1 Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
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Objektbezeichnung:
 

Grosse Sunderner Hoehle

Objektkennung:
 

DE-4614-306

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

LÖBF-Geiger-R., König, Albers/LHK

 

Datum: 01.05.2000, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.2000, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Naturschutzgebiet - NSG Schatthangwald Roehre:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 76 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: HSK-052

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Sundern <Teilflaeche 1>:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 3 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Objektbeschreibung (Object description):
 

Die Höhle (250 m Ganglänge) liegt am südlichen Ortsrand von Sundern. Es handelt sich um eine der wenigen bedeutenden Höhlen im Unterkarbon, im Kohlenkalk (Hellefelder Kalk, Tournai und Vise). Sie besitzt ein verzweigtes, z.T. wasserführendes Röhrensystem, in ihrem westlichen Teil liegt die geräumige Eulenhalle. Die Höhle befindet sich im Bereich eines kleinen, im Osten steil abfallenden Bergrückens, der z.T. mit Kalk-Buchenwald bestockt ist. Vor allem im Steilabfall finden sich einzelne Felsrippen. Im Norden schliesst ein aufgelassener Steinbruch an, in dessen Steilwand einer von mehreren Höhleneingängen liegt. Das Gebiet ist als Naturschutzgebiet "Schatthangwald Röhre" gesichert.

Repräsentanz:
 

Es handelt sich um eine nur schwer zugängliche Höhle, die Lebensraum spezialisierter höhlenbewohnender Arten ist. Nachgewiesen wurde in neuerer Zeit der Höhlenkrebs Niphargus fontanus. Die Höhle war in früherer Zeit als Fledermauswinterquartier bekannt. Daten über das aktuelle Artenspektrum an Fledermäusen liegen nicht vor.

Entwicklungsziel:
 

Das Gebiet ist bereits als Naturschutzgebiet gesichert. Entwicklungen zur touristischen Nutzung der Höhle sollten unterbleiben. Die naturnahen Waldbereiche sind zu erhalten bei allenfalls einzelstammweiser Nutzung. Ehemalige, z.T. verbuschte Schlagflächen sind zu naturnahen Waldbeständen zu entwickeln. Es handelt sich bei dieser Höhle durch ihre zentrale Lage im Naturraum um einen regional sehr bedeutsamen, verbindenden Knotenpunkt im Netzwerk der Höhlen des Naturraums Bergisches Land / Sauerland.



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Grosse Sunderner Hoehle

Objektkennung:
 

DE-4614-306

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

4,1895

Flächenanzahl:
 

1

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

kontinental

Naturraum:
 

D38 - Bergisches Land, Sauerland

Naturräumliche Zuordnung:
 

335 - Innersauerländer Senken, Grosslandschaft: Sauer- und Siegerland

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 080049 / Breite: 511848

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2640074 / H: 5688126

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 300 m, max. 300 m, mitt. 300 m

Topographische Karten:
 

L4714 - Arnsberg

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Arnsberg
 

Kreis: Hochsauerlandkreis, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA57)



3 Lebensräume
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DE-4614-306

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Grosse Sunderner Hoehle

Lebensräume:
 

Nicht touristisch erschlossene Höhlen (8310)
 

Fläche: 0.0132 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: A - hervorragend (A)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Waldmeister-Buchenwald (9130)
 

Fläche: 1.785 ha

 

Repräsentativität: nicht signifikant (D)

Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation (8210)
 

Fläche: 0.0023 ha

 

Repräsentativität: nicht signifikant (D)



4 Tiere
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Grosse Sunderner Hoehle

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Grosse Sunderner Hoehle

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DE-4614-306

Biotopkomplex:
 

Sonstiges (einschl. Siedlungen, Strassen, Deponien, Industrie) (HC23) , Geb. Anteil 15 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 84 (%)
Binnenlandfelsen, Geröll- und Schutthalden, Sandflächen (HC22) , Geb. Anteil 1 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Mittelhöhle (250 m Ganglänge) im Kohlenkalk. Die Höhle liegt im Bereich eines kleinen artenreichen Kalk-Laubwalds mit einzelnen Felsen, der auf einem z.T. steil abfallenden Bergrücken stockt.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Die gut erhaltene Höhle ist Lebensraum spezialisierter grundwasser- und höhlenbewohnender Arten; zumindest in früherer Zeit war sie auch ein bedeutsames Fledermaus-Winterquartier (aktuelles Artenspektrum ist unbekannt).

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

z. Zt. keine Gefährdung bekannt.

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Dokumentation, Management:
 

Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-4614-903; Pust, J. (1990): Untersuchungen zur Systematik, Morphologie u. Ökologie der in westfälischen Höhlen vorhandenen aquatischen Höhlentiere. - Abh. Westf. Mus. Naturkd. 52 (4). Münster.


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhalt der Höhle und ihrer Umgebung in ihrem jetzigen Zustand. Allenfalls einzelstammweise Nutzung naturnaher Waldbestände, Entwicklung naturnaher Buchenwälder.



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Grosse Sunderner Hoehle

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DE-4614-306

Gebietsmanegement:
 

Hochsauerlandkreis



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DE-4614-306

Objektbezeichnung:
 

Grosse Sunderner Hoehle

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Die gut erhaltene Höhle ist Lebensraum spezialisierter grundwasser- und höhlenbewohnender Arten; zumindest in früherer Zeit war sie auch ein bedeutsames Fledermaus-Winterquartier (aktuelles Artenspektrum ist unbekannt). 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Nicht touristisch erschlossene Höhlen (8310) b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Schlucht- und Hangmischwälder (9180, prioritärer Lebensraum) Waldmeister-Buchenwald (9130) 3. Schutzziele Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für nicht touristisch erschlossene Höhlen (8310) Erhaltung der Höhle einschließlich ihrer mikroklimatischen Verhältnisse, ihres Wasserhaushalts und ihrer Höhlengewässer als Lebensraum für troglobionte und troglophile Tierarten sowie als Winterquartier für Fledermäuse, Amphibien und Insekten (Schmetterlinge, Zweiflügler u.a.) durch - Erhaltung der Ungestörtheit des Höhleninneren durch Untersagung jeglicher Nutzung oder Erschließung, insbesondere keine touristische Nutzung, - Erhaltung der Zugänglichkeit für die Höhlenfauna - Erhaltung der naturnahen Umgebung der Höhle - Vermeidung chemischer, physikalischer und sonstiger Belastungen und Beeinträchtigungen des Höhleninneren durch Nutzungen bzw. andere Einwirkungen aus den darüber gelegenen oberirdischen Bereichen b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz NATURA 2000 bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie Schutzziele/Maßnahmen für Schlucht- und Hangmischwälder (9180, Prioritärer Lebensraum) Erhaltung und Entwicklung naturnaher Schlucht- und Hangmischwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Nutzungsaufgabe auf Teilflächen Schutzziele/Maßnahmen für Waldmeister-Buchenwälder (9130) Erhaltung und Entwicklung kraut- und geophytenreicher Waldmeister-Buchenwälder auf basenreichen Standorten durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen



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Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Sundern_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Sundern_Text.pdf