1 Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
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Objektbezeichnung:
 

Bueecke und Hiddingser Schledde

Objektkennung:
 

DE-4414-301

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 01.07.2004, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

Frankl, Geiger - LÖBF

 

Datum: 01.03.2000, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.2000, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Naturschutzgebiet - NSG Standortuebungsplatz bei Bueecke:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 100 %, Art der Bez.: umfassend (Schutzgebiet grösser als Natura 2000 Gebiet), Referenz: SO-060

Objektbeschreibung (Object description):
 

Großflächiges,militärisches Übungsgelände mit ausgedehntem baumfreien Magergrünland in der Hellwegbörde, zahlreichen Kleingewässern in Fahrzeugsspuren und Trockentälern mit Uferhochstauden. Am Rande ist das Gebiet begrenzt durch Gebüsche, kleine Wälder und Obstwiesen.

Repräsentanz:
 

Der grosse geschlossene Magergrünlandkomplex in der ackerbaulich intensiv genutzten und ausgeräumten Hellwegbörde hat landesweite Bedeutung für den Biotopverbund. Eine Besondere Bedeutung des Gebietes besteht in den durch die militärische Nutzung entstandenen und durch gelegentliche Befahrung erhaltenen Kleingewässer, die als Laichhabitate für die vom Aussterben bedrohten Gelbbauchunke dienen.

Entwicklungsziel:
 

Erhaltung der Kleingewässer, Beibehaltung der extensiven Grünlandnutzung.



2 Lage des Gebiets
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Objektbezeichnung:
 

Bueecke und Hiddingser Schledde

Objektkennung:
 

DE-4414-301

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

190,8902

Flächenanzahl:
 

1

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

atlantisch

Naturraum:
 

D34 - Münsterländische (westfälische) Tieflandsbucht

Naturräumliche Zuordnung:
 

542 - Hellwegbörden, Grosslandschaft: Westfaelische Bucht

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 080651 / Breite: 513143

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2645704 / H: 5712480

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 153 m, max. 226 m

Topographische Karten:
 

L4514 - Soest

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Arnsberg
 

Kreis: Soest, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA5B)



3 Lebensräume
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DE-4414-301

Objektbezeichnung:
 

Bueecke und Hiddingser Schledde



4 Tiere
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Bueecke und Hiddingser Schledde

Objektkennung:
 

DE-4414-301

Tiere (animal species):
 

Lanius collurio (Neuntöter)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Milvus milvus (Rotmilan)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Bombina variegata (Gelbbauchunke)
 

Größen Klasse: 6-10 Individuen

 

Zähleinheit: Individuen / Einzeltiere

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering



5 Pflanzen
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Bueecke und Hiddingser Schledde

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DE-4414-301



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Bueecke und Hiddingser Schledde

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DE-4414-301

Biotopkomplex:
 

Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 1 (%)
Melioriertes Grünland (HC14) , Geb. Anteil 70 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 10 (%)
Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 19 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Grossflächiger Truppenübungsplatz mit ausgedehnten baumfreien Grünlandflächen und zahlreichen durch die militärische Nutzung entstandenen Kleingewässer, u.a. wassergefüllte Fahrspuren.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Die Bedeutung d. Geb. besteht im Vork. d. Gelbbauchunke. Es handelt sich um eine der letzten Pop.in Westfalen. Die Art nutzt d. durch milit. Nutzung entstandenen u. durch gelegentliche Befahrung erhaltenen Kleingewässern als Laichhabitat.

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Das Habitat der Gelbbauchunke wird aktuell durch die militärische Nutzung erhalten, eine Aufgabe oder -nderung dieser Nutzung würde das Vorkommen bedrohen.

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Eigentumsverhältnisse:
 

Privat, Anteil 0 (%)
Kommunal, Anteil 0 (%)
Land, Anteil 0 (%)
Bund, Anteil 100 (%)
sonstige, Anteil 0 (%)

Dokumentation, Management:
 

Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhaltung des Gelbbauchunkenvorkommens durch Schutz und Optimierung des Habitats.



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Bueecke und Hiddingser Schledde

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DE-4414-301

Einflüsse und Nutzungen:
 

Militärübungen:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 100 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: positiv

Gebietsmanegement:
 

Kreis Soest



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DE-4414-301

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Bueecke und Hiddingser Schledde

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Die Bedeutung des Gebietes besteht im Vorkommen der Gelbbauchunke. Es handelt sich um eine der letzten Populationen in Westfalen. Die Art nutzt die durch militärische Nutzung entstandenen und durch gelegentliche Befahrung erhaltenen Kleingewässern als Laichhabitat. 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Gelbbauchunke b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Neuntöter Rotmilan 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele / Maßnahmen für Gelbbauchunke Erhalt und Förderung der Gelbbauchunken-Population durch: - Erhaltung und Förderung ihrer aquatischen und terrestrischen Lebensräume, insbesondere der ausreichend besonnten, vegetationsfreien bzw. armen (periodischen) Klein(st)gewässern in ausreichender Anzahl als Laichgewässer, einschließlich Anlage bzw. Wiederherstellung von wasserführender Wagenspuren u.ä. im angrenzenden Wald - Vermeidung des zu starken Bewuchses und der Verlandung der Kleingewässer und deren Umgebung - Erhalt des naturnahen Umfeldes der Gewässer als Sommer- und Winterquartier, insbesondere der angrenzenden Laub-(Misch-)waldbestände, Erhalt von Stubben. - Beibehaltung der extensiven Grünlandnutzung b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie Schutzziele/Maßnahmen für Neuntöter Erhaltung und Förderung der Neuntöter-Population durch - Schutz geeigneter Lebensräume in der extensiv genutzten halboffenen Kulturlandschaft mit dornstrauchreichen Gebüschen und mageren Säumen wie Kalkhalbtrockenrasen, Magerweiden und -rasen, Glatthafer- und Feuchtwiesen, Heiden, Sandtrockenrasen . - Entwicklung und Sicherung von Heckenstrukturen - Gestaltung von Gebüsch- und Heckenstreifen als naturnahe Waldrandbiotope - Beibehaltung und Einführung einer extensiven Nutzung - Extensive Beweidung mit geeigneten Nutztierrassen - Verzicht auf Düngung, Vermeidung bzw. Reduzierung von Eutrophierung - Lenkung der Freizeitnutzung Schutzziele/Maßnahmen für Rotmilan Erhaltung und Förderung der Rotmilan-Population durch - Schutz geeigneter Lebensräume wie abwechslungsreiche, offene Landschaften, die mit ausgedehnten Laub- und Laubmischwäldern durchsetzt sind. - Sicherung und Entwicklung von Altholzbeständen (Brutplätze) - Verbesserung der Nahrungsgrundlage durch Förderung traditioneller Bewirtschaftungsformen



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Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/VO_AR_2004_30.pdf