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Objektbezeichnung:
 

Burlo-Vardingholter Venn und Entenschlatt

Objektkennung:
 

DE-4006-301

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.08.1999, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

 

Datum: 22.12.2010, Fortschreibung (LRT Änderung durch BK Kartierung 2009)

Kartierung / Bearbeitung:
 

LökPlan/LÖBF/ULB Kreis Borken

 

Datum: 01.03.1999, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.2000, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Naturschutzgebiet - NSG Burlo-Vardingholter-Venn / Entenschlatt:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 100 %, Art der Bez.: umfassend (Schutzgebiet grösser als Natura 2000 Gebiet), Referenz: BOR-001

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Burlo-Vardingholter Venn(L2):
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Weseker Geest:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Objektbeschreibung (Object description):
 

Das Gebiet umfaßt einen großen, weitgehend abgetorften Hochmoorkomplex an der Niederländischen Grenze mit Birkenbruch, feuchtem Eichen-Birkenwald, Feuchtheide, Moorgewässern sowie ausgedehnten Hochmoor-Regenerationsstadien. In Randbereichen befindet sich eine heckenreiche Kulturlandschaft. Dazu gehört auch der stark verlandete Heideweiher "Entenschlatt".

Repräsentanz:
 

Der landesweit bedeutsame ehemalige Hochmoorkomplex im Naturraum Niederrheinische Sandplatten mit Hochmoor-Regenerationsflächen ist Refugium für zahlreiche gefährdete moortypische Pflanzen- und Tierarten wie z.B. Große Moosjungfer, einer vom Aussterben bedrohten Libelle. Die geschädigten Hochmoorrestflächen sowie die Übergangs-und Schwingrasenmoore sind weitere Lebensräume, die mit dazu beitragen, daß zahlreiche gefährdete Vogelarten im Gebiet auftreten, so z.B. der Wespenbussard, der Schwarzspecht.

Entwicklungsziel:
 

Entwicklungsziel ist primär die Erhaltung und Wiederherstellung hochmoortypischer Lebensgemeinschaften und die Erhaltung des Verlandungskomplexes des ehemaligen Heideweihers. Dazu soll die land- und forstwirtschaftliche Nutzung im Gebiet eingestellt und schädliche Einflüsse von außen (Eutrophierung, Schadstoffeintrag) vermieden sowie durch Wiedervernässungsmaßnahmen das Hochmoor möglichst regeneriert werden. Es ist bedeutende Teilfläche im landesweiten Biotopverbund insbesondere als Verbundzentrum der Moorgebiete im westlichen NRW. Das Gebiet grenzt an das niederländische Naturschutzgebiet Woold`sche Veen und ist Bestandteil grenzübergreifender Planungen zum niederländisch-deutschen Heide-Moor-Biotopverbund.

Sonstige Bemerkungen:
 

Das Gebiet wird zusätzlich durch die Bestände extensiv genutzten Feuchtgrünlands als landesweit gefährdetem Biotoptyp ausgezeichnet. Es ist Brutgebiet von Kleinspecht, Pirol und Krickente. Außerdem kommen im Gebiet der landesweit vom Aussterben bedrohte Moorfrosch und die stark gefährdete Schlingnatter vor.



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Burlo-Vardingholter Venn und Entenschlatt

Objektkennung:
 

DE-4006-301

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

100,2192

Flächenanzahl:
 

2

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

atlantisch

Naturraum:
 

D35 - Niederrheinisches Tiefland u. Kölner Bucht

Naturräumliche Zuordnung:
 

578 - Niederrheinische Sandplatten, Grosslandschaft: Niederrheinisches Tiefland

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 064451 / Breite: 515418

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2550697 / H: 5752385

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 49 m, max. 50 m, mitt. 50 m

Topographische Karten:
 

L4106 - Borken

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Muenster
 

Kreis: Borken, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA34)



3 Lebensräume
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DE-4006-301

Objektbezeichnung:
 

Burlo-Vardingholter Venn und Entenschlatt

Lebensräume:
 

Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140)
 

Fläche: 2.1716 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Moorwälder (91D0)
 

Fläche: 43.8711 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Oligo- bis mesotrophe stehende Gewässer mit Vegetation der Littorelletea uniflorae und/oder der Isoeto-Nanojuncetea (3130)
 

Fläche: 0.0944 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Feuchte Heiden des nordatlantischen Raums mit Erica tetralix (4010)
 

Fläche: 0.3825 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Noch renaturierungsfähige degradierte Hochmoore (7120)
 

Fläche: 18.6694 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)



4 Tiere
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Burlo-Vardingholter Venn und Entenschlatt

Objektkennung:
 

DE-4006-301

Tiere (animal species):
 

Dryocopus martius (Schwarzspecht)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Tringa nebularia (Grünschenkel)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Tringa glareola (Bruchwasserläufer)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Tringa ochropus (Waldwasserläufer)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Dryobates minor (Kleinspecht)
 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Begründung: Sonstiger Grund

Falco subbuteo (Baumfalke)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Rana arvalis (Moorfrosch)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Oriolus oriolus (Pirol)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Coronella austriaca (Schlingnatter)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Gallinago gallinago (Bekassine)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Tachybaptus ruficollis (Zwergtaucher)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Pernis apivorus (Wespenbussard)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Rallus aquaticus (Wasserralle)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Anas crecca (Krickente)
 

Größen Klasse: 6-10 Individuen

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Leucorrhinia pectoralis (Grosse Moosjungfer)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering



5 Pflanzen
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Burlo-Vardingholter Venn und Entenschlatt

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DE-4006-301



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Tiere
Pflanzen
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Burlo-Vardingholter Venn und Entenschlatt

Objektkennung:
 

DE-4006-301

Biotopkomplex:
 

Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 4 (%)
Moore, Sümpfe, Uferbewuchs (HC07) , Geb. Anteil 35 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 59 (%)
Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 1 (%)
Heide, Gestrüpp, Macchia, Garrigue, Phrygana (HC08) , Geb. Anteil 1 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Hochmoorkomplex, der weitgehend abgetorft wurde. Durch umfangreiche Wiedervernässungsmassnahmen entwickeln sich ausgedehnte Hochmoorregenerationsstadien.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Landesweit bedeutsamer ehemaliger Hochmoorkomplex mit Hochmoorregenerationsflächen, Moor-Schlenkenbereichen, Birken-Moorwald mit einem der letzten Vorkommen der Grossen Moosjungfer in NRW.

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Die Verletzlichkeit ist unter 6.1Einflüsse und Nutzungen hinreichend beschrieben.

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Eigentumsverhältnisse:
 

Privat, Anteil 0 (%)
Kommunal, Anteil 0 (%)
Land, Anteil 80 (%)
Bund, Anteil 0 (%)
sonstige, Anteil 20 (%)

Dokumentation, Management:
 

Dokumentation
 

Autor, Jahr: Schäpers, H.(1995)

 

Titel, Erläuterung: Brutvogelkartierung "NSG Burlo-Vardingholter Venn", Kreis Borken. LÖBF unveröff.


Dokumentation
 

Autor, Jahr: Hamann, M. & A. Schulte(1990)

 

Titel, Erläuterung: Biotopmonitoring "NSG Burlo-Vardingholter Venn", Kreis Borken. LÖBF unveröff.


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhaltung u. Wiederherstellung hochmoortypischer Biotope u. Lebensgemeinschaften durch Aufgabe der land- u. forstwirtschaftlichen Nutzung u. Wiedervernässung.


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Managementplan für das NSG "Burlo-Vardingholter Venn" (1982)


Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-4006-901 (1995), BK-4006-902 (1989); BOR-001, BOR-025; FFH Nr. NRW: 178, 179



7 Belastungen / Nutzungen
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Burlo-Vardingholter Venn und Entenschlatt

Objektkennung:
 

DE-4006-301

Einflüsse und Nutzungen:
 

Wandern, Reiten, Radfahren:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 0 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Anpflanzung nicht autochthoner Arten:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 0 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Handtorfstiche:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 0 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Sonst. Anthrop. Veränderungen im Wasserhaushalt:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 0 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: positiv

Eutrophierung (natürliche):
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 0 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Konkurrenz bei Pflanzen:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 0 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Sonstige natürliche Prozesse:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 0 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Kreis Borken



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DE-4006-301

Objektbezeichnung:
 

Burlo-Vardingholter Venn und Entenschlatt

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2:

Landesweit bedeutsamer ehemaliger Hochmoorkomplex mit Hochmoorregenerationsflächen, Moor-Schlenkenbereichen, Birkenmoorwald mit einem der letzten Vorkommen der Großen Moosjungfer in NRW.

2. Schutzgegenstand
a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend

Noch renaturierungsfähige degradierte Hochmoore (7120)
Moorwälder (91D0)

b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhangs
IV Bedeutung für

Nährstoffärmere basenarme Stillgewässer (3130)
Feuchte Heidegebiete mit Glockenheide (4010)
Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140)
Große Moosjungfer
Moorfrosch
Schlingnatter
Krickente
Wasserralle


3. Schutzziele
a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes
ausschlaggebend sind


Schutzziele/Maßnahmen für noch renaturierungsfähige degradierte Hochmoore (7120),
Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140) und typisches Arteninventar mit Große Moorjungfer, Moorfrosch, Wasserralle und Krickente

Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Hochmoorrelikte einschließlich der Übergänge zu Übergangs- und Schwingrasenmoore sowie Moorschlenken-Pioniergesellschaften und
Moorgewässer mit ihrer typischen Flora und Fauna, insbesondere auch als Lebensraum der Großen Moosjungfer, des Moorfrosches, der Wasserralle und der Krickente durch:
-Renaturierung moortypischer Lebensräume durch Sicherung und Wiederherstellung des
landschaftstypischen Wasserhaushaltes, Gewässerchemismus und Nährstoffhaushalts
-Sicherung noch lebender Hochmoorkerne als Ausbreitungszentren für die Neubesiedlung
gestörter Bereiche
-Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von
Nährstoffeinträgen, Verbot der Einleitung nährstoffreichen Wassers
-Beschränkung der (Freizeit-)Nutzung auf ein naturverträgliches Maß
-Einleitung und Förderung der Regeneration durch Entkusselungsmaßnahmen und
Schafbeweidung in gestörten Bereichen.




Schutzziele/Maßnahmen für Moorwälder (91D0)

Erhaltung und Entwicklung von Moorwäldern mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren
verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen
Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwaldstadien durch:
-Erhaltung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Wasser-,
-Nährstoffhaushalts und Bodenwasserchemismus
-Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von
Nährstoffeinträgen, Verbot der Einleitung nährstoffreichen Wassers
-Förderung natürlicher Prozesse, insbesondere natürlicher Verjüngungs- und Zerfallsprozesse
bodenständiger Baumarten sowie natürlicher Sukzessionsentwicklungen zu Waldgesellschaften natürlicher Artenzusammensetzung
-Nutzungsaufgabe wegen der Empfindlichkeit der Standorte
-Verbot von Kalkung


b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000
bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie


Schutzziele/Maßnahmen für nährstoffärmere basenarme Stillgewässer (3130)

Erhaltung und Entwicklung der naturnahen nährstoffarmen Gewässern mit Arten der Littorelletea bzw. Isoeto-Juncetea

-Förderung der Entwicklung einer natürlichen Verlandungsreihe mit typischem Pflanzenarteninventar
-Schaffung der für das Vorkommen gefährdeter/seltener Tierarten notwendigen Voraussetzungen wie Erhaltung der Nährstoffarmut, Vermeidung von den Gewässerchemismus verändernden Einflüssen, Erhaltung unverbauter Uferbereiche
-Beschränkung der Nutzung des Gewässers auf naturverträgliche Maße oder Nutzungsverbot, Vermeidung von Trittschäden im Uferbereich
-Ggf. stellenweise Entfernung von randlichen Gehölzen (Verhinderung von Beschattung und Schaffung von Pufferzonen).


Schutzziele/Maßnahmen für Feuchte Heidegebiete mit Glockenheide (4010)

Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter Feuchtheiden einschließlich ihrer Übergänge zu
trockeneren Heiden mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna, insbesondere auch als
Lebensraum der Schlingnatter, durch:
-extensive Beweidung, ggf. Entfernung von Gehölzen
-Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze und Gehölzgruppen als Habitatstrukturen für
typische Faunenelemente
-Wiederherstellung von Feuchtheiden und Heiden auf geeigneten Standorten
-Sicherung und Wiederherstellung des natürlichen Bodenwasserhaushalts
-Sicherung und Schaffung ausreichend großer, nährstoffarmer Pufferzonen


4. Weitere nicht-ffh-lebensraumtyp- oder -artbezogene Schutzziele
Außerdem zu schützen sind, insbesondere vor nachteiligen Veränderungen des
Grundwasserregimes bzw. eutrophierenden Einflüssen, Feuchtgrünland-, Bruchwald- und
Stillgewässerflächen; letztere vor allem auch für die an diese Lebensräume gebundenen Vogelarten.



9 Link auf externe Dokumente
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Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
Schutzzieldokument

Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Borken-Nord_Text.pdf