1 Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
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Objektbezeichnung:
 

Wurmtal noerdlich Herzogenrath

Objektkennung:
 

DE-5102-302

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 01.02.2005, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

Pardey - LÖBF

 

Datum: 01.03.2000, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.03.2000, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Wurmtal:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Naturschutzgebiet - NSG Wurmtal noerdlich Herzogenrath:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 92 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: ACK-094

Objektbeschreibung (Object description):
 

Dieses Gebiet umfasst einen ca. 3 km langen Abschnitt des Flachlandflusses Wurm, welcher hier die Staatsgrenze zwischen den Niederlanden und Nordrhein-Westfalen bildet. Die bis zu 8 m breite Wurm mäandriert zunächst in teilweise weit ausholenden Bögen durch eine vorwiegend mit Silberweiden, Erlen, Eschen, Weidensträuchern und Hochstaudenfluren dicht bewachsene Aue. Gleit- und teilweise mehrere m hohe Prallhänge, sandig-schottrige Mäanderinseln und durch natürliche Laufverlagerungen als Altwasser und Altarme abgeschnürte ehemalige Flussabschnitte kennzeichnen das naturnahe Fließgewässer. Früher als Feuchtgrünland genutzte Flächen sind inzwischen z.T. der Sukzession überlassen und verbuschen mit Feuchtgehölzen. In höher gelegenen Bereichen stockt ein v.a. aus Eichen und Birken zusammengesetzter Laubwald. Die letzten ca. 400 m der Wurm innerhalb des Gebietes sind ausgebaut. Auf nordrhein-westfälischer Seite befinden sich in der Aue ferner einige kleine quellige Kleingewässer sowie 2 als Angelteiche genutzte mehr oder weniger naturfern gestaltete Stillgewässer.

Repräsentanz:
 

Dieses Gebiet umfasst zusammen mit dem Bereich "Wurmaue südlich Herzogenrath" die einzigen verbliebenen naturnahen Abschnitte der Wurm. Der hier noch vorhandene Silberweiden-Auwald als prioritärer Lebensraum gilt als einer der größten und am besten ausgeprägten im gesamten Naturraum. Dies korrespondiert mit einem außerordentlich strukturreichen Fließgewässer mit Unterwasservegetation und mit einem noch weitgehend typischen hydrologischen Regime. Weitere kleinflächig vorhandene wichtige Lebensräume sind feuchte Hochstaudenfluren und z.T. verlandete Altarme bzw. Altwässer als natürliche eutrophe Stillgewässer. Eisvogel wie Neuntöter, Nachtigall oder Wiesenpieper sind im Gebiet zu finden. Nicht zuletzt wegen dieser auentypischen Vielfalt wird der Raum inzwischen auch vom Biber genutzt, der sich von den Wehebächen der Eifel über die Rur und Wurm in das niederländische Gewässersystem der Maas ausbreitet. Dies beweist die wichtige Funktion der Wurm als Bestandteil des landesweit bedeutsamen Verbundkorridors des Fließgewässersystems der Rur und ihrer Nebenbäche.

Entwicklungsziel:
 

Das Leitbild für das Gebiet zielt auf den Erhalt bzw. die Wiederherstellung eines naturnahen Auenökosystems mit der für Fließgewässer charakteristischen standörtlichen Dynamik. Im Vordergrund steht dabei das Fließgewässer mit seiner Strukturvielfalt und ein regelmäßiger Überschwemmungen unterworfener Auenwald. Im Rahmen der Umsetzung des "Grenzüberschreitenden Natur-Entwicklungsprojektes Wurmtal Haanrade/Herzogenrath" als Präzisierung des "Grenzüberschreitenden Ökologischen Basisplans" (GÖB) wurden bereits verschiedene Entwicklungsmaßnahmen zur Optimierung der Aue durchgeführt bzw. begonnen. Hierzu zählen die u.a. der Flächenerwerb als Voraussetzung für Maßnahmen zur Förderung einer natürlichen Auendynamik, ein extensive Beweidung offenzuhaltender Bereiche mit Konikpferden, der weitgehende Verzicht auf Unterhaltungsmaßnahmen durch den für diesen Gewässerabschnitt zuständigen Wasserverband "Waterschap Roer en Overmaas" und Besucherlenkungsmaßnahmen zur Verringerung von Beeinträchtigungen durch intensive und ungeregelte Erholung oder das Aufstellen von zweisprachigen Informationstafeln. Diese Maßnahmen gilt es fortzuführen und z.B. durch Rückbaumaßnahmen im begradigten Abschnitt zu ergänzen.



2 Lage des Gebiets
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Objektbezeichnung:
 

Wurmtal noerdlich Herzogenrath

Objektkennung:
 

DE-5102-302

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

18,8418

Flächenanzahl:
 

1

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

atlantisch

Naturraum:
 

D35 - Niederrheinisches Tiefland u. Kölner Bucht

Naturräumliche Zuordnung:
 

554 - Jülicher Börde, Grosslandschaft: Niederrheinische Bucht

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 060440 / Breite: 505324

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2505330 / H: 5639736

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 92 m, max. 100 m, mitt. 96 m

Topographische Karten:
 

L5102 - Geilenkirchen

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Koeln
 

Kreis: Aachen, Staedteregion, Anteil 98 % (Nuts-Code: DEA25)



3 Lebensräume
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DE-5102-302

Objektbezeichnung:
 

Wurmtal noerdlich Herzogenrath

Lebensräume:
 

Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260)
 

Fläche: 1.308 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0)
 

Fläche: 6.125 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510)
 

Fläche: 1.483 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)



4 Tiere
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Lebensräume
Pflanzen
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Objektbezeichnung:
 

Wurmtal noerdlich Herzogenrath

Objektkennung:
 

DE-5102-302

Tiere (animal species):
 

Rana kl. esculenta (Teichfrosch)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Erythromma viridulum (Kleines Granatauge)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Cercion lindenii (Pokal-Azurjungfer)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Calopteryx splendens (Gebänderte Prachtlibelle)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Bufo calamita (Kreuzkröte)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Oedipoda caerulescens (Blauflügelige Ödlandschrecke)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Platycnemis pennipes (Federlibelle)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Castor fiber (Europäischer Biber)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Luscinia megarhynchos (Nachtigall)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Lanius collurio (Neuntöter)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Dryobates minor (Kleinspecht)
 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Sonstiger Grund

Anthus pratensis (Wiesenpieper)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Alcedo atthis (Eisvogel)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Conocephalus dorsalis (Kurzflügelige Schwertschrecke)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Chrysochraon dispar (Grosse Goldschrecke)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste



5 Pflanzen
Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
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Objektbezeichnung:
 

Wurmtal noerdlich Herzogenrath

Objektkennung:
 

DE-5102-302

Pflanzen (plant species):
 

Filago minima (Zwerg-Filzkraut)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Pulicaria dysenterica (subsp. dysenterica) (Grosses Flohkraut)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Scrophularia auriculata (Wasser-Braunwurz)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Equisetum telmateia (Riesen-Schachtelhalm)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste



6 Gebietsbeschreibung
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Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Belastungen / Nutzungen
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Objektbezeichnung:
 

Wurmtal noerdlich Herzogenrath

Objektkennung:
 

DE-5102-302

Biotopkomplex:
 

Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 35 (%)
Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 18 (%)
Feuchtes und mesophiles Grünland (HC10) , Geb. Anteil 32 (%)
Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 15 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Weitgehend naturnaher Abschnitt der Wurmaue entlang der deutsch-niederländischen Grenze mit gut ausgebildetem Silberweiden-Auenwald und einem strukturreichen Fliessgewässer.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Regional bedeutsames Gebiet aufgrund naturnahem Fliessgewässer und Silberweiden-Auenwald sowie charakteristischer Arten wie Eisvogel und Biber; Trittstein im Rur-Wurm-Verbundkorridor.

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Vor allem gegenüber Freizeitnutzung.

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Dokumentation, Management:
 

Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhalt bzw. Optimierung der naturnahen Flussaue insbesondere mit den Auwäldern, teilweise Sukzession, teilweise extensive Beweidung.


Pflege
 

Titel, Erläuterung: PEPL f. d. zeitweilig sichergestellte NSG v. LANAPLAN 1998 (Stand 6/2000: Sicherstellung erloschen)


Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-5002-902, Grenzüberschreitenden Natur- Entwicklungsprojekt Wurmaue, Haanrade/Herzogenrath (1998/1999) / Grenzüberschreitender ökologischer Basisplan (GÖB); PEPL LANAPLAN 1998



7 Belastungen / Nutzungen
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Objektbezeichnung:
 

Wurmtal noerdlich Herzogenrath

Objektkennung:
 

DE-5102-302

Einflüsse und Nutzungen:
 

Angelsport, Angeln:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 8 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Veränderungen von Lauf und Struktur von Fliessgewässern:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 5 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Erosion:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 5 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: positiv

Überflutung, Überstauung:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 30 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: positiv

Einwanderung neuer Arten:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 5 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Kreis Aachen



8 Schutzzieldokument
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Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
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Objektkennung:
 

DE-5102-302

Objektbezeichnung:
 

Wurmtal noerdlich Herzogenrath

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Regional bedeutsames Gebiet aufgrund naturnahem Fließgewässer und Silberweiden-Auenwald sowie charakteristischer Arten wie Eisvogel und Biber; Trittstein im Rur-Wurm-Verbundkorridor. 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0, Prioritärer Lebensraum) Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510) Biber Eisvogel Wiesenpieper Neuntöter Nachtigall Kreuzkröte 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fließgewässers mit seiner typischen Vegetation und Fauna (z. B. typische Arten wie Eisvogel und Biber) entsprechend dem jeweiligen Leitbild des Fließgewässertyps, ggf. in seiner kulturlandschaftlichen Prägung durch - Erhaltung und Wiederherstellung einer möglichst unbeeinträchtigten Fließgewässerdynamik - Erhaltung und Entwicklung der Durchgängigkeit des Fließgewässers für seine typische Fauna im gesamten Verlauf - möglichst weitgehende Reduzierung der die Wasserqualität beeinträchtigenden direkten und diffusen Einleitungen, Schaffung von Pufferzonen - Vermeidung von Trittschäden, ggf. Regelung von (Freizeit-)Nutzungen - Erhaltung und Entwicklung der typischen Strukturen und Vegetation in der Aue, Rückbau von Uferbefestigungen b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie bedeutsam sind Schutzziele/Maßnahmen für Erlen-Eschenwälder und Weichholzauenwälder (91E0, Prioritärer Lebensraum) Erhaltung und Entwicklung der Weichholzauenwälder mit ihrer typischen Fauna (z. B. Biber und Nachtigall) und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Vermehrung der Weichholzauenwälder auf geeigneten Standorten durch natürliche Sukzession (Weichholzauenwald) - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Höhlenbäumen - Nutzungsaufgabe wegen der Seltenheit zumindest auf Teilflächen - Erhaltung/Entwicklung der lebensraumtypischen Grundwasser - und/oder Überflutungsverhältnisse - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen Schutzziele/Maßnahmen für Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510) sowie typische Tierarten wie den Wiesenpieper Erhaltung und Entwicklung artenreicher Flachlandmähwiesen mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - zweischürige Mahd bei geringer Düngung (nach Kulturlandschaftsprogramm) - Förderung und Vermehrung der mageren Flachlandwiesen auf geeigneten Standorten - Vermeidung von Eutrophierung 4. Weitere nicht-ffh-lebensraumtyp- oder -artbezogene Schutzziele Erhaltung und Förderung naturnaher Quellen (§ 62-Biotope) Erhaltung und Förderung von Gebüschen feuchter Standorte (§ 62-Biotope)



9 Link auf externe Dokumente
Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
Schutzzieldokument

Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Baesweiler-Alsdorf-Merkstein_Text.pdf