1 Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
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Objektbezeichnung:
 

Huxstein

Objektkennung:
 

DE-4519-304

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 01.05.2008, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

D. & U. Lischewski ÖKOM GbR

 

Datum: 01.05.2000, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.05.2000, Datenerfassung

Objektbeschreibung (Object description):
 

Das in starker Hanglage befindliche Gebiet südwestlich von Marsberg-Westheim, angrenzend an das Tal der Diemel umfaßt einen Komplex aus nordwestexponierten Kalk-Magerrasen, einem kleinen, z.T. verfüllten stark bewachsenen Steinbruch sowie Magerweiden, intensiver genutztes Grünland und Schlehengebüschen. Kennzeichnend für das Gebiet ist eine ca.acht Meter hohe, steil aufragende Felsnase im westlichen Teil. Der größte Teil wird von artenreichen Kalkmagerrasen eingenommen mit blütenreichem Frühjahrsaspekt aus vornehmlich Schlüsselblume und Orchideen. Stellenweise treten offene Felsbereiche zu Tage.

Repräsentanz:
 

Die artenreichen Kalk-Halbtrockenrasen im Diemeltal mit natürlichen, sehr wertvollen Felsbiotopen als Lebensraum vieler seltener und teils stark gefährdeter Pflanzenarten (Gymnocarpium robertianum) unterstreichen die überregionale Bedeutung als Kernbiotop für Kalkfels- und Magerrasenarten.

Entwicklungsziel:
 

Der Erhalt und die Entwicklung dieses reich strukturierten Lebensraumes erfordert eine extensive Bewirtschaftung der Grünlandbereiche durch Schaf- und Ziegenbeweidung. Eine Düngung muß unterbleiben. Ein landesübergreifender Schutz mit benachbarten hessischen Gebieten bietet sich an.



2 Lage des Gebiets
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Huxstein

Objektkennung:
 

DE-4519-304

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

4,7682

Flächenanzahl:
 

1

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

kontinental

Naturraum:
 

D46 - Westhessisches Bergland

Naturräumliche Zuordnung:
 

341 - Ostwaldecker Randsenken, Grosslandschaft: Weserbergland

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 085344 / Breite: 512910

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2700934 / H: 5709424

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 235 m, max. 300 m, mitt. 267 m

Topographische Karten:
 

L4518 - Marsberg

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Arnsberg
 

Kreis: Hochsauerlandkreis, Anteil 99 % (Nuts-Code: DEA57)



3 Lebensräume
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DE-4519-304

Objektbezeichnung:
 

Huxstein

Lebensräume:
 

Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia)(* bes. Bestände mit bemerkenswerten Orchideen) (6210)
 

Fläche: 2.575 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: A - hervorragend (A)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation (8210)
 

Fläche: 0.055 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: A - hervorragend (A)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)



4 Tiere
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Huxstein

Objektkennung:
 

DE-4519-304

Tiere (animal species):
 

Lanius collurio (Neuntöter)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering



5 Pflanzen
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Huxstein

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DE-4519-304

Pflanzen (plant species):
 

Orchis mascula (Stattliches Knabenkraut)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Orchis tridentata (Dreizähniges Knabenkraut)
 

Anzahl: 300

 

entspricht: Schätzung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste



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Huxstein

Objektkennung:
 

DE-4519-304

Biotopkomplex:
 

Heide, Gestrüpp, Macchia, Garrigue, Phrygana (HC08) , Geb. Anteil 14 (%)
Trockenrasen, Steppen (HC09) , Geb. Anteil 54 (%)
Feuchtes und mesophiles Grünland (HC10) , Geb. Anteil 28 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 2 (%)
Binnenlandfelsen, Geröll- und Schutthalden, Sandflächen (HC22) , Geb. Anteil 2 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Das Gebiet Huxstein umfasst nordwestexponierte Kalk-Magerrasen mit einem kleinen stillgelegten Steinbruch und einer steil aufsteigenden Felsnase und liegt südwestlich des Ortes Marsberg-Westheim im Diemeltal.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Natürliche, steil aufragende Felswand mit Mauerrautengesellschaft; gut ausgebildete Enzian-Schillergras-Halbtrockenrasen mit einer bedeutenden Population seltener oder gefährdeten Orchideenarten (Orchis tridentata)

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Die Verletzlichkeit ist hinreichend unter 6.1 beschrieben.

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Dokumentation, Management:
 

Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-4519-068


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhaltung und Pflege eines Kalkhalbtrockenrasenkomplexes durch extensive Schaf- oder Ziegenbeweidung. Eine Düngung muss unterbleiben.



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Huxstein

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DE-4519-304

Einflüsse und Nutzungen:
 

Düngung:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 20 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Beweidung:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 50 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Erosion:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 30 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Konkurrenz bei Pflanzen:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 15 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Hochsauerlandkreis



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DE-4519-304

Objektbezeichnung:
 

Huxstein

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Natürliche, steil aufragende Felswand mit Mauerrautengesellschaft; gut ausgebildete Enzian-Schillergras-Halbtrockenrasen mit einer bedeutenden Population seltener oder gefährdeter Orchideenarten (Orchis tridentata). 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Trespen-Schwingel-Kalktrockenrasen (6210, prioritärer Lebensraum) Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation (8210) 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für Trespen-Schwingel Kalktrockenrasen (6210, Prioritärer Lebensraum) Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter Kalkmagerrasen mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - extensive Grünlandnutzung, ggf. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) - Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze und Gehölzgruppen als Habitatstrukturen für typische Faunenelemente z.B. Neuntöter - Wiederherstellung von Kalkmagerrasen auf geeigneten Standorten - Sicherung und Schaffung ausreichend großer, nährstoffarmer Pufferzonen - ggf. Regelung der Freizeitnutzung Schutzziele/Maßnahmen für Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation (8210) Erhaltung und Entwicklung natürlicher und naturnaher Kalkfelsen mit ihrer typischen Vegetation und Fauna durch - Verbot bzw. Regelung der Erholungsnutzung, vor allem des Kletterns, aber auch des Betretens der Felsköpfe und deren Umgebung



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Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Marsberg_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Marsberg_Text.pdf