1 Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
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Tiere
Pflanzen
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Objektbezeichnung:
 

Poeppelsche Tal

Objektkennung:
 

DE-4416-301

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet, das ein VR-Gebiet enthält (I)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 01.10.2003, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

Büro M. Wittenborg (Wittenborg)

 

Datum: 01.11.1999, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.2000, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Naturschutzgebiet - NSG Talsystem der Poeppelsche mit Hoinkhauser Bach:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 97 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: SO-006

Vogelschutzgebiet besonderer Bedeutung (EG) - Vogelschutzgebiet Hellwegbörde:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 100 %, Art der Bez.: umfassend (Schutzgebiet grösser als Natura 2000 Gebiet), Referenz: 4415-401

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Agrarbereiche im Ber. Poeppelsche suedl. A44:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Agrarbereiche entlang des Hoinkhauser Bachtals:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Waldgebiet suedlich Anroechte:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 1 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Ortsrandbereich bei Eikeloh:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Agrar- und Waldbereich entlang der Poeppelsche:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Objektbeschreibung (Object description):
 

Strukturreiches, in die Nordabdachung des Haarstranges eingeschnittenes Bachtalsystem der Pöppelsche. Wegen des klüftigen Kalkuntergrundes (Karst) führen die Bäche nur zeitweise Wasser (Schledden) und in der Bachsohle sowie an den Böschungen steht häufig der Kalkfelsen an. Vor allem im nördlichen Teil des Tales werden die Hänge häufig von Halbtrockenrasen, ansonsten von Magergrünland und Wäldern eingenommen, daneben gliedern zahlreiche Hecken und kleine Feldgehölze das Gebiet.

Repräsentanz:
 

Innerhalb der überwiegend ackerbaulich genutzten Lößböden der Hellwegbörde kommt dem, in den geologischen Untergrund der Oberkreide eingeschnittenen Talsystem der Pöppelsche aufgrund seiner Größe, seines Strukturreichtumes und des hohen landschaftsästhetischen Wertes eine herausragende Bedeutung im Naturraum zu. Neben zahlreichen gefährdeten Pflanzenarten bietet die strukturelle Vielfalt des Pöppelschetales auch mehreren gefährdeten und an spezifische Bedingungen angepaßten Tierarten wichtige Lebensräume und Rückzugsgebiete. Hier ist in erster Linie eine bedeutende und äußerst schutzwürdige, seit Jahrzehnten nachgewiesene Population der Gelbbauchunke sowie ein regionales Schwerpunktvorkommen des Neuntöters zu nennen. Die überregional bedeutsamen Kalk-Halbtrockenrasen sind überwiegend sehr gut erhalten und stellenweise von natürlichen Felsen mit Kalk-Pionierrasen durchsetzt.

Entwicklungsziel:
 

Die Förderung der Population der Gelbbauchunke durch die Schaffung geeigneter Laichplätze und die weitere Entwicklung von Halbtrockenrasen sind vordringliche Schutzziele der Bemühungen. Die Gelbbauchunke kann gezielt durch die Anlage von vegetationsarmen bzw. freien Klein- und Kleinstgewässern auf natürlichen Standorten mit regelmäßiger Verteilung im Gebiet gefördert werden. Die Halbtrockenrasen des Gebietes können durch eine extensive Beweidung erhalten und auf weiteren potentiellen Standorten gefördert werden. Gefährdungsfaktoren wie z. B. eine nicht angepaßte Nutzung (Über- bzw. Unterweidung oder Nutzungsaufgabe) sowie ein Nährstoffeintrag in diese Biotope sind auszuschließen, da dieses zu einer Eutrophierung bzw. einer Verbrachung und Verbuschung führt und die seltenen, meist konkurrenzschwachen Pflanzenarten- und gesellschaften verdrängt werden. Als weitere Maßnahmen zur Entwicklung dieses Talkomplexes sind beispielsweise die Umwandlung nicht standortgerechter oder gebietsfremder Gehölzbestände in bodenständige Wälder, die Umwandlung von Ackerflächen, die Anlage ausreichend breiter Pufferzonen oder extensiver Ackerrandstreifen, die Wiederherstellung naturnaher Bachabschnitte oder die Vermeidung von Gewässerverschmutzung zu nennen.



2 Lage des Gebiets
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Poeppelsche Tal

Objektkennung:
 

DE-4416-301

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

449,8694

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

atlantisch

Naturraum:
 

D34 - Münsterländische (westfälische) Tieflandsbucht

Naturräumliche Zuordnung:
 

542 - Hellwegbörden, Grosslandschaft: Westfaelische Bucht

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 082223 / Breite: 513349

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2662086 / H: 5713578

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 108 m, max. 300 m, mitt. 204 m

Topographische Karten:
 

L4516 - Büren
L4316 - Lippstadt

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Arnsberg
 

Kreis: Soest, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA5B)



3 Lebensräume
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DE-4416-301

Objektbezeichnung:
 

Poeppelsche Tal

Lebensräume:
 

Lückige basophile oder Kalk-Pionierrasen (Alysso-Sedion albi) (6110)
 

Fläche: 1.0 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia)(* bes. Bestände mit bemerkenswerten Orchideen) (6210)
 

Fläche: 7.431 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)



4 Tiere
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Objektbezeichnung:
 

Poeppelsche Tal

Objektkennung:
 

DE-4416-301

Tiere (animal species):
 

Bombina variegata (Gelbbauchunke)
 

Größen Klasse: 6-10 Individuen

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Triturus cristatus (Kammmolch)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Oriolus oriolus (Pirol)
 

Anzahl: 2

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Streptopelia turtur (Turteltaube)
 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Sonstiger Grund

Coturnix coturnix (Wachtel)
 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Sonstiger Grund

Luscinia megarhynchos (Nachtigall)
 

Größen Klasse: 6-10 Individuen

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Lanius excubitor (Raubwürger)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Wintergast

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Lanius collurio (Neuntöter)
 

Größen Klasse: 6-10 Individuen

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Falco subbuteo (Baumfalke)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Begründung: Nationale Rote Liste

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Milvus milvus (Rotmilan)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Anthus pratensis (Wiesenpieper)
 

Anzahl: 2

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Anthus trivialis (Baumpieper)
 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Sonstiger Grund

Alcedo atthis (Eisvogel)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering



5 Pflanzen
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Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Gebietsbeschreibung
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Poeppelsche Tal

Objektkennung:
 

DE-4416-301



6 Gebietsbeschreibung
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Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Belastungen / Nutzungen
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Objektbezeichnung:
 

Poeppelsche Tal

Objektkennung:
 

DE-4416-301

Biotopkomplex:
 

Feuchtes und mesophiles Grünland (HC10) , Geb. Anteil 11 (%)
Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 7 (%)
Trockenrasen, Steppen (HC09) , Geb. Anteil 9 (%)
Melioriertes Grünland (HC14) , Geb. Anteil 59 (%)
Anderes Ackerland (HC15) , Geb. Anteil 5 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 6 (%)
Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 2 (%)
Binnenlandfelsen, Geröll- und Schutthalden, Sandflächen (HC22) , Geb. Anteil 1 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Strukturreiches Bachtalsystem mit typischen Karstelementen innerhalb der Börde. Charakteristisch für das Gebiet sind naturnahe, nur temporär wasserführende Bäche (Schledden), Kalkhalbtrockenrasen, Magergrünland und Hangwälder bzw. kleine Feldgehölze.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

_berregional bedeutsame Lebensräume für die Gelbbauchunke sowie Kalk-Halbtrockenrasen und ein regionales Schwerpunktvorkommen des Neuntöters

Geowiss. Bedeutung:
 

Karstelemente, Kalkfelsen

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Die Verletzlichkeit ist unter 6.1 Einflüsse und Nutzungen hinreichend beschrieben

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Eigentumsverhältnisse:
 

Privat, Anteil 85 (%)
Kommunal, Anteil 10 (%)
Land, Anteil 0 (%)
Bund, Anteil 0 (%)
sonstige, Anteil 5 (%)

Dokumentation, Management:
 

Pflege
 

Titel, Erläuterung: PEP f. NSG "Pöppelsche Tal", Amt f. Landespflege Arnsberg (1984)


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Vordringliches Schutzziel ist der Erhalt und die weitere Förderung der Laich- und Landhabitate der Gelbbauchunke sowie extensiv genutzter Kalk-Magerrasen.


Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-4416-902, SO-006 / A_WB-018 / Jahresbericht über die Betreuung des NSG "Pöppelschetal" u. d. Erweiterungsflächen (ABU Soest, 1996)/ LÖBF (1997): Die Bestandssituation der Gelbbauchunke in 1997 (unveröff. Gutachten);



7 Belastungen / Nutzungen
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Poeppelsche Tal

Objektkennung:
 

DE-4416-301

Einflüsse und Nutzungen:
 

Landwirtschaftliche Nutzung:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 4 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Düngung:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 64 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Beweidung:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 5 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: positiv

Aufgabe der Beweidung:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 3 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Anpflanzung nicht autochthoner Arten:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 2 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Strasse, Autobahn:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 5 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Wandern, Reiten, Radfahren:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 5 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Trittbelastung (Überlastung durch Besucher):
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 5 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Veränderungen von Lauf und Struktur von Fliessgewässern:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 4 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Kreis Soest



8 Schutzzieldokument
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DE-4416-301

Objektbezeichnung:
 

Poeppelsche Tal

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4. Überregional bedeutsame Lebensräume für die Gelbbauchunke sowie Kalk-Halbtrockenrasen und ein regionales Schwerpunktvorkommen des Neuntöters 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Lückige Kalk- Pionierrasen (6110, Prioritärer Lebensraum) Trespen-Schwingel Kalktrockenrasen (6210, Prioritärer Lebensraum) Gelbbauchunke b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/ oder für Arten des Anhang II / IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Kammmolch Neuntöter Pirol 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für Lückige Kalk-Pionierrasen (6110, Prioritärer Lebensraum) sowie für Neuntöter Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter lückiger Kalk-Pionierrasen mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - extensive Beweidung, ggf. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) - Wiederherstellung lückiger Kalk-Pionierrasen auf geeigneten Standorten - Schaffung der Pufferzone Schutzziele/Maßnahmen für Trespen-Schwingel Kalktrockenrasen (6210, Prioritärer Lebensraum) sowie für Neuntöter Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter Kalkmagerrasen mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - extensive Grünlandnutzung, ggf. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) - Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze und Gehölzgruppen als Habitatstrukturen für typische Faunenelemente ( Lebensraum für Neuntöter und Baumpieper) - Wiederherstellung von Kalkmagerrasen auf geeigneten Standorten - Sicherung und Schaffung ausreichend großer, nährstoffarmer Pufferzonen - Regelung der Freizeitnutzung Schutzziele / Maßnahmen für Gelbbauchunke Erhaltung und Förderung der Gelbbauchunken-Population durch - Erhaltung und Entwicklung ihrer aquatischen und terrestischen Lebensräume insbesondere der ausreichend besonnten, vegetaionsfreien bzw. -armen (periodischen) Klein(st)gewässer in ausreichender Anzahl als Laichgewässer, einschließlich Anlage bzw. Wiederherstellung von wasserführender Wagenspuren u.ä. im angrenzenden Wald - Vermeidung des zu starken Bewuchses und der Verlandung der Kleingewässer und deren Umgebung - Erhalt des naturnahen Umfeldes der Gewässer als Sommer- und Winterquartier, insbesondere der - angrenzenden Laub-(Misch-)waldbestände, Erhalt von Stubben. - Beibehaltung der extensiven Grünlandnutzung b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang II / IV der FFH-Richtlinie Schutzziele / Maßnahmen für Kammmolch Erhaltung und Förderung der Kammmolch-Population durch - Erhaltung und Entwicklung ihrer aquatischen und terrestrischen Lebensräume insbesondere der sonnenexponierten, tiefen, vegetationsreichen, permanenten oder spät austrocknenden Laichgewässer - (kein Fischbesatz), der umgebenden Grünlandflächen mit eingestreuten Hecken und Gehölzen als - Sommerlebensraum sowie angrenzender Waldflächen mit Stubben als Winterquartier - Vermeidung von Strukturveränderungen im Gesamthabitat (keine Rodung von Gehölzen und Stubben) sowie Erhaltung oder Förderung einer extensiven Grünlandnutzung - Erhalt und Entwicklung von Wanderstrukturen mit Verbindung zu den Laichgewässern wie Waldsäume und andere bandförmige Biotoptypen (Raine, Gräben, Hecken) 4. Weitere nicht-ffh-lebensraumtyp- oder -artbezogene Schutzziele Erhaltung und Förderung von Magerwiesen und Magerweiden (§ 62-Biotope) Erhaltung und Förderung von naturnahen strukturreichen Bachläufen (§ 62-Biotope) Erhaltung und Förderung von Feuchtgrünland (§ 62-Biotope) Erhaltung von natürlichen und naturnahen Felsklippen



9 Link auf externe Dokumente
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Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
Schutzzieldokument

Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Erwitte-Anroechte_Text.pdf