1 Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
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Objektbezeichnung:
 

Halden bei Ramsbeck

Objektkennung:
 

DE-4616-301

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Datum: 27.09.2006, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

D. & U. Lischewski ÖKOM GbR

 

Datum: 01.11.1999, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.1999, Datenerfassung

Objektbeschreibung (Object description):
 

Das Gebiet umfasst zwei aus früherer Bergbautätigkeit entstandende Abraumhalden östlich und westlich der Ortschaft Bestwig-Ramsbeck. Neben z.T. angepflanzten Laubgehölzen sind größere Bereiche mit Schwermetallvegetation bewachsen. Hier dominieren Flechten und Moose in Begleitung mehrerer Tausend umfassenden Beständen der Hallerschen Schaumkresse, einer Art die als typisch für schwermetallhaltige Standort anzusehen ist.

Repräsentanz:
 

Die natürliche seltene Schwermetallvegetation besitzt mit den Halden bei Bestwig-Ramsbeck ein Hauptvorkommen im Naturraum Innersauerländer Senke. Der gute Erhaltungszustand und das hohe Entwicklungspotential bedingt, dass das Gebiet einen hervorragenden Platz unter vergleichbaren Gebieten im Naturraum einnimmt.

Entwicklungsziel:
 

Erhaltung und Förderung der gehölzlosen Schwermetallvegetation haben im Gebiet absolute Vorrang. Als Kernfläche trocken-warmer Lebenräume auf schwermetallhaltigen Standorten ist dieses Gebiet im Rahmen des landesweiten Biotopverbundes mit anderen Gebieten ähnlicher Standortverhältnisse funktional zu verbinden.



2 Lage des Gebiets
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Objektbezeichnung:
 

Halden bei Ramsbeck

Objektkennung:
 

DE-4616-301

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

36,5107

Flächenanzahl:
 

2

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

kontinental

Naturraum:
 

D38 - Bergisches Land, Sauerland

Naturräumliche Zuordnung:
 

335 - Innersauerländer Senken, Grosslandschaft: Sauer- und Siegerland
333 - Rothaargebirge, Grosslandschaft: Sauer- und Siegerland

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 082435 / Breite: 511841

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2667359 / H: 5688115

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 386 m, max. 521 m, mitt. 451 m

Topographische Karten:
 

L4716 - Brilon

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Arnsberg
 

Kreis: Hochsauerlandkreis, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA57)



3 Lebensräume
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Objektkennung:
 

DE-4616-301

Objektbezeichnung:
 

Halden bei Ramsbeck

Lebensräume:
 

Schwermetallrasen (6130)
 

Fläche: 9.443 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: 2-15 % (B)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)



4 Tiere
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Objektbezeichnung:
 

Halden bei Ramsbeck

Objektkennung:
 

DE-4616-301



5 Pflanzen
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Halden bei Ramsbeck

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DE-4616-301

Pflanzen (plant species):
 

Arabidopsis halleri (subsp. halleri) (Hallers Schaumkresse)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Epipactis atrorubens (Braunrote Stendelwurz)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Vezdaea leprosa
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Begründung: Nationale Rote Liste



6 Gebietsbeschreibung
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Objektbezeichnung:
 

Halden bei Ramsbeck

Objektkennung:
 

DE-4616-301

Biotopkomplex:
 

Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 38 (%)
Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 31 (%)
Sonstiges (einschl. Siedlungen, Strassen, Deponien, Industrie) (HC23) , Geb. Anteil 5 (%)
Trockenrasen, Steppen (HC09) , Geb. Anteil 26 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Schwermetallfluren auf Abraumhalden die von früherer Zinkbergbautätigkeit herrühren.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Die Halden bei Rambeck weisen den von Natur aus seltenen Lebensraumtyp Schwermetallrasen auf.

Kulturhist. Bedeutung:
 

Die Halden bei Ramsbeck erlangen ihre kulturhistorische Bedutung durch den ab 1518 erstmals urkundlich belegten Abbau von Zinkerz.

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Die Verletzlichkeit ist unter 6.1 hinreichend beschrieben.

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Dokumentation, Management:
 

Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-4616-027


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhaltung und Entwicklung von Natur aus seltener Schwermetallstandorte



7 Belastungen / Nutzungen
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Halden bei Ramsbeck

Objektkennung:
 

DE-4616-301

Einflüsse und Nutzungen:
 

Anpflanzung nicht autochthoner Arten:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 46 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Konkurrenz bei Pflanzen:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 24 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Touristik mit motorisierten Fahrzeugen:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 10 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Hochsauerlandkreis



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Objektkennung:
 

DE-4616-301

Objektbezeichnung:
 

Halden bei Ramsbeck

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Die Halden bei Rambeck weisen den von Natur aus seltenen Lebensraumtyp Schwermetallrasen auf. Die Halden bei Ramsbeck erlangen ihre kulturhistorische Bedeutung durch den ab 1518 erstmals urkundlich belegten Abbau von Zinkerz. 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Schwermetallrasen (6130) 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für Schwermetallrasen (6130) Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter, gehölzarmer Schwermetallrasen mit ihrer charakteristischer Vegetation und Fauna durch - extensive, naturschutzorientierte Nutzung/Pflege oder Nutzungsverzicht, ggf. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) - Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze und Gehölzgruppen als Habitatstrukturen für typische Faunenelemente - Wiederherstellung von Schwermetallrasen auf geeigneten Standorten - Schaffung von Pufferzonen - Regelung der Freizeitnutzung



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Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Bestwig_Text.pdf