaffung von Pufferzonen und Vermeidung von Trittschäden, ggf. Regelung von Freizeitnutzungen - Erhaltung und Entwicklung der typischen Strukturen und Vegetation in der Aue, Rückbau von Uferbefestigungen Schutzziele/Maßnahmen für Pfeifengraswiesen (6410) Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter Pfeifengraswiesen z.B. durch - Abschnittsweise Mahd alle 3-5 Jahre ab September und Verzicht auf Düngung - Verhinderung einer Verbuschung, ggf. Entfernung von Verbuschungen - Vermeidung einer Eutrophierung und Intensivierung der Nutzung, ggf. Einrichtung einer Pufferzone - Unterlassung von Entwässerungsmaßnahmen Schutzziele/Maßnahmen für Erlen- Eschenwälder und Weichholzauenwälder an Fließgewässern (91E0) Erhaltung und Entwicklung der Erlen- Eschenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Staudenfluren durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Vermehrung der Erlen- Eschenwälder auf geeigneten Standorten durch natürliche Sukzession oder ggfs. Initialpflanzung von Gehölzen der natürlichen Waldgesellschaft bzw. durch den Umbau von mit Fichte in den Bachauen bestandenen Flächen - Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, zumindest in Teilen Anstreben der Nutzungsaufgabe - Erhaltung/Entwicklung der lebensraumtypischen Grundwasser - und/oder Überflutungsverhältnisse b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie Schutzziele/Maßnahmen für Berg-Mähwiesen (6520) Erhaltung artenreicher mesophiler Bergmähwiesen in montaner Lage mit ihrer typischen Flora und Fauna durch - ein Pflegemahd bei gleichzeitig stickstofffreier oder fehlender Düngung (nach Kulturlandschaftsprogramm) - Entwicklung und Vermehrung der Bergmähwiesen auf geeigneten Standorten - Vermeidung einer Eutrophierung - Entbuschung als Erstmaßnahme, wobei einige dornenbewehrte Sträucher und Hecken Niststandort v.a. für den Neuntöter stehen bleiben sollten Schutzziele/Maßnahmen für "Feuchte Hochstaudensäume" (6430) Erhalt und Entwicklung der feuchten Hochstauden- und Waldsäume durch - im Einzelfall episodische abschnittsweise Mahd zur Vermeidung einer endgültigen Verbuschung Schutzziele/Maßnahmen für Borstgrasrasen im Mittelgebirge (6230, Prioritärer Lebensraum) insbesondere Entwicklung artenreicher Borstgrasrasen mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - extensive Schaf-Beweidung ohne Düngung und Kalkung - Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze und Gehölzgruppen als Habitatstrukturen v. a. für den Neuntöter - Wiederherstellung von Borstgrasrasen auf geeigneten Standorten - Sicherung und Schaffung ausreichend großer, nährstoffarmer Pufferzonen - vollständigen Verzicht auf Düngung und Kalkung Schutzziele für Neuntöter Erhaltung und Förderung von Neuntöter-Populationen durch Schutz geeigneter Lebensräume (Berg-Mähwiesen, Pfeifengraswiesen, Borstgrasrasen und Feuchtbrachen) insbesondere durch - Entwicklung und Sicherung von Heckenstrukturen - Gestaltung von Gebüsch- und Heckenstreifen als naturnahe Waldrandbiotope - extensive Nutzung der Berg-Mähwiesen, Pfeifengraswiesen, Borstgrasrasen und Feuchtbrachen 4. Weitere nicht-ffh-lebensraumtyp- oder -artbezogene Schutzziele Erhaltung und Entwicklung von naturnahen Quellbereichen, v.a. Erhaltung der lediglich vom Rotwild durch Äsung offengehaltenen Quellmoos-Quellkrautfluren zur Sicherung des Vorkommens des vom Aussterben bedrohten Glanzfrüchtigen Quellkrauts (Montia fontana ssp. fontana) durch - Vermeidung eutrophierender Einflüsse - Verhinderung von Wegebau - Offenhalten der Quellbereiche lediglich durch die Äsung vom Rotwild - Offenhalten durch Entfernung von aufkommenden Gehölzen Erhaltung und Entwicklung von artenreichen Feuchtbrachen zu Feuchtwiesen durch - abschnittsweise Mahd alle 3-4 Jahre - Unterlassung von Entwässerungsmaßnahmen Erhaltung und Entwicklung von Sümpfen und Rieden durch Unterlassung von Entwässerungsmaßnahmen Erhaltung und Optimierung von naturnahen Stillgewässern Erhaltung und Entwicklung von im Gebiet reliktartig vorkommenden Schluchtwäldern durch - Einstellung der Bewirtschaftung



9 Link auf externe Dokumente
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Lebensräume
Tiere
Pflanzen
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Belastungen / Nutzungen
Schutzzieldokument

Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Monschau_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Schleiden_Karte1.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Schleiden_Karte2.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Schleiden_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Simmerath_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Simmerath_Text.pdf