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Objektbezeichnung:
 

Grosses Torfmoor, Altes Moor

Objektkennung:
 

DE-3618-301

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet, das Teilfläche eines VR-Gebietes ist (G)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 01.01.2005, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.10.2000, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 10.12.2008, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

Büro für Biotop-Monitoring, Wickern

 

Datum: 01.10.1999, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.10.1999, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Naturschutzgebiet - NSG Grosses Torfmoor:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 85 %, Art der Bez.: eingeschlossen (Natura 2000-Geb. umschliesst Schutzgeb.), Referenz: MI-035

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Allgemeine Landschaftsschutzgebiete:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Vogelschutzgebiet besonderer Bedeutung (EG) - Vogelschutzgebiet 'Bastauniederung':
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 100 %, Art der Bez.: umfassend (Schutzgebiet grösser als Natura 2000 Gebiet), Referenz: 3618-401

Naturschutzgebiet - NSG Neuenbaumer Moor:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend, Referenz: MI-012

Naturschutzgebiet - NSG Bastauwiesen:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 6 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: MI-003

Naturschutzgebiet - NSG Altes Moor:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 10 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: MI-019

Objektbeschreibung (Object description):
 

Die beiden Teilflächen des Gebietskomplexes sind durch eine Vielzahl unterschiedlicher moortypischer Lebensraumtypen gekennzeichnet und in komplexer Weise miteinander verbunden. In den zumeist gehölz- und gebüschfreien Kernzonen des Großen Torfmoores befinden sich ausgedehnte, teils weit verzweigte Moorblänken mit typischem Braunwasser. Hieran schließen sich vielfach die Hochmoorgesellschaften mit ihren torfmoosreichen Schlenken und Bulten an, die die eigentlichen Regenerationsbereiche des Hochmoores sind. Zum Gebietskern gehören weiterhin große Feuchtheideflächen mit Glockenheide. Ein recht großer Teil des Gebietskernes wird von degenerierten Stadien eingenommen, in die überwiegend Pfeifengras und Besenheide vorgedrungen sind. In den teils als Zwischenmoor ausgebildeten Randbereichen besteht ein wechselndes Gefüge vor allem aus Röhrichten, Rieden, Moorgebüschen und Moorwäldern. Hinzu kommen viele stehende etwas nährstoffreichere Gewässer des Moor-Randlaggs. Die äußersten Randbereiche des Großen Torfmoores werden vielfach von Grünland - teils als Feucht- und Nassgrünland ausgebildet - eingenommen. Im Teilgebiet Altes Moor - als entwässertes früheres Hochmoor - lassen sich strukturreiche Komplexe aus Moorwäldern und -gebüschen, Röhrichten, Feucht- und Nasswiesen sowie Reste einer Feuchtheide beobachten. Hinzu kommen zahlreiche zumeist recht nährstoffreiche Kleingewässer mit gut entwickelter Gewässervegetation, die sich überwiegend in naturnahem Zustand befinden.

Repräsentanz:
 

Bei dem Gebiet handelt es sich um den größten und bedeutendsten Hochmoor-Regenerationskomplex in Nordrhein-Westfalen mit dem vollständigen Spektrum hochmoortypischer Pflanzengesellschaften. Für den Naturraum der Dümmer- Geest-Niederung stellt es den typischen Lebensraum eines Hochmoores dar, der neben den eigentlichen Hochmoorbereichen mit einem äußerst strukturreichen Vegetationskomplex auch noch Birken-Moorwald und ausgedehnte Feuchtheiden aufweist. Das Gebiet bietet zahlreichen Tier- und Pflanzenarten - darunter viele seltene und gefährdete Arten, z.B. Bekassine, Krickente und Knäkente sowie Moorfrosch - einen Brut-, Nahrungs-, Durchzugs- und Siedlungsraum ersten Ranges.

Entwicklungsziel:
 

Großes Torfmoor und Altes Moor bilden mit der Bastauniederung wesentliche Kerngebiete im Biotopverbund zwischen Weserniederung und dem Bastau-Hunte-Korridor und sind diesbezüglich von herausragender Bedeutung. Wesentliches Entwicklungsziel ist die Regenerierung des Hochmoores, insbesondere durch bereits eingeleitete Maßnahmen der Wiedervernässung, die auch zukünftig verstärkt zu verfolgen sein werden. Dies ist für den Erhalt der prioritären FFH-Lebensräume von entscheidender Bedeutung. Außerhalb der Hochmoorbereiche ist eine Stabilisierung, ggf. Weiterentwicklung von Feuchtheiden unter stärkerer Eindämmung der Verbuschungen anzustreben.



2 Lage des Gebiets
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Objektbezeichnung:
 

Grosses Torfmoor, Altes Moor

Objektkennung:
 

DE-3618-301

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

605,3595

Flächenanzahl:
 

2

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

kontinental

Naturraum:
 

D36 - Weser u. Weser-Leine-Bergland (Niedersächsisches Bergland)

Naturräumliche Zuordnung:
 

533 - Lübbecker Lössland, Grosslandschaft: Westfaelisches Tiefland

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 084136 / Breite: 522111

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2682051 / H: 5802750

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 48 m, max. 59 m, mitt. 54 m

Topographische Karten:
 

L3718 - Minden

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Detmold
 

Kreis: Minden-Lübbecke, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA46)



3 Lebensräume
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DE-3618-301

Objektbezeichnung:
 

Grosses Torfmoor, Altes Moor

Lebensräume:
 

Dystrophe Seen und Teiche (3160)
 

Fläche: 20.896 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: A - hervorragend (A)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Feuchte Heiden des nordatlantischen Raums mit Erica tetralix (4010)
 

Fläche: 54.581 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: 2-15 % (B)

 

Erhaltungszustand: A - hervorragend (A)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Feuchte Hochstaudenfluren (6430)
 

Fläche: 2.183 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Noch renaturierungsfähige degradierte Hochmoore (7120)
 

Fläche: 54.339 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140)
 

Fläche: 4.243 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Torfmoor-Schlenken (Rhynchosporion) (7150)
 

Fläche: 0.613 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Moorwälder (91D0)
 

Fläche: 4.556 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)



4 Tiere
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Objektbezeichnung:
 

Grosses Torfmoor, Altes Moor

Objektkennung:
 

DE-3618-301

Tiere (animal species):
 

Lanius excubitor (Raubwürger)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Tringa glareola (Bruchwasserläufer)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Tringa nebularia (Grünschenkel)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Tringa ochropus (Waldwasserläufer)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Circus aeruginosus (Rohrweihe)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Leucorrhinia pectoralis (Grosse Moosjungfer)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Crex crex (Wachtelkönig)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Grus grus (Kranich)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Grus grus (Kranich)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: sehr gut (s. gut. Erh.zust., unabh. v.d. Wiederherst.mögl.k

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Luscinia megarhynchos (Nachtigall)
 

Anzahl: 19

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Ciconia ciconia (Weissstorch)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Aythya ferina (Tafelente)
 

Anzahl: 5

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Chlidonias niger (Trauerseeschwalbe)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Charadrius dubius (Flussregenpfeifer)
 

Anzahl: 3

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Saxicola rubetra (Braunkehlchen)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Numenius arquata (Grosser Brachvogel)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Anas clypeata (Löffelente)
 

Anzahl: 5

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Anas crecca (Krickente)
 

Anzahl: 60

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: sehr gut (s. gut. Erh.zust., unabh. v.d. Wiederherst.mögl.k

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: sehr hoch

Anas querquedula (Knäkente)
 

Anzahl: 4

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Anthus pratensis (Wiesenpieper)
 

Anzahl: 47

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Lanius collurio (Neuntöter)
 

Anzahl: 5

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Anas acuta (Spiessente)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Oriolus oriolus (Pirol)
 

Anzahl: 5

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Rallus aquaticus (Wasserralle)
 

Anzahl: 30

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: sehr gut (s. gut. Erh.zust., unabh. v.d. Wiederherst.mögl.k

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: sehr hoch

Acrocephalus scirpaceus (Teichrohrsänger)
 

Anzahl: 23

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Gallinago gallinago (Bekassine)
 

Anzahl: 14

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: sehr gut (s. gut. Erh.zust., unabh. v.d. Wiederherst.mögl.k

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: sehr hoch

Ciconia nigra (Schwarzstorch)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Pernis apivorus (Wespenbussard)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Philomachus pugnax (Kampfläufer)
 

Größen Klasse: 11-50 Individuen

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Porzana porzana (Tüpfelsumpfhuhn)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: sehr gut (s. gut. Erh.zust., unabh. v.d. Wiederherst.mögl.k

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: sehr hoch

Tachybaptus ruficollis (Zwergtaucher)
 

Anzahl: 7

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Alcedo atthis (Eisvogel)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Saxicola rubicola (Schwarzkehlchen)
 

Anzahl: 2

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering



5 Pflanzen
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Objektbezeichnung:
 

Grosses Torfmoor, Altes Moor

Objektkennung:
 

DE-3618-301

Pflanzen (plant species):
 

Andromeda polifolia (Rosmarinheide)
 

Begründung: Sonstiger Grund

Betula pubescens (Moor-Birke)
 

Begründung: Sonstiger Grund

Carex canescens (Grau-Segge)
 

Begründung: Sonstiger Grund

Carex rostrata (subsp. rostrata) (Schnabel-Segge)
 

Begründung: Sonstiger Grund

Drosera intermedia (Mittlerer Sonnentau)
 

Begründung: Sonstiger Grund

Drosera rotundifolia (Rundblättriger Sonnentau)
 

Begründung: Sonstiger Grund

Erica tetralix (Echte Glockenheide)
 

Begründung: Sonstiger Grund

Eriophorum vaginatum (Scheiden-Wollgras)
 

Begründung: Sonstiger Grund

Menyanthes trifoliata (Fieberklee)
 

Begründung: Sonstiger Grund

Molinia caerulea (Pfeifengras)
 

Begründung: Sonstiger Grund

Rhynchospora alba (Weisses Schnabelried)
 

Begründung: Sonstiger Grund

Sphagnum fimbriatum (Gefranstes Torfmoos)
 

Begründung: Sonstiger Grund

Sphagnum magellanicum (Mittleres Torfmoos)
 

Begründung: Sonstiger Grund

Sphagnum spec. (Torfmoos unbestimmt)
 

Begründung: Sonstiger Grund

Utricularia minor agg. (Kleiner Wasserschlauch Sa.)
 

Begründung: Sonstiger Grund

Utricularia minor (Kleiner Wasserschlauch)
 

Begründung: Sonstiger Grund

Vaccinium oxycoccos (Moosbeere)
 

Begründung: Sonstiger Grund



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Objektbezeichnung:
 

Grosses Torfmoor, Altes Moor

Objektkennung:
 

DE-3618-301

Biotopkomplex:
 

Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 4 (%)
Moore, Sümpfe, Uferbewuchs (HC07) , Geb. Anteil 49 (%)
Heide, Gestrüpp, Macchia, Garrigue, Phrygana (HC08) , Geb. Anteil 13 (%)
Feuchtes und mesophiles Grünland (HC10) , Geb. Anteil 7 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 27 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Grosses Torfmoor: Hochmoor und degenerierte Hochmoorflächen, auf Teilflächen mit Regenerationsstadien, am Rand Moorwald, Röhrichte Grünland. Altes Moor: Moorwaldkomplex und Röhrichte, Teilfläche als Feuchtheide, randlich Grünland

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Moorgebiet, teilweise im Regenerationsstadium, Lebensraum für zahlreiche gefährdete Tier- und Pflanzenarten, insbesondere auch für verschiedene Torfmoose als Charakterarten der Hochmoore

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Aktuelle Gefährdung durch etwas Freizeitverkehr (Pfade, Wege). Gefahr der Austrocknung nur lokal, da Grundwasserspiegel-Anhebung. Randbereiche: Gefahr von Eutrophierung. Altes Moor: Beweidung (Teilflächen), Fischteiche

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Eigentumsverhältnisse:
 

Privat, Anteil 0 (%)
Kommunal, Anteil 0 (%)
Land, Anteil 0 (%)
Bund, Anteil 0 (%)
sonstige, Anteil 0 (%)

Dokumentation, Management:
 

Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: LÖBF,Naturschutzbund Deutschland e.V., Kreisverband Minden-Lübbecke e.V.: Avifaunistische Untersuchung im NSG "Grosses Torfmoor / LÖBF: Kartenwerke zur Effizienzkontrolle NSG "Grosses Tormoor / Biotopkataster NW: BK-3618-903, BK-3618-906


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Priorität: Regenerierung eines Hochmoorkomplexes im Grossen Torfmoor / Stabilisierung und Ausdehnung der Feuchtheide im Alten Moor



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Objektbezeichnung:
 

Grosses Torfmoor, Altes Moor

Objektkennung:
 

DE-3618-301

Einflüsse und Nutzungen:
 

Beweidung:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 2 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Sonst. Aktivitäten d. Fischerei, Jagd / Entnahme v. Arten:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Fuss- und Radwege:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Wandern, Reiten, Radfahren:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 5 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Kreis Minden-Luebbecke



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Objektkennung:
 

DE-3618-301

Objektbezeichnung:
 

Grosses Torfmoor, Altes Moor

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Moorgebiet, teilweise im Regenerationsstadium, Lebensraum für zahlreiche gefährdete Tier- und Pflanzenarten, insbesondere auch für verschiedene Torfmoose als Charakterarten der Hochmoore 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Dystrophe Seen (3160) Moorschlenken-Pioniergesellschaften (7150) Feuchte Heidegebiete mit Glockenheide (4010) Noch renaturierungsfähige degradierte Hochmoore (7120) Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140) Moorwälder (91DO), Prioritärer Lebensraum Tüpfelsumpfhuhn Löffelente, Krickente, Knäkente, Tafelente Wasserralle Zwergtaucher Bekassine b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Feuchte Hochstaudenfluren (6430) Weißstorch Wachtelkönig Kranich Neuntöter Wespenbussard Bruchwasserläufer Teichrohrsänger Wiesenpieper Raubwürger Nachtigall Pirol Schwarzkehlchen Grünschenkel Waldwasserläufer Großer Brachvogel 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für dystrophe Seen (3160) Erhaltung der naturnahen huminsäurereichen Stillgewässer mit Torfmoosen und ihrer typischen Fauna (z.B. Tafelente) durch - Förderung der Entwicklung einer natürlichen Verlandungsreihe - Erhaltung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Gewässerchemismus und Nährstoffhaushalts - Nutzungsverbot bzw. Beschränkung der (Freizeit-)Nutzung des Gewässers auf ein naturverträgliches Maß - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen Schutzziele/Maßnahmen für Moorschlenken - Pioniergesellschaften (7150) Erhaltung und Entwicklung der Moorschlenken-Pioniergesellschaften in ihren typischen Struktur, Vegetation und Fauna durch - Sicherung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Wasserhaushaltes, Gewässerchemismus und Nährstoffhaushalts - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen, Verbot der Einleitung nährstoffreichen Wassers - Nutzungsverbot bzw. Beschränkung der (Freizeit-)Nutzung auf ein naturverträgliches Maß - ggf. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) Schutzziele/Maßnahmen für Feuchte Heidegebiete mit Glockenheide (4010) Erhaltung typisch ausgebildeter Feuchtheiden mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - extensive Beweidung, ggf. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) - Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze und Gehölzgruppen als Habitatstrukturen für typische Faunenelemente - Wiederherstellung von Feuchtheiden auf geeigneten Standorten - Sicherung und Wiederherstellung des natürlichen Bodenwasserhaushalts - Sicherung und Schaffung ausreichend großer, nährstoffarmer Pufferzonen Schutzziele/Maßnahmen für Noch renaturierungsfähige degradierte Hochmoore (7120) Erhaltung und Sicherung der naturnahen Hochmoorrelikte mit ihrer typischen Flora und Fauna durch - Renaturierung hochmoortypischer Lebensräume durch Sicherung und Wiederherstellung des landschaftstypischen Wasserhaushaltes, Gewässerchemismus und Nährstoffhaushalts - Sicherung noch lebender Hochmoorkerne als Ausbreitungszentren für die Neubesiedlung gestörter Bereiche - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen, Verbot der Einleitung nährstoffreichen Wassers - Nutzungsverbot bzw. Beschränkung der (Freizeit-)Nutzung auf ein naturverträgliches Maß - Einleitung und Förderung der Regeneration durch Entkusselungsmaßnahmen und Schafbeweidung in gestörten Bereichen. Schutzziele/Maßnahmen für Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140) Erhaltung und Entwicklung des charakteristischen Lebensraumkomplexes eines Übergangs- und Schwingrasenmoores mit Hochmoorvegetation und Schwingrasen auf Torfsubstraten und der typischen Fauna durch - Sicherung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Wasserhaushaltes, Gewässerchemismus und Nährstoffhaushalts - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen, Verbot der Einleitung nährstoffreichen Wassers - Nutzungsverbot bzw. Beschränkung der (Freizeit-)Nutzung auf ein naturverträgliches Maß - ggf. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) Schutzziele/Maßnahmen für Moorwälder (91D0) Erhaltung und Entwicklung von Moorwäldern mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwaldstadien durch - Erhaltung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Wasser-, Nährstoffhaushalts und Bodenwasserchemismus - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen, Verbot der Einleitung nährstoffreichen Wassers - Förderung natürlicher Prozesse, insbesondere natürlicher Verjüngungs- und Zerfallsprozesse bodenständiger Baumarten sowie natürlicher Sukzessionsentwicklungen zu Waldgesellschaften natürlicher Artenzusammensetzung - Nutzungsaufgabe wegen der Empfindlichkeit der Standorte - Verbot von Kalkung Schutzziele/Maßnahmen für Tüpfelsumpfhuhn Erhaltung und Förderung der Tüpfelsumpfhuhn-Population durch - Schutz der Feuchtbiotope mit Schilfbeständen, Nassflächen mit niedriger, lückiger Vegetation und hohem Wasserstand sowie Verlandungszonen von Gewässern - Wiedervernässung von Feuchtgebieten - Sicherung des Feuchtegrades bis in den Sommer - Schaffung von Flachtümpeln Schutzziele/Maßnahmen für Knäkente, Krickente , Löffelente und Zwergtaucher Erhaltung und Förderung der Knäk-, Krick- , Löffelenten und Zwergtaucher-Population (Brutvogel, Durchzügler, Mausergast und teilweise Überwinterer) durch - Schutz der Moore und Gewässer mit flachen, dichten und vegetationsreichen Ufergürteln, Röhrichten sowie Feuchtwiesen - Entwicklung von Röhrichtgesellschaften - Wiedervernässung und Stabilisierung des Wasserhaushaltes in den Feuchtflächen - Entwicklung einer natürlichen Vegetationszonierung in den Uferbereichen - Wiederherstellung eines moortypischen Wasserhaushaltes - Reduzierung der Gewässerunterhaltung, v.a. an Gräben - Reduzierung des Stickstoff- und Pestizideintrages in die Gewässer - Lenkung der Freizeitnutzung Schutzziele/Maßnahmen für Wasserralle Erhaltung und Förderung der Wasserrallen-Population durch - Schutz der Feuchtflächen mit Röhrichtbeständen, Verlandungszonen von Gewässern und Mooren - Entwicklung von Schilfbeständen und Schilf-Rohrkolben-Gesellschaften - Wiedervernässung und Stabilisierung des Wasserhaushaltes in Feuchtgebieten - bei Bedarf: Schilfmahd unter Erhalt eines Anteils an Altschilf - Entwicklung einer natürlichen Vegetationszonierung in den Uferbereichen - Wiederherstellung eines moortypischen Wasserhaushaltes - Reduzierung des Stickstoff- und Pestizideintrages in die Gewässer - Lenkung der Freizeitnutzung Schutzziele/Maßnahmen für Bekassine Erhaltung und Förderung der Bekassinen-Population durch - Schutz der Moore und Seggenrieder - Wiedervernässung - Entwicklung einer natürlichen Vegetationszonierung in den Uferbereichen - Wiederherstellung eines moortypischen Wasserhaushaltes - Schaffung von Schlammflächen zu den Zugzeiten (Wassermanagement) - Entwicklung von Flachwasserzonen - Reduzierung des Stickstoff- und Pestizideintrages in die Gewässer b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie Schutzziele/Maßnahmen für Feuchte Hochstaudenfluren (6430) Erhaltung und Entwicklung der feuchten Hochstauden- und Waldsäume mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - Sicherung und Entwicklung einer naturnahen Überflutungsdynamik - im Einzelfall Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) und Schutz vor Eutrophierung Schutzziele/Maßnahmen für Weißstorch Erhaltung und Förderung der Weißstorch-Populationen durch - Schutz der Feuchtwiesen und Verlandungszonen der Gewässer - Wiedervernässung des Feuchtgrünlandes - Extensivierung des Feucht- und Nassgrünlandes - extensive Beweidung mit geeigneten Nutztierrassen - Strukturanreichung von temporären Staudensäumen - Anlage von Blänken und Flachwassermulden - Optimierung von Flutrinnen - Verzicht auf Düngung - Reduzierung und Vermeidung von Eutrophierung, ggf. Einrichtung von Pufferzonen - Lenkung der Freizeitnutzung - Verkabelung von Freileitungen; Absicherung gefährlicher Strommasten Schutzziele/Maßnahmen für Wachtelkönig Erhaltung und Förderung der Wachtelkönig-Population durch - Schutz der naturnahen gewässerbegleitenden Hochstaudenfluren, extensiv genutzten Mähwiesen und des offenen Feuchtgrünlandes - Regeneration und Entwicklung von artenreichem Grünland - Entwicklung einer natürlichen Vegetationszonierung im Uferbereich - Beibehaltung bzw. Wiedereinführung extensiver Landnutzungsformen - Verbesserung des Wasserhaushaltes mit ganzjährig hohen Wasserständen und winterlichen Überstauungen - Verzicht auf Düngung, Pestizideinsatz und Walzen - bei Bedarf: Lenkung der Mahd Schutzziele/Maßnahmen für Kranich Erhaltung und Förderung der Kranich-Population (potenzieller Brutvogel) durch - Schutz der Moore, Moorwälder, Erlenbruchwälder und Verlandungsbereiche von Gewässern - Wiedervernässung der Moore, Erlenbruchwälder und Feuchtwiesen - Sicherung des Wasserhaushaltes - Gestaltung von Brutplätzen (ausreichender Wasserstand um das Nest) - Installierung von Horstschutzzonen bei Brutverdacht - Gewährleistung der Störungsfreiheit der Rast- und Schlafplätze - Verbot bzw. Regelung der Freizeitnutzung - Öffentlichkeitsarbeit - Minimierung der Stromleitungen und Windkraftanlage in der Nähe von Rast- und Schlafplätzen Schutzziele/Maßnahmen für Neuntöter Erhaltung und Förderung der Neuntöter-Population durch - Schutz der extensiv genutzten halboffenen Kulturlandschaft mit dornstrauchreichen Gebüschen und Feuchtwiesen, Heiden, sowie Randbereiche der Moore - Entwicklung und Sicherung von Heckenstrukturen - Gestaltung von Gebüsch- und Heckenstreifen als naturnahe Waldrandbiotope - Beibehaltung bzw. Einführung einer extensiven Nutzung - Extensive Beweidung mit geeigneten Nutztierrassen - Verzicht auf Düngung, Vermeidung bzw. Reduzierung von Eutrophierung - Lenkung der Freizeitnutzung Schutzziele/Maßnahmen für Wespenbussard Erhaltung und Förderung der Wespenbussard-Population durch - Schutz der abwechslungsreichen, offenen Landschaft, die mit ausgedehnten lichten reich strukturierten Laub- und Laubmischwäldern durchsetzt ist - Entwicklung von Altholzbeständen (Brutplätze) Schutzziele/Maßnahmen für Bruchwasserläufer, Grünschenkel und Waldwasserläufer Erhaltung und Förderung der durchziehenden Limikolen-Populationen durch - Schutz der Feuchtwiesen, Verlandungszonen - Wiedervernässung - Schaffung von Schlammflächen zu den Zugzeiten (Wassermanagement) - Förderung der Auendynamik - Entwicklung von Flachwasserzonen Schutzziele/Maßnahmen für Teichrohrsänger Erhaltung und Förderung der Teichrohrsänger-Population durch - Schutz bzw. Entwicklung von Schilfbeständen und Schilf-Rohrkolben-Gesellschaften - Stabilisierung des Wasserhaushaltes - Regelmäßige Schilfmahd unter Erhalt eines Anteils an Altschilf - Neuanlage und Wiedervernässung von Feuchtflächen - Reduzierung der Gewässerunterhaltung (v.a. extensive Mahd) - Reduzierung des Stickstoff- und Pestizideintrages in die Gewässer - Lenkung der Freizeitnutzung Schutzziele/Maßnahmen für Wiesenpieper Erhaltung und Förderung der Wiesenpieper-Population durch - Schutz des Nass-, Feucht- und Magergrünlandes bzw. der Moore - Renaturierung der Moore (Wiedervernässung, Entkusselung) - Beibehaltung bzw. Wiedereinführung extensiver Landnutzungsformen - Verzicht auf Düngung, Pestizideinsatz und Walzen - Lenkung der Freizeitnutzung Schutzziele/Maßnahmen für Raubwürger Erhaltung und Förderung der Raubwürger-Population durch - Erhaltung und Förderung von Raubwürger-Populationen durch Schutz der extensiv genutzten halboffenen Kulturlandschaft mit kleinteiligem Nutzungsmosaik mit Saumstrukturen, Hecken und mageren Feldrainen, Weiden, extensiv genutzten Grünlandflächen, Feuchtheiden und Mooren - Beibehaltung und Einführung einer extensiven landwirtschaftlichen Nutzung - Extensive Beweidung mit geeigneten Nutztierrassen - Gelegentliche Entkusselungsmaßnahmen - Erhaltung von Überhältern und Baumgruppen - Verzicht auf Düngung; Reduzierung und Vermeidung von Eutrophierung - Einrichtung von Pufferzonen - Unterlassung der Aufforstung - Lenkung der Freizeitnutzung Schutzziele/Maßnahmen für Nachtigall Erhaltung und Förderung der Nachtigall-Population durch - Schutz der gebüsch- und unterholzreichen, lichten, feuchten Laubwälder - Entwicklung verschiedener Altersphasen in feuchten Wäldern - Entwicklung von fließ- und stillgewässerbegleitenden Gehölzen - Schaffung von Habitatelementen wie ausreichende Falllaubschicht, dichte Krautvegetation, hohe Staudendickichte und dichtes Unterholz - Schaffung von naturnahen mehrstufigen Waldrändern mit Gehölzen, Stauden und Kräutern Schutzziele/Maßnahmen für Pirol Erhaltung und Förderung der Pirol-Population durch - Schutz der lichten Moorwälder - Entwicklung naturnaher Wälder in ihren verschiedenen Altersphasen Schutzziele/Maßnahmen für Schwarzkehlchen Erhaltung und Förderung der Schwarzkehlchen-Population durch - Erhaltung und Förderung der Heiden mit lückiger, niedriger Bodenvegetation, Randbereiche von Hochmooren, des Grünlandes mit Gräben und Hochstaudenfluren - Extensive Beweidung mit geeigneten Nutztierrassen - alternativ: partielle Mahd vor allem vergraster Heiden jährlich im Juli - Entkusselung; bei Bedarf: Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze, Baumgruppen und Gebüsche als Brutplätze - Beibehaltung bzw. Wiedereinführung extensiver Landnutzungsformen - Anlage von Wiesenrandstreifen und Säumen - Schaffung von Jagd- und Singwarten in Form vertikaler Strukturen wie "Überständer", Zaunpfähle, einzeln stehender Büsche oder Bäume - Schaffung und Erhaltung von Bracheinseln und -streifen, die nur in mehrjährigen Abständen gemäht werden - Verzicht auf Düngung - Reduzierung und Vermeidung von Eutrophierung, ggf. Einrichtung von Pufferzonen - Lenkung der Freizeitnutzung



9 Link auf externe Dokumente
Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
Schutzzieldokument

Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/