1 Gebietskennzeichnung
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Objektbezeichnung:
 

Hoennetal

Objektkennung:
 

DE-4613-301

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Datum: 27.09.2006, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

Planungsbüro Lederer/van Saan-Klein

 

Datum: 01.11.1999, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.2000, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Naturschutzgebiet - NSG Hoennetal:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 42 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: MK-021

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Ruthmecketal nordwestlich von Volkringhausen:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Balve, Mittleres Hoennetal:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 19 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Objektbeschreibung (Object description):
 

Im Märkischen Kreis liegt das Hönnetal, das sich durch ein vielfältiges Mosaik verschiedener bedeutender Lebensraumtypen wie Massenkalkklippen, Felsvegetation, Kalk-Pionierrasen, Schluchtwälder, Höhlen (mit bedeutenden Fledermaus-Vorkommen von z. T. beträchtlichen Ausmaßen) und naturnahe Buchenwälder auszeichnet. Die Hönne selbst zeichnet sich durch eine naturnahe Gewässermorphologie aus und fällt im Sommer häufig trocken. Beeinträchtigt wird das Gebiet vor allem durch eine stark befahrene Landstraße, eine Eisenbahnlinie (mit Dämmen, Brücken etc.) sowie durch mehrere Steinbrüche.

Repräsentanz:
 

Im Hönnetal wird eine für Mittelgebirge mit oberflächennah anstehenden Kalkgesteinen typische, aber in Nordrhein-Westfalen sehr seltene Biotoptypenvielfalt besonders gut repräsentiert. Insbesondere gut erhaltene Schluchtwälder (prioritärer LR), zahlreiche Felsen mit Kalkpionierrasen (prioritärer LR) , großflächige Waldmeisterbuchenwälder, aber auch kleinflächig vorkommende Kalkbuchenwälder sowie das Vorkommen von Fledermäusen belegen den besonderen Erhaltungswert dieser Landschaft. Mehrere höhlenbewohnende Arten (z.B. Höhlenassel und Flohkrebse). Mit ca. 110 Höhlen ist das Hönnetal das höhlenreichste Tal in NRW.

Entwicklungsziel:
 

Der Schutz der Kalkpionierrasen, Höhlen, Schluchtwälder, Steilfelsen und naturnahen Buchenwälder vor Beeinträchtigungen durch Steinbruchindustrie, intensive Forstwirtschaft und zu intensivem Erholungsverkehr steht im Vordergrund der Schutzbemühungen. Darüber hinaus sollte der Straßenverkehr deutlich verringert und das Kletterverbot kontrolliert werden.



2 Lage des Gebiets
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Hoennetal

Objektkennung:
 

DE-4613-301

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

146,6135

Flächenanzahl:
 

2

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

kontinental

Naturraum:
 

D38 - Bergisches Land, Sauerland

Naturräumliche Zuordnung:
 

337-E2 - Niedersauerland, Grosslandschaft: Sauer- und Siegerland

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 075050 / Breite: 512316

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2628263 / H: 5696148

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 180 m, max. 246 m, mitt. 215 m

Topographische Karten:
 

L4712 - Iserlohn

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Arnsberg
 

Kreis: Maerkischer Kreis, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA58)



3 Lebensräume
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DE-4613-301

Objektbezeichnung:
 

Hoennetal

Lebensräume:
 

Lückige basophile oder Kalk-Pionierrasen (Alysso-Sedion albi) (6110)
 

Fläche: 0.431 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation (8210)
 

Fläche: 0.0090 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Silikatfelskuppen mit Pioniervegetation (8230)
 

Fläche: 0.213 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Nicht touristisch erschlossene Höhlen (8310)
 

Fläche: 1.0 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: A - hervorragend (A)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Waldmeister-Buchenwald (9130)
 

Fläche: 42.487 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Orchideen-Kalk-Buchenwald (9150)
 

Fläche: 3.455 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Schlucht- und Hangmischwälder (9180)
 

Fläche: 4.769 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260)
 

Fläche: 2.721 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)



4 Tiere
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Hoennetal

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DE-4613-301

Tiere (animal species):
 

Myotis brandtii (Grosse Bartfledermaus)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: Wintergast

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

Myotis nattereri (Fransenfledermaus)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: Wintergast

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

Myotis daubentonii (Wasserfledermaus)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: Wintergast

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

Myotis myotis (Grosses Mausohr)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Wintergast

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Myotis dasycneme (Teichfledermaus)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Wintergast

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering



5 Pflanzen
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Hoennetal

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DE-4613-301



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Hoennetal

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DE-4613-301

Biotopkomplex:
 

Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 51 (%)
Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 3 (%)
Feuchtes und mesophiles Grünland (HC10) , Geb. Anteil 5 (%)
Melioriertes Grünland (HC14) , Geb. Anteil 11 (%)
Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 11 (%)
Binnenlandfelsen, Geröll- und Schutthalden, Sandflächen (HC22) , Geb. Anteil 2 (%)
Sonstiges (einschl. Siedlungen, Strassen, Deponien, Industrie) (HC23) , Geb. Anteil 8 (%)
Trockenrasen, Steppen (HC09) , Geb. Anteil 1 (%)
Mischwald (HC19) , Geb. Anteil 8 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Im Märkischen Kreis liegt das Hönnetal, das sich durch Massenkalkklippen, Felsvegetation, Schluchtwälder, Höhlen (Fledermäuse) naturnahe Buchenwälder auszeichnet. Es handelt sich um das höhlenreichste Tal in NRW mit ca. 110 Höhlen.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Gut erhaltene Schluchtwälder und zahlreiche Felsen mit Kalkpionierrasen und Höhlen mit spezialisierter Fauna, grossflächige Waldmeisterbuchenwälder, Vorkommen FFH-relevanter Arten (Fledermäuse).

Kulturhist. Bedeutung:
 

Einige der Höhlen des Hönnetals sind auch von kulturhistorischer Bedeutung (Burg-, Feldhof- und Burschenhöhle).

Geowiss. Bedeutung:
 

Kalkfelsen mit Höhlen und bewaldeten Blockschutthalden

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

zu starker LKW- und PKW-Verkehr im Hoennetal, Kletterer und Höhlentourismus, Kalkabbau

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Eigentumsverhältnisse:
 

Privat, Anteil 0 (%)
Kommunal, Anteil 0 (%)
Land, Anteil 0 (%)
Bund, Anteil 0 (%)
sonstige, Anteil 0 (%)

Dokumentation, Management:
 

Pflege
 

Titel, Erläuterung: Entwicklungs- und Pflegeplan NSG "Hönnetal" , HAMANN & SCHULTE 1995


Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: Entwicklungs- und Pflegeplan NSG "Hönnetal" , HAMANN & SCHULTE 1995; BK-4613-902, BK-4613-035, MK-021, GeoSchOb GK-4613-004, LEP A_SL-051


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Schutz der Kalkpionierrasen, Höhlen, Schluchtwälder, Steilfelsen und naturnahen Buchenwälder.



7 Belastungen / Nutzungen
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Hoennetal

Objektkennung:
 

DE-4613-301

Einflüsse und Nutzungen:
 

andere Siedlungsformen:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: neutral

Fuss- und Radwege:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Strasse, Autobahn:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 2 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Schienenverkehr:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 2 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Tunnel:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Klettern, Bergsteigen, Höhlenerkundung:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 2 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: neutral

Gebietsmanegement:
 

Maerkischer Kreis



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Objektbezeichnung:
 

Hoennetal

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Gut erhaltene Schluchtwälder und zahlreiche Felsen mit Kalkpionierrasen und Höhlen mit spezialisierter Fauna, großflächige Waldmeisterbuchenwälder, Vorkommen FFH-relevanter Arten (Fledermäuse). Kalkfelsen mit Höhlen und bewaldeten Blockschutthalden. Einige der Höhlen des Hönnetals sind auch von kulturhistorischer Bedeutung (Burg-, Friedhof- und Burschenhöhle). 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Lückige Kalk-Pionierrasen (6110, prioritärer Lebensraum) Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation (8210) Silikatfelsen mit ihrer Pioniervegetation (8230) Nicht touristisch erschlossene Höhlen (8310) Orchideen-Kalk-Buchenwald (9150) Schlucht- und Hangmischwälder (9180, prioritärer Lebensraum) b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) Waldmeister-Buchenwald (9130) Teichfledermaus Großes Mausohr Große Bartfledermaus Wasserfledermaus Fransenfledermaus 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für Lückige Kalk-Pionierrasen (6110, Prioritärer Lebensraum) Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter lückiger Kalk-Pionierrasen mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - Wiederherstellung lückiger Kalk-Pionierrasen auf geeigneten Standorten - Besucherlenkung bei Vorkommen an exponierten, intensiv betretenen Felsen und Kuppen Schutzziele/Maßnahmen für Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation (8210) Erhaltung und Entwicklung natürlicher und naturnaher Kalkfelsen mit ihrer typischen Vegetation und Fauna durch - Verbot der Erholungsnutzung, vor allem des Kletterns, aber auch des Betretens der Felsköpfe, -wände und der Umgebung - im unmittelbaren Umfeld der Felsen Erhaltung des bodenständigen Laubwaldes, ggf. Umwandlung von Nadelholzbeständen in bodenständigen Laubwald Schutzziele/Maßnahmen Silikatfelskuppen mit ihrer Pioniervegetation (8230) Erhaltung und Entwicklung naturnaher Silikatfelskuppen mit ihrer typischen Pioniervegetation und Fauna durch - Verbot der Erholungsnutzung - im unmittelbaren Umfeld der Felskuppen Erhaltung des bodenständigen Laubwaldes, ggf. Umwandlung von Nadelholzbeständen in bodenständigen Laubwald Schutzziele/Maßnahmen für nicht touristisch erschlossene Höhlen (8310) und für Teichfledermaus und Großes Mausohr Erhaltung der Höhlen einschließlich ihrer mikroklimatischen Verhältnisse, ihres Wasserhaushalts und ihrer Höhlengewässer als Lebensraum für troglobionte und troglophile Tierarten sowie als Winterquartier für Fledermäuse, Amphibien und Insekten (Schmetterlinge, Zweiflügler u.a.) durch - Erhaltung der Ungestörtheit des Höhleninneren durch Untersagung jeglicher Nutzung oder Erschließung, insbesondere keine touristische Nutzung, ggf. Vergitterung des Höhleneingangs durch ein Fledermausgitter und evtl. Rückbau von Wegen in der unmittelbaren Höhlenumgebung - Erhaltung der Zugänglichkeit für die Höhlenfauna - Erhaltung bzw. Wiederherstellung der naturnahen Umgebung der Höhlen - Vermeidung chemischer, physikalischer und sonstiger Belastungen und Beeinträchtigungen des Höhleninneren durch Nutzungen bzw. andere Einwirkungen aus den darüber gelegenen oberirdischen Bereichen Schutzziele/Maßnahmen für Orchideen-Kalk-Buchenwald (9150) Erhaltung und Entwicklung naturnaher basenreicher, kraut- und geophytenreicher Orchideen-Buchenwälder mit ihrer typischen Fauna durch - Nutzungsaufgabe zumindest auf Teilflächen - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse, aus Artenschutzgründen ggf. auch aufgelichtete Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen Schutzziele/Maßnahmen für Schlucht- und Hangmischwälder (9180, Prioritärer Lebensraum) Erhaltung und Entwicklung naturnaher Schlucht- und Hangmischwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite durch - Nutzungsaufgabe zumindest auf Teilflächen - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Vermehrung des Schlucht- und Hangmischwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie Schutzziele/Maßnahmen für Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fließgewässers mit seiner typischen Vegetation und Fauna entsprechend dem jeweiligen Leitbild des Fließgewässertyps durch - Erhaltung und Wiederherstellung einer möglichst unbeeinträchtigten Fließgewässerdynamik - Erhaltung und Entwicklung der Durchgängigkeit des Fließgewässers für seine typische Fauna im gesamten Verlauf - möglichst weitgehende Reduzierung der die Wasserqualität beeinträchtigenden direkten und diffusen Einleitungen, Schaffung von Pufferzonen - Erhaltung und Entwicklung der typischen Strukturen und Vegetation in der Aue, Rückbau von Uferbefestigungen Schutzziele/Maßnahmen für Waldmeister-Buchenwald (9130) Erhaltung und Entwicklung naturnaher, kraut- und geophytenreicher Waldmeister-Buchenwälder auf basenreichen Standorten mit ihrer typischen Fauna in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren sowie ihrer Waldränder durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Vermehrung des Waldmeister-Buchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten (v.a. im weiteren Umfeld von Quellbereichen oder Bachläufen) - Nutzungsaufgabe auf Teilflächen



9 Link auf externe Dokumente
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Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
Schutzzieldokument

Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Balve-Mittleres Hoennetal_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Balve-Mittleres Hoennetal_Text.pdf