1 Gebietskennzeichnung
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Objektbezeichnung:
 

Mettinger und Recker Moor

Objektkennung:
 

DE-3612-301

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet, das Teilfläche eines VR-Gebietes ist (G)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 01.05.2011, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.08.1999, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 10.05.2010, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

LökPlan/LÖBF/Bio.S.- Tecklenburg

 

Datum: 01.03.1999, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.2000, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Am Bardelgraben:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Recker Moor:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Naturschutzgebiet - NSG Recker Moor:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 69 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: ST-036

Naturschutzgebiet - NSG Mettinger Moor:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 30 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: ST-026

Vogelschutzgebiet besonderer Bedeutung (EG) - Vogelschutzgebiet 'Düsterdieker Niederung':
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 100 %, Art der Bez.: umfassend (Schutzgebiet grösser als Natura 2000 Gebiet), Referenz: 3612-401

Objektbeschreibung (Object description):
 

In diesen Gebieten befinden sich ehemalige Hochmoorlebensräume, die in der Vergangenheit bereits zum größten Teil abgetorft worden sind und heute überwiegend Grünland tragen (Mettinger Moor). Im Recker Moor befinden sich neben verschiedenen Abbaustadien auch vereinzelte Hochmoorregenerationsstadien. Die Moorbereiche sind teilweise offen, teilweise auch mit Wald bestockt. In der Umgebung der Hochmoore befinden sich ausgedehnte Grünlandbereiche, teilweise auch Feuchtgrünland.

Repräsentanz:
 

Im Recker Moorkomplex mit seinen beachtenswerten Regenerationsstadien findet sich teilweise hochmoortypische Vegetation (9 Torfmoosarten, darunter vermutlich immer noch Sphagnum molle, RL 0 in Westfalen). Solche Hochmoore und Hochmoorreste gehören zur typischen Landschaftsausstattung im Naturraum Plantlünner Sandebene. Das NSG Recker Moor ist überdies ein bedeutendes Brutgebiet für eine Reihe von gefährdeten Vogelarten der Moore und Feuchtwiesen, z. B. Krickente, Bekassine (Rote Liste Kat. 1), Uferschnepfe, Großer Brachvogel, Schafstelze und Braunkehlchen.

Entwicklungsziel:
 

Vorrangiges Entwicklungsziel ist die Erhaltung bzw. Wiederherstellung hochmoortypischer Lebensgemeinschaften. Dazu wird eine allmähliche Wiedervernässung ehemals trockengelegter Bereiche durchgeführt. In der Umgebung des Hochmoores soll feuchtes und mageres Grünland erhalten bzw. wiederhergestellt werden und extensiv bewirtschaftet werden. Durch seine isolierte Lage ist das Gebiet, wie die meisten Moorkomplexe, ein wichtiger Refugialraum für moortypische Lebensgemeinschaften.



2 Lage des Gebiets
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Objektbezeichnung:
 

Mettinger und Recker Moor

Objektkennung:
 

DE-3612-301

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

426,2597

Flächenanzahl:
 

3

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

atlantisch

Naturraum:
 

D30 - Dümmer Geestniederung u. Ems-Hunte Geest

Naturräumliche Zuordnung:
 

581 - Plantlünner Sandebene, Grosslandschaft: Westfaelisches Tiefland

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 074500 / Breite: 522306

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2618782 / H: 5807161

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 48 m, max. 50 m, mitt. 49 m

Topographische Karten:
 

L3712 - Ibbenbüren

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Muenster
 

Kreis: Steinfurt, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA37)



3 Lebensräume
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DE-3612-301

Objektbezeichnung:
 

Mettinger und Recker Moor

Lebensräume:
 

Feuchte Heiden des nordatlantischen Raums mit Erica tetralix (4010)
 

Fläche: 6.785 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Trockene europäische Heiden (4030)
 

Fläche: 0.697 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Noch renaturierungsfähige degradierte Hochmoore (7120)
 

Fläche: 108.553 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Moorwälder (91D0)
 

Fläche: 11.078 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)



4 Tiere
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Mettinger und Recker Moor

Objektkennung:
 

DE-3612-301

Tiere (animal species):
 

Anas crecca (Krickente)
 

Größen Klasse: 6-10 Individuen

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Gallinago gallinago (Bekassine)
 

Anzahl: 2

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Lanius collurio (Neuntöter)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Lanius excubitor (Raubwürger)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Wintergast

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Limosa limosa (Uferschnepfe)
 

Anzahl: 5

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Rana arvalis (Moorfrosch)
 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Lullula arborea (Heidelerche)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Numenius arquata (Grosser Brachvogel)
 

Anzahl: 10

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Saxicola rubicola (Schwarzkehlchen)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Vanellus vanellus (Kiebitz)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Circus cyaneus (Kornweihe)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Wintergast

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering



5 Pflanzen
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Objektbezeichnung:
 

Mettinger und Recker Moor

Objektkennung:
 

DE-3612-301

Pflanzen (plant species):
 

Sphagnum molle (Weiches Torfmoos)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Andromeda polifolia (Rosmarinheide)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Drosera intermedia (Mittlerer Sonnentau)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Drosera rotundifolia (Rundblättriger Sonnentau)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste



6 Gebietsbeschreibung
Gebietskennzeichnung
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Tiere
Pflanzen
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Objektbezeichnung:
 

Mettinger und Recker Moor

Objektkennung:
 

DE-3612-301

Biotopkomplex:
 

Feuchtes und mesophiles Grünland (HC10) , Geb. Anteil 24 (%)
Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 1 (%)
Moore, Sümpfe, Uferbewuchs (HC07) , Geb. Anteil 45 (%)
Heide, Gestrüpp, Macchia, Garrigue, Phrygana (HC08) , Geb. Anteil 11 (%)
Anderes Ackerland (HC15) , Geb. Anteil 4 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 13 (%)
Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 2 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Komplex aus ehemaligen Hochmooren, die fast vollständig abgetorft sind. Die Gebiete werden geprägt von unterschiedlichen Moordegradations- und Sukzessionsstadien, kleineren Wald- und grösseren Acker- u. Grünlandflächen.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Einer der grössten Moorkomplexe in NRW mit einem der landesweit grössten und repräsentativsten Flächenanteile mit hochmoortypischer Vegetation sowie Vorkommen von neun Torfmoosarten.

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Die Verletzlichkeit ist unter 6.1 Einflüsse und Nutzungen hinreichend beschrieben.

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Eigentumsverhältnisse:
 

Privat, Anteil 25 (%)
Kommunal, Anteil 75 (%)
Land, Anteil 0 (%)
Bund, Anteil 0 (%)
sonstige, Anteil 0 (%)

Dokumentation, Management:
 

Dokumentation
 

Autor, Jahr: van de Weyer, K.(1997)

 

Titel, Erläuterung: Floristisch-vegetationskundliche Untersuchung des NSG Recker Moor (Kreis Steinfurt) im Jahr 1996


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Managementpläne für die NSG "Mettinger Moor" (k.A.) und "Recker Moor" (1983)


Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-3612-902 (1986); BK 3612-904 (1993); ST-026, ST-036; FFH Nr. NRW: 227, 228


Dokumentation
 

Autor, Jahr: Arbeitsgruppe Feuchtwiesen des Kreises Steinfurt(1995)

 

Titel, Erläuterung: Vegetationskarte "Mettinger Moor"


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhaltung, Optimierung u. Wiederherstellung des Hochmoorkomplexes durch Wiedervernässung und geeignete Pflegemassnahmen.



7 Belastungen / Nutzungen
Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
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Objektbezeichnung:
 

Mettinger und Recker Moor

Objektkennung:
 

DE-3612-301

Einflüsse und Nutzungen:
 

Sonst. Anthrop. Veränderungen im Wasserhaushalt:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 70 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Düngung:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 0 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Jagd:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 100 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Sport und Freizeit (outdoor-Aktivitäten):
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 0 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Drainage (Trockenlegung der Fläche):
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 0 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Kreis Steinfurt



8 Schutzzieldokument
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Tiere
Pflanzen
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Objektkennung:
 

DE-3612-301

Objektbezeichnung:
 

Mettinger und Recker Moor

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Einer der größten Moorkomplexe in NRW mit einem der landesweit größten und repräsentativsten Flächenanteile mit hochmoortypischer Vegetation sowie Vorkommen von neun Torfmoosarten. 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Moorwälder (91D0, Prioritärer Lebensraum) Feuchte Heidegebiete mit Glockenheide (4010) Noch renaturierungsfähige degradierte Hochmoore (7120) Trockene Heidegebiete (4030) b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Moorfrosch Heidelerche Krickente Bekassine Uferschnepfe Großer Brachvogel Schwarzkehlchen Wiesenweihe Kornweihe Raubwürger Neuntöter Kiebitz 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für Moorwälder (91D0) und typische Tierarten wie z.B. den Moorfrosch Erhaltung und Entwicklung von Moorwäldern mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwaldstadien durch - Erhaltung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Wasser-, - Nährstoffhaushalts und Bodenwasserchemismus - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen, Verbot der Einleitung nährstoffreichen Wassers - Förderung natürlicher Prozesse, insbesondere natürlicher Verjüngungs- und Zerfallsprozesse bodenständiger Baumarten sowie natürlicher Sukzessionsentwicklungen zu Waldgesellschaften natürlicher Artenzusammensetzung - Nutzungsaufgabe wegen der Empfindlichkeit der Standorte - Verbot von Kalkung Schutzziele/Maßnahmen für Feuchte Heidegebiete mit Glockenheide (4010) und trockene Heidegebiete (4030) sowie Heidelerche und Schwarzkehlchen Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter Feuchtheiden mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna (insbesondere der Lebensräume von Heidelerche und Schwarzkehlchen) durch - extensive Beweidung der Trockenheiden - Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) - Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze und Gehölzgruppen als Habitatstrukturen für typische Faunenelemente - Wiederherstellung von Feucht- und Trockenheiden auf geeigneten Standorten - Sicherung und Wiederherstellung des natürlichen Bodenwasserhaushalts - Sicherung und Schaffung ausreichend großer, nährstoffarmer Pufferzonen Schutzziele/Maßnahmen für noch renaturierungsfähige degradierte Hochmoore (7120) sowie für Bekassine, Krickente, Uferschnepfe und Großer Brachvogel Erhaltung und Sicherung der naturnahen Hochmoorrelikte mit ihrer typischen Flora und Fauna durch - Renaturierung hochmoortypischer Lebensräume durch Sicherung und Wiederherstellung des landschaftstypischen Wasserhaushaltes, Gewässerchemismus und Nährstoffhaushalts - Sicherung noch lebender Hochmoorkerne als Ausbreitungszentren für die Neubesiedlung gestörter Bereiche - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen, Verbot der Einleitung nährstoffreichen Wassers - Nutzungsverbot bzw. Beschränkung der (Freizeit-)Nutzung auf ein naturverträgliches Maß - Einleitung und Förderung der Regeneration durch Entkusselungsmaßnahmen (und Schafbeweidung) in gestörten Bereichen. b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie bedeutsam sind Erhaltung und Förderung der Populationen und Lebensräume von: - Moorfrosch - sowie den unter 2b) aufgeführten Vogelarten 4. Weitere nicht-ffh-lebensraumtyp- oder -artbezogene Schutzziele Erhaltung und Förderung der Populationen und Lebensräume von: - Andromeda polifolia - Drosera intermedia - Drosera rotundifolia - Sphagnum molle



9 Link auf externe Dokumente
Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
Schutzzieldokument

Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/VO_MS_2011_20.pdf