1 Gebietskennzeichnung
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Objektbezeichnung:
 

Rur von Obermaubach bis Linnich

Objektkennung:
 

DE-5104-302

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet, an VR-Gebiet angrenzend (E)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 01.03.2005, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 12.03.2009, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

Büro Heinichen (Heinichen, B.)

 

Datum: 01.11.1999, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.1999, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Rurtal noerdlich der Autobahn A 44:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 2 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Kreis Dueren <Teilflaeche 1>:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 43 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Naturschutzgebiet - NSG Im Kreuzberg:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: DN-050

Naturschutzgebiet - NSG Rurmaeander zwischen Flossdorf und Broich:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 1 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: DN-015

Naturschutzgebiet - NSG Rurtal bei Kreuzau:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 26 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: DN-049

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Rurwiesen zwischen Krauthausen und Merken:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 3 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Naturschutzgebiet - NSG Rur in Juelich:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 2 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: DN-059

Naturschutzgebiet - NSG Teilbereiche der Ruraue im Stadtgebiet Dueren:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 39 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: DN-014

FFH-Schutzgebiet, Natura 2000 - Kellenberg und Rur zwischen Flossdorf und Broich:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend, Referenz: 5003-301

FFH-Schutzgebiet, Natura 2000 - Ruraue von Heimbach bis Obermaubach:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend, Referenz: 5304-301

Naturschutzgebiet - NSG Staubecken Obermaubach einschliesslich Einmuen:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 8 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: DN-062

Naturschutzgebiet - NSG Pierer Wald:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 20 %, Art der Bez.: eingeschlossen (Natura 2000-Geb. umschliesst Schutzgeb.), Referenz: DN-017

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Rurtal suedlich der Autobahn A 44:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 2 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Objektbeschreibung (Object description):
 

Das Gebiet besteht aus insgesamt sechs Teilabschnitten der Rur zwischen Obermaubach und dem FFH-Gebiet "Kellenberg / Rurmäander" mit einer Abschnittslänge von ca. 15 Kilometern. Oberhalb von Kreuzau weist die Rur noch typische Strukturen eines Flußoberlaufs im Mittelgebirge auf, wie z.B. eine gestreckte Linienführung mit starker Eintiefung in die Niederterrasse. Hier dominiert vor allem Grünlandnutzung. Im oberen Abschnitt ist die Rur nur wenig ausgebaut, z.T sind alte Steinstickungen vorhanden. Nördlich von Kreuzau verläßt die Rur die Eifel und geht in den Mittellauf über. Die typischen Strukturen eines Flußmittellaufs, wie z.B. ein pendelndes Flußbett und starker Breitenbeanspruchung der Aue wurden durch den Ausbau des Flußlaufs in Form der Einengung und Begradigung verändert. Reste des ehemals mäandrierenden Verlaufs können heute noch an den zahlreichen Altarmen ausgemacht werden.

Repräsentanz:
 

Insbesondere im oberen Abschnitt wird die Rur von sehr schön ausgeprägten galerieartigen Ufergehölzbeständen aus alten Silberweiden, Erlen und Eschen begleitet. Stellenweise verbreitern sich die Bestände und gehen in die landesweit sehr seltenen, großflächigen Weichholzauenwälder über. Der wenig ausgebaute Flußlauf, Weichholzauenwälder, Uferhochstaudenfluren und Röhrichte auf Geschiebebänken bilden ein Mosaik aus typischen Biotopen der Aue, das noch relativ ungestört ist und somit Lebensraum für viele Tierarten bietet. Die Großflächigkeit, auch gerade in Vernetzung mit den angrenzenden FFH-Gebieten "Buntsandsteinfelsen" und "Ruraue von Obermaubach bis Heimbach" ist einzigartig in Nordrhein-Westfalen und daher hoch schützenswert. Im weiteren Verlauf haben sich durch anthropogene Maßnahmen Magerwiesen und -weiden entwickelt, die eine Reihe seltener Pflanzen der Roten-Liste beherbergen. Der Pierer Wald zeichnet sich vor allem durch seine großflächigen Hartholzauenwälder aus. In dieser Komplexität sind die unterschiedlichen Vegetationszonen einer Aue heute nur noch selten erhalten.

Entwicklungsziel:
 

Der Rurkorridor verbindet drei von sechs Großlandschaften in Nordrhein-Westfalen und stellt die Verbindung zu dem sehr gut erhaltenen Rurverlauf in den Niederlanden dar. Entlang der Rur und benachbart finden sich mehrere FFH-Gebiete von hoher ökologischer Bedeutung. Die Rur ist ein wichtiges Bindeglied in der Vernetzung dieser Lebensräume. So kann z.B. als wandernde Art der Biber gefunden werden. Das in der Planung und Umsetzung begriffene Rurauenprogramm hat das Ziel einer langfristig angelegten ökologischen Entwicklung der Ruraue im Rahmen eines landesweiten Verbundes. Naturnahe Abschnitte sollen dabei geschützt sowie technisch ausgebaute Bereiche renaturiert werden. Umsetzungen sind bereits an mehreren Stellen des FFH-Gebietes erfolgt.



2 Lage des Gebiets
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Rur von Obermaubach bis Linnich

Objektkennung:
 

DE-5104-302

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

240,9849

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

kontinental

Naturraum:
 

D45 - Eifel (mit Vennvorland)

Naturräumliche Zuordnung:
 

282 - Rureifel, Grosslandschaft: Eifel-Siebengebirge
275 - Mechernicher Voreifel, Grosslandschaft: Eifel-Siebengebirge
553 - Zülpicher Börde, Grosslandschaft: Niederrheinische Bucht
554 - Jülicher Börde, Grosslandschaft: Niederrheinische Bucht

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 062533 / Breite: 505214

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2523385 / H: 5645540

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 180 m, max. 73 m, mitt. 127 m

Topographische Karten:
 

L5102 - Geilenkirchen
L5104 - Düren
L5304 - Zülpich

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Koeln
 

Kreis: Düren, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA26)



3 Lebensräume
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DE-5104-302

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Rur von Obermaubach bis Linnich

Lebensräume:
 

Natürliche eutrophe Seen und Altarme (3150)
 

Fläche: 0.834 ha

 

Repräsentativität: nicht signifikant (D)

Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260)
 

Fläche: 4.121 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Feuchte Hochstaudenfluren (6430)
 

Fläche: 0.299 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510)
 

Fläche: 2.739 ha

 

Repräsentativität: nicht signifikant (D)

Stieleichen-Hainbuchenwald (9160)
 

Fläche: 26.064 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0)
 

Fläche: 35.742 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)



4 Tiere
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Rur von Obermaubach bis Linnich

Objektkennung:
 

DE-5104-302

Tiere (animal species):
 

Lampetra planeri (Bachneunauge)
 

Größen Klasse: sehr selten

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Cottus gobio (Groppe)
 

Größen Klasse: haeufig

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Mergus merganser (Gänsesäger)
 

Größen Klasse: 11-50 Individuen

 

Pop. Status: Wintergast

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Castor fiber (Europäischer Biber)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Charadrius dubius (Flussregenpfeifer)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Actitis hypoleucos (Flussuferläufer)
 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Begründung: Sonstiger Grund

Alcedo atthis (Eisvogel)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering



5 Pflanzen
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Objektbezeichnung:
 

Rur von Obermaubach bis Linnich

Objektkennung:
 

DE-5104-302

Pflanzen (plant species):
 

Ranunculus fluitans (Flutender Wasser-Hahnenfuss)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Begründung: Nationale Rote Liste



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Rur von Obermaubach bis Linnich

Objektkennung:
 

DE-5104-302

Biotopkomplex:
 

Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 17 (%)
Moore, Sümpfe, Uferbewuchs (HC07) , Geb. Anteil 1 (%)
Heide, Gestrüpp, Macchia, Garrigue, Phrygana (HC08) , Geb. Anteil 6 (%)
Feuchtes und mesophiles Grünland (HC10) , Geb. Anteil 18 (%)
Melioriertes Grünland (HC14) , Geb. Anteil 17 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 31 (%)
Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 7 (%)
Sonstiges (einschl. Siedlungen, Strassen, Deponien, Industrie) (HC23) , Geb. Anteil 3 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Ca.15 km langer, in sechs Teilbereiche gegliederter Rurunterlaufabschnitt zwischen Obermaubach und Linnich. Naturnahe Flussabschnitte mit auentypischer Vegetation, wie Silberweiden- u. Erlen-Eschen-Auwald, Eichen-Hainbuchenwald u. artenreiches Grünland.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Naturnaher Fliessgewässerabschnitt mit gut erhaltenen und repräsentativen Auen- und Eichen-Hainbuchenwäldern, Bestandteil des Rur-Verbundkorridors zwischen Eifel u. Niederrh. Tiefland, Wanderkorridor z.B. f. d. Biber.

Kulturhist. Bedeutung:
 

"Pappeldriesche" als gemeindeeigene Grünlandfläche unter Bäumen, eingeschlossen sind bereits renaturierte, extensiv unterhaltene Rurabschnitte

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

v.a. gegenüber naturferner Steuerung des Abflussregimes u. intensiver landwirtschaftlicher u. Erholungsnutzung

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Dokumentation, Management:
 

Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: Diverse BK. / KUNZE et. al. (1994) / VIEBAHN u. SELL (1995) Rurauenprogramm/ LP Kreuzau-Nideggen/ Wasserverband Eifel-Rur (1999): Projekt Riparia (Interreg 2c)/


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Langfristig angel. ökol. Entw. d. Ruraue, insb. e. naturn Fliessgew. mit Auwald im Rahmen e. landesw. Biotopverb. n. Vorgaben e. interdisz. erarbeit. Auenprogr.



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Rur von Obermaubach bis Linnich

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DE-5104-302

Einflüsse und Nutzungen:
 

Abholzung ohne Wiederaufforstung:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 5 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Fuss- und Radwege:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 2 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Drainage (Trockenlegung der Fläche):
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 20 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Konkurrenz mit eingeschleppten Arten:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 10 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Düngung:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 20 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Anpflanzung nicht autochthoner Arten:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 11 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Angelsport, Angeln:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 16 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Stromleitungen (Freileitungen):
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 10 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Veränderungen von Lauf und Struktur von Fliessgewässern:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 90 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Tagebau (z.B. Kohleabbau u.ä.):
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 0 %

 

Lage: (outside) Belastung u. Nutzung l. ausserhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Siedlungsgebiete, Urbanisation:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 0 %

 

Lage: (outside) Belastung u. Nutzung l. ausserhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Strasse, Autobahn:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 0 %

 

Lage: (outside) Belastung u. Nutzung l. ausserhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Wasserstandsregulierung:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 0 %

 

Lage: (outside) Belastung u. Nutzung l. ausserhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Pestizideinsatz:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 10 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Aufgabe der Beweidung:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 8 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Kreis Dueren



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DE-5104-302

Objektbezeichnung:
 

Rur von Obermaubach bis Linnich

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Naturnaher Fließgewässerabschnitt mit gut erhaltenen und repräsentativen Auen- und Eichen-Hainbuchenwäldern, Bestandteil des Rur-Verbundkorridors zwischen Eifel und Niederrheinischem Tiefland, Wanderkorridor z. B. für den Biber 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0, Prioritärer Lebensraum) Biber b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Feuchte Hochstaudenfluren (6430) Stieleichen-Hainbuchenwald (9160) Bachneunauge Groppe Eisvogel Gänsesäger Flussuferläufer Flussregenpfeifer 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für Erlen-Eschenwälder und Weichholzauenwälder (91E0, Prioritärer Lebensraum) Erhaltung und Entwicklung der Erlen- und Eschenwälder und Weichholzauenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Vermehrung der Erlen- und Eschenwälder und Weichholzauenwälder auf geeigneten Standorten durch natürliche Sukzession (Weichholzauenwald) oder ggfs. Initialpflanzung von Gehölzen der natürlichen Waldgesellschaft (Erlen-Eschenwald) - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Höhlenbäumen - Nutzungsaufgabe wegen der Seltenheit zumindest auf Teilflächen - Erhaltung/Entwicklung der lebensraumtypischen Grundwasser - und/oder Überflutungsverhältnisse - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zu Eutrophierungsquellen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen Schutzziele/Maßnahmen für Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) sowie Groppe, Bachneunauge, Gänsesäger, Flussuferläufer, Flussregenpfeifer Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fließgewässers mit seiner typischen Vegetation und Fauna (z. B. charakteristische Tierarten wie Koppe, Bachneunauge, Eisvogel, Gänsesäger, Flussuferläufer und Flussregenpfeifer) entsprechend dem jeweiligen Leitbild des Fließgewässertyps, ggf. in seiner kulturlandschaftlichen Prägung durch - Erhaltung und Wiederherstellung einer möglichst unbeeinträchtigten Fließgewässerdynamik (z.B. hinsichtlich jahreszeitlich typischer Wasserführung und Überschwemmungsereignissen) - Erhaltung und Entwicklung der Durchgängigkeit des Fließgewässers für seine typische Fauna im gesamten Verlauf - Erhaltung und Entwicklung der typischen Strukturen (u. a. fließgewässertypischer Kleinstrukturen wie z.B. Kies- und Sandbänke sowie Bänke organischer Sedimente, Prall- und Gleitufer) und Vegetation in der Aue, Rückbau von Uferbefestigungen - möglichst weitgehende Reduzierung der die Wasserqualität beeinträchtigenden direkten und diffusen Einleitungen, Schaffung von Pufferzonen - Vermeidung von Trittschäden, Regelung von (Freizeit-)Nutzungen Schutzziele/Maßnahmen für den Biber Erhaltung und Förderung der lokalen Biber-Population(en) mit dem Ziel ihrer regionalen Ausbreitung durch folgende Maßnahmen und Vermeidungen - Erhaltung und Gestaltung von unbewirtschafteten, natürlichen Ufersäumen mit Hochstaudenflur (Sommernahrung) und strukturreicher Gehölzbestockung mit Weichhölzern, insbesondere heimischen Pappel- und Weidenarten der Weichholzaue (Winternahrung) in der Breite von mindestens 15 (optimal bis zu 50) Metern und in der Länge eines Familienreviers (2 bis 3 km) bzw. eines Vielfachen davon (Familienrevier-Ketten; hierzu zählen außer den aktuell besetzten Uferabschnitten auch solche, die in den letzten 10 Jahren ehemals besetzt waren) - vom Biber gefällte Bäume sind als Nahrungsvorrat vor Ort zu belassen (keine Aufarbeitung und Abfuhr) - alte, vorübergehend unbenutzte Biberdämme und -burgen müssen (als Baumaterial und Ausweichquartiere) im Habitat verbleiben - der Anbau von Kulturen, die für den Biber attraktiv sind, ist in Ufernähe zu vermeiden. - Vermeidung von Störungen und direkten Gefährdungen - die Freizeitnutzung der Gewässer ist dem Schutzziel anzupassen (mäßige, stille Erholung, Fernhalten von Hunden) - Weidevieh ist von Uferabschnitten der Bibergebiete fernzuhalten - Brückenbauwerke sind "biberfreundlich" und möglichst weitlumig zu gestalten - Reusen- und Stellnetzfischerei ist im Bereich der "Revierkette" zu unterlassen - der Fallenfang von Nutria und Bisam muss in den als "Revierkette" des Bibers bekannten Uferabschnitten (Verwechselung und des Mitfangs von Jungbibern) unterbleiben b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie Schutzziele/Maßnahmen für Feuchte Hochstaudenfluren (6430) Erhaltung und Entwicklung der feuchten Hochstauden- und Waldsäume mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - Sicherung und Entwicklung einer naturnahen Überflutungsdynamik - im Einzelfall Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) und Schutz vor Eutrophierung Schutzziele/Maßnahmen für Stieleichen-Hainbuchenwälder (9160) Erhaltung und Entwicklung naturnaher Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren sowie ihrer Waldränder durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Vermehrung des Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten (v.a. im Umfeld von Quellbereichen oder Bachläufen) - Sicherung und ggfs. Wiederherstellung des natürlichen Wasserhaushaltes 4. Weitere nicht-ffh-lebensraumtyp- oder -artbezogene Schutzziele Erhaltung und Förderung von Magerwiesen und -weiden- (§ 62-Biotope) Erhaltung und Förderung von Erlen-Bruchwäldern (§ 62-Biotope) Erhaltung und Entwicklung von Großseggenrieden und Röhrichten (§ 62-Biotope) Erhaltung und Entwicklung von auentypischen Kleingewässern (§ 62-Biotope)



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Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Kreuzau-Nideggen_Karte.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Kreuzau-Nideggen_Karte.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Kreuzau-Nideggen_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Kreuzau-Nideggen_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Ruraue_Karte.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Ruraue_Karte.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Ruraue_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Ruraue_Text_1 Aenderung.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/VO_K_2005_DN-014.PDF