1 Gebietskennzeichnung
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Objektbezeichnung:
 

Weier- und Winterbach

Objektkennung:
 

DE-5214-306

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet, das Teilfläche eines VR-Gebietes ist (G)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 05.12.2003, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.10.2000, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 31.05.2010, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

Buero Dr. Philippi - Spielmann

 

Datum: 01.10.1999, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.10.1999, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Naturschutzgebiet - NSG Steinnoch:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 12 %, Art der Bez.: eingeschlossen (Natura 2000-Geb. umschliesst Schutzgeb.), Referenz: SI-064

Naturschutzgebiet - NSG Weier- und Winterbach:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 69 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: SI-003

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Hickengrund:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 65 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Naturschutzgebiet - NSG Grabland:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 18 %, Art der Bez.: eingeschlossen (Natura 2000-Geb. umschliesst Schutzgeb.), Referenz: SI-065

Vogelschutzgebiet besonderer Bedeutung (EG) - Vogelschutzgebiet Wälder und Wiesen bei Burbach un:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 100 %, Art der Bez.: umfassend (Schutzgebiet grösser als Natura 2000 Gebiet), Referenz: 5214-401

Objektbeschreibung (Object description):
 

Das Gebiet mit Bergmischwäldern, ehemaligen Hutungen und Wiesentälern liegt im äußersten Süden des Kreises Siegen-Wittgenstein und gehört zum Naturraum Hoher Westerwald. Es wird von den unverbauten und naturnahen Weier- und Winterbach durchflossen. Die Bachbetten sind von Moosen überzogenen, großen Basaltblöcken übersät. In den teilweise steil eingeschnittenen Bachkerben stocken sickerfeuchte, krautreiche Bergahorn-Eschenwälder und Hainmieren-Erlenwälder, lokal sind auch feuchte Hochstaudenfluren ausgeprägt. An den mäßig geneigten, blockschuttreichen Talhängen stocken ebenfalls Bergahorn-Eschenwälder. Sie werden mosaikartig von quelligen Hainmieren-Erlenwäldern abgelöst. Es handelt sich um durchgewachsene, ehemalige Niederwälder. Lokal ist das Mischungsverhältnis der Baumarten wirtschaftsbedingt zugunsten der Schwarzerle verschoben. An den Talhängen wachsen extensiv genutzte bzw. gepflegte Magerwiesen, die von Gebüschen und Wacholder durchsetzt als Hutungen anzusprechen sind. Die Talsohlen werden von extensiv genutzten Wiesen und Weiden eingenommen.

Repräsentanz:
 

Die Blockschutt- und Schatthangwälder sind großflächig ausgebildet und in sehr gutem Zustand. Totholzreiche, aus Niederwaldnutzung hervorgegangene Ahorn-Bergmischwälder stocken in enger Verzahnung mit quelligen - sickernassen Hainmieren-Erlenwäldern. Durch Niederwaldnutzung bedingt, ist die Bestockung auf Teilflächen einseitig von Schwarzerle dominiert. Die basenreichen, blockschuttübersäten Böden bringen eine außerordentlich arten- und geophytenreiche Krautflora hervor, wie sie typisch für Basalt-Standorte der höheren Mittelgebirgslagen ist. Die Bäche weisen eine gut entwickelte Wassermoosflora auf und sind von naturnahen Erlen-Galeriewäldern gesäumt. Die extensiv genutzten Wiesen und Weiden sind - abhängig von Vertragsnaturschutz und Nutzungskontinuität - in gutem bis sehr gutem Zustand.

Entwicklungsziel:
 

Hauptentwicklungsziel ist die möglichst ungestörte natürliche Entwicklung der z.T. quelligen edellaubholzreichen Bergmischwälder und Hangschuttwälder, der Bachläufe und der bachbegleitenden Erlenwälder. Die Bachkerben und Bergmischwälder sind wichtiger Kern-Lebensraum des Haselhuhns. Bei der künftigen Waldbehandlung ist darauf Rücksicht zu nehmen. Die Grünlandflächen sind möglichst in extensiver Grünland-Nutzung zu halten.



2 Lage des Gebiets
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Weier- und Winterbach

Objektkennung:
 

DE-5214-306

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

221,5016

Flächenanzahl:
 

2

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

kontinental

Naturraum:
 

D39 - Westerwald

Naturräumliche Zuordnung:
 

321 - Dilltal, Grosslandschaft: Sauer- und Siegerland
322 - Hoher Westerwald, Grosslandschaft: Sauer- und Siegerland

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 080836 / Breite: 504228

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2648848 / H: 5620609

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 400 m, max. 540 m, mitt. 470 m

Topographische Karten:
 

L5314 - Dillenburg

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Arnsberg
 

Kreis: Siegen-Wittgenstein, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA5A)



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DE-5214-306

Objektbezeichnung:
 

Weier- und Winterbach

Lebensräume:
 

Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260)
 

Fläche: 2.62 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Feuchte Hochstaudenfluren (6430)
 

Fläche: 0.247 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510)
 

Fläche: 12.307 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Schlucht- und Hangmischwälder (9180)
 

Fläche: 43.274 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: A - hervorragend (A)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0)
 

Fläche: 15.61 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)



4 Tiere
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Weier- und Winterbach

Objektkennung:
 

DE-5214-306

Tiere (animal species):
 

Dryocopus martius (Schwarzspecht)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Maculinea nausithous (Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Cottus gobio (Groppe)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Tetrastes bonasia (Haselhuhn)
 

Anzahl: 1

 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Alcedo atthis (Eisvogel)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Picus canus (Grauspecht)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: mehr als die angegebe Populationsgrösse

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Milvus milvus (Rotmilan)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Lycaena helle (Blauschillernder Feuerfalter)
 

Größen Klasse: 11-50 Individuen

 

Zähleinheit: Individuen / Einzeltiere

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: > 15 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population (beinahe) isoliert

 

Gesamtwert: hoch



5 Pflanzen
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Objektbezeichnung:
 

Weier- und Winterbach

Objektkennung:
 

DE-5214-306

Pflanzen (plant species):
 

Aquilegia vulgaris agg. (Gewöhnliche Akelei)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Viola palustris (subsp. palustris) (Sumpf-Veilchen)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Actaea spicata (Christophskraut)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Alchemilla vulgaris (Spitzlappiger Frauenmantel)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Betonica officinalis (subsp. officinalis) (Heil-Ziest)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Campanula latifolia (Breitblättrige Glockenblume)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Carex caryophyllea (Frühlings-Segge)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Carex panicea (Hirse-Segge)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Carum carvi (Wiesen-Kümmel)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Colchicum autumnale (Herbstzeitlose)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Dactylorhiza maculata agg. (Geflecktes Knabenkraut i.w.S.)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Trollius europaeus (subsp. europaeus) (Trollblume)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Comarum palustre (Sumpf-Blutauge)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Aconitum napellus (Blauer Eisenhut)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Dactylorhiza majalis (Breitblättriges Knabenkraut)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Polygonatum verticillatum (Quirl-Weisswurz)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Phyteuma spicatum (Ährige Teufelskralle)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Nardus stricta (Borstgras)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Leucojum vernum (Märzenbecher)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Lathraea squamaria (Schuppenwurz)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Geum rivale (Bach-Nelkenwurz)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Geranium palustre (Sumpf-Storchschnabel)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Genista tinctoria (Färber-Ginster)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Dianthus deltoides (subsp. deltoides) (Heide-Nelke)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Poa chaixii (Wald-Rispengras)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste



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Weier- und Winterbach

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DE-5214-306

Biotopkomplex:
 

Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 5 (%)
Moore, Sümpfe, Uferbewuchs (HC07) , Geb. Anteil 1 (%)
Feuchtes und mesophiles Grünland (HC10) , Geb. Anteil 59 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 30 (%)
Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 5 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Weier- und Winterbach zeichnen sich durch naturnahe Bachläufe mit dichtem Ufergehölz und Hochstaudenfluren inmitten von Extensivgrünland aus. Auf Basaltblockmeeren stocken artenreiche Eschen-Ahorn-Wälder.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Grossflächige Vorkommen von Schlucht- und Schatthangmischwäldern, naturnahen Bächen mit Bach- und Quell-Erlen-Auwäldern und extensiv genutzten submontanen Mähwiesen.

Geowiss. Bedeutung:
 

Basaltfelsengruppe Wildweiberhaus und Steinbrüche als (historische) Geotope

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Aufgabe bzw. Intensivierung der Grünlandnutzung, Wiederaufforstung der durchgewachsenen Niederwälder mit gebietsfremden Arten.

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Eigentumsverhältnisse:
 

Privat, Anteil 0 (%)
Kommunal, Anteil 0 (%)
Land, Anteil 0 (%)
Bund, Anteil 0 (%)
sonstige, Anteil 0 (%)

Dokumentation, Management:
 

Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-5214-068, BK-5214-093, BK-5214-095; Auskünfte der Biol. Stat. Rothaargebirge


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhalt und Entwicklung der Schatthangwälder, der naturnahen Mittelgebirgsbäche mit Quell- und Bach-Erlenwäldern u. von extensiv genutztem Magergrünland.



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Weier- und Winterbach

Objektkennung:
 

DE-5214-306

Einflüsse und Nutzungen:
 

Anpflanzung nicht autochthoner Arten:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 12 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Fischzucht, Aquakultur:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Jagd:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 40 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Industrie- und Gewerbegebiete:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 2 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Sport und Freizeit (outdoor-Aktivitäten):
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 5 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Wasserverschmutzung:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Drainage (Trockenlegung der Fläche):
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 10 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Kreis Siegen-Wittgenstein



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DE-5214-306

Objektbezeichnung:
 

Weier- und Winterbach

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Großflächige Vorkommen von Schlucht- und Schatthang-Mischwäldern, naturnahen Bächen mit Bach- und Quell-Erlen-Auwäldern und extensiv genutzten Mähwiesen.Basaltfelsengruppe Wildweiberhaus und Steinbrüche als (historische) Geotope. 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Schlucht- und Hangmischwälder (9180, Prioritärer Lebensraum) Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0, Prioritärer Lebensraum) Schwarzblauer Moorbläuling b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510) Feuchte Hochstaudenfluren (6430) Groppe Haselhuhn Eisvogel Swarzspecht Grauspecht Rotmilan 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für Schlucht- und Hangmischwälder (9180, Prioritärer Lebensraum), Für Schwarz- und Grauspecht, für Rotmilan und für das Haselhuhn Erhaltung und Entwicklung naturnaher Ahorn-Hangmischwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Felsen, Basaltblöcke, Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren sowie Waldränder durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Vermehrung des Schlucht- und Hangmischwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten - Vermeidung von Bodenverdichtung durch Befahren mit schweren Maschinen - Nutzungsaufgabe auf blockschuttreichen Teilflächen Schutzziele/Maßnahmen für Erlen-Eschenwälder und Weichholzauenwälder (91E0, Prioritärer Lebensraum) und für das Haselhuhn Erhaltung und Entwicklung der Quell-Erlenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Vermehrung der Erlen- Quellwälder auf geeigneten Standorten durch Entnahme von Fichten, ggfs. Initialpflanzung von Gehölzen der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Höhlen- und Uraltbäumen - Nutzungsaufgabe wegen der Seltenheit zumindest auf Teilflächen - Erhaltung der lebensraumtypischen Sickerquellverhältnisse - Vermeidung von Bodenverdichtung durch Befahren mit schweren Maschinen - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie Schutzziele/Maßnahmen für Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510) Erhaltung und Entwicklung artenreicher Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - zweischürige Mahd bei geringer Düngung (nach Kulturlandschaftsprogramm) - Förderung und Vermehrung der mageren Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen auf geeigneten Standorten - Vermeidung von Eutrophierung Schutzziele/Maßnahmen für Feuchte Hochstaudenfluren (6430) Erhaltung und Entwicklung der feuchten Hochstaudenfluren mit ihrer charakteristischen Flora und Fauna durch - Sicherung und Entwicklung einer naturnahen Überflutungsdynamik - Gelegentliche Mahd und Entfernung von Gehölzen Schutzziele/Maßnahmen für Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260), für Groppe und Eisvogel Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fließgewässers mit seiner typischen Vegetation und Fauna - Erhaltung und Wiederherstellung einer möglichst unbeeinträchtigten Fließgewässerdynamik - Erhaltung und Entwicklung der Durchgängigkeit des Fließgewässers für seine typische Fauna im gesamten Verlauf - möglichst weitgehende Reduzierung der die Wasserqualität beeinträchtigenden direkten und diffusen Einleitungen, Schaffung von Pufferzonen - Vermeidung von Trittschäden, ggf. Regelung von (Freizeit-)Nutzungen - Erhaltung und Entwicklung der typischen Strukturen und Vegetation in der Aue, Rückbau von Uferbefestigungen Schutzziele/Maßnahmen für Haselhuhn Erhaltung und Förderung der Haselhuhn-Population durch - Schutz geeigneter Lebensräume wie naturnahe, stark strukturierte größere Wälder mit einer artenreichen Baum- und Strauchvegetation sowie ausgeprägter Krautschicht - Laubholzanpflanzungen mit standortgerechten Baumarten - Kleinflächiges "Auf den Stock setzen" von Niederwaldflächen - Strukturfördernde Bestandspflege - Entfernung und Freihaltung von nicht standortgemäßer Bestockung in Siepen und Feuchtbereichen mit dem Ziel der Entwicklung von natürlichen Waldgesellschaften - Nutzungsverzicht zur Entwicklung von kleinflächigen Sukzessionsflächen - Anreichung mit kätzchentragenden Weichhölzern und deckungsbietenden Sträuchern - Nutzungsverzicht auf Sonderstandorten, z.B. in Quellbereichen, zum Erhalt von naturnaher Bestockung 4. Weitere nicht-ffh-lebensraumtyp- oder -artbezogene Schutzziele Weitere Schutzziele sind die Erhaltung der auf großen Flächenanteilen vorkommenden gesetzlich geschützten Feuchtwiesen, Feuchtwiesenbrachen, sowie der teils mit Basaltblöcken übersäten Mager- und Nassweiden und der bodensauren Kleinseggenrieder mit zahlreichen gefährdeten Pflanzen- und Tierarten. Entscheidend ist die Fortsetzung der extensiven Grünlandbewirtschaftung ohne Düngung. In den Feuchtwiesenbrachen sollte die Nutzung zumindest teilweise wiederaufgenommen werden. Einzelne im Gebiet vorkommende Nass- und Magerweiden sollten nach Möglichkeit wieder gemäht werden.



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Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Burbach_Text.pdf