1 Gebietskennzeichnung
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Objektbezeichnung:
 

Rothaarkamm und Wiesentaeler

Objektkennung:
 

DE-5015-301

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2010, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

Gesellschaft für Umweltplanung

 

Datum: 01.11.1999, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.1999, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Naturschutzgebiet - NSG Auerhahnwald:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: eingeschlossen (Natura 2000-Geb. umschliesst Schutzgeb.), Referenz: SI-007

Naturschutzgebiet - NSG In der Hombach:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: eingeschlossen (Natura 2000-Geb. umschliesst Schutzgeb.), Referenz: SI-019

Naturschutzgebiet - NSG Litzelbach:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: SI-025

Naturschutzgebiet - NSG Rothaarkamm und Wiesentaeler:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 34 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: SI-090


 

Fl-Anteil: 1 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: NWZ-50


 

Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: eingeschlossen (Natura 2000-Geb. umschliesst Schutzgeb.), Referenz: NWZ-51


 

Fl-Anteil: 1 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: NWZ-20

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Rothaargebirge <SI>:
 

Status: einstweilig sichergestellt, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Gemeinde Netphen:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 58 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Bad Laasphe:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 6 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Objektbeschreibung (Object description):
 

Bei dem Gebiet handelt es sich um ein ausgedehntes Waldgebiet des südlichen Rothaarkammes. Hier kommen z.T. alte Bestände von naturraumtypischen, bodensauren Buchenwäldern vor. In dem Gebiet liegen die Quellen, Quellzuflüsse und Oberläufe der Eder, Lahn, Sieg und Benfe. Die Quellregionen sind häufig vermoort mit Übergangsmoorbereichen und gut erhaltenen Birkenmoorwäldern. Die Auen dieser auf weiten Strecken naturnahen Bäche sind stark vernäßt und werden von Feucht- und Naßgrünland eingenommen. Die Hangtalbereiche tragen stellenweise artenreiche Borstgrasrasen, Glatthaferwiesen und Bergmähwiesen.

Repräsentanz:
 

Das Gebiet stellt ein Kerngebiet der bodensauren Buchenwälder im Rothaargebirge dar. Die Flüsse Sieg, Lahn, Eder und Benfe stellen mit ihren Quellgebieten, Moor- und Auenwäldern, Übergangsmooren, Pfeifengraswiesen, Borstgrasrasen überregional bedeutsame Fließgewässersysteme dar. Sie bieten einer großen Anzahl gefährdeter, seltener und nach FFH- und Vogelschutzrichtlinie bedeutender Arten Lebensraum. Das Gebiet ist in seiner Ausdehnung, Geschlossenheit und in seinem Erhaltungszustand herausragend.

Entwicklungsziel:
 

Das Gebiet soll zu einem buchenwalddominierten, naturnahen Waldgebiet entwickelt werden. Die Fließgewässersysteme sollten naturnah erhalten bzw. durch naturnahe Gestaltung optimiert werden. Die Übergangsmoore, Moorwälder, Schlucht- und Auenwälder sollten weitestgehend der natürlichen Sukzession überlassen bleiben. Die Grünlandflächen sind durch extensive Nutzung zu erhalten bzw. durch Extensivierung zu optimieren.



2 Lage des Gebiets
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Objektbezeichnung:
 

Rothaarkamm und Wiesentaeler

Objektkennung:
 

DE-5015-301

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

3.441,4633

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

kontinental

Naturraum:
 

D38 - Bergisches Land, Sauerland

Naturräumliche Zuordnung:
 

331 - Siegerland, Grosslandschaft: Sauer- und Siegerland
333 - Rothaargebirge, Grosslandschaft: Sauer- und Siegerland

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 081447 / Breite: 505243

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2649932 / H: 5650100

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 500 m, max. 650 m, mitt. 575 m

Topographische Karten:
 

L5114 - Siegen

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Arnsberg
 

Kreis: Siegen-Wittgenstein, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA5A)



3 Lebensräume
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DE-5015-301

Objektbezeichnung:
 

Rothaarkamm und Wiesentaeler

Lebensräume:
 

Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0)
 

Fläche: 18.151 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Moorwälder (91D0)
 

Fläche: 45.274 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Berg-Mähwiesen (6520)
 

Fläche: 13.43 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Hainsimsen-Buchenwald (9110)
 

Fläche: 1184.12 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140)
 

Fläche: 7.108 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510)
 

Fläche: 28.652 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Feuchte Hochstaudenfluren (6430)
 

Fläche: 18.651 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Pfeifengraswiesen auf lehmigen oder torfigen Böden (6410)
 

Fläche: 4.991 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: A - hervorragend (A)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Borstgrasrasen (6230)
 

Fläche: 7.042 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: A - hervorragend (A)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260)
 

Fläche: 2.856 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: A - hervorragend (A)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Schlucht- und Hangmischwälder (9180)
 

Fläche: 0.899 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: A - hervorragend (A)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)



4 Tiere
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Pflanzen
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Rothaarkamm und Wiesentaeler

Objektkennung:
 

DE-5015-301

Tiere (animal species):
 

Milvus milvus (Rotmilan)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Picus canus (Grauspecht)
 

Anzahl: 20

 

entspricht: mehr als die angegebe Populationsgrösse

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: sehr gut (s. gut. Erh.zust., unabh. v.d. Wiederherst.mögl.k

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Lanius collurio (Neuntöter)
 

Anzahl: 10

 

entspricht: Schätzung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Crex crex (Wachtelkönig)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Lampetra planeri (Bachneunauge)
 

Größen Klasse: sehr selten

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Saxicola rubetra (Braunkehlchen)
 

Anzahl: 13

 

entspricht: Schätzung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Leucorrhinia dubia (Kleine Moorjungfer)
 

Größen Klasse: haeufig

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Sonstiger Grund

Cordulegaster boltonii (Zweigestreifte Quelljungfer)
 

Größen Klasse: haeufig

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Sonstiger Grund

Aeshna juncea (Torf-Mosaikjungfer)
 

Größen Klasse: haeufig

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Sonstiger Grund

Cottus gobio (Groppe)
 

Größen Klasse: selten

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Pipistrellus pipistrellus (Zwergfledermaus)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

Aegolius funereus (Raufusskauz)
 

Größen Klasse: 6-10 Individuen

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Maculinea nausithous (Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling)
 

Anzahl: 70

 

entspricht: Schätzung der Populationsgrösse

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Muscardinus avellanarius (Haselmaus)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

Plecotus auritus (Braunes Langohr)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

Decticus verrucivorus (Warzenbeisser)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Sonstiger Grund

Stethophyma grossum (Sumpfschrecke)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Sonstiger Grund

Alytes obstetricans (Geburtshelferkröte)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Lanius excubitor (Raubwürger)
 

Anzahl: 2

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Gallinago gallinago (Bekassine)
 

Anzahl: 2

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Anthus pratensis (Wiesenpieper)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Alcedo atthis (Eisvogel)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Ciconia nigra (Schwarzstorch)
 

Anzahl: 2

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: sehr gut (s. gut. Erh.zust., unabh. v.d. Wiederherst.mögl.k

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: sehr hoch

Dryocopus martius (Schwarzspecht)
 

Anzahl: 23

 

entspricht: Schätzung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: sehr gut (s. gut. Erh.zust., unabh. v.d. Wiederherst.mögl.k

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: sehr hoch



5 Pflanzen
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Rothaarkamm und Wiesentaeler

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DE-5015-301

Pflanzen (plant species):
 

Trollius europaeus (subsp. europaeus) (Trollblume)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Begründung: Sonstiger Grund



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Rothaarkamm und Wiesentaeler

Objektkennung:
 

DE-5015-301

Biotopkomplex:
 

Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 36 (%)
Moore, Sümpfe, Uferbewuchs (HC07) , Geb. Anteil 1 (%)
Feuchtes und mesophiles Grünland (HC10) , Geb. Anteil 22 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 39 (%)
Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 1 (%)
Trockenrasen, Steppen (HC09) , Geb. Anteil 1 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Bei dem Gebiet handelt es sich um ein ausgedehntes Waldgebiet des südlichen Rothaarkammes mit den Quellen, Quellzuflüssen und Oberläufen der Eder, Lahn, Sieg und Benfe.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Waldgebiet mit bodensauren Buchenwäldern, Quellgebiet der Lahn, Sieg, Benfe, Eder mit Moorbirkenwäldern, _bergangsmooren, naturnahen Bachläufen m. Krautsäumen, Auenwäldern, artenreichen Wiesen, Borstgrasrasen, Pfeifengraswiesen

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Hoher Fichtenforstanteil, teilweise Begradigung der Bäche, Gefahr der Nutzungsaufgabe oder der Nutzungsintensivierung des Grünlandes

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Dokumentation, Management:
 

Pflege
 

Titel, Erläuterung: Extensive Nutzung des Grünlandes: Pfeifengraswiesen, Borstgrasrasen, artenreiche Glatt- und Goldhaferwiesen, Feucht- und Naßgrünland, naturnahe Waldwirtschaft der Buchenwälder, keine Nutzung der Moorwälder,


Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: Forstamt Hilchenbach, LÖBF, ULB Siegen, MURL, Decheniana, Biologische Station Erndtebrück, PEPL NSG Giller, NSG Auerhahnwald, NSG Litzelbach etc., NSG In der Hombach, insgesamt 57 BKs, 6 NSGs


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhöhung des Buchenwaldanteils, Erhaltung und Optimierung der Moor-, Schlucht-, Auenwälder, Bachläufe, Erhaltung und Optimierung der ffh-relevanten Grünländer.



7 Belastungen / Nutzungen
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Objektbezeichnung:
 

Rothaarkamm und Wiesentaeler

Objektkennung:
 

DE-5015-301

Einflüsse und Nutzungen:
 

Änderung der Nutzungsart:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 2 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Anpflanzung nicht autochthoner Arten:
 

Intensität: hoch

 

Flaeche: 39 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Strasse, Autobahn:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Veränderungen von Lauf und Struktur von Fliessgewässern:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 1 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Hochsauerlandkreis



8 Schutzzieldokument
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Objektkennung:
 

DE-5015-301

Objektbezeichnung:
 

Rothaarkamm und Wiesentaeler

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Waldgebiet mit bodensauren Buchenwäldern, Quellgebiet der Lahn, Sieg, Benfe und Eder mit Moorbirkenwäldern, Übergangsmooren, naturnahen Bachläufen, Krautsäumen, Auenwäldern, artenreichen Wiesen, Borstgrasrasen und Pfeifengraswiesen
2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Pfeifengraswiesen auf kalkreichen, torfigen und tonig-schluffigen Böden (6410) Borstgrasrasen im Mittelgebirge (6230, Prioritärer Lebensraum) Moorwälder (91D0) Hainsimsen-Buchenwald (9110) Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510) Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140) Bergmähwiesen (6520) Feuchte Hochstaudenvegetation (6430) Erlen-Eschen- und Auen-Weichholzwälder (91E0, Prioritärer Lebensraum), b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) Schlucht- und Hangmischwälder (9180) Schwarzblauer Moorbläuling Bachneunauge Groppe Schwarzspecht. Schwarzstorch Rotmilan Raufußkauz Grauspecht Neuntöter Braunkehlchen Wiesenpieper Bekassine Großes Mausohr Zwergfledermaus Braunes Langohr Fransen-Fledermaus
3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele /Maßnahmen für Lebensraumtyp Pfeifengraswiesen auf kalkreichen, torfigen und tonig-schluffigen Böden (6410) Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter Pfeifengraswiesen durch - einmalige jährliche Mahd ab August und Verzicht auf Düngung - Verhinderung einer Verbuschung, ggf. Entfernung von Verbuschungen - Vermeidung einer Eutrophierung und Intensivierung der Nutzung, ggf. Einrichtung einer Pufferzone - Unterlassung von Entwässerungsmaßnahmen - Entfernung von Weihnachtsbaumkulturen Schutzziele /Maßnahmen für Lebensraumtyp Artenreiche Borstgrasrasen im Mittelgebirge (6230, Prioritärer Lebensraum) Erhaltung und Entwicklung von Borstgrasrasen mit Pseudorchis albida als vom Aussterben bedrohte Pflanzenart durch - Beibehaltung/Wiedereinführung der extensiven Grünlandnutzung ohne Düngung und Kalkung, nach Möglichkeit in Form von extensiver Beweidung mit Rindern oder durch extensive Mähweidenutzung - Vollständiger Verzicht auf Düngung und Kalkung - Vermeidung eutrophierender Einflüsse, ggf. Einrichtung von Pufferzonen - ggf. Entfernung von Verbuschung Schutzziele/Maßnahmen für Lebensraumtyp Moorwälder (91D0) Erhaltung und Entwicklung der Lebensgemeinschaften und Lebensstätten von Moorwäldern und ihrer Standorte durch - Förderung natürlicher Prozesse, insbesondere natürlicher Verjüngungs- und Zerfallsprozesse bodenständiger Baumarten sowie Sukzessionsentwicklungen zu Waldgesellschaften natürlicher Artenzusammensetzung. Wegen der besonderen Empfindlichkeit der meist nicht trittfesten Standorte sollte eine Aufgabe der Nutzung angestrebt werden - Erhaltung bzw. Optimierung des Wasserhaushaltes durch Unterlassung von Entwässerungsmaßnahmen bzw. Wiedervernässung. Ggf. schonende Entnahme (z.B. bei gefrorenem Boden) von nicht der natürlichen Waldgesellschaft angehörenden Gehölzen - Schutz vor Eutrophierung z. B. durch die Schaffung von Pufferzonen, keine Düngung - und/oder Kalkungsmaßnahmen Schutzziele/Maßnahmen für Lebensraumtyp Hainsimsen-Buchenwald (9110) und die darin brütenden Schwarzstorch, Schwarzspecht, Grauspecht, Rotmilan und Raufußkauz und verschiedene Fledermausarten Erhaltung und Entwicklung naturnaher Hainsimsen-Buchenwälder in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren durch - Förderung der Naturnähe durch eine naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausnutzung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft und Förderung von Nebenbaumarten - Entwicklung alters- und strukturdiverser Bestände mit einem dauerhaften und ausreichenden Anteil von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen als Lebensraum für Schwarzstorch, Schwarzspecht, Grauspecht, Raufußkauz, Rotmilan und als Quartier und Jagdgebiet für verschiedene Fledermausarten - Erhaltung großflächiger, ungestörter Waldbereiche insbesondere im 300 m-Umfeld der Schwarzstorch-Horste - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Erhaltung und Entwicklung von Vorkommen besonders gefährdeter Tier- und Pflanzenarten - Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Kleinstandorten wie Quellen oder Siefen und anderen unter § 62 LG fallenden Biotopen - Vermehrung des Hainsimsen-Buchenwaldes durch Umbau von Nadelholzbeständen zur Schaffung von Laubwaldkorridoren und zusammenhängenden Laubwaldkomplexen. Schutzziele/Maßnahmen für Lebensraumtyp Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510) und die hier vorkommenden Braunkehlchen, Neuntöter und Wiesenpieper Erhaltung und Entwicklung artenreicher Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen durch - zweischürige Mahd bei geringer Düngung (keine Gülle, keine mineralische N-Düngung, P/K-Düngung erlaubt);
Mahdtermine: 1. Mahd ab 1.7. bis 15.7. je nach Witterung und Höhenlage; 2. Mahd ab 1.9. bis 15.9. unter Rücksichtnahme auf die Brutplätze (Reviere) der Wiesenbrüter. Mindestens die erste Nutzung muss eine Schnittnutzung sein - Entwicklung und Vermehrung der Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen durch Wiederaufnahme der extensiven Mahdnutzung bei Sukzessionsstadien und Weiden oder Extensivierung aufgedüngter Wiesen - Vermeidung einer Eutrophierung und Intensivierung der Nutzung (Beweidung, vermehrte Düngung, Umbruch, Entwässerung feuchter Ausprägungen) - Entwicklung von Staudensäumen an den Parzellenrändern - Vermeidung störender Einflüsse durch Freizeit- und Erholungsnutzung, insbesondere während der Brutzeit der Brutvogelarten Schutzziele/Maßnahmen für Lebensraumtyp Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140) Erhaltung und Entwicklung des charakteristischen Lebensraumkomplexes eines Übergangs- und Schwingrasenmoores mit Moorvegetation auf Torfsubstraten durch - Wiederherstellung typischer Lebensräume in beeinträchtigten Flächen durch Wiedervernässung und langfristige Sicherstellung eines durch nährstoffarme Verhältnisse und oberbodennah anstehendes Wasser gekennzeichneten Wasserhaushaltes nahezu ohne Austrocknungsphasen - Verhinderung jeglicher Entwässerung und Eutrophierungen, bei Waldkalkungen großzügiges Aussparen der Quell- und Übergangsmoorbereiche - Ausschluss aller Nutzungen, insbesondere Ausschluss von Aufforstung (zur Verhinderung von Beschattung auch im Randbereich des Biotops), angelsportlicher Nutzungen und Beeinträchtigung durch Freizeitaktivitäten (z.B. Tritt) - Freistellung des Moores von spontan aufkommenden Gehölzen im Randbereich zur Vermeidung von Beschattung Schutzziele/Maßnahmen für Lebensraumtyp Bergmähwiesen (6520) Erhaltung artenreicher mesophiler Bergmähwiesen in montaner bis hochmontaner Lage durch - extensive ein- bis zweischürige Mahd (1. Mahd ab 1.7) bei stickstofffreier Düngung oder ganz ohne Düngung. Mindestens die erste Nutzung muß eine Schnittnutzung sein - Entwicklung und Vermehrung der Bergmähwiesen durch Wiederaufnahme der extensiven Mahdnutzung bei Sukzessionsstadien - Nutzungsänderung von reinen Weideflächen in Mähwiesen bzw. Mähweiden und die Rückumwandlung von geeigneten Schmuckreisig- und Weihnachtsbaumkulturen in extensive Mähwiesen - Vermeidung einer Eutrophierung und Intensivierung der Nutzung Schutzziele/Maßnahmen für Feuchte Hochstaudensäume der planaren bis alpinen Höhenstufe inklusive Waldsäume (6430) Erhalt und Entwicklung der feuchten Hochstauden- und Waldsäume durch - Im Einzelfall episodische abschnittsweise Mahd zur Vermeidung einer endgültigen Verbuschung, im Übrigen möglichst ungestörte, natürliche Entwicklung - Verhinderung einer Verarmung an krautigen Blütenpflanzen durch Vermeidung und Reduzierung von Eutrophierung und Bodenverdichtungen, ggf. Einrichtung von Pufferstreifen - Entwicklung an potentiellen Wuchsorten durch Schaffung mindestens 2 m breiter ungenutzter Säume Schutzziele/Maßnahmen für Lebensraumtyp Erlen- und Eschenwälder an Fließgewässern (91E0) Erhaltung/Entwicklung der lebensraumtypischen Grundwasser - und/oder Überflutungsverhältnisse durch - Naturnahe Bewirtschaftung und Entwicklung natürlich strukturierter Wälder, einschließlich Vermehrung von Alt- und Totholz, Erhaltung alter Bäume über die Nutzung hinaus, Erhaltung von Höhlenbäumen - Optimierung und Vermehrung der Erlen- und Eschenwälder, insbesondere durch Umbau der mit nicht bodenständigen einheimischen Gehölzen bestandenen potentiellen Standorte und Entnahme beigemischter nicht bodenständiger Gehölze - Förderung der natürlichen Sukzession; falls eine Bepflanzung erforderlich ist, Verwendung von Gehölzen der natürlichen Waldgesellschaft, wegen der Seltenheit sollte eine Nutzungsaufgabe zumindest auf Teilflächen angestrebt werden b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie Schutzziele /Maßnahmen für Lebensraumtyp Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260), sowie die darin lebenden Groppe, Bachneunauge, und den nahrungsuchenden Schwarzstorch Erhaltung und Entwicklung von möglichst unbeeinträchtigten, typisch ausgebildeten Mittelgebirgsbachsystemen von den meist vermoorten Quellen in bewaldeter Kammlage bis zu den grünlandbegleiteten Unterläufen in submontaner Lage durch - Erhaltung und Entwicklung möglichst unbeeinträchtigter Quellen und Fließgewässerdynamik. - Erhaltung bzw. Schaffung einer guten Wasserqualität, die durch geringe Temperaturen und hohen Sauerstoffgehalt geprägt ist als Lebensraum für anspruchsvolle Arten wie Bythinella dunkeri - möglichst weitgehende Reduzierung der die Wasserqualität beeinträchtigenden direkten und diffusen Einleitungen, bzw. Nährstoff- oder Pestizid-Einträge - Erhaltung der linearen Durchgängigkeit, bzw. Entfernung von Hindernissen im Bachbett, die die Fließgewässerkontinuität unterbrechen - Erhaltung des natürlichen Geschiebetransportes - Rückbau von Uferlängsbefestigungen - Erhaltung und abschnittsweise Entwicklung von typischen uferbegleitenden Gehölzstrukturen. Schutzziele/Maßnahmen für Schlucht- und Hangmischwälder (9180) Erhaltung und Entwicklung naturnaher Schlucht- und Hangmischwälder in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren durch - Entwicklung alters- und strukturdiverser Bestände mit einem dauerhaften und ausreichenden Anteil von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen als Lebensraum für höhlenbewohnende Vogelarten und als Quartier und Nahrungsgebiet für verschiedene Fledermausarten u.a. durch Nutzungsaufgabe - Erhaltung und Entwicklung von Vorkommen besonders gefährdeter Tier- und Pflanzenarten - Vermehrung des Schlucht- und Hangmischwaldes durch den Umbau von Nadelholzbeständen auf Schluchtwaldstandorten Schutzziele/Maßnahmen für Schwarzblauer Moorbläuling (Maculinea nausithous BERGSTR.) Erhaltung bzw. Stützung der Population durch - Fortführung der extensiven Mähwiesennutzung bzw. Wiedereinführung in verbrachten Grünlandflächen und Feuchtweiden - Wiesen mit Nachweisen der Art (Flug, Eiablage) sind als extensive Mähwiesen zu nutzen, der Termin des ersten Schnittes sollte jedoch je nach Höhenlage bereits bis 15.6. (spätestens bis 1.7.) stattfinden. Mahdtermine zwischen Mitte Juni und Mitte September gefährden die Raupen direkt! - Zweischürige Mahd mit leichtem Gerät (Balkenmäher), Schnitthöhe nicht unter 10-15 cm (Ameisennester!) - Vernetzung von Wiesenknopfwiesen entlang der Wiesentäler - Beweidung der Eiablageflächen sowie Walzen und Schleppen sollte zur Erhaltung der Ameisennester unterbleiben (Verdichtung des Bodens vermeiden; schwere Maschinen oder Strukturveränderungen verdrängen die Wirtsameise Myrmica sp) - starke Einschränkung der Düngung gemäß KULAP, keine Herbizidanwendung.
4. Weitere nicht-ffh-lebensraumtyp- oder -artbezogene Schutzziele Weitere Schutzziele sind für die gesetzlich geschützten Feuchtwiesen, Niedermoorwiesen, Kleinseggenrieder, Magerweiden und Grünlandbrachen des Gebietes zu nennen: Fortsetzung bzw. Wiederaufnahme der extensiven Grünlandnutzung unter Berücksichtigung der in Abschnitt 3 angegebenen Artenschutzbelange. Nördlich der Ortschaft Walpersdorf befinden sich in unmittelbarer Nähe der Gebietsabgrenzung des FFH-Gebietsvorschlages Rothaarkamm und Wiesentäler sehr gut ausgebildete Borstgrasrasen mit Arnika und zahlreichen anderen gefährdeten Pflanzen- und Tierarten, die aktuell unter Naturschutzauflagen bewirtschaftet werden. Eine Einbeziehung von Teilen des grünlandbegleiteten Külschenlangenbachtales und seiner oberen Nebentäler sollte geprüft werden.



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FFH-Lebensraumtyp 6510
FFH-Lebensraumtyp OZ
FFH-Lebensraumtyp 6430, 3260
FFH-Lebensraumtyp 7140
FFH-Lebensraumtyp 91D0, 7140
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FFH-Lebensraumtyp 9180
FFH-Lebensraumtyp 9180
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http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Bad Laasphe_Karte.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Bad Laasphe_Text 1.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Bad Laasphe_Text 2.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Bad Laasphe_Text Aenderung.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Erndtebrueck_Karte.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Erndtebrueck_Text1.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Erndtebrueck_Text2.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Netphen_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/VO_AR_2004_SI-090.pdf