1 Gebietskennzeichnung
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Objektbezeichnung:
 

Wald noerdlich Bad Salzuflen

Objektkennung:
 

DE-3818-302

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet (nationale Liste) (ein Datenbogen) (B)

Bearbeitung:
 

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.03.2001, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

LÖBF-Thimm/Vierhaus/Taake/WWK-Knopp

 

Datum: 01.05.2000, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.2000, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Lipper Bergland:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 6 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Altkreis Lemgo:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Herforder Bergland:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 29 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Naturschutzgebiet - NSG Stadtwald:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 65 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: LIP-041

Objektbeschreibung (Object description):
 

Der Wald nördlich von Bad Salzuflen befindet sich auf dem Salzuflener Höhenzug. Der Wald ist sehr strukturreich aufgebaut und enthält neben Nadelholz-, meist Fichtenbeständen verschiedenen Alters auch junge bis alte Laubholzbestände überwiegend aus Buchen und Eichen. In den lichteren Waldbereichen hat sich örtlich ein dichtes Gestrüpp aus Hasel, Holunder, Brombeere oder Adlerfarn entwickelt. Durchzogen wird der Wald von einigen Quellbächen, die stellenweise zu kleinen Teichen aufgestaut sind. Die Bäche werden in der Regel von schmalen Erlen-Eschenwäldern begleitet; darüber hinaus stockt in einer Bachaue kleinflächig Stieleichen-Hainbuchenwald. Der Wald wird von einem Abschnitt der hier tief eingesenkten Autobahn A2 durchschnitten sowie von einigen Wegen durchzogen. Die offenen Säume an den Wegen tragen zur Strukturvielfalt und damit zum Insektenreichtum des Gebietes und seiner Umgebung bei.

Repräsentanz:
 

Der Wald nördlich von Bad Salzuflen ist Lebensraum mehrerer Fledermausarten. Er hat durch die ungewöhnlich hohe Artendichte von Fledermäusen große Bedeutung für den Artenschutz. Für das Große Mausohr ist er ein sehr bedeutendes Zwischenquartiergebiet in Nordrhein-Westfalen, das diese seltene Fledermausart auf ihren Wanderungen zwischen den Sommerquartieren bzw. Wochenstuben in Gebäuden und ihren Überwinterungsorten in Höhlen oder Stollen aufsucht. Der Wald ist auch Lebensraum der waldgebundenen Bechsteinfledermaus. Aufgrund des Strukturreichtums in diesem Waldbereich finden Fledermäuse ideale Bedingungen für die Insektenjagd vor, sehr wahrscheinlich finden in diesem Bereich auch Paarungen des Großen Mausohres statt. In dem Waldkomplex sind verschiedene z. T. für das Lipper Bergland seltene Waldtypen vertreten. Eine Besonderheit stellen dabei der Stieleichen-Hainbuchenwald und ein Wald auf basenverarmten Lösslehmen dar, der als Buchen-Eichenmischwald ausgeprägt ist und zum armen Waldmeister-Buchenwald gestellt werden kann.

Entwicklungsziel:
 

Vorrangig für das Gebiet ist die Sicherung der Lebensraumqualitäten für das Große Mausohr und andere Fledermausarten, was durch Erhaltung und Optimierung des Strukturreichtums im Wald mit strauchreichen Altholzbeständen mit Totholz, blütenreichen Wegsäumen und unterschiedlich gestaffelten Waldbeständen bzw. Waldrändern durch naturnahe Waldbewirtschaftung erreicht werden kann. In diesem Zusammenhang sind auch Artenschutzmaßnahmen wie die Pflege von speziellen Fledermaus-Nistkästen sehr wichtig und die Erweiterung von Stillgewässern förderlich. Weitere Entwicklungsziele beziehen sich auf die Erhaltung der verschiedenen, im Wald vertretenen Waldgesellschaften sowie die Erhöhung des Laubwaldanteiles im Gesamtgebiet. Dieses Gebiet ergänzt neben einigen bekannten Winterquartieren im nördlichen Eggegebirge das Netz der Lebensräume des Großen Mausohres im Naturraum Weserbergland.



2 Lage des Gebiets
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Wald noerdlich Bad Salzuflen

Objektkennung:
 

DE-3818-302

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

211,7626

Flächenanzahl:
 

2

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

kontinental

Naturraum:
 

D36 - Weser u. Weser-Leine-Bergland (Niedersächsisches Bergland)

Naturräumliche Zuordnung:
 

364 - Lipper Bergland, Grosslandschaft: Weserbergland

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 084340 / Breite: 520652

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2686381 / H: 5778767

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 120 m, max. 190 m, mitt. 150 m

Topographische Karten:
 

L3918 - Herford

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Detmold
 

Kreis: Herford, Anteil 35 % (Nuts-Code: DEA43)


Regierungsbezirk: Detmold
 

Kreis: Lippe, Anteil 65 % (Nuts-Code: DEA45)



3 Lebensräume
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DE-3818-302

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Wald noerdlich Bad Salzuflen

Lebensräume:
 

Hainsimsen-Buchenwald (9110)
 

Fläche: 22.523 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Waldmeister-Buchenwald (9130)
 

Fläche: 30.064 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Stieleichen-Hainbuchenwald (9160)
 

Fläche: 13.573 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0)
 

Fläche: 2.315 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)



4 Tiere
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Wald noerdlich Bad Salzuflen

Objektkennung:
 

DE-3818-302

Tiere (animal species):
 

Nyctalus noctula (Grosser Abendsegler)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

Nyctalus leisleri (Kleinabendsegler)
 

Anzahl: 6

 

entspricht: Schätzung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

Myotis nattereri (Fransenfledermaus)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

Myotis myotis (Grosses Mausohr)
 

Größen Klasse: 6-10 Individuen

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Myotis daubentonii (Wasserfledermaus)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

Dendrocopos medius (Mittelspecht)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Dryocopus martius (Schwarzspecht)
 

Anzahl: 3

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Pipistrellus pipistrellus (Zwergfledermaus)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

Myotis bechsteinii (Bechsteinfledermaus)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Myotis brandtii (Grosse Bartfledermaus)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Internationale Übereinkommen

Myotis dasycneme (Teichfledermaus)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Plecotus auritus (Braunes Langohr)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Begründung: Internationale Übereinkommen



5 Pflanzen
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Lebensräume
Tiere
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Wald noerdlich Bad Salzuflen

Objektkennung:
 

DE-3818-302



6 Gebietsbeschreibung
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Tiere
Pflanzen
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Objektbezeichnung:
 

Wald noerdlich Bad Salzuflen

Objektkennung:
 

DE-3818-302

Biotopkomplex:
 

Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 28 (%)
Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 1 (%)
Heide, Gestrüpp, Macchia, Garrigue, Phrygana (HC08) , Geb. Anteil 2 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 45 (%)
Mischwald (HC19) , Geb. Anteil 24 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Der Wald nördl. von Bad Salzuflen ist sehr strukturreich aufgebaut. Hier stocken Buchen- u. Eichenbestände verschiedener Altersklassen neben Nadelholzbeständen. D. Gebiet wird durchzogen von einigen, teils von Erlen-Eschenwäldern begleiteten Quellbächen.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Der Wald nördlich Bad Salzuflen ist Lebensraum für mehrere Fledermausarten. Für das Grosse Mausohr ist er ein sehr bedeutendes Zwischenquartier in NRW. Der Wald ist Lebensraum der waldgebundenen Bechsteinfledermaus.

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

intensive Freizeitnutzung

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Eigentumsverhältnisse:
 

Privat, Anteil 0 (%)
Kommunal, Anteil 0 (%)
Land, Anteil 0 (%)
Bund, Anteil 0 (%)
sonstige, Anteil 0 (%)

Dokumentation, Management:
 

Pflege
 

Titel, Erläuterung: Sicherung der Lebensraumqualtiäten für Fledermäuse, insb. für das Grosse Mausohr u. die Bechsteinfledermaus durch eine naturnahe Waldbewirtschaftung.


Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-3818-103, BK-3818-118, BK-3818-101, BK-3818-046, BK-3818-074;



7 Belastungen / Nutzungen
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Lage des Gebiets
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Tiere
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Wald noerdlich Bad Salzuflen

Objektkennung:
 

DE-3818-302

Einflüsse und Nutzungen:
 

Wandern, Reiten, Radfahren:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 100 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Kreis Herford
Kreis Lippe



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DE-3818-302

Objektbezeichnung:
 

Wald noerdlich Bad Salzuflen

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Der Wald nördlich Bad Salzuflen ist Lebensraum für mehrere Fledermausarten. Für das Große Mausohr ist er ein sehr bedeutendes Zwischenquartier in NRW. Der Wald ist Lebensraum der waldgebundenen Bechsteinfledermaus. 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Waldmeister-Buchenwald (9130) Großes Mausohr Bechsteinfledermaus b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Hainsimsen-Buchenwald (9110) Stieleichen-Hainbuchenwald (9160) Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0, Prioritärer Lebensraum) Mittelspecht Schwarzspecht Teichfledermaus Große Bartfledermaus Wasserfledermaus Fransenfledermaus Kleiner Abendsegler Abendsegler Zwergfledermaus Braunes Langohr 3. Schutzziele Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für Waldmeister-Buchenwald (9130) Erhaltung und Entwicklung zusammenhängender, naturnaher und basenreicher, meist kraut- und geophytenreicher Waldmeister-Buchenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen / Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsche und Staudenfluren sowie ihrer Waldränder durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Vermehrung des Waldmeister-Buchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten (v.a. im weiteren Umfeld von Quellbereichen oder Bachläufen) Schutzziele/Maßnahmen für Großes Mausohr Erhaltung und Förderung der Lebensraumqualitäten für das Große Mausohr im Gebiet (und im Umfeld des Gebietes) insbesondere als Jagdgebiet und bedeutendes Zwischenquartiergebiet durch - Erhaltung eines laubholzreichen Waldgebietes insbesondere durch Erhalt und Förderung älterer, hallenwaldartiger Laub- und Mischwaldbestände mit wenig Unterwuchs, teilweise offenem, unbedecktem Boden und hindernisfreiem Luftraum in ca. 1 m Höhe durch einschichtigen Bestandsaufbau mit dichtem Kronendach und Förderung mittleren Baumholzes (40-50 cm Brusthöhendurchmesser BHD) - Bewahrung und Erhöhung des Laubholzanteils insgesamt (vor allem bodenständiger Gehölze) sowie Erhaltung, Optimierung und gegebenenfalls Förderung weiterer Teilhabitate wie Altholzbestände, Totholz, feuchte und nasse Waldbereiche, naturnahe Fließ- und Kleingewässer, blütenreiche Wegsäume, Tümpel und strukturreiche Waldränder im Übergang zum Offenland sowie eingestreutes mageres (kurzrasiges) extensiv genutztes Grünland zur Förderung des Insektenreichtums sowie Verzicht auf den Einsatz von Bioziden, insbesondere Insektiziden - Erhalt bekannter Quartierbäume mit Nistkästen sowie von Höhlenbäumen in der Umgebung und Förderung des Nachwachsens von Höhlenbäumen durch Erhalt geeigneter älterer Bäume (insbesondere Buchen und Eichen) über das Umtriebsalter hinaus - ausreichende Erhaltung störungsfreier Bereiche Schutzziele/Maßnahmen für Bechsteinfledermaus Erhaltung und Förderung der Lebensraumqualitäten für die Bechsteinfledermaus im Gebiet insbesondere als Jagdgebiet durch - Erhalt und Förderung des Strukturreichtums, der Altersheterogenität sowie des Alt- und Totholzanteils der beiden Teilflächen des Waldes durch naturnahe Waldbewirtschaftung - Erhalt des Laubholzanteils insgesamt (vor allem bodenständiger Gehölze) sowie Erhaltung, Optimierung und ggf. Förderung weiterer Teilhabitate wie feuchte und nasse Waldbereiche, naturnahe Fließ- und Kleingewässer, blütenreiche Wegsäume, eingestreute kleine Lichtungen und Sukzessionsflächen sowie strukturreiche Waldränder im Übergang zum Offenland zur Förderung des Insektenreichtums sowie Verzicht auf den Einsatz von Bioziden, insbesondere Insektiziden - Erhalt von Quartierbäumen mit Baumhöhlen bzw. Nistkästen und Förderung des Nachwachsens von Höhlenbäumen durch Erhalt geeigneter älterer Bäume (insbesondere Buchen und Eichen) über das Umtriebsalter hinaus - Erhalt der Ungestörtheit des Fledermausgesamthabitats b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie Schutzziele/Maßnahmen für Hainsimsen-Buchenwald (9110) Erhaltung und Entwicklung zusammenhängender, naturnaher Hainsimsen-Buchenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen / Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsche und Staudenfluren sowie ihrer Waldränder durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Vermehrung des Hainsimsen-Buchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten (v.a. im weiteren Umfeld von Quellbereichen oder Bachläufen) Schutzziele/Maßnahmen für Stieleichen-Hainbuchenwald (9160) Erhaltung und Entwicklung naturnaher Stieleichen-Hainbuchenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsche und Staudenfluren sowie ihrer Waldränder durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Vermehrung des Stieleichen-Hainbuchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten (v.a. im Umfeld von Quellbereichen oder Bachläufen) - Sicherung und gegebenenfalls Wiederherstellung des natürlichen Wasserhaushaltes Schutzziele/Maßnahmen für Erlen-Eschenwälder und Weichholz-Auenwälder (91E0) Erhaltung und Entwicklung der Erlen-Eschenauenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen / Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsche und Staudenfluren durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich der Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Vermehrung der Erlen-Eschenwälder auf geeigneten Standorten durch natürliche Sukzession oder gegebenenfalls Initialpflanzung von Gehölzen der natürlichen Waldgesellschaft (Erlen-Eschenwald) - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Höhlen- und Uraltbäumen - Nutzungsaufgabe wegen der Seltenheit zumindest auf Teilflächen - Erhaltung bzw. Entwicklung der lebensraumtypischen Grundwasser- und / oder Überflutungsverhältnisse - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen Schutzziele/Maßnahmen für Teichfledermaus Erhaltung und Optimierung der Lebensraumqualitäten für die Teichfledermaus im Gebiet insbesondere der Gewässer als Jagdbereiche durch - Erhaltung und Entwicklung von möglichst naturnahen und wenig belasteten Stillgewässer-Biotopen sowie Förderung des Insektenreichtums durch Entwicklung von blütenreichen Hochstaudenfluren an den Ufern und naturnahe Ufergestaltung sowie Verzicht auf den Einsatz von Bioziden, insbesondere Insektiziden im Gebiet Schutzziele/Maßnahmen für andere Fledermausarten (gemäß Liste unter 2 b) Erhaltung und Optimierung der Lebensraumqualitäten für die unter 2b genannten Fledermausarten im Gebiet insbesondere als Jagdbereiche durch - Erhaltung und Förderung der Strukturvielfalt des Gebietes (analog der unter 3a genannten Schutzziele) - Erhaltung und Optimierung des Insektenreichtums als Nahrungsgrundlage sowie Verzicht auf den Einsatz von Bioziden, insbesondere Insektiziden im Gebiet Schutzziele/Maßnahmen für Mittelspecht Erhaltung und Förderung der Lebensraumqualitäten für den Mittelspecht im Gebiet durch - Schutz geeigneter Lebensräume wie Eichen(misch)bestände - Förderung von Waldbereichen mit hohem Anteil alter bis uralter grobborkiger Laubbäume - Entwicklung totholzreicher, alteichendominierter Waldbereiche - deutliche Erhöhung der Umtriebszeiten - Sicherung von Eichen mit totholzreichen Starkkronen - Initialisierung und Vermehrung von Auwäldern Schutzziele/Maßnahmen für Schwarzspecht Erhaltung und Förderung der Lebensraumqualitäten für den Schwarzspecht im Gebiet durch - Schutz geeigneter Lebensräume wie großflächige Altwaldbestände, vor allem von Buchenwäldern - Entwicklung von Buchenaltholzbeständen, -inseln oder -gruppen - Langfristige Sicherung von Höhlenbaumzentren 4. Weitere nicht-ffh-lebensraumtyp- oder -artbezogene Schutzziele Außerdem zu schützen sind Quellen, Bäche mit ihren Auen sowie Teiche durch - Erhaltung und Optimierung naturnaher Quellen und Bäche und Entwicklung naturnaher Auen - Erhaltung und Optimierung naturnaher Teiche mit teils offenen, teils bewaldeten Ufern



9 Link auf externe Dokumente
Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
Schutzzieldokument

Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Bad Salzuflen_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Herford-Hiddenhausen_Text.pdf