1 Gebietskennzeichnung
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Objektbezeichnung:
 

Die Burg

Objektkennung:
 

DE-4309-301

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 01.11.2012, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

LÖBF-Schäpers

 

Datum: 01.03.2000, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.2000, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Naturschutzgebiet - NSG Die Burg:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 56 %, Art der Bez.: eingeschlossen (Natura 2000-Geb. umschliesst Schutzgeb.), Referenz: RE-011

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Marler Flachwellen, Loemuehle:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 43 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Objektbeschreibung (Object description):
 

Das Gebiet "Die Burg" besteht aus einem großen Waldkomplex aus überwiegend bodenständigen Eichen-, Buchen- und Erlenwaldgesellschaften, der von dem noch sehr naturnah erhaltenen Bachsystem des Silvert- und des Nieringsbaches durchzogen wird. Eingestreut und randlich finden sich extensiv genutzte, teilweise feuchte Grünlandflächen. Obgleich die Baumartenzusammensetzung aufgrund der historischen Nutzung in Teilflächen zugunsten der Eiche verschoben ist, spiegeln die teilweise bis zu 160 Jahre alten Bestände weitgehend die Standorte der alten bodensauren Eichenwälder, bodensaurer Buchenwälder und quellig durchsickerter Auen- und Bruchwälder wider. Im Südteil des Gebietes liegt ein kulturhistorisch bedeutsamer karolingischer Ringwall, der dem Gebiet seinen Namen gab.

Repräsentanz:
 

Die Burg ist das besterhaltene naturnahe Waldgebiet auf den rel. armen Sandstandorten im Übergang zur Haard am Nordrand des Ballungsraumes. Besonders bemerkenswert sind die alten Eichenwälder mit einem hohen Totholzanteil und die Auen- und Bruchwaldflächen entlang der Fließgewässer. Besonders im Bereich der historischen Wallanlage prägen uralte Buchen und stark dimensioniertes Totholz mit zahlreichen Spechthöhlen (Schwarzspecht) das Bild. Entsprechend sind gefährdete Höhlennutzer wie Fledermäuse und Hohltaube regelmäßig anzutreffen. Die Bäche des Gebietes sind aufgrund ihrer herausragenden Wasserqualität, ihrer nahezu ungestörten Struktur und ihrer Besiedlung mit gefährdeten Arten (Bachforelle, Groppe, Eisvogel, Gebänderte Prachtlibelle) von landesweiter Bedeutung.

Entwicklungsziel:
 

Das Gebiet stellt wegen seiner guten Ausprägung und seiner Lage am Rande des Ballungsraumes einen wichtigen Trittstein im Biotopverbund dar. Es ist über seine Bachläufe mit dem Fließgewässersystem der Lippe vernetzt. Zentrales Ziel ist die Erhaltung und Entwicklung der bodenständigen, alten Wälder incl. der Wiederherstellung des in kleinen Teilflächen gestörten Wasserhaushaltes sowie der Schutz der naturnahen Bachabschnitte vor wasserbaulichen Eingriffen und Verunreinigungen. Dazu gehört die mittel- bis langfristige Umwandlung nicht bodenständiger Nadelwald- und Hybridpappelbestände und eine Vollendung der bereits erfolgreichen Maßnahmen zur Lenkung des Erholungsverkehrs. Für die langfristige Erhaltung der Fließgewässer ist eine Schutzkonzeption für die kompletten Wasserläufe, also auch für Teilstrecken jenseits des Schutzgebietes erforderlich. Zum Schutz vor negativen Einflüssen von randlichen Intensivnutzungen sollten die an den Waldkomplex angrenzenden landwirschaftlichen Flächen extensiv als Grünland genutzt werden.



2 Lage des Gebiets
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Objektbezeichnung:
 

Die Burg

Objektkennung:
 

DE-4309-301

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

143,3217

Flächenanzahl:
 

2

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

atlantisch

Naturraum:
 

D34 - Münsterländische (westfälische) Tieflandsbucht

Naturräumliche Zuordnung:
 

543 - Emscherland, Grosslandschaft: Westfaelische Bucht

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 071022 / Breite: 513941

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2580431 / H: 5726376

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 54 m, max. 64 m, mitt. 60 m

Topographische Karten:
 

L4308 - Recklinghausen

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Muenster
 

Kreis: Recklinghausen, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA36)



3 Lebensräume
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DE-4309-301

Objektbezeichnung:
 

Die Burg

Lebensräume:
 

Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen mit Quercus robur (9190)
 

Fläche: 62.402 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Hainsimsen-Buchenwald (9110)
 

Fläche: 9.148 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0)
 

Fläche: 19.82 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Stieleichen-Hainbuchenwald (9160)
 

Fläche: 1.739 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)



4 Tiere
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Die Burg

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DE-4309-301

Tiere (animal species):
 

Myotis daubentonii (Wasserfledermaus)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

Nyctalus noctula (Grosser Abendsegler)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

Calopteryx splendens (Gebänderte Prachtlibelle)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Dryobates minor (Kleinspecht)
 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Begründung: Sonstiger Grund

Columba oenas (Hohltaube)
 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Begründung: Sonstiger Grund

Alcedo atthis (Eisvogel)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Dryocopus martius (Schwarzspecht)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Cottus gobio (Groppe)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Athene noctua (Steinkauz)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Begründung: Nationale Rote Liste



5 Pflanzen
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Die Burg

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DE-4309-301



6 Gebietsbeschreibung
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Tiere
Pflanzen
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Die Burg

Objektkennung:
 

DE-4309-301

Biotopkomplex:
 

Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 1 (%)
Melioriertes Grünland (HC14) , Geb. Anteil 10 (%)
Anderes Ackerland (HC15) , Geb. Anteil 1 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 75 (%)
Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 13 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Altes Waldgebiet auf relativ armen Standorten am Nordrand des Ballungsraumes mit hohem Alt- und Totholzanteil. Kulturhistorisch bedeutsame Wallburg. Fliessgewässerabschnitte in hervorragendem Zustand.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Herausragende Bedeutung aufgrund der sehr guten Ausprägung und guten Erhaltung mehrer FFH-Lebensraumtypen auf armen Standorten in enger Verzahnung. Wichtiger Refugial- und Trittstein-Lebensraum im Biotopverbund der Fliessgewässer und Wälder

Kulturhist. Bedeutung:
 

Wallburg

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Die Verletzlichkeit ist unter 6.1. Einflüsse und Nutzungen hinreichend beschrieben

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Dokumentation, Management:
 

Pflege
 

Titel, Erläuterung: Pflege- und Entwicklungsplan wird zur Zeit (2000) erarbeitet.


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Umwandlung nicht bodenständiger Gehölze



7 Belastungen / Nutzungen
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Die Burg

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DE-4309-301

Einflüsse und Nutzungen:
 

Düngung:
 

Intensität: gering

 

Flaeche: 6 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Anpflanzung nicht autochthoner Arten:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 13 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

geschlossene Bebauung:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 0 %

 

Lage: (outside) Belastung u. Nutzung l. ausserhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Fuss- und Radwege:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 50 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Wandern, Reiten, Radfahren:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 50 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Trittbelastung (Überlastung durch Besucher):
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 20 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Drainage (Trockenlegung der Fläche):
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 10 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Kreis Recklinghausen



8 Schutzzieldokument
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Lebensräume
Tiere
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Gebietsbeschreibung
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Objektkennung:
 

DE-4309-301

Objektbezeichnung:
 

Die Burg

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Herausragende Bedeutung aufgrund der sehr guten Ausprägung und guten Erhaltung mehrerer FFH-Lebensraumtypen auf armen Standorten in enger Verzahnung. Wichtiger Refugial- und Trittsteinlebensraum im Biotopverbund der Fließgewässer und Wälder. 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Hainsimsen-Buchenwald (9110) Stieleichen-Hainbuchenwälder (9160) Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen (9190) b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260) Eisvogel Schwarzspecht Pirol Wasserfledermaus Abendsegler 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für Hainsimsen-Buchenwald (9110), Stieleichen-Hainbuchenwald (9160) und Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen (9190) und Schwarzspecht Erhaltung und Entwicklung naturnaher Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder, der bodensaure Eichenwälder und der Hainsimsen-Buchenwälder mit ihrer typischen Fauna (z. B. Schwarzspecht, Pirol) und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren sowie ihrer Waldränder durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Vermehrung des Hainsimsen-Buchenwaldes, der bodensauren Eichenwälder und des Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten - Sicherung und ggfs. Wiederherstellung des natürlichen Wasserhaushaltes - angemessene Bewirtschaftung zur Erhaltung eines Bestockungsanteils von mindestens 50 % Stieleiche auf Flächen mit konkurrierender Buche im Bereich des bodensauren Eichenwaldes auf Sand b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Schutzziele/Maßnahmen für Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260), die Groppe und den Eisvogel Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fließgewässers mit seiner typischen Vegetation und Fauna entsprechend dem jeweiligen Leitbild des Fließgewässertyps durch - Erhaltung und Wiederherstellung einer möglichst unbeeinträchtigten - Fließgewässerdynamik - Erhaltung und Entwicklung der Durchgängigkeit des Fließgewässers für seine typische Fauna im gesamten Verlauf - möglichst weitgehende Reduzierung der die Wasserqualität beeinträchtigenden direkten und diffusen Einleitungen, Schaffung von Pufferzonen - Vermeidung von Trittschäden, Regelung der Freizeit-Nutzungen - Erhaltung und Entwicklung der typischen Strukturen und Vegetation in der Aue, - Rückbau von Uferbefestigungen Schutzziele/Maßnahmen für Pirol Erhaltung und Förderung der Pirol-Population durch - Schutz geeigneter Lebensräume wie Weichholzauen- und Hartholzauenwälder, Bruchwälder sowie lichte, feuchte Wälder mit überwiegendem Laubholzanteil - Entwicklung naturnaher Auenwälder in ihren verschiedenen Altersphasen - Renaturierung von Fließgewässern und Auenbereichen 4. Weitere nicht-ffh-lebensraumtyp- oder -artbezogene Schutzziele Schutzziele/Maßnahmen für extensiv genutztes Feucht- und Nassgrünland ( tlw. § 62-Biotope) Erhaltung und Wiederherstellung von extensiv genutzten, überwiegend feuchten bis nassen Grünlandflächen mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite durch extensive Nutzung und ggf. Wiedervernässung Schutzziele/Maßnahmen für naturnahe Kleingewässer (tlw. § 62-Biotope) Erhaltung und Entwicklung der naturnahen eutrophen Stillgewässer mit ihrer typischen Flora und der Fauna z.B. durch - Förderung der Entwicklung einer natürlichen Verlandungsreihe - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen - Nutzungsverbot - Erhaltung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Gewässerchemismus und Nährstoffhaushalts - ggf. Entschlammung bzw. Anlage von Ersatzgewässern Erhaltung und Förderung von gliedernden Strukturelementen, wie Hecken, Säume, Raine mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite



9 Link auf externe Dokumente
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Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
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Belastungen / Nutzungen
Schutzzieldokument

Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Vestischer Hoehenruecken_Karte.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Vestischer Hoehenruecken_Text.pdf