1 Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
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Tiere
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Objektbezeichnung:
 

Emmertal

Objektkennung:
 

DE-4021-301

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 01.02.2005, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 19.05.2010, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

Büro Haupt

 

Datum: 01.10.1999, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.10.1999, Datenerfassung

Mitarbeiter(-in) der LOEBF:
 

Hinterlang

 

Datum: 16.02.2006, fachliche Korrektur

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Lipper Bergland:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 1 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Naturschutzgebiet - NSG Emmertal <LP>:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 22 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: LIP-030

Naturschutzgebiet - NSG Waelder bei Blomberg:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend, Referenz: LIP-064

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Altkreis Lippe:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Naturschutzgebiet - NSG Emmertal:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 75 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: LIP-021

Objektbeschreibung (Object description):
 

Das Gebiet umfasst ein offenes Grünland-Talsystem mit Wörmketal, Eschenbachtal und dem Lauf der Emmer zwischen Stausee und der Landesgrenze zu Niedersachsen. Die mit typischen Strukturelementen wie Prall- und Gleithänge, Kolke, Sandbänke und Steilufer versehene Emmer durchfließt ein breites Durchbruchtal im südlichen Lipper Bergland sowie einen weiten Talkessel im Pyrmonter Bergland. Diese regelmäßig überschwemmte Talweitung wird großflächig von durch Baumgruppen und Kopfbäumen locker strukturiertem Grünland eingenommen. Im südwestlichen Bereich wird die Emmeraue randlich durch Hartholzauenwälder eingefasst.

Repräsentanz:
 

Das Gebiet ist wegen des Vorkommens verschiedener FFH-Lebensraumtypen von landesweiter Bedeutung. Hervorzuheben sind die langen Abschnitte naturnaher Fließgewässer, die dem Eisvogel zahlreiche gute Reviere bieten und zugleich Grundlage des Vorkommens der Groppe sind. Das strukturierte Auengrünland bietet dem Neuntöter geeigneten Lebensraum. Unweit der nordrhein-westfälischen Landesgrenze wurde in der Emmeraue in den Bad Pyrmonter Wiesen der Kammmolch nachgewiesen.

Entwicklungsziel:
 

Vorrangiges Ziel für das Emmertal mit Eschenbach und Wörmke ist die Erhaltung und Optimierung der natürlichen Fließgewässer- und Überflutungsdynamik in der Aue zur Sicherung der auen- und fließgewässertypischen Biotopstrukturen. Bei extensiver Grünlandbewirtschaftung im Auenbereich ist eine Entwicklung weiterer FFH-Lebensräume wie z.B. Flachlandmähwiesen möglich. Die vorhandenen Wälder der Hartholzauen sind zu erhalten. Gemäß der ökologischen Zonierung bietet sich die Möglichkeit, an geeigneten Stellen Auwälder mit Hochstaudenfluren als weitere FFH-Lebensräume zu entwickeln. Aufgrund seiner Biotopausstattung, der guten Entwickelbarkeit und der Ausdehnung ist das Emmertalsystem das bedeutendste Flusssystem im Mittleren Weserbergland und eine wichtige Verbindungsachse nach Niedersachsen.

Sonstige Bemerkungen:
 

Neben diesen melderelevanten Arten kommen zahlreiche landes- wie bundesweite RL-Arten der Schmetterlings-, Heuschrecken- sowie der Libellenfauna innerhalb des Natura 2000 Gebietes vor.



2 Lage des Gebiets
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Emmertal

Objektkennung:
 

DE-4021-301

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

351,2494

Flächenanzahl:
 

3

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

kontinental

Naturraum:
 

D36 - Weser u. Weser-Leine-Bergland (Niedersächsisches Bergland)

Naturräumliche Zuordnung:
 

365 - Pyrmonter Bergland, Grosslandschaft: Weserbergland
364 - Lipper Bergland, Grosslandschaft: Weserbergland

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 091436 / Breite: 515825

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2719519 / H: 5760181

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 96 m, max. 260 m, mitt. 178 m

Topographische Karten:
 

L4120 - Bad Pyrmont

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Detmold
 

Kreis: Lippe, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA45)



3 Lebensräume
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DE-4021-301

Objektbezeichnung:
 

Emmertal

Lebensräume:
 

Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260)
 

Fläche: 16.053 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Waldmeister-Buchenwald (9130)
 

Fläche: 3.935 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Stieleichen-Hainbuchenwald (9160)
 

Fläche: 11.044 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)



4 Tiere
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Emmertal

Objektkennung:
 

DE-4021-301

Tiere (animal species):
 

Lanius collurio (Neuntöter)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Milvus milvus (Rotmilan)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Pernis apivorus (Wespenbussard)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Picus canus (Grauspecht)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Dendrocopos medius (Mittelspecht)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Alcedo atthis (Eisvogel)
 

Größen Klasse: 6-10 Individuen

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Lacerta agilis (Zauneidechse)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

Alytes obstetricans (Geburtshelferkröte)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

Cottus gobio (Groppe)
 

Größen Klasse: haeufig

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering



5 Pflanzen
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Tiere
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Objektbezeichnung:
 

Emmertal

Objektkennung:
 

DE-4021-301



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Emmertal

Objektkennung:
 

DE-4021-301

Biotopkomplex:
 

Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 6 (%)
Trockenrasen, Steppen (HC09) , Geb. Anteil 2 (%)
Feuchtes und mesophiles Grünland (HC10) , Geb. Anteil 78 (%)
Melioriertes Grünland (HC14) , Geb. Anteil 8 (%)
Anderes Ackerland (HC15) , Geb. Anteil 1 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 4 (%)
Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 1 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Talsystem der Emmer zwischen Emmerstausee und der Landesgrenze zu Niedersachsen mit den beiden Zuflüssen Wörmkebach und Eschenbach.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Gut ausgebildetes, naturnahes Fliessgewässersystem mit reich gegliederter Auenlandschaft und typischen Strukturen, wie naturnahes Fliessgewässer mit Fliessgewässerdynamik, Auwaldreste, Grünland, Flutmulden, Ufer- und Kleingehölze.

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Intensivierung der Auengrünlandnutzung (häufige Mahd, Intensivweide, Düngung des Grünlandes).

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Eigentumsverhältnisse:
 

sonstige, Anteil 2 (%)

Dokumentation, Management:
 

Pflege
 

Titel, Erläuterung: Biol.Station Lippe: Entwicklungsplanung für NSG "Emmertal" Teilbereich Wörmkebachaue (1993/1994) / Teilbereich Emmeraue (1996 / 1997);


Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: Kreis Lippe (1991): Landwirtschaftl. Fachgutachten gepl. NSG "Emmertal"; Biol.Station (1993/94): Entwicklungsplanung für NSG "Emmertal" Teilbereich Wörmkebachaue / (1996/97): Teilbereich Emmeraue; BK-4021-902 / BK-4021-903; DT-021 / DT-030;


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhalt und Entwicklung eines naturnahen Fliessgewässersystems, Erhalt u. Entwicklung einer hinsichtlich der Nutzung und Standortvielfalt reich gegliederten Aue.



7 Belastungen / Nutzungen
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Emmertal

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DE-4021-301

Einflüsse und Nutzungen:
 

Düngung:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 87 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Veränderungen von Lauf und Struktur von Fliessgewässern:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 3 %

 

Lage: (outside) Belastung u. Nutzung l. ausserhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Kreis Lippe



8 Schutzzieldokument
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Tiere
Pflanzen
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DE-4021-301

Objektbezeichnung:
 

Emmertal

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Gut ausgebildetes, naturnahes Fließgewässersystem mit reich gegliederter Auenlandschaft und typischen Strukturen, wie naturnahes Fließgewässer mit Fließgewässerdynamik, Auwaldreste, Grünland, Flutmulden, Ufer- und Kleingehölze. 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) Stieleichen-Hainbuchenwald (9160) b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Waldmeister-Buchenwald (9130) Bachneunauge Groppe Eisvogel Mittelspecht Neuntöter 3. Schutzziele: a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele / Maßnahmen für Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fließgewässers mit seiner typischen Vegetation und Fauna entsprechend dem jeweiligen Leitbild des Fließgewässertyps, ggf. in seiner kulturlandschaftlichen Prägung durch - Erhaltung und Wiederherstellung einer möglichst unbeeinträchtigten Fließgewässerdynamik - Erhaltung und Entwicklung der Durchgängigkeit des Fließgewässers für seine typische Fauna im gesamten Verlauf - möglichst weitgehende Reduzierung der die Wasserqualität beeinträchtigenden direkten und diffusen Einleitungen, Schaffung von Pufferzonen - Vermeidung von Trittschäden, ggf. Regelung von (Freizeit-)Nutzungen - Erhaltung und Entwicklung der typischen Strukturen und Vegetation in der Aue, Rückbau von Uferbefestigungen Schutzziele / Maßnahmen für Stieleichen-Hainbuchenwald (9160) Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Stieleichen-Hainbuchenwaldes mit seiner typischen Fauna und Flora in verschiedenen Entwicklungsstufen / Altersphasen und in standörtlich typischer Variationsbreite, inklusive der Vorwälder, Gebüsche und Staudenfluren sowie der Waldränder durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Vermehrung des Stieleichen-Hainbuchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten - Sicherung und gegebenenfalls Wiederherstellung des natürlichen Wasserhaushaltes b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie Schutzziele / Maßnahmen für Waldmeister-Buchenwald (9130) Erhaltung und Entwicklung des naturnahen basenreichen, meist kraut- und geophytenreichen Waldmeister-Buchenwaldes mit der typischen Fauna in verschiedenen Entwicklungsstufen / Altersphasen und in standörtlich typischer Variationsbreite, inklusive der Vorwälder, Gebüsche und Staudenfluren sowie der Waldränder durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Vermehrung des Waldmeister-Buchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten Schutzziele / Maßnahmen für Groppe Erhaltung und Förderung der Population der Groppe im Gebiet durch - Sicherung und Entwicklung naturnaher, linear durchgängiger, kühler, sauerstoffreicher und totholzhaltiger Fließgewässer mit naturnaher steiniger Sohle und gehölzreichen Gewässerrändern Schutzziele / Maßnahmen für Bachneunauge Erhaltung und Entwicklung der Population des Bachneunauge im Gebiet durch - Erhaltung und Entwicklung naturnaher, linear durchgängiger, lebhaft strömender, sauberer Fließgewässer mit lockerem,sandigen bis feinkiesigen Sohlsubstraten (Laichbereiche) und ruhigen Bereichen mit Schlammauflagen (Larvenhabitat), mit natürlichem Geschiebetransport und gehölzreichen Gewässerrändern - Abpufferung des Fließgewässers gegen Nährstoff- und Schadstoffeinträge - Erhaltung von Habitatstrukturen im Gewässer wie Steine, Wurzelgeflecht und Anschwemmungen von Blatt- und Pflanzenresten Schutzziele / Maßnahmen für Eisvogel Erhaltung und Entwicklung der Lebensraumqualitäten für den Eisvogel im Gebiet durch - Schutz geeigneter Lebensräume wie naturnahe Fließgewässer-/Auenlandschaften - Erhaltung, Entwicklung und ggf. Wiederherstellung naturnaher Fließgewässer in naturnahen, störungsarmen Auen (ggf. Beseitigung von Ufer- und Sohlbefestigungen, Laufverlängerung z.B. durch Anbindung von Altarmen) sowie Förderung der natürlichen Fließgewässerdynamik - Erhaltung und Optimierung der Nahrungsbasis durch Schutz und Entwicklung der Wirbellosenfauna sowie der gewässertypischen Fischfauna mit einer funktionierenden Reproduktion - Beschränkung bzw. Regelung oder gezielte Lenkung der Freizeitnutzung in Brutgebieten Schutzziele/Maßnahmen für Neuntöter Erhaltung und Förderung der Lebensraumqualitäten für den Neuntöter im Gebiet (und im Umfeld des Gebietes) durch - Schutz geeigneter Lebensräume in der extensiv genutzten, halboffenen Kulturlandschaft mit dornstrauchreichen Gebüschen, mageren Säumen und magerem Grünland - Sicherung, Entwicklung und ggf. Neugestaltung von naturraumtypischen Hecken und Gebüschstreifen mit ihren Säumen als naturnahe Waldrandbiotope. - Erhaltung und Förderung von magerem, extensiv genutztem Grünland (z.B. durch extensive Beweidung mit geeigneten Nutztierrassen, Vermeidung oder Reduzierung von Eutrophierung, an magere Standorte angemessene Düngung) - ggf. Lenkung der Freizeitnutzung 4. Weitere nicht-ffh-lebensraumtyp- oder -artbezogene Schutzziele: Beibehaltung und Förderung der natürlichen Überschwemmungsdynamik sowie Erhaltung von Flutmulden Entwicklung und Förderung von Feucht- und Nassgrünland Förderung einer vielfältigen extensiven Grünlandnutzung mit Wiesen und Weiden Erhaltung und Entwicklung naturnaher Stillgewässer Erhaltung und Entwicklung von Einzelbäumen und Baumgruppen, z. T. von Kopfbäumen in der Aue sowie von Hecken und Waldmänteln mit ihren Säumen an den Böschungen der Talränder Erhaltung und Entwicklung naturnaher Fließgewässer sowie ihrer begleitenden Ufergehölze



9 Link auf externe Dokumente
Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
Schutzzieldokument

Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Luegde_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Schwalenberger Wald_Text.pdf