1 Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
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Objektbezeichnung:
 

NSG - Komplex In den Drevenacker Duenen, mit Erweiterung

Objektkennung:
 

DE-4306-302

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.10.2000, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

LökPlan/LÖBF

 

Datum: 01.05.1999, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.2000, Datenerfassung

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 27.04.2009, Ausweisung als BEG

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Naturschutzgebiet - NSG Lippealtarm Obringhoven:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 13 %, Art der Bez.: eingeschlossen (Natura 2000-Geb. umschliesst Schutzgeb.), Referenz: WES-031

Naturschutzgebiet - NSG Pliesterbergsche Sohlen:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 14 %, Art der Bez.: eingeschlossen (Natura 2000-Geb. umschliesst Schutzgeb.), Referenz: WES-032

Naturschutzgebiet - NSG Aaper Vennekes:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 24 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: WES-030

Naturschutzgebiet - NSG Sternenberge:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 13 %, Art der Bez.: eingeschlossen (Natura 2000-Geb. umschliesst Schutzgeb.), Referenz: WES-033

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Lippeaue:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Wackenbruch-Krudenburger Wald, Aaper Busch:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 36 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Objektbeschreibung (Object description):
 

Strukturreicher nährstoffarmer Biotopkomplex mit Dünen, Sandmagerrasen, Silbergrasfluren, Wäldern, Moor- und Heideresten nördlich der Lippe oberhalb der Rheinmündung. Die Dünen sind bis zu 4m hoch. In den Dünensenken befinden sich stellenweise vermoorte Bereiche mit Übergangsmoorstadien. Großflächig sind Sandtrockenrasen ausgebildet. Daneben finden sich Besen- und Glockenheidenbestände im Gebiet. Die Wälder stocken am Nordrand der Lippe-Niederung auf Dünen und Terrassensanden. Es sind neben Kiefern- vor allem Eichenmischwälder, z.T. auch Eichen-Buchenwälder.

Repräsentanz:
 

Großflächige repräsentative Dünen-Heide-Moor-Sandtrockenrasenkomplexe mit für den Naturraum großflächigen Beständen von Sandtrockenrasen und kleinflächigeren trockenen und feuchten Heidebeständen machen die Bedeutung des Gebietes aus. In den Dünensenken sind naturraumtypische Übergangsmoore und Schnabelriedbestände in gutem Erhaltungszustand zu finden. Desweiteren sind neben Eichenwäldern auch prioritär zu schützende Lebensräume wie Birken-Moor- und Erlen-Eschenwaldbestände anzutreffen. Brutpaare des Schwarzspechtes und der Heidelerche belegen die qualitativ hochwertige Lebensraumausstattung des Gebietes.

Entwicklungsziel:
 

Die Erhaltung und Wiederherstellung eines großflächigen Dünenkomplexes, insbesondere der Moor-, Heide- und Sandtrockenrasenstandorte durch Vermeidung von Nährstoffeinträgen sind die vorrangigen Schutzziele. Erhaltung und Entwicklung der Eichenmischwälder durch naturnahe Waldbewirtschaftung und unter Förderung, der auf diesen Flächen natürlich verjüngenden Stieleiche gehen darüber hinaus. Dieser im Lippemündungsraum gelegene Dünenkomplex besitzt zentrale Bedeutung für den Biotopverbund als Schnittpunkt der Flussauenkorridore von Rhein und Lippe. Für Tier- und Pflanzenarten der Sandtrockenrasen und Magerweiden stellt er einen wichtigen Refugialraum und Trittstein entlang der großen Flussläufe dar.



2 Lage des Gebiets
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NSG - Komplex In den Drevenacker Duenen, mit Erweiterung

Objektkennung:
 

DE-4306-302

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

304,7762

Flächenanzahl:
 

1

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

atlantisch

Naturraum:
 

D35 - Niederrheinisches Tiefland u. Kölner Bucht

Naturräumliche Zuordnung:
 

575 - Mittlere Niederrheinebene, Grosslandschaft: Niederrheinisches Tiefland
576 - Isselebene, Grosslandschaft: Niederrheinisches Tiefland

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 064127 / Breite: 513913

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2545717 / H: 5724631

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 22 m, max. 35 m, mitt. 25 m

Topographische Karten:
 

L4304 - Wesel
L4306 - Dorsten

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Duesseldorf
 

Kreis: Wesel, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA1F)



3 Lebensräume
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DE-4306-302

Objektbezeichnung:
 

NSG - Komplex In den Drevenacker Duenen, mit Erweiterung

Lebensräume:
 

Trockene europäische Heiden (4030)
 

Fläche: 0.216 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140)
 

Fläche: 6.616 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Trockene Sandheiden mit Calluna und Genista [Dünen im Binnenland] (2310)
 

Fläche: 1.891 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Dünen mit offenen Grasflächen mit Corynephorus und Agrostis [Dünen im Binnenland] (2330)
 

Fläche: 6.761 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: A - hervorragend (A)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Natürliche eutrophe Seen und Altarme (3150)
 

Fläche: 4.491 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Feuchte Heiden des nordatlantischen Raums mit Erica tetralix (4010)
 

Fläche: 0.171 ha

 

Repräsentativität: nicht signifikant (D)

Feuchte Hochstaudenfluren (6430)
 

Fläche: 0.179 ha

 

Repräsentativität: nicht signifikant (D)

Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510)
 

Fläche: 16.74 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Torfmoor-Schlenken (Rhynchosporion) (7150)
 

Fläche: 0.35 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Hainsimsen-Buchenwald (9110)
 

Fläche: 2.827 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen mit Quercus robur (9190)
 

Fläche: 39.379 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Moorwälder (91D0)
 

Fläche: 2.172 ha

 

Repräsentativität: nicht signifikant (D)

Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0)
 

Fläche: 0.772 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)



4 Tiere
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Lebensräume
Pflanzen
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NSG - Komplex In den Drevenacker Duenen, mit Erweiterung

Objektkennung:
 

DE-4306-302

Tiere (animal species):
 

Pernis apivorus (Wespenbussard)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Luscinia megarhynchos (Nachtigall)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Dryocopus martius (Schwarzspecht)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Lullula arborea (Heidelerche)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering



5 Pflanzen
Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
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NSG - Komplex In den Drevenacker Duenen, mit Erweiterung

Objektkennung:
 

DE-4306-302



6 Gebietsbeschreibung
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Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
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NSG - Komplex In den Drevenacker Duenen, mit Erweiterung

Objektkennung:
 

DE-4306-302

Biotopkomplex:
 

Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 2 (%)
Moore, Sümpfe, Uferbewuchs (HC07) , Geb. Anteil 3 (%)
Heide, Gestrüpp, Macchia, Garrigue, Phrygana (HC08) , Geb. Anteil 2 (%)
Trockenrasen, Steppen (HC09) , Geb. Anteil 6 (%)
Feuchtes und mesophiles Grünland (HC10) , Geb. Anteil 10 (%)
Anderes Ackerland (HC15) , Geb. Anteil 1 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 15 (%)
Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 60 (%)
Sonstiges (einschl. Siedlungen, Strassen, Deponien, Industrie) (HC23) , Geb. Anteil 1 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Heterogener Gebietskomplex i. d. Lippeaue bzw. auf den Lippedünen. Dünenbereiche mit ausgedehnten Sandtrockenrasen, Heiden u. Eichenwäldern wechseln mit Altwasserkomplexen. In feuchten Dünensenken befinden sich kleine Moorreste bzw. Moorbirkenbestände

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Von besonderer Bedeutung sind die Sandtrockenrasen und Heiden-Komplexe der Dünenbereiche und die hier eingebetteten _bergangsmoore sowie die umgebenden Eichenwälder (tlw. z. Entwicklung).

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Die Verletzlichkeit ist unter 6.1Einflüsse und Nutzungen hinreichend beschrieben.

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Dokumentation, Management:
 

Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-4306-902 (1995), WES-031; BK-4306-904 (1992), WES-033; BK-4306-903 (1995), WES-032; BK-4305-910 (1992), WES-030, BK-4305-085, BK-4306-026 - Teilfläche


Dokumentation
 

Autor, Jahr: LÖLF(1990)

 

Titel, Erläuterung: Biotopmanagementkonzept für das NSG Aaper Vennekes


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Managementplan für das NSG Aaper Vennekes (LÖLF, 1990)


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Eichenwaldentwicklung u. erhaltung. Erhaltung u. Regenerierung der Moore. Offenhalten u. Entwickeln der Heiden u. Sandtrockenrasen. Ext. Bew. des Grünlandes.



7 Belastungen / Nutzungen
Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
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Objektbezeichnung:
 

NSG - Komplex In den Drevenacker Duenen, mit Erweiterung

Objektkennung:
 

DE-4306-302

Einflüsse und Nutzungen:
 

Anpflanzung nicht autochthoner Arten:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 50 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Kreis Wesel



8 Schutzzieldokument
Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
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Belastungen / Nutzungen
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Objektkennung:
 

DE-4306-302

Objektbezeichnung:
 

NSG - Komplex In den Drevenacker Duenen, mit Erweiterung

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Von besonderer Bedeutung sind die Sandtrockenrasen und Heiden-Komplexe der Dünenbereiche und die hier eingebetteten Übergangsmoore sowie die umgebenden Eichenwälder (tlw. zur Entwicklung). 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend : Sandheiden auf Binnendünen (2310) Sandtrockenrasen auf Binnendünen (2330) Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen (9190) b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Natürliche eutrophe Seen und Altarme (3150) Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510) Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140) Moorschlenken-Pioniergesellschaften (7150) Hainsimsen-Buchenwald (9110) Erlen-Eschen- und Weichholzauenwälder (91E0) Wespenbussard Schwarzspecht Heidelerche Nachtigall 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für Sandheiden (2310) und Sandtrockenrasen (2330) auf Binnendünen und typisches Arteninventar mit u.a. Heidelerche Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter Calluna-Heiden und Sandtrockenrasen auf Binnendünen mit ihrer charakteristischen Vegetation, Fauna -insbesondere auch als Lebensraum für die Heidelerche- und ihrer natürlichen Morphologie durch - extensive Beweidung, ggf. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) - Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze und Gehölzgruppen als Habitatstrukturen für typische Faunenelemente - Wiederherstellung von Heiden und Sandtrockenrasen auf Binnendünen Schutzziele/Maßnahmen für Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen (9190) und typisches Arteninventar mit u.a. Wespenbussard Erhaltung, vor allem aber Entwicklung naturnaher alter bodensaurer Eichenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora -insbesondere auch als Lebensraum für den Wespenbussard- in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder und Vorwaldgebüschstadien sowie der Waldränder durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen (auch Kiefer) - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Vermehrung der bodensauren Eichenwälder durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten - angemessene Bewirtschaftung zur Erhaltung eines Bestockungsanteils von mindestens 50 % Stiel- oder Traubeneiche auf Flächen mit konkurrierender Buche - keine Kalkung! b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie Schutzziele/Maßnahmen für natürliche eutrophe Seen und Altarme (3150) Erhaltung und Entwicklung der naturnahen eutrophen Stillgewässer mit Arten der Charetea, Lemnetea und Potamogetonetea und der typischen Fauna durch - Förderung der Entwicklung einer natürlichen Verlandungsreihe - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen - Nutzungsverbot bzw. Beschränkung der (Freizeit-)Nutzung des Gewässers auf ein naturverträgliches Maß - Erhaltung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Gewässerchemismus und Nährstoffhaushalts Schutzziele/Maßnahmen für Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510) Erhaltung und Entwicklung artenreicher Glatthaferwiesen mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - zweischürige Mahd bei geringer Düngung (nach Kulturlandschaftsprogramm) - Förderung und Vermehrung der mageren Glatthaferwiesen auf geeigneten Standorten - Vermeidung von Eutrophierung Schutzziele/Maßnahmen für Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140) sowie Moorschlenken-Pioniergesellschaften (7150) Erhaltung und Entwicklung des charakteristischen Lebensraumkomplexes eines Übergangs- und Schwingrasenmoores mit Hochmoorvegetation, Schwingrasen auf Torfsubstraten sowie kleinflächig Feuchtheiden und der typischen Fauna durch - Sicherung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Wasserhaushaltes, Gewässerchemismus und Nährstoffhaushalts - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen, Verbot der Einleitung nährstoffreichen Wassers - Nutzungsverbot bzw. Beschränkung der (Freizeit-)Nutzung auf ein naturverträgliches Maß - ggfs. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) und kleinflächige Plaggemaßnahmen - Keine Kalkung! Schutzziele/Maßnahmen für Hainsimsen-Buchenwald (9110) und typisches Arteninventar mit u.a. Schwarzspecht Erhaltung und auf Teilflächen Entwicklung naturnaher Eichen-Buchenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora -insbesondere auch als Lebensraum des Schwarzspechts- in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen Schutzziele/Maßnahmen für Erlen-Eschenwälder und Weichholzauenwälder (91E0, Prioritärer Lebensraum) und typisches Arteninventar mit u.a. Nachtigall Erhaltung und Entwicklung der Erlen- und Eschenwälder und Weichholzauenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora -insbesondere auch als Lebensraum für die Nachtigall- in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Vermehrung der Erlen- und Eschenwälder und Weichholzauenwälder auf geeigneten Standorten durch natürliche Sukzession - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Höhlen- und Altbäumen - Nutzungsaufgabe wegen der Seltenheit zumindest auf Teilflächen - Erhaltung/Entwicklung der lebensraumtypischen Grundwasser - und/oder Überflutungsverhältnisse



9 Link auf externe Dokumente
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Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
Schutzzieldokument

Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Wesel_Karte 1.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Wesel_Karte 2.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Wesel_Karte1.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Wesel_Karte2.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Wesel_Text.pdf