1 Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
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Objektbezeichnung:
 

Hohlsteinhoehle

Objektkennung:
 

DE-4119-305

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 01.02.2005, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

LÖBF-Geiger-R./Vierhaus/Steinborn

 

Datum: 01.05.2000, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.06.2000, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Egge-Gebiet u. Lipper Bergland m. Bi. Osning:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 100 %, Art der Bez.: umfassend (Schutzgebiet grösser als Natura 2000 Gebiet)

Naturschutzgebiet - NSG Hohlsteinhoehle:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 100 %, Art der Bez.: umfassend (Schutzgebiet grösser als Natura 2000 Gebiet), Referenz: LIP-061

Objektbeschreibung (Object description):
 

Es handelt sich um eine der bedeutsamsten Höhlen Ostwestfalens im Kluftsystem von Mergelkalken der Oberkreide (Turon, Lamarki-Schichten). Die im nordwestlichen Teil des Eggegebirges gelegene, 260 m lange Höhle besteht im Eingangsbereich aus einem vergitterten, um 4 m hohen und 0,5 bis 1,5 m breiten mit abfallendem, geröllbedecktem Boden. Nach einer Engstelle nach 30 m erweitert sich die Höhle in zwei Kammern. In hinteren und schwer zugänglichen Teilen sind Tropfsteinbildungen vorhanden.

Repräsentanz:
 

Die Hohlsteinhöhle gehört zu den bedeutendsten natürlichen Klufthöhlen im Weserbergland. Diese hervorragend erhaltene Höhle ist zudem aus faunistischer Sicht als die beste in Ostwestfalen einzustufen. Besonders bedeutsam ist die Hohlsteinhöhle als Quartier verschiedener Fledermausarten, die hier in größerer Zahl überwintern. Hervorzuheben ist insbesondere das regelmäßige Vorkommen des Großen Mausohres ( 1996/ 97 mind. 20 Tiere dieser Art, Mitte März 1998 wurden 86 Mausohren gezählt). Die Höhle wird offenbar schon seit langer Zeit von Fledermäusen aufgesucht, wie subfossile Knochenfunde im Höhlenlehm beweisen.

Entwicklungsziel:
 

Zum Schutz der als Naturdenkmal gesicherten Höhle sollte regelmäßig die Gitterabsicherung am Höhleneingang überprüft werden und die Abgeschiedenheit der Höhle bewahrt werden. Im nördlichen Eggegebirge ist die Hohlsteinhöhle zusammen mit den Gebieten Bielsteinhöhle mit Lukenloch und Silberortspalte Teil eines Schwerpunktes in Ostwestfalen zum Schutz bedeutender Höhlen und zugleich sehr wichtiger Winterquartiere für verschiedene Fledermausarten.



2 Lage des Gebiets
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Tiere
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Objektbezeichnung:
 

Hohlsteinhoehle

Objektkennung:
 

DE-4119-305

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

0,0298

Flächenanzahl:
 

1

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

kontinental

Naturraum:
 

D36 - Weser u. Weser-Leine-Bergland (Niedersächsisches Bergland)

Naturräumliche Zuordnung:
 

363 - Egge, Grosslandschaft: Weserbergland

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 085434 / Breite: 515004

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2700492 / H: 5748338

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 421 m, max. 421 m, mitt. 421 m

Topographische Karten:
 

L4118 - Detmold

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Detmold
 

Kreis: Lippe, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA45)



3 Lebensräume
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DE-4119-305

Objektbezeichnung:
 

Hohlsteinhoehle

Lebensräume:
 

Nicht touristisch erschlossene Höhlen (8310)
 

Fläche: 5.0E-4 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: A - hervorragend (A)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)



4 Tiere
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Hohlsteinhoehle

Objektkennung:
 

DE-4119-305

Tiere (animal species):
 

Myotis daubentonii (Wasserfledermaus)
 

Anzahl: 5

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Pop. Status: Wintergast

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

Myotis dasycneme (Teichfledermaus)
 

Anzahl: 7

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Pop. Status: Wintergast

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: sehr gut (s. gut. Erh.zust., unabh. v.d. Wiederherst.mögl.k

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Myotis mystacinus (Kleine Bartfledermaus)
 

Anzahl: 7

 

entspricht: Schätzung der Populationsgrösse

 

Pop. Status: Wintergast

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

Myotis myotis (Grosses Mausohr)
 

Anzahl: 86

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Pop. Status: Wintergast

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: sehr gut (s. gut. Erh.zust., unabh. v.d. Wiederherst.mögl.k

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch



5 Pflanzen
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Lebensräume
Tiere
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Belastungen / Nutzungen
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Hohlsteinhoehle

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DE-4119-305



6 Gebietsbeschreibung
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Hohlsteinhoehle

Objektkennung:
 

DE-4119-305

Biotopkomplex:
 

Mischwald (HC19) , Geb. Anteil 98 (%)
Binnenlandfelsen, Geröll- und Schutthalden, Sandflächen (HC22) , Geb. Anteil 2 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Klufthöhle (ca. 260m lang) im Kreidekalk mit Tropfsteinbildung im nördlichen Eggegebirge.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Eine der bedeutsamsten Klufthöhlen des Weserberglandes. Aus faunistischer Sicht die beste Höhle Ostwestfalens, insbesondere aufgrund ihrer landesweiten Bedeutung als Winterquartier gefährdeter Fledermäuse, vor allem des Grossen Mausohres.

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Zur Zeit keine akuten Gefährdungen bekannt.

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Eigentumsverhältnisse:
 

Land, Anteil 100 (%)

Dokumentation, Management:
 

Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: GK-4119-007, FOK FT-4119-004, LEP DT_WL-078; Vierhaus, H. (1997): Zur Entwicklung der Fledermausbestände Westfalens - Eine _bersicht. - Abh. Westf. Mus. Naturkde. 59 (3): 11-24. Münster.


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhalt der Höhle in ihrem jetzigen Zustand u. weiterhin Schutz der Fledermäuse vor Störungen. Bewahrung der Abgeschiedenheit der Höhle, Rückbau d Trampelpfades



7 Belastungen / Nutzungen
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Hohlsteinhoehle

Objektkennung:
 

DE-4119-305

Einflüsse und Nutzungen:
 

Wandern, Reiten, Radfahren:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Kreis Lippe



8 Schutzzieldokument
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DE-4119-305

Objektbezeichnung:
 

Hohlsteinhoehle

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Eine der bedeutsamsten Klufthöhlen des Weserberglandes. Aus faunistischer Sicht die beste Höhle Ostwestfalens, insbesondere aufgrund ihrer landesweiten Bedeutung als Winterquartier gefährdeter Fledermäuse, vor allem des Großen Mausohres. 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Nicht touristisch erschlossene Höhlen (8310) Goßes Mausohr Teichfledermaus b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Kleine Bartfledermaus Wasserfledermaus 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für nicht touristisch erschlossene Höhlen (8310) sowie für Großes Mausohr, Teichfledermaus und die übrigen vorkommenden Fledermausarten gemäß Anhang IV der FFH-Richtlinie Erhaltung der Höhle einschließlich ihrer mikroklimatischen Verhältnisse und ihres Wasserhaushalts als Lebensraum für troglobionte und troglophile Tierarten sowie als Winterquartier für Fledermäuse, Amphibien und Insekten (Schmetterlinge, Zweiflügler u.a.). durch - Erhaltung der Ungestörtheit des Höhleninneren durch Untersagung jeglicher Nutzung oder Erschließung, insbesondere keine touristische oder Freizeit-Nutzung, regelmäßige Kontrolle des vorhandenen Fledermausgitters und Rückbau von Wegen in der unmittelbaren Höhlenumgebung - Erhaltung der Zugänglichkeit der Höhle für die Fauna - Erhaltung und Förderung der naturnahen Umgebung der Höhle - Vermeidung chemischer, physikalischer und sonstiger Belastungen und Beeinträchtigungen des Höhleninneren durch Nutzungen bzw. andere Einwirkungen aus den darüber gelegenen oberirdischen Bereichen



9 Link auf externe Dokumente
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Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/