1 Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
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Objektbezeichnung:
 

Schwarzes Wasser

Objektkennung:
 

DE-4305-304

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet, an VR-Gebiet angrenzend (E)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 27.04.2009, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

IVÖR (Luwe, M.)

 

Datum: 01.11.1999, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.2000, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Naturschutzgebiet - NSG Diersfordter Wald:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 100 %, Art der Bez.: umfassend (Schutzgebiet grösser als Natura 2000 Gebiet), Referenz: WES-007

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Fluerener Heide:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

FFH-Schutzgebiet, Natura 2000 - Diersfordter Wald/ Schnepfenberg:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend, Referenz: 4205-302

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Diersfordter Wald:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 60 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Objektbeschreibung (Object description):
 

Das Heidegewässer "Schwarzes Wasser" liegt inmitten eines bewaldeten Dünenfeldes. Angrenzend an den Heideweiher weist das Gebiet Übergangsmoore und feuchte Heideflächen auf. Die Dünenbereiche werden durch trockene Kiefernforste und naturnahen Birken- und Eichenwald geprägt. An mehreren Stellen finden sich außerdem trockene Calluna-Heiden. Das Gebiet ist Teil des großen, zusammenhängenden Waldgebietes "Diersforther Forst / Flürener Heide".

Repräsentanz:
 

Für den Naturraum Niederrheinisches Tiefland und Kölner Bucht ist der Heideweiher "Schwarzes Wasser" mit seinem Arteninventar, insbesondere durch das Vorkommen des Froschkrauts (Luronium natans), und in seiner typischen, nährstoffarmen Ausprägung von herausragendem Wert. Die Vielfalt der natürlichen Entwicklungsstadien - vom offenen Heideweiher über verschiedene Ausprägungen des Übergangsmoors bis hin zur Feuchtheide -, ihr überwiegend guter, z.T sehr guter Erhaltungszustand und die relativ große Fläche der verschiedenen Lebensraumtypen bedingen, dass dieses Gebiet einen ganz besonderen Platz unter vergleichbaren Gebieten im Naturraum einnimmt. Teils auf ehemaligen Binnendünen, teils auf Hauptterrassenkiesen und -sanden stocken in einzelnen Bereichen naturnahe, bodensaure Birken-Eichenwälder, die neben Flächen mit trockener Calluna-Heide (ebenfalls z.T. auf Binnendünen) die Bedeutung des Gebietes weiter herausheben. Das Gebiet gehört zu den Schwerpunkten des Heide- und Moor-Naturschutzes im Naturraum und ist als Refugial-Lebensraum vieler bedrohter Tier- und Pflanzenarten von landesweiter Bedeutung.

Entwicklungsziel:
 

Im Rahmen der landesweiten Biotopvernetzung von Heidegewässen, Moor- und Feuchtheidebiotopen stellt das "Schwarze Wasser" eine Kernfläche dar. Das Gebiet nimmt eine wichtige Rolle in der Verbundachse Großes Veen - Schnepfenberg - Wittenhorster Heide ein. Auch für den internationalen Biotopverbund ist das Gebiet als Refugial-Lebensraum, unter anderem für das europaweit gefährdete Froschkraut (Luronium natans), von herausragender Bedeutung. Die Erhaltung und Förderung der Lebensraum-Vielfalt in den Gewässer-, Moor- und Heidekomplexen haben im Gebiet absoluten Vorrang. Die Entwicklungsmaßnahmen sollten sich auf den Umbau der Forste in standortgemäße Waldgesellschaften mit angemessenen Alt- und Totholzanteilen, mit hohem Sandbirken- und Stieleichenanteil, die Freistellung bzw. das Offenhalten der Moore und die Entwicklung von Heideflächen durch Auflichtung der Kiefernforste zur Vernetzung der vorhandenen trockenen Heideflächen konzentrieren.



2 Lage des Gebiets
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Schwarzes Wasser

Objektkennung:
 

DE-4305-304

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

100,2813

Flächenanzahl:
 

1

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

atlantisch

Naturraum:
 

D35 - Niederrheinisches Tiefland u. Kölner Bucht

Naturräumliche Zuordnung:
 

576 - Isselebene, Grosslandschaft: Niederrheinisches Tiefland

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 063501 / Breite: 514150

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2539245 / H: 5728736

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 21 m, max. 23 m, mitt. 23 m

Topographische Karten:
 

L4304 - Wesel

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Duesseldorf
 

Kreis: Wesel, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA1F)



3 Lebensräume
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DE-4305-304

Objektbezeichnung:
 

Schwarzes Wasser

Lebensräume:
 

Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen mit Quercus robur (9190)
 

Fläche: 30.595 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140)
 

Fläche: 2.521 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Trockene europäische Heiden (4030)
 

Fläche: 1.865 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Feuchte Heiden des nordatlantischen Raums mit Erica tetralix (4010)
 

Fläche: 0.822 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Dystrophe Seen und Teiche (3160)
 

Fläche: 2.567 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Torfmoor-Schlenken (Rhynchosporion) (7150)
 

Fläche: 0.092 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Hainsimsen-Buchenwald (9110)
 

Fläche: 8.611 ha

 

Repräsentativität: nicht signifikant (D)



4 Tiere
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Schwarzes Wasser

Objektkennung:
 

DE-4305-304

Tiere (animal species):
 

Leucorrhinia pectoralis (Grosse Moosjungfer)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Triturus cristatus (Kammmolch)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Rana arvalis (Moorfrosch)
 

Anzahl: 200

 

entspricht: mehr als die angegebe Populationsgrösse

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste



5 Pflanzen
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Schwarzes Wasser

Objektkennung:
 

DE-4305-304

Pflanzen (plant species):
 

Luronium natans (Froschkraut)
 

Größen Klasse: 6-10 Individuen

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering



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Objektbezeichnung:
 

Schwarzes Wasser

Objektkennung:
 

DE-4305-304

Biotopkomplex:
 

Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 6 (%)
Moore, Sümpfe, Uferbewuchs (HC07) , Geb. Anteil 6 (%)
Heide, Gestrüpp, Macchia, Garrigue, Phrygana (HC08) , Geb. Anteil 7 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 39 (%)
Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 42 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Flacher, dystropher Heidesee inmitten einer bewaldeten Dünenlandschaft, mit angrenzenden _bergangsmooren, Feuchtheiden sowie trockene Heiden, naturnahen Laub- u. Kiefernmischwäldern..

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Das inmitten eines bewaldeten Dünenfeldes gel. Schwarze Wasser ist ein Heidegewässer mit Vork des Schwimmenden Froschkrauts. Daneben weist das Gebiet _bergangsmoore, feuchte und trockene Heideflächen sowie naturnahen Birken-Eichenwald auf.

Geowiss. Bedeutung:
 

bedeutendes Binnendünenfeld

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Eutrophierung / Grundwasserabsenkung

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Dokumentation, Management:
 

Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-4305-908 / WES-007 / D_NR-038


Pflege
 

Titel, Erläuterung: PEPL 1983


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Sch. u. Entw. d. Heideweihers, d. _bergangsmoor- u. Feuchtheidekompl., Entw. trock. Heidefl. auf Binnendünen u. Entw. zus.häng., naturn. Laubw. mit Alt- u. Toth



7 Belastungen / Nutzungen
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Objektbezeichnung:
 

Schwarzes Wasser

Objektkennung:
 

DE-4305-304

Einflüsse und Nutzungen:
 

Forstwirtschaftliche Nutzung:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 80 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: neutral

Anpflanzung nicht autochthoner Arten:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 15 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Wandern, Reiten, Radfahren:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 10 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: neutral

Drainage (Trockenlegung der Fläche):
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 2 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Verschlammung, Verlandung:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 5 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Eutrophierung (natürliche):
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 13 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Kreis Wesel



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Objektkennung:
 

DE-4305-304

Objektbezeichnung:
 

Schwarzes Wasser

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Das inmitten eines bewaldeten Dünenfeldes (bedeutendes Binnendünenfeld) gelegene Schwarze Wasser ist ein Heidegewässer mit Vorkommen des Schwimmenden Froschkrauts. Daneben weist das Gebiet Übergangsmoore, feuchte und trockene Heideflächen sowie naturnahen Birken-Eichenwald auf. 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Dystrophe Seen (3160) Luronium natans Große Moosjungfer b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Feuchte Heidegebiete mit Glockenheide (4010) Trockene Heidegebiete (4030) Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140) Moorschlenken-Pioniergesellschaften (7150) Alte bodensauere Eichenwälder auf Sandebenen (9190) Kammmolch Moorfrosch 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für dystrophe Seen (3160) Erhaltung und Entwicklung der naturnahen huminsäurereichen Stillgewässer mit Torfmoosen und ihrer typischen Fauna -insbesondere auch Lebensraum für die Große Moosjungfer, den Moorfrosch, den Kammmolch und das Froschkraut durch - Förderung der Entwicklung einer natürlichen Verlandungsreihe - Erhaltung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Gewässerchemismus und Nährstoffhaushalts - Nutzungsverbot bzw. Beschränkung der (Freizeit-)Nutzung der Gewässer auf ein naturverträgliches Maß (kein Fischbesatz!) - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie Schutzziele/Maßnahmen für Feuchte Heidegebiete mit Glockenheide (4010) und trockene Heiden (4030) Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter Feuchtheiden mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - extensive Beweidung, ggf. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) oder kleinflächige Plaggemaßnahmen - Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze und Gehölzgruppen als Habitatstrukturen für typische Faunenelemente - Wiederherstellung von Feuchtheiden auf geeigneten Standorten - Sicherung des natürlichen Bodenwasserhaushalts Schutzziele/Maßnahmen für Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140) und Moorschlenken-Pioniergesellschaften (7150) Erhaltung und Entwicklung des charakteristischen Lebensraumkomplexes eines Übergangs- und Schwingrasenmoores mit Hochmoorvegetation und Schwingrasen auf Torfsubstraten und der typischen Fauna -insbesondere auch als Lebensraum für die große Moosjungfer durch - Sicherung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Wasserhaushaltes, Gewässerchemismus und Nährstoffhaushalts - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen, Verbot der Einleitung nährstoffreichen Wassers - Nutzungsverbot bzw. Beschränkung der (Freizeit-)Nutzung auf ein naturverträgliches Maß - ggfs. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) Schutzziele/Maßnahmen für Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen (9190) Erhaltung und Entwicklung naturnaher alter bodensaurer Eichenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwald- und Gebüschstadien sowie der Waldränder durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen (auch von Solitärkiefern) - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Vermehrung der bodensauren Eichenwälder durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten - angemessene Bewirtschaftung zur Erhaltung eines Bestockungsanteils von mindestens 50 % Stiel- oder Traubeneiche auf Flächen mit konkurrierender Buche



9 Link auf externe Dokumente
Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
Schutzzieldokument

Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Wesel_Karte1.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Wesel_Karte2.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Wesel_Text.pdf