1 Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
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Objektbezeichnung:
 

Margarethensee

Objektkennung:
 

DE-4216-301

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 01.06.2003, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

Büro M. Wittenborg (Wittenborg)

 

Datum: 01.11.1999, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.2000, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Landschaftsschutzgebiet - NSG Margaretensee:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 59 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: SO-054

Naturschutzgebiet - NSG Scheelenteich:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 93 %, Art der Bez.: eingeschlossen (Natura 2000-Geb. umschliesst Schutzgeb.), Referenz: PB-056

Naturschutzgebiet - LSG-Haustenbach:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 100 %, Art der Bez.: umfassend (Schutzgebiet grösser als Natura 2000 Gebiet)

Objektbeschreibung (Object description):
 

Die nördlliche Teilfläche umfasst die südlichen Uferbereiche des Margarethensees, einer ehemaligen Sandabgrabung, die südliche Teilfläche einen mit Pferden beweideten Grünlandkomplex mit mehreren flachen Gräben (ehemalige Rieselwiesen).

Repräsentanz:
 

In den Teilflächen des Gebietes befinden sich zwei der insgesamt heute noch drei Vorkommen des Kriechenden Scheiberichs (Apium repens) in Nordrhein-Westfalen. Die Fundpunkte befinden sich im Uferbereich des Margarethensees sowie auf der Pferdeweide, die mehrere flache Gräben aufweist.

Entwicklungsziel:
 

Der Schutz der aktuell noch vorhandenen Restbestände von Apium repens und die Förderung dieser Art durch Schaffung geeigneter Standorte bzw. optimaler Wuchsbedingungen sind das vorrangige Ziel von Entwicklungsmaßnahmen im Gebiet. Für das ndl. Teilgebiet am Margarethensee sind die Schaffung von offenen Pionierstandorten, die Entbuschung, die Entfernung nicht standortgerechten Aufforstungen und der ufernah aufgeschütteten Sandwälle, die Verhinderung weiterer Wegebaumaßnahmen sowie die Besucherlenkung zu nennen. Im Bereich der Pferdeweide soll die Art durch Verbot der Düngung und extensive Beweidung der Flächen gefördert werden, ggf. Wiederaufnahme der historischen Rieselwiesen-Nutzung.

Sonstige Bemerkungen:
 

Neben Apium repens kommen im Gebiet zahlreiche weitere gefährdete Arten vor, die von den vorgeschlagenen Maßnahmen profitieren würden.



2 Lage des Gebiets
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Objektbezeichnung:
 

Margarethensee

Objektkennung:
 

DE-4216-301

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

19,9135

Flächenanzahl:
 

2

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

atlantisch

Naturraum:
 

D34 - Münsterländische (westfälische) Tieflandsbucht

Naturräumliche Zuordnung:
 

540 - Ostmünsterland, Grosslandschaft: Westfaelische Bucht

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 082139 / Breite: 514156

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2663007 / H: 5731787

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 77 m, max. 79 m, mitt. 78 m

Topographische Karten:
 

L4316 - Lippstadt

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Arnsberg
 

Kreis: Soest, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA5B)



3 Lebensräume
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DE-4216-301

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Margarethensee



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Margarethensee

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Margarethensee

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DE-4216-301

Pflanzen (plant species):
 

Helosciadium repens (Kriechender Sellerie)
 

Größen Klasse: 11-50 Individuen

 

Zähleinheit: Individuen / Einzeltiere

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch



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Margarethensee

Objektkennung:
 

DE-4216-301

Biotopkomplex:
 

Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 30 (%)
Feuchtes und mesophiles Grünland (HC10) , Geb. Anteil 30 (%)
Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 37 (%)
Sonstiges (einschl. Siedlungen, Strassen, Deponien, Industrie) (HC23) , Geb. Anteil 3 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Gebiet mit zwei unterschiedlich strukturierten Teilflächen mit Restvorkommen von Apium repens (Kriechender Scheiberich). Nördlliche Teilfläche umfasst Uferbereiche des Margarethensees, die südliche Teilfläche einen Grünlandkomplex mit flachen Gräben.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Im Uferbereich des Margarethensees sowie auf der Pferdeweide (ehem. Rieselwiesen) befinden sich zwei von den insgesamt noch drei Vorkommen des Kriechenden Scheiberichs (Apium repens) in NRW.

Kulturhist. Bedeutung:
 

Ehemalige Rieselwiesen (südl. Teilfläche)

Geowiss. Bedeutung:
 

Sandabgrabung

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

In nördl. Teilfläche durch Verbuschung d. off. Bereiche sowie Trittschäden, unerlaubte Wegebaumassn., in südl. Teilfläche durch zunehmend intensive Beweidung u. Düngung, ggf. auch durch Nutzungsaufg. u. _berbauung gefährdet.

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Eigentumsverhältnisse:
 

Privat, Anteil 100 (%)
Kommunal, Anteil 0 (%)
Land, Anteil 0 (%)
Bund, Anteil 0 (%)
sonstige, Anteil 0 (%)

Dokumentation, Management:
 

Pflege
 

Titel, Erläuterung: Schutz und Förderung der vorhandenen Restbestände von Apium repens und weiterer gefährdeter Arten, Entwicklung extensiv genutzter, z. T. offener Standorte.


Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-4216-046/ A_WB-177



7 Belastungen / Nutzungen
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Margarethensee

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DE-4216-301

Einflüsse und Nutzungen:
 

Düngung:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 30 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Beweidung:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 30 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: positiv

Anpflanzung nicht autochthoner Arten:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 37 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Angelsport, Angeln:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 20 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Andere Deponien:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 3 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Camping- und Caravanplätze:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 60 %

 

Lage: (outside) Belastung u. Nutzung l. ausserhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Trittbelastung (Überlastung durch Besucher):
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 20 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Verfüllen von Gewässern oder Feuchtgeb.:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 2 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Sedimenträumung, Ausbaggerung von Gewässern:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 10 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Sonstige natürliche Prozesse:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 10 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Kreis Soest



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DE-4216-301

Objektbezeichnung:
 

Margarethensee

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Zwei von den insgesamt noch drei Vorkommen des Kriechenden Scheiberichs (Apium repens) in NRW. 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Kriechender Scheiberich 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für Apium repens Erhaltung und Förderung des Vorkommen von Apium repens durch Für das nördliche Teilgebiet am Margarethensee: - keine Düngung, kein Umbruch, keine Aufforstung, - Verhinderung, ggf. Beseitigung von Gehölzaufwuchs, Verhinderung der Entwicklung von - Röhrichten, - Beseitigung der Verfüllungen von Bodensenken - Verhinderung weiterer Wegebaumaßnahmen sowie Besucherlenkung - Verhinderung der Freizeitnutzung (Baden, Lagern, Angeln) - Entfernung von Sandauschüttungen, - Abplaggen oder vorsichtiges Abschieben in mehrjährigen Abstand - Schaffung von offenen Pionierstandorten, Für das Teilgebiet der Pferdeweide: - keine Düngung, kein Umbruch, keine Neuansaaten, - keine Aufforstung - Abplaggen oder vorsichtiges Abschieben in mehrjährigen Abstand - extensive Beweidung durch Rind oder Pferde , - ggf. Wiederaufnahme der historischen Rieselwiesen-Nutzung - Wiederherstellung der Rieselwiesen-Gräben - Verhinderung der Entwässerung der Grünlandflächen - Umwandlung der Baumschule in Grünland 4. Weitere nicht-ffh-lebensraumtyp- oder -artbezogene Schutzziele Für das nördliche Teilgebiet am Margarethensee mit Kleinseggenrieder Erhaltung und Förderung des Vorkommen von Teucrium scordium



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Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Lippetal-Lippstadt-West_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Obere Lippetalung-Geseker Unterboerde_Text.pdf