1 Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
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Objektbezeichnung:
 

Bredelar, Stadtwald Marsberg und Fuerstenberger Wald

Objektkennung:
 

DE-4518-305

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

Lanius - Richter; Buehner, Raimund

 

Datum: 01.11.1999, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.07.2001, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Freiflaechen zwischen Forstenberg und Schafbru:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Seitentaeler von Alme und Afte:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Naturschutzgebiet - NSG Mittelbruch:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 1 %, Art der Bez.: eingeschlossen (Natura 2000-Geb. umschliesst Schutzgeb.), Referenz: PB-044

Naturschutzgebiet - NSG Fuerstenberger Wald:
 

Status: einstweilig sichergestellt, Fl-Anteil: 56 %, Art der Bez.: eingeschlossen (Natura 2000-Geb. umschliesst Schutzgeb.), Referenz: PB-064

Naturschutzgebiet - NSG Grosse Aa:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: PB-042

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Hoppecke - Diemel - Bergland < Landschaftstyp:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 5 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Naturschutzgebiet - NSG Altehaier Bruch:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: eingeschlossen (Natura 2000-Geb. umschliesst Schutzgeb.), Referenz: PB-045

Naturschutzgebiet - NSG Forst Bredelar:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 16 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: HSK-235

Naturschutzgebiet - NSG Aabachtal:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 1 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: HSK-093

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Freiflaechen am Aabach <Landschaftstyp B>:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Bueren-Wuennenberger Waelder:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 56 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Objektbeschreibung (Object description):
 

Das zwischen Marsberg, Bredelar, Madfeld und Wünnenberg gelegene, großflächige Laubwaldgebiet ist von älteren Hainsimsen- Buchenwäldern geprägt. Diese sind als Eichen-Buchenwälder, Buchenmischwälder mit Nadelhölzern oder reine Buchenwälder ausgebildet und zum Teil mit stehendem und liegendem Totholz ausgestattet. Struktur- und totholzreiche, höhlentragende Eichenmischwälder mit gut ausgebildeter Krautschicht sind bereichernd in die Buchenwälder eingestreut. Des Weiteren sind Fichtenforste unterschiedlichen Alters anzutreffen. Eine Vielzahl kleinerer und größerer naturnaher Bäche in unterschiedlicher Substratausbildung und Wasserführung durchziehen die Wälder. Sie werden von artenreichen Auwäldchen begleitet, die auf sickerfeuchten oder temporär überfluteten Standorten stocken. Im Fürstenberger Wald sind die Große Aa, die Kleine Aa und der Karbach durch naturnahe Bachläufe mit Unterwasservegetation sowie Erlengaleriewälder vor allen durch zum Teil artenreiche, gut ausgebildete Feuchtgrünländer geprägt. Die Bäche sind wichtiges Nahrungshabitat für den im Gebiet brütenden Schwarzstorch.

Repräsentanz:
 

Das großflächige Laubwaldgebiet besitzt mit seiner Ausdehnung und der guten Ausbildung seiner Hainsimsen-Buchenwälder nicht für den Hochsauerlandkreis und den Kreis Paderborn, sondern auch landesweit eine hervorragende Bedeutung. Dieses wird auch durch die das Gebiet wie ein Netz durchziehenden kleinen Quellbäche und naturnahen Fließgewässer mit ihren Auwäldchen unterstrichen. Die reiche Avifauna des Gebietes ist nahezu vollständig ausgebildet. So sind Schwarzstorch, Grauspecht, Schwarzspecht, Mitelspecht, Raufußkauz und Rotmilan anzutreffen. Das Gebiet ist durch sein Größe von herausragender Bedeutung als wichtiges Vernetzungselement und Refugialraum.

Entwicklungsziel:
 

Trotz der vielfach sehr naturnah ausgebildeten Strukturen bestehen Möglichkeiten und Handlungsbedarf zu einer Optimierung der Lebensräume. Besonderes Augenmerk sollte auf die Entwicklung von Altholzbeständen gelegt und höhlentragenden Bäumen eine hohe Bedeutung beigemessen werden. Stehendes und liegendes, vor allem großdimensioniertes Totholz sollte im Wald belassen werden. Die bereits begonnene Entfichtung vieler Fließgewässer sollte fortgeführt und die Reduzierung der Nadelwaldbestockung auch auf anderen Standorten weiter verfolgt werden. Der Anteil der artenreichen Eichenmischwälder sollte nicht reduziert, sondern als integraler Bestandteil erhalten bleiben.



2 Lage des Gebiets
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Bredelar, Stadtwald Marsberg und Fuerstenberger Wald

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DE-4518-305

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

2.650,1360

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

kontinental

Naturraum:
 

D38 - Bergisches Land, Sauerland

Naturräumliche Zuordnung:
 

332 - Ostsauerländer Gebirgsrand, Grosslandschaft: Sauer- und Siegerland
334 - Nordsauerländer Oberland, Grosslandschaft: Sauer- und Siegerland

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 084659 / Breite: 512720

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2690138 / H: 5702657

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 297 m, max. 504 m, mitt. 400 m

Topographische Karten:
 

L4518 - Marsberg

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Detmold
 

Kreis: Paderborn, Anteil 57 % (Nuts-Code: DEA47)


Regierungsbezirk: Arnsberg
 

Kreis: Hochsauerlandkreis, Anteil 43 % (Nuts-Code: DEA57)



3 Lebensräume
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Bredelar, Stadtwald Marsberg und Fuerstenberger Wald

Lebensräume:
 

Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510)
 

Fläche: 9.823 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260)
 

Fläche: 8.948 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0)
 

Fläche: 83.071 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Hainsimsen-Buchenwald (9110)
 

Fläche: 959.577 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)



4 Tiere
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Bredelar, Stadtwald Marsberg und Fuerstenberger Wald

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DE-4518-305

Tiere (animal species):
 

Ciconia nigra (Schwarzstorch)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Picus canus (Grauspecht)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Aegolius funereus (Raufusskauz)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Dendrocopos medius (Mittelspecht)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Dryocopus martius (Schwarzspecht)
 

Größen Klasse: 6-10 Individuen

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Milvus milvus (Rotmilan)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Cottus gobio (Groppe)
 

Größen Klasse: selten

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering



5 Pflanzen
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Lebensräume
Tiere
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Bredelar, Stadtwald Marsberg und Fuerstenberger Wald

Objektkennung:
 

DE-4518-305



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Bredelar, Stadtwald Marsberg und Fuerstenberger Wald

Objektkennung:
 

DE-4518-305

Biotopkomplex:
 

Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 1 (%)
Feuchtes und mesophiles Grünland (HC10) , Geb. Anteil 2 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 57 (%)
Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 40 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Der Fürstenberger Wald ist ein grossflächiges Waldgebiet am Nordrand des Sauerlandes. Geprägt wird er von ausgedehnten Buchenwäldern. In den Bachtälern kommen entlang naturnaher Bäche intakte Feuchtwälder zur Ausprägung.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Neben den prioritären Auenwäldern sind vor allem die sehr grossflächig ausgebildeten und vernetzten Hainsimsen-Buchenwälder v. bes. Bedeutung. In ihnen leben Schwarzstorch, Grauspecht, Schwarzspecht, Mittelspecht, Rauhfusskauz und Rotmilan.

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Die Verletzlichkeit ist unter Punkt 6.1 hinreichend beschrieben.

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Grauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Dokumentation, Management:
 

Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhalt u. Entwicklung altholzreicher Hainsimsen-Buchenwälder u. naturn. Auenwälder; Erhalt altholzr. Eichenmischwälder u.a. als Lebensraum f. d. Mittelspecht.


Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-4518-042, BK-4508-045, BK-4518-052, BK-4518-061, BK-4518-062, BK-4518-091, BK-4518-093, BK-4518-144, BK-4518-443, BK-4518-801, BK-4518-802, BK-4518-803, BK-4518-804, BK-4518-905, BK-4518-910,, PB-045, HSK-093



7 Belastungen / Nutzungen
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Bredelar, Stadtwald Marsberg und Fuerstenberger Wald

Objektkennung:
 

DE-4518-305

Einflüsse und Nutzungen:
 

Änderung der Nutzungsart:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 5 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Forstwirtschaftliche Nutzung:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 79 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: neutral

Anpflanzung:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 4 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: positiv

Beseitigung von Tot- und Altholz:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 20 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Kreis Paderborn
Hochsauerlandkreis



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DE-4518-305

Objektbezeichnung:
 

Bredelar, Stadtwald Marsberg und Fuerstenberger Wald

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Neben den prioritären Auenwäldern sind vor allem die sehr großflächig ausgebildeten und vernetzten Hainsimsen-Buchenwälder von besonderer Bedeutung. In ihnen leben Grauspecht, Schwarzspecht, Mittelspecht, Rauhfußkauz und Rotmilan. 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0, Prioritärer Lebensraum) Hainsimsen-Buchenwald (9110) b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) Groppe Rauhfußkauz Schwarzstorch Mittelspecht Schwarzspecht Rotmilan Grauspecht 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für Erlen-Eschenwälder und Weichholzauenwälder (91E0, Prioritärer Lebensraum) Erhaltung und Entwicklung der Erlen-Eschenwälder und Weichholzauenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora durch - Nutzungsaufgabe wegen der Seltenheit zumindest auf Teilflächen - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Vermehrung der Erlen-Eschenwälder und Weichholzauenwälder auf geeigneten Standorten durch natürliche Sukzession (Weichholzauenwald) oder ggfs. Initialpflanzung von Gehölzen der natürlichen Waldgesellschaft (Erlen-Eschenwald) - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Höhlen- und Uraltbäumen - Erhaltung/Entwicklung der lebensraumtypischen Grundwasser - und/oder Überflutungsverhältnisse - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen Schutzziele/Maßnahmen für Hainsimsen-Buchenwälder (9110) und für Rauhfußkauz (Bruthabitat), Schwarzstorch, Rotmilan ,Grauspecht und Schwarzspecht Erhaltung und Entwicklung großflächig-zusammenhängender, naturnaher Hainsimsen-Buchenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren sowie ihrer Waldränder durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Vermehrung des Hainsimsen-Buchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten (v.a. im weiteren Umfeld von Quellbereichen oder Bachläufen) - Nutzungsaufgabe auf Teilflächen b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie Schutzziele/Maßnahmen für Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) und für Groppe und Schwarzstorch (Nahrungshabitat) Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fließgewässers mit seiner typischen Vegetation und Fauna entsprechend dem jeweiligen Leitbild des Fließgewässertyps, ggf. in seiner kulturlandschaftlichen Prägung durch - Erhaltung und Wiederherstellung einer möglichst unbeeinträchtigten Fließgewässerdynamik - Erhaltung und Entwicklung der Durchgängigkeit des Fließgewässers für seine typische Fauna im gesamten Verlauf - Schaffung von Pufferzonen - Erhaltung und Entwicklung der typischen Strukturen und Vegetation in der Aue Schutzziele/Maßnahmen für Mittelspecht Erhaltung und Förderung der Mittelspecht-Population durch - Schutz geeigneter Lebensräume wie großflächige Eichenmischbestände - Förderung von Wäldern mit hohem Anteil alter bis uralter grobborkiger Laubbäume - Entwicklung totholzreicher alteichendominierter Wälder - Deutliche Erhöhung der Umtriebszeiten - Förderung von Totholzreichtum - Sicherung von Eichen mit totholzreichen Starkkronen



9 Link auf externe Dokumente
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Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
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Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/2_4518_305_Vereinbarung_Kreis_Paderborn_Grafen_von_Westphalen.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Bueren Wuennenberg_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Bueren-Wuennenberg_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Hoppecketal_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Hoppecketal_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Marsberg_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Marsberg_Text.pdf