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Objektbezeichnung:
 

Perlenbach-Fuhrtsbachtal

Objektkennung:
 

DE-5403-301

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet, an VR-Gebiet angrenzend (E)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 31.08.2004, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.08.1999, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

 

Datum: 04.02.2015, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

LökPlan/LÖBF/Voigt

 

Datum: 01.03.1999, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.2000, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Kalterherberg Nord:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Hoefen Suedost:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Monschau-Hellenthaler Waldhochflaeche:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 1 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Hoefen Sued:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Hoefen West:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Hangwaelder am oberen Rurtal und am unteren Pe:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Naturschutzgebiet - NSG Perlenbach-Fuhrtsbachtal-Talsystem:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 98 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: ACK-004

FFH-Schutzgebiet, Natura 2000 - Felsen am Unterlauf des Perlenbaches:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend, Referenz: 5403-303

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Kalterherberg Ost:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Objektbeschreibung (Object description):
 

Im deutsch-belgischen Grenzgebiet bei Monschau entspringen der Perlenbach und der Fuhrtsbach. Die Quellbachtäler mit ihren Seitenbächen weisen überwiegend Niedermoorvegetation sowie Naßgrünlandbrachen mit Seggenrieden und Röhrichtbeständen auf, z.T. auch Birken-Erlenbrüche. Die beiden Bäche und ein Teil ihrer Seitenbäche verlaufen schließlich naturnah mäandrierend durch ausgedehntes Extensivgrünland. Die Täler sind durch narzissenreiche Bärzwurzwiesen, arnikareiche Borstgrasrasen und Feuchtwiesen geprägt, die teilweise erst in den letzten Jahren durch gezielte Entfichtung und jährlich einmalige Mahd erfolgreich wiederhergestellt wurden. Die Bachläufe sind lückig von Erlen- und Weidengalerien sowie bruchwaldartigen Moor-Birkenbeständen bzw. sonst von Ufer-Hochstaudenfluren gesäumt. Die breite Talaue ist teilweise großflächig vernäßt. Hier herrschen an Sauergräsern reiche Hochstaudenfluren, Naßgrünlandbrachen, Röhrichte und Moore mit Moorlilie und Fieberklee vor. In Saumbiotopen entlang der Wege kommt Heidevegetation mit verschiedenen Bärlapparten vor. Demgegenüber bestimmen in den Quellbereichen der Nebenbäche neben dem Grünland besonders Fichtenforste das Bild.

Repräsentanz:
 

Das vor allem zur Zeit der Narzissenblüte im Frühjahr landschaftlich attraktive Talsystem am Rande der Rureifel zum Hohen Venn ist aus verschiedenen Gründen national bedeutsam. So bilden die seltenen, hier aber großfächig anzutreffenden Bärwurzwiesen den passenden Rahmen für das bundesweit größte Vorkommen der Gelben Narzisse. Weitere floristische Besonderheiten sind das landesweit einzige Vorkommen der Heide-Wicke und der einzig bekannte Wuchsort des Rollfarns außerhalb des Hochgebirges. Prioritäre Lebensräume sind im Gebiet u.a. die Bäche, die bachbegleitenden Auenwälder, die nährstoffarmen Birkenbrücher und die Borstgrasrasen. Weitere FFH-Lebensräume wie Zwischenmoore, Feuchte Hochstaudenfluren bereichern die Vielfalt im Auenbereich. Das Gebiet wird vom Schwarzstorch als Nahrungsrevier genutzt. Unter den Fischen sind Bachneunauge und Groppe in den Gewässern nachgewiesen.

Entwicklungsziel:
 

Das Gebiet ist durch Schutz- und Pflegemaßnahmen als Lebensraum z.T. äußerst seltener Tier- und Pflanzenarten zu erhalten. Vordringlich ist hier eine extensive Grünlandbewirtschaftung (Mahd) des großflächigen Wiesenkomplexes. Durch weitere Entfichtungsmaßnahmen soll die bisher erfolgreiche Wiederherstellung des Extensiv-Grünlandes fortgesetzt werden. Das Talsystem des Perlen - und Fuhrtsbaches ist ein national bedeutendes Rückzugsgebiet für zahlreiche Arten und gleichzeitig ein Verbundzentrum im Vennkorridor. Es ist außerdem von größter Bedeutung im Biotopverbund zum Talsystem der Rur, welche staatenübergreifend die Eifel mit der Kölner Bucht und dem niederrheinischen Teifland verbindet.

Sonstige Bemerkungen:
 

Im Gebiet kommen zahlreiche Arten der Roten Listen Nordrhein-Westfalens vor, u.a. auch die vom Aussterben bedrohten Pflanzen Sumpf-Läusekraut, Wenigblütige Segge sowie das stark gefährdete Sumpf-Herzblatt.



2 Lage des Gebiets
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Perlenbach-Fuhrtsbachtal

Objektkennung:
 

DE-5403-301

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

331,2525

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

kontinental

Naturraum:
 

D45 - Eifel (mit Vennvorland)

Naturräumliche Zuordnung:
 

282 - Rureifel, Grosslandschaft: Eifel-Siebengebirge

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 061414 / Breite: 503043

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2516377 / H: 5595781

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 460 m, max. 630 m, mitt. 550 m

Topographische Karten:
 

L5502 - Monschau

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Koeln
 

Kreis: Aachen, Staedteregion, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA25)



3 Lebensräume
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DE-5403-301

Objektbezeichnung:
 

Perlenbach-Fuhrtsbachtal

Lebensräume:
 

Hainsimsen-Buchenwald (9110)
 

Fläche: 3.054 ha

 

Repräsentativität: nicht signifikant (D)

Moorwälder (91D0)
 

Fläche: 5.676 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260)
 

Fläche: 3.705 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Trockene europäische Heiden (4030)
 

Fläche: 1.434 ha

 

Repräsentativität: nicht signifikant (D)

Borstgrasrasen (6230)
 

Fläche: 3.094 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: A - hervorragend (A)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Feuchte Hochstaudenfluren (6430)
 

Fläche: 5.637 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510)
 

Fläche: 4.419 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Berg-Mähwiesen (6520)
 

Fläche: 22.779 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: A - hervorragend (A)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation (8220)
 

Fläche: 0.079 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0)
 

Fläche: 13.914 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Feuchte Heiden des nordatlantischen Raums mit Erica tetralix (4010)
 

Fläche: 0.418 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140)
 

Fläche: 0.58 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Torfmoor-Schlenken (Rhynchosporion) (7150)
 

Fläche: 0.202 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Noch renaturierungsfähige degradierte Hochmoore (7120)
 

Fläche: 0.076 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)



4 Tiere
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Pflanzen
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Perlenbach-Fuhrtsbachtal

Objektkennung:
 

DE-5403-301

Tiere (animal species):
 

Dryocopus martius (Schwarzspecht)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Pipistrellus pipistrellus (Zwergfledermaus)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

Nyctalus noctula (Grosser Abendsegler)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

Myotis myotis (Grosses Mausohr)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Margaritifera margaritifera (Flussperlmuschel)
 

Anzahl: 9

 

entspricht: Schätzung der Populationsgrösse

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Milvus milvus (Rotmilan)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Ciconia nigra (Schwarzstorch)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Bufo calamita (Kreuzkröte)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Lacerta agilis (Zauneidechse)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Lampetra planeri (Bachneunauge)
 

Größen Klasse: selten

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Cottus gobio (Groppe)
 

Größen Klasse: haeufig

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering



5 Pflanzen
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Perlenbach-Fuhrtsbachtal

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DE-5403-301

Pflanzen (plant species):
 

Parnassia palustris (Sumpf-Herzblatt)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Nitella flexilis (Biegsame Glanzleuchteralge)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Pedicularis palustris (Sumpf-Läusekraut)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

Cryptogramma crispa (Krauser Rollfarn)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

 

Isolierungsgrad: Population (beinahe) isoliert

Vicia orobus (Heide-Wicke)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

Narcissus pseudonarcissus (subsp. pseudonarcissus) (Gelbe Narzisse)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Carex pauciflora (Wenigblütige Segge)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

Hamatocaulis vernicosus (Glänzender Krückstock)
 

Anzahl: 100

 

entspricht: weniger als die angegebe Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Individuen / Einzeltiere

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering



6 Gebietsbeschreibung
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Tiere
Pflanzen
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Perlenbach-Fuhrtsbachtal

Objektkennung:
 

DE-5403-301

Biotopkomplex:
 

Moore, Sümpfe, Uferbewuchs (HC07) , Geb. Anteil 4 (%)
Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 6 (%)
Heide, Gestrüpp, Macchia, Garrigue, Phrygana (HC08) , Geb. Anteil 2 (%)
Trockenrasen, Steppen (HC09) , Geb. Anteil 1 (%)
Feuchtes und mesophiles Grünland (HC10) , Geb. Anteil 23 (%)
Melioriertes Grünland (HC14) , Geb. Anteil 14 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 14 (%)
Mischwald (HC19) , Geb. Anteil 1 (%)
Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 31 (%)
Binnenlandfelsen, Geröll- und Schutthalden, Sandflächen (HC22) , Geb. Anteil 2 (%)
Sonstiges (einschl. Siedlungen, Strassen, Deponien, Industrie) (HC23) , Geb. Anteil 2 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Naturnahe Mittelgebirgstäler mit zwei frei mäandrierenden Bächen (Perlenbach, Fuhrtsbach) mit artenreichen Bergwiesen, Feuchtwiesen, Nasswiesen, Heiden, Borstgrasrasen, Moorwäldern und Mooren im Auenbereich.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

National bedeutendes Mittelgebirgs-Bachtalsystem mit grossflächigen Bergmähwiesen, Borstgrasrasen, Erlen-Eschen- u. Birkenmoorwälder sowie d. bundesweit grössten Vork. d. Gelben Narzisse u. grossen Beständen von Groppe u. Bachneunauge.

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

unerwünschte Sukzession (Verbuschung der Bärwurzwiesen - Narzissenvorkommen)

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Eigentumsverhältnisse:
 

Privat, Anteil 0 (%)
Kommunal, Anteil 0 (%)
Land, Anteil 0 (%)
Bund, Anteil 0 (%)
sonstige, Anteil 0 (%)

Dokumentation, Management:
 

Dokumentation
 

Autor, Jahr: Projektgruppe Molluskenkartierung(1992)

 

Titel, Erläuterung: Biotopmanagementplan NSG Perlenbachtal. (Unveröff. Gutachten i.A.d. Naturpark Hohes Venn/Eifel und Naturpark Nordeifel e.V.)


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhaltung, Optimierung d. naturnahen Bachtalsystems mit d. Bergwiesen sowie den Borstgrasrasen und Au- u. Moorwäldern. Umwandlg. v. Nadelforsten in Laubwälder.


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Projektgruppe Molluskenkartierung (1992): Biotopmanagementplan NSG Perlenbachtal. (Unveröff. Gutachten i.A.d. Naturpark Hohes Venn/Eifel und Naturpark Nordeifel e.V.)


Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-5403-902 (1994), ACKr-004; Projektgruppe Molluskenkartierung (1992): Biotopmanagementplan NSG Perlenbachtal. (Unveröff. Gutachten i.A.d. Naturpark Hohes Venn/Eifel und Naturpark Nordeifel e.V.)



7 Belastungen / Nutzungen
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Perlenbach-Fuhrtsbachtal

Objektkennung:
 

DE-5403-301

Einflüsse und Nutzungen:
 

Düngung:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 2 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Anpflanzung nicht autochthoner Arten:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 29 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Fischzucht, Aquakultur:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 4 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Jagd:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 0 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Verkehrswege und -anlagen:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Drainage (Trockenlegung der Fläche):
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 10 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Natürliche Entwicklungen:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 5 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Kreis Aachen



8 Schutzzieldokument
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Lage des Gebiets
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DE-5403-301

Objektbezeichnung:
 

Perlenbach-Fuhrtsbachtal

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: National bedeutendes Mittelgebirgs-Bachtalsystem mit großflächigen Bergmähwiesen, Borstgrasrasen, Erlen-Eschen- und Birkenmoorwäldern sowie dem bundesweit größtem Vorkommen der Gelben Narzisse und großen Beständen von Groppe und Bachneunauge 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) Borstgrasrasen im Mittelgebirge (6230, Prioritärer Lebensraum) Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140) Moorwälder (91D0, Prioritärer Lebensraum) Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0, Prioritärer Lebensraum) b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Feuchte Heidegbiete mit Glockenheide (4010) Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510) Berg-Mähwiesen (6520) Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation (8220) Hainsimsen-Buchenwald (9110) Groppe Bachneunauge Flussperlmuschel Großes Mausohr Kreuzkröte Zauneidechse Abendsegler Zwergfledermaus Schwarzstorch Schwarzspecht Rotmilan 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) sowie charakteristische Tierarten wie Flussperlmuschel, Bachneunauge und Groppe Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fließgewässers mit seiner typischen Vegetation und Fauna entsprechend dem jeweiligen Leitbild des Fließgewässertyps, ggf. in seiner kulturlandschaftlichen Prägung durch - Erhaltung und Wiederherstellung naturnaher, linear durchgängiger, lebhaft strömender, sauberer Gewässer mit einer möglichst unbeeinträchtigten Fließgewässerdynamik - Reduzierung der die Wasserqualität beeinträchtigenden direkten und diffusen Einleitungen im gesamten Einzugsgebiet, Schaffung von ungenutzten oder extensiv genutzten Pufferzonen gegenüber Eutrophierungsquellen - Vermeidung von Trittschäden, Regelung von (Freizeit-)Nutzungen - Erhaltung und Entwicklung der typischen Strukturen (wie z. B. Gleit- und Prallhänge, Kiesinseln, lockere, sandige bis feinkiesige Sohlsubstraten (Laichbereiche) und ruhige Bereichen mit organischen Auflagen aus Anschwemmungen von Blatt- und Pflanzenresten (Larvenhabitat), Steine und Wurzelgeflecht) und Vegetation in der Aue (u.a. bachbegleitende Gehölze in wechselnd durchgängigen oder aufgelockerten Formationen), Rückbau von Uferbefestigungen - Überwachung und ggf. Verbesserung der Wirtsfischsituation (Bachforelle) Schutzziele/Maßnahmen für Borstgrasrasen im Mittelgebirge (6230, Prioritärer Lebensraum) Erhaltung und Entwicklung artenreiche Borstgrasrasen mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - extensive Beweidung ohne Düngung und Kalkung, ggf. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) - Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze und Gehölzgruppen als Habitatstrukturen für typische Faunenelemente - Wiederherstellung von Borstgrasrasen auf geeigneten Standorten - Sicherung und Schaffung ausreichend großer, nährstoffarmer, extensiv genutzter Pufferzonen zu Eutrophierungsquellen Schutzziele/Maßnahmen für Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140) Erhaltung und Entwicklung des charakteristischen Lebensraumkomplexes eines Übergangs- und Schwingrasenmoores mit Hochmoorvegetation und Schwingrasen auf Torfsubstraten und der typischen Fauna durch - Sicherung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Wasserhaushaltes, Gewässerchemismus und Nährstoffhaushalts - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen, Verbot der Einleitung nährstoffreichen Wassers - Nutzungsverbot bzw. Beschränkung der (Freizeit-)Nutzung auf ein naturverträgliches Maß - ggfs. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) Schutzziele/Maßnahmen für Erlen-Eschenwälder und Weichholzauenwälder (91E0, Prioritärer Lebensraum) und für Moorwälder (91D0, Prioritärer Lebensraum) Erhaltung und Entwicklung von Erlen-Eschenwäldern und Moorwäldern mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwaldstadien durch - vollständige Nutzungsaufgabe (91D0) bzw. zumindest auf Teilflächen (91E0) wegen der Empfindlichkeit der Standorte sowie naturnahe Waldbewirtschaftung der Restflächen unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Vermehrung der Erlen- und Eschenwälder und Moorwälder auf geeigneten Standorten durch natürliche Sukzession oder ggfs. Initialpflanzung von Gehölzen der natürlichen Waldgesellschaft (91E0) - Erhaltung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Wasser-, Nährstoffhaushalts und Bodenwasserchemismus - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Höhlenbäumen - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen, Verbot der Einleitung nährstoffreichen Wassers - Förderung natürlicher Prozesse, insbesondere natürlicher Verjüngungs- und Zerfallsprozesse bodenständiger Baumarten sowie natürlicher Sukzessionsentwicklungen zu Waldgesellschaften natürlicher Artenzusammensetzung - Verbot von Kalkung b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie Schutzziele/Maßnahmen für Feuchte Heidegebiete mit Glockenheide (4010) Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter Feuchtheiden mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - extensive Beweidung, ggf. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) - Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze und Gehölzgruppen als Habitatstrukturen für typische Faunenelemente - Wiederherstellung von Feuchtheiden auf geeigneten Standorten - Sicherung und Wiederherstellung des natürlichen Bodenwasserhaushalts - Sicherung und Schaffung ausreichend großer, nährstoffarmer Pufferzonen Schutzziele/Maßnahmen für Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510) sowie Berg-Mähwiesen (6520) Erhaltung und Entwicklung artenreicher Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen sowie artenreicher mesophiler Bergmähwiesen in montaner bis hochmontaner Lage mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - zweischürige Mahd bei geringer Düngung (6510) bzw. ein- bis zweischürige Mahd bei gleichzeitig stickstofffreier oder fehlender Düngung (6520) (nach Kulturlandschaftsprogramm) - Förderung und Vermehrung der mageren Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen sowie Berg-Mähwiesen auf geeigneten Standorten - Vermeidung von Eutrophierung Schutzziele/Maßnahmen für Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation (8220) Erhaltung und Entwicklung naturnaher Silikatfelsen mit ihrer typischen Vegetation und Fauna durch - Verbot bzw. Regelung der Erholungsnutzung, vor allem des Kletterns, aber auch des Betretens der Felsköpfe, -wände und der Umgebung - ggfs. Freistellung der Felsen - im unmittelbaren Umfeld der Felsen Erhaltung des bodenständigen Laubwaldes, ggfs. Umwandlung von Nadelholzbeständen in bodenständigen Laubwald Schutzziele/Maßnahmen für Hainsimsen-Buchenwald (9110) sowie charakteristische Tierarten wie Schwarzstorch, Schwarzspecht und Rotmilan Erhaltung und Entwicklung größerer zusammenhängender, naturnaher Hainsimsen-Buchenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren sowie ihrer Waldränder durch - Vermehrung des Hainsimsen-Buchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen (v. a. Fichten) bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen Schutzziele/Maßnahmen für das Großes Mausohr und andere o.g. Fledermausarten Erhaltung und Förderung der Population des Großen Mausohr durch Unterirdische Winterquartiere: - Erhaltung der bekannten unterirdischen Quartiere einschließlich ihrer mikro-klimatischen Verhältnisse, ihres Wasserhaushalts und ihrer Zugänglichkeit für Fledermäuse - Erhaltung der Ungestörtheit der Quartiere durch Untersagung jeglicher Nutzung oder Erschließung, insbesondere keine touristische oder Freizeit-Nutzung (evtl. bestehende rechtskräftige Nutzungen bleiben unberührt). Zum Schutz der Fledermäuse ggf. Vergitterung des Quartiereingangs durch ein Fledermausgitter oder anderen geeigneten Verschluss mit Kontrollmöglichkeit. - Erhalt der naturnahen Umgebung der Quartiere (soweit vorhanden) bzw. wenn möglich Förderung einer solchen, Vermeidung chemischer, physischer und sonstiger Belastungen und Beeinträchtigungen der unterirdischen Quartiere durch Nutzungen bzw. andere Einwirkungen aus den darüber gelegenen oberirdischen Bereichen Jagdgebiete / Zwischenquartiere - Erhaltung großflächiger zusammenhängender laubholzreicher Waldgebiete im jetzigen Umfang, insbesondere Erhalt und Förderung älterer hallenwaldartiger Laub- und Mischwaldbestände mit wenig Unterwuchs, teilweise offenem, unbedecktem Boden und hindernisfreiem Luftraum in ca. 1 m Höhe durch einschichtigen Bestandsaufbau mit dichtem Kronendach und Förderung mittleren Baumholzes (40-50 cm BHD), Bewahrung und Erhöhung des Laubholzanteils insgesamt (vor allem bodenständige Gehölze) sowie Erhaltung, Optimierung und ggf. Förderung weiterer Teilhabitate wie Altholzbeständen, Totholz, feuchten und nassen Waldbereichen, naturnahen Fließ- und Kleingewässern, blütenreichen Wegsäumen, Tümpeln und strukturreichen Waldrändern im Übergang zum Offenland mit anschließenden Hecken, Baumreihen und Kleingehölzen (Förderung des Insektenreichtums) - Erhalt und Förderung von magerem (kurzrasigem), extensiv genutztem Grünland - Erhalt nachgewiesener, aktuell genutzter Quartierbäume mit Baumhöhlen bzw. Nistkästen sowie weiterer vorhandener Höhlenbäume in der Umgebung der bereits genutzten im jetzigen Umfang und Förderung des Nachwachsens von Höhlenbäumen durch Erhalt geeigneter älterer Bäume (insbesondere Buchen und Eichen) über das Umtriebsalter hinaus - ausreichende Erhaltung störungsfreier Bereiche 4. Weitere nicht-ffh-lebensraumtyp- oder -artbezogene Schutzziele Erhaltung und Förderung von Magerwiesen und -weiden (§ 62-Biotope) Erhaltung und Förderung von Feuchtwiesen und -weiden (§ 62-Biotope) Erhaltung und Förderung von naturnahen Quellen, kleinflächigen Stillgewässern, Röhrichten und Seggenriedern (§ 62-Biotope) Erhaltung und Förderung bewaldeter Felsen (§ 62-Biotope)



9 Link auf externe Dokumente
Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
Schutzzieldokument

Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Monschau_Text.pdf