1 Gebietskennzeichnung
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Objektbezeichnung:
 

Naafbachtal

Objektkennung:
 

DE-5109-301

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet, an VR-Gebiet angrenzend (E)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 01.07.2005, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.10.2000, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

Büro Dierking Tacke / Neitzke-LÖBF

 

Datum: 01.10.1999, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.1999, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Bereich Bergische Hochflaeche, Lohmarer Wald:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 3 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Naturschutzgebiet - NSG Oberes Naafbachtal:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: SU-007

Naturschutzgebiet - NSG Naafbachtal <SU>:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 83 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: SU-012

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Rhein-Sieg-Kreis <Teilflaeche 1>:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Rheinisch-Bergischer Kreis 3:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 3 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Naturschutzgebiet - NSG Naafbachtal:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 10 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: GL-006

Objektbeschreibung (Object description):
 

Das Naafbachtal nordöstlich von Lohmar und südlich von Overath im Bergischen Land ist ein vielfältig strukturiertes, naturnahes Bachtalsystem mit Feuchtgrünlandflächen in der Aue, bachbegleitenden Erlen-Auenwäldern und Erlen-Ufergehölzen sowie ausgedehnten Buchenwäldern an den Talhängen. Die Talaue wird überwiegend als Grünland genutzt. Nasswiesen mit Quellfluren, binsenreiche Feuchtweiden, brachgefallenes Nassgrünland mit Hochstaudenfluren, Großseggenriede und Waldsimsensümpfe sowie an trockenen Hängen primelreiche Mähwiesen und artenreiche, magere Weiden bilden ein abwechslungsreiches Grünland-Mosaik. Der naturnah mäandierende Naafbach wird von Ufer-Hochstauden, kleinflächig auch von Rohrglanzgras-Röhricht sowie von Erlen-Eschenwald begleitet. In der Aue wurden vereinzelt Teiche angelegt, von denen einige verlandet sind, andere extensiv genutzt werden, so dass Uferröhrichte ausgeprägt sind, einige aber auch intensiv bewirtschaftet werden. An den teilweise steilen Hängen nehmen neben den Buchenwäldern, Eichen-Hainbuchenwälder, die häufig aus Niederwäldern hervorgegangen sind, den größten Flächenanteil ein. Zusätzlich sind kleinflächige Birken-Eichenwälder, Eichenwälder mit beigemischter Kiefer, Fichtenwälder u.a. anzutreffen. In den Hangwäldern entspringen zahlreiche, überwiegend ebenfalls naturnah ausgebildete, z.T. tief eingekerbte Seitenbäche des Naafbaches.

Repräsentanz:
 

Das Naafbachtal beherbergt für den Naturraum Bergisches Land repräsentative Bestände der Hainsimsen-Buchenwälder und Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder. Landesweit bedeutsame Bestände des bachbegleitenden Erlen-Eschenwaldes sowie Mähwiesen und Weiden, die zumTeil extensiv genutzt werden, unterstreichen die Bedeutung dieses ausgedehnten Talabschnittes für die Erhaltung der genannten Lebensräume. Dieses Vegetationsmosaik zusammen mit dem naturnahen Talbereich bietet außerdem verschiedenen seltenen Vogelarten der Vogelschutzrichtlinie gute Lebensmöglichkeiten. Der naturnahe Bach ist Lebensraum für die Groppe und das Bachneunauge sowie Besatzbach im Rahmen des Wiedereinbürgerungsprogrammes für den Lachs.

Entwicklungsziel:
 

Die Erhaltung und Optimierung des naturnahen Bachtalkomplexes mit extensiver Grünlandnutzung und naturnaher Waldbewirtschaftung muss im Vordergrund der Schutzbemühungen stehen, um die charakteristischen Tier- und Pflanzenarten in geeigneten Lebensraum zu erhalten. In diesem Rahmen ist eine Umwandlung der Nadelforste in Buchenwälder zur weiteren Aufwertung des Gebietes anzustreben. Die Fischteichnutzung in der Talaue sollte aufgehoben und die Teiche renaturiert bzw. zur Gewährleistung einer natürlichen Fließdynamik des Naafbaches zurückgebaut werden. Eine Förderung und Erhaltung naturnaher Fließgewässerstrukturen zusammen mit einer entsprechenden Wasserqualität zur Sicherung der Fischpopulationen der FFH-Anhang II - Arten ist von grundlegender Bedeutung. Dem Gebiet kommt im Rahmen des Biotopverbundes eine zentrale Funktion im Flußnetz des Bergischen Landes zu.

Sonstige Bemerkungen:
 

Großflächig sind im Gebiet extensiv genutzte, binsenreiche Feuchtgrünlandflächen mit Seggenrieden, Quellbereichen und Waldsimsensümpfen vorhanden. In Nassbrachen und an Nebenbächen sind zusätzlich Mädesüß-Hochstaudenfluren entwickelt. Örtlich treten an den steilen Hängen Silikatfelsen hervor.



2 Lage des Gebiets
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Naafbachtal

Objektkennung:
 

DE-5109-301

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

923,4891

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

kontinental

Naturraum:
 

D38 - Bergisches Land, Sauerland

Naturräumliche Zuordnung:
 

338 - Bergische Hochflächen, Grosslandschaft: Bergisches Land

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 071803 / Breite: 505347

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2587944 / H: 5636997

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 80 m, max. 320 m, mitt. 200 m

Topographische Karten:
 

L5108 - Köln-Mülheim
L5110 - Waldbroel

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Koeln
 

Kreis: Rheinisch-Bergischer Kreis, Anteil 12 % (Nuts-Code: DEA2B)


Regierungsbezirk: Koeln
 

Kreis: Rhein-Sieg-Kreis, Anteil 88 % (Nuts-Code: DEA2C)



3 Lebensräume
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DE-5109-301

Objektbezeichnung:
 

Naafbachtal

Lebensräume:
 

Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260)
 

Fläche: 1.931 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Feuchte Hochstaudenfluren (6430)
 

Fläche: 1.798 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510)
 

Fläche: 4.369 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Hainsimsen-Buchenwald (9110)
 

Fläche: 81.971 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Stieleichen-Hainbuchenwald (9160)
 

Fläche: 0.504 ha

 

Repräsentativität: nicht signifikant (D)

Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0)
 

Fläche: 8.899 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)



4 Tiere
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Naafbachtal

Objektkennung:
 

DE-5109-301

Tiere (animal species):
 

Lampetra planeri (Bachneunauge)
 

Größen Klasse: sehr selten

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Lanius collurio (Neuntöter)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Alcedo atthis (Eisvogel)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Cottus gobio (Groppe)
 

Größen Klasse: haeufig

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Picus canus (Grauspecht)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Dryocopus martius (Schwarzspecht)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Milvus milvus (Rotmilan)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering



5 Pflanzen
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Lebensräume
Tiere
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Naafbachtal

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DE-5109-301



6 Gebietsbeschreibung
Gebietskennzeichnung
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Tiere
Pflanzen
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Naafbachtal

Objektkennung:
 

DE-5109-301

Biotopkomplex:
 

Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 4 (%)
Moore, Sümpfe, Uferbewuchs (HC07) , Geb. Anteil 1 (%)
Feuchtes und mesophiles Grünland (HC10) , Geb. Anteil 33 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 52 (%)
Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 10 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Naturnahes Bachtalsystem im Bergischen Land zwischen Overath und Lohmar mit z.T. feuchtem Auengrünland, Erlen-Auenwäldern und Erlen-Ufergehölzen sowie mit bodensauren Buchenhangwäldern und durchgewachsenen ehemaligen Hainbuchen-Eichenniederwäldern.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Das Naafbachtal beherbergt repräsentative Hainsimsen-Buchenwälder und landesweit bedeutende bachbegleitende Erlen- und Eschenwälder. Der naturnahe Bach ist Lebensraum von Bachneunauge u. Groppe, sowie Besatzbach für den Lachs.

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Die Verletzlichkeit ist unter 6.2. Einflüsse und Nutzungen hinreichend beschrieben

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Dokumentation, Management:
 

Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-5009-901 / BK-5109-906 / BK-5010-039 / BK-5010-154 / SU-012 / GL-006 / LÖBF/LAfAO-Dr. Neitzke-, LÖBF-Vogelschutzwarte unveröff.


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhaltung und Entwicklung von Buchenwäldern und Extensivgrünland, Erhaltung des Vegetationsmosaiks, Erhaltung und Optimierung der naturnahen Fliessgewässer.



7 Belastungen / Nutzungen
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Tiere
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Naafbachtal

Objektkennung:
 

DE-5109-301

Einflüsse und Nutzungen:
 

Düngung:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 25 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Anpflanzung nicht autochthoner Arten:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 10 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Fischzucht, Aquakultur:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Einwanderung neuer Arten:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Rheinisch-Bergischer Kreis
Rhein-Sieg-Kreis



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DE-5109-301

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Naafbachtal

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Das Naafbachtal beherbergt repräsentative Hainsimsen-Buchenwälder und bachbegleitende Erlen- und Eschenwälder. Der naturnahe Bach ist Lebensraum von Bachneunauge und Groppe sowie Besatzbach für den Lachs. 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) Hainsimsen-Buchenwald (9110) b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510) Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0), prioritärer Lebensraum Bachneunauge Groppe 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) sowie für Bachneunauge und Groppe Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fließgewässers mit seiner typischen Vegetation und Fauna entsprechend dem jeweiligen Leitbild des Fließgewässertyps, ggf. in seiner kulturlandschaftlichen Prägung durch - Erhaltung und Wiederherstellung einer möglichst unbeeinträchtigten Fließgewässerdynamik - Erhaltung und Entwicklung der Durchgängigkeit des Fließgewässers für seine typische Fauna im gesamten Verlauf - möglichst weitgehende Reduzierung der die Wasserqualität beeinträchtigenden direkten und diffusen Einleitungen, Schaffung von Pufferzonen - keine Freizeitnutzung - Erhaltung und Entwicklung der typischen Strukturen und Vegetation in der Aue, Rückbau von Uferbefestigungen Schutzziele/Maßnahmen für Hainsimsen-Buchenwald (9110) Erhaltung und Entwicklung naturnaher Hainsimsen-Buchenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren sowie ihrer Waldränder durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Vermehrung des Hainsimsen-Buchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie bedeutsam sind Schutzziele/Maßnahmen für Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510) Erhaltung und Entwicklung artenreicher Flachlandmähwiesen mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - zweischürige Mahd bei geringer Düngung (nach Kulturlandschaftsprogramm) - Förderung und Vermehrung der mageren Flachlandwiesen auf geeigneten Standorten - Vermeidung von Eutrophierung Schutzziele/Maßnahmen für Erlen-Eschenwälder und Weichholzauenwälder (91E0, prioritärer Lebensraum) Erhaltung und Entwicklung der Erlen- und Eschenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Vermehrung der Erlen- und Eschenwälder auf geeigneten Standorten - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Höhlen- und Uraltbäumen - Nutzungsaufgabe wegen der Seltenheit zumindest auf Teilflächen - Erhaltung/Entwicklung der lebensraumtypischen Grundwasser - und/oder Überflutungsverhältnisse - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen 4. Weitere nicht-ffh-lebensraumtyp- oder -artbezogene Schutzziele Erhaltung und Förderung von naturnahen, strukturreichen Bachläufen (§ 62-Biotope) Erhaltung und Förderung von Sümpfen und Rieden (§ 62-Biotope) Erhaltung und Förderung von Röhrichten (§ 62-Biotope) Erhaltung und Förderung von Nass- und Feuchtgrünland (§ 62-Biotope) Erhaltung und Förderung von Quellbereichen (§ 62-Biotope)



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Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
Schutzzieldokument

Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Naafbachtal_Karte_Nord.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Naafbachtal_Karte_Sued.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Naafbachtal_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Suedkreis_Karte.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Suedkreis_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/VO_DT_2005_SU-007.PDF