1 Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
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Objektbezeichnung:
 

Uedemer Hochwald

Objektkennung:
 

DE-4304-301

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 24.10.2010, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2010, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

IVÖR (Luwe, M.)

 

Datum: 01.11.1999, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.2000, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 


 

Fl-Anteil: 3 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: NWZ-12


 

Fl-Anteil: 6 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: NWZ-65

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Niederung K?versley/ Marienbaumer Graben:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Naturschutzgebiet - NSG Uedemer Hochwald:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 99 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: KLE-020

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Kreis Kleve:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 100 %, Art der Bez.: umfassend (Schutzgebiet grösser als Natura 2000 Gebiet)

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Hufscher Berg - L?enberg:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Naturschutzgebiet - NSG Hohe Ley, Wesendonker Abzugsgraben, Urselmanns:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend, Referenz: WES-085

Objektbeschreibung (Object description):
 

Auf dem Stauchendmoränen-Wall der Niederrheinischen Höhen bei Xanten gelegen, stellt der "Hochwald-Tüschenwald" den südlichen Teil des geschlossenen Waldgebietes "Hochwald" dar. Bodensaure Buchen- und Eichenwälder unterschiedlicher Ausprägung und verschiedenen Alters sind für den Hochwald-Tüschenwald charakteristisch. Das Gebiet umfaßt die Naturwaldzelle "Hochwald I und II" mit alt- und totholzreichem, naturnahem Eichen-Buchenwald und Buchen-Traubeneichenwald.

Repräsentanz:
 

Für den Naturraum Niederrheinisches Tiefland und Kölner Bucht sind die überwiegend naturnah entwickelten bodensauren Eichen- und Buchen-Mischwälder des Hochwald-Tüschenwald auf Grund ihrer Flächengröße und ihres z.T. hervorragenden Erhaltungszustandes von besonders großem Wert. Damit nimmt dieses Gebiet einen herausragenden Platz unter vergleichbaren Waldgebieten im Naturraum ein. In einzelnen Bereichen im Osten des Gebietes stocken trockene Birken-Stieleichenwälder (Betulo-Quercetum), die die Bedeutung des Gebietes weiter herausheben. In den Naturwaldzellen Nr. 12 "Hochwald I und II" sind 44 ha Waldfläche der natürlichen Entwicklung überlassen. Vor allem auf Grund der hervorragenden Entwicklung und flächenmäßigen Ausdehnung der Eichen-Buchen-Mischwälder (Periclymeno-Fagetum) ist das Gebiet von landesweiter Bedeutung.

Entwicklungsziel:
 

Im Rahmen der landesweiten Biotopvernetzung von Waldgebieten stellt der Hochwald-Tüschenwald eine Kernfläche dar, die mit ihren unterschiedlichen Ausprägungen des bodensauren Eichen-Buchenwaldes als Ausgangspunkt für die Wiederbesiedlung der linksrheinischen Mittelterrasse nord- bis südwestlich von Xanten entlang der Verbundachse Reichswald-Hochwald-Hees-Bönninhardt gelten kann. Da sich diese Achse nach Westen bis in die Raum Nimwegen fortsetzt, muss das Gebiet auch für den internationalen Biotopverbund im deutsch-niederländischen Grenzraum als wertvolles Refugium gewertet werden. In den bodensauren Buchen- und Eichen-Mischwäldern hat die Erhaltung bzw. Förderung der strukturellen Vielfalt durch naturnahen Waldbau bzw. weiterhin zu unterbleibende forstliche Bewirtschaftung (Naturwaldzelle) absoluten Vorrang. Die Entwicklungsmaßnahmen konzentrieren sich auf den mittel- und langfristigen Umbau der Nadelholz- und Roteichenforste in standortgemäße Waldgesellschaften mit bodenständigen Baumarten.



2 Lage des Gebiets
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Objektbezeichnung:
 

Uedemer Hochwald

Objektkennung:
 

DE-4304-301

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

422,6654

Flächenanzahl:
 

1

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

atlantisch

Naturraum:
 

D35 - Niederrheinisches Tiefland u. Kölner Bucht

Naturräumliche Zuordnung:
 

574 - Niederrheinische Höhen, Grosslandschaft: Niederrheinisches Tiefland

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 062149 / Breite: 514027

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2523265 / H: 5725263

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 22 m, max. 76 m, mitt. 83 m

Topographische Karten:
 

L4304 - Wesel

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Duesseldorf
 

Kreis: Kleve, Anteil 99 % (Nuts-Code: DEA1B)



3 Lebensräume
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DE-4304-301

Objektbezeichnung:
 

Uedemer Hochwald

Lebensräume:
 

Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen mit Quercus robur (9190)
 

Fläche: 71.211 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Hainsimsen-Buchenwald (9110)
 

Fläche: 190.258 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)



4 Tiere
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Uedemer Hochwald

Objektkennung:
 

DE-4304-301

Tiere (animal species):
 

Dryocopus martius (Schwarzspecht)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering



5 Pflanzen
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Uedemer Hochwald

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DE-4304-301



6 Gebietsbeschreibung
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Uedemer Hochwald

Objektkennung:
 

DE-4304-301

Biotopkomplex:
 

Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 62 (%)
Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 38 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Laubmischwaldgebiet auf den Niederrheinischen Höhen bei Xanten mit hohem Anteil naturnaher, bodensaurer Buchen- und Eichenwälder

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Das Gebiet stellt den südlichen Teil des geschlossenen Waldgebietes "Hochwald" dar. Es ist aufgrund seines hohen Flächenanteils bodensauren, z.T. naturnahen und altholzreichen, Buchen- und Eichenwaldes von ausserordentlichem Wert.

Geowiss. Bedeutung:
 

Teil des Stauchendmoränen-Walles des Drenthe-Stadials d. Saale-Kaltzeit aus aufgepressten Schottern u. Sanden der Unteren Mittelterrasse m. Sandlöss-_berdeckung

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Die Verletzlichkeit ist unter 6.1. Einflüsse und Nutzungen hinreichend beschrieben

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Eigentumsverhältnisse:
 

Land, Anteil 100 (%)

Dokumentation, Management:
 

Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-4304-005 / NWZ-012


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Entwicklung u. Optimierung v. zusammenhängenden, naturnahen Laubwaldflächen, insbes. von bodensaurem Eichen-Buchenwald bei Bewahrung von Alt- u. Totholzanteilen



7 Belastungen / Nutzungen
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Uedemer Hochwald

Objektkennung:
 

DE-4304-301

Einflüsse und Nutzungen:
 

Anpflanzung nicht autochthoner Arten:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 35 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Beseitigung von Tot- und Altholz:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 15 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Jagd:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 90 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: positiv

Gebietsmanegement:
 

Kreis Kleve



8 Schutzzieldokument
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Objektkennung:
 

DE-4304-301

Objektbezeichnung:
 

Uedemer Hochwald

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Das Gebiet stellt den südlichen Teil des geschlossenen Waldgebietes "Hochwald" dar. Es ist aufgrund seines hohen Flächenanteils bodensauren, z. T. naturnahen und altholzreichen, Buchen- und Eichenwaldes von außerordentlichem Wert.
2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend : Hainsimsen-Buchenwald (9110) Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen (9190) b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Schwarzspecht
3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für Hainsimsen-Buchenwald (9110) und typisches Arteninventar mit Schwarzspecht Erhaltung und Entwicklung naturnaher Buchenmischwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora -insbesondere auch als Lebensraum für den Schwarzspecht- in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwald- und Gebüschstadien sowie ihrer Waldränder durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Vermehrung des Hainsimsen-Buchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten Schutzziele/Maßnahmen für Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen (9190) Erhaltung und Entwicklung naturnaher alter bodensaurer Eichenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwald- und Gebüschstadien sowie der Waldränder durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Vermehrung der bodensauren Eichenwälder durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten - angemessene Bewirtschaftung zur Erhaltung eines Bestockungsanteils von mindestens 50 % Stiel- oder Traubeneiche auf Flächen mit konkurrierender Buche



9 Link auf externe Dokumente
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Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
Schutzzieldokument

Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Sonsbeck-Xanten_Karte1.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Sonsbeck-Xanten_Karte2.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Sonsbeck-Xanten_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Uedem_Karte A.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Uedem_Karte B.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Uedem_Karte C.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Uedem_Text.pdf