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Objektbezeichnung:
 

Wahner Heide

Objektkennung:
 

DE-5108-301

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet, das Teilfläche eines VR-Gebietes ist (G)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 01.07.2008, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.10.2000, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 19.03.2009, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

Wolff-Straub - LÖBF

 

Datum: 01.10.1999, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.11.2000, Datenerfassung

Mitarbeiter(-in) des LANUV:
 

Schlüter

 

Datum: 20.03.2008, fachliche Korrektur

 

Swigon

 

Datum: 19.03.2009, fachliche Korrektur

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Naturschutzgebiet - NSG Wahner Heide <GL>:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 16 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: GL-001K1

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Koenigsforst und vorgelagerte Freiraeume:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 5 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung

Vogelschutzgebiet besonderer Bedeutung (EG) - Vogelschutzgebiet 'Wahner Heide':
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 100 %, Art der Bez.: umfassend (Schutzgebiet grösser als Natura 2000 Gebiet), Referenz: 5108-401

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Bereich Bergische Hochflaeche, Lohmarer Wald:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Siegburg, Troisdorf, St. Augustin:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Naturschutzgebiet - NSG Wahner Heide <K>:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 25 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: K-001

FFH-Schutzgebiet, Natura 2000 - Agger:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend, Referenz: 5109-302

Naturschutzgebiet - NSG Wahner Heide und Teile der Aggeraue im Rhein-S:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 59 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: SU-003

Objektbeschreibung (Object description):
 

Von dem rechtsrheinisch im 19. Jahrhundert noch auf der sogenannten Heideterrasse bestehenden 3-5 km breiten, von der Sieg im Süden bis zur Ruhr im Norden über 80 km langen Heideband ist die Wahner Heide der letzte größere Rest. Infolge der militärischen Nutzung des Gebietes seit 1810 bis zum Ende des zweiten Weltkrieges blieben bis dahin etwa 2000 ha Offenland erhalten. Allerdings bestockten sich in den letzten 50 Jahren die letzten Heideflächen mehr und mehr mit sekundärem Birkenwald und über 1000 ha gingen durch Einrichtung des Flugplatzes Köln-Bonn verloren. Seit 1994 wird ein Biotoppflege- und Entwicklungskonzept umgesetzt, nach dem im Naturschutzgebiet ca. 500 ha Heide wieder mittels Entbuschung, Mahd und extensiver Schaf-, Rinder- und Ziegenbeweidung entwickelt werden. Die Wahner Heide liegt auf der rechtsrheinischen Mittelterrasse südlich der großen Waldungen des Königsforstes. Im Westen liegt der Flughafen Köln-Bonn, den sie zangenförmig umschließt. Sie erstreckt sich im Westen bis an den Abfall zur Niederterrasse, im Osten reicht sie bis an den Anstieg des Bergischen Landes, von dem sie durch die Auen von Agger und Sülz getrennt wird. Die Mittelterrasse queren mehrere Bäche, von denen der Scheuerbach mit seiner vermoorten Aue besonders hervorzuheben ist. Die Wahner Heide weist eine außergewöhnlich hohe Standortvielfalt auf, die durch die Geländemorphologie und durch die wechselnden Lockersedimente im Untergrund bedingt ist. Dieses Standortmosaik von nährstoffarmen, leicht austrocknenden Sanden über staunasse tonige Böden bis zu vermoorten Senken und Talungen, mäßig nährstoffreichen Braunerden spiegelt sich in der unten aufgezählten Biotopvielfalt wider. Das Gebiet weist infolge seiner Größe und dem kleinflächig wechselnden Standortmosaik trotz der Nähe zum Ballungsraum in der Rheinschiene und der Randlage zum Flughafen Köln-Bonn einen großen Artenreichtum auf und hat damit für den Naturschutz internationale Bedeutung.

Repräsentanz:
 

Das von Relief- und Bodenausstattung äußerst abwechslungsreiche Gebiet weist eine hohe Biotop- und Artenvielfalt auf, die für den südlichen Teil des Niederrheins ausgesprochen repräsentativ und in dieser Vielfalt und Ausdehnung nur noch hier erhalten ist. Sie enthält, bedingt durch die über 180 Jahre andauernde militärische Nutzung einen hohen Anteil an Magerstandorten, die besonders in den beiden z. Zt. bereits wieder geöffneten größeren Heidegebieten, dem Geisterbusch im Nordosten und dem sich quer von Ost nach West erstreckenden Südheidezug zahlreichen gefährdeten Pflanzen und Tierarten Lebensraum bieten. Diese Heidegebiete sowie kleine, meist gut erhaltene Heidemoore sind eingebettet in einen breiten Gürtel von z. T alten bodensauren Eichenwäldern und Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwäldern auf trockenen bis feuchten Standorten in gutem, teils hervorragendem Erhaltungszustand, die im Osten auf den Bergischen Randhöhen von Hainsimsen-Buchenwald abgelöst werden. Im unteren Drittel des Gebietes quert das mit Moorwald und Erlenbruchwäldern bestockte Scheuerbachtal von der Ost- bis zur Westgrenze. Im Südostzipfel machen in der Aggeraue die Altwässer mit Erlen-Eschen- und Weidenwäldern sowie Eichen-Eschen-Ulmenwald und die Flachland-Mähwiesen den Wert des Gebietes aus und erhöhen damit noch die Vielfalt des Heidegebietes. Im Nordosten schließt sich der Königsforst mit seinen sauren Eichen- und Buchenwäldern an und bildet mit den Wäldern der Wahner Heide einen großflächigen Verbund.

Entwicklungsziel:
 

Die Erhaltung und Wiederherstellung großflächiger Heiden sowie Sandmager- und Borstgrasrasen durch Entbuschung, Mahd und Beweidung mit Heidschnucken und Rindern ist eine der prioritären Maßnahmen. Die Beweidung und Mahd der Aggeraue ist in dieses Maßnahmenpaket miteingeschlossen, da sie als Ausweichfläche für etwas reicheres Futter in Lamm- und Trockenzeiten sowie als Heulieferant für den Winter benötigt wird. Vorrangig ist auch die Wiedervernässung und Entbuschung der Heidemoore sowie die Wiederherstellung eines ca 5 ha großen Moorkomplexes durch Entnahme von Bauschutt. Als weiteres Ziel ist die Erhaltung der Eichen-, Buchen- und Moorwälder z. T. durch Ausweisung als Naturreservat bzw. durch naturnahe Bewirtschaftung sowie Ersatz der Fremdbestockungen durch naturnahe Baumarten zu nennen. Vorgesehen ist weiterhin die Heideflächen im Naturschutzgebiet Wahner Heide mit den ausgedehnten Heideflächen auf dem Flughafen durch Öffenen der Waldbarriere mit breiteren Korridoren zu verbinden, was vor allem für die auf die Offenlandflächen angewiesenen Arten wie Heidelerche, Neuntöter, Ziegenmelker, Schwarzkehlchen und Wendehals von Bedeutung ist.



2 Lage des Gebiets
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Objektbezeichnung:
 

Wahner Heide

Objektkennung:
 

DE-5108-301

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

2.864,5219

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

atlantisch

Naturraum:
 

D35 - Niederrheinisches Tiefland u. Kölner Bucht

Naturräumliche Zuordnung:
 

550-E1 - Bergische Heideterrasse, Grosslandschaft: Niederrheinische Bucht

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 071045 / Breite: 505154

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2577388 / H: 5642008

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 55 m, max. 134 m, mitt. 95 m

Topographische Karten:
 

L5108 - Köln-Mülheim

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Koeln
 

Kreis: Köln, Anteil 25 % (Nuts-Code: DEA23)


Regierungsbezirk: Koeln
 

Kreis: Rheinisch-Bergischer Kreis, Anteil 16 % (Nuts-Code: DEA2B)


Regierungsbezirk: Koeln
 

Kreis: Rhein-Sieg-Kreis, Anteil 59 % (Nuts-Code: DEA2C)



3 Lebensräume
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DE-5108-301

Objektbezeichnung:
 

Wahner Heide

Lebensräume:
 

Trockene Sandheiden mit Calluna und Genista [Dünen im Binnenland] (2310)
 

Fläche: 3.854 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Dünen mit offenen Grasflächen mit Corynephorus und Agrostis [Dünen im Binnenland] (2330)
 

Fläche: 11.879 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Oligo- bis mesotrophe stehende Gewässer mit Vegetation der Littorelletea uniflorae und/oder der Isoeto-Nanojuncetea (3130)
 

Fläche: 6.753 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: A - hervorragend (A)

 

Gesamtbeurteilung: sehr hoch (A)

Natürliche eutrophe Seen und Altarme (3150)
 

Fläche: 2.187 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Feuchte Heiden des nordatlantischen Raums mit Erica tetralix (4010)
 

Fläche: 74.124 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: 2-15 % (B)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Trockene europäische Heiden (4030)
 

Fläche: 26.27 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Borstgrasrasen (6230)
 

Fläche: 0.787 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510)
 

Fläche: 51.034 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140)
 

Fläche: 9.211 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: A - hervorragend (A)

 

Gesamtbeurteilung: sehr hoch (A)

Hainsimsen-Buchenwald (9110)
 

Fläche: 122.908 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Stieleichen-Hainbuchenwald (9160)
 

Fläche: 63.868 ha

 

Repräsentativität: gute Repräsentativität (B)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen mit Quercus robur (9190)
 

Fläche: 176.059 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Moorwälder (91D0)
 

Fläche: 25.617 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)

Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0)
 

Fläche: 34.085 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: A - hervorragend (A)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Hartholz-Auenwälder (91F0)
 

Fläche: 15.944 ha

 

Repräsentativität: hervorragende Repräsentativität (A)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: B - gut (B)

 

Gesamtbeurteilung: hoch (B)

Flüsse mit Schlammbänken mit Vegetation des Chenopodion rubri p.p. und des Bidention p.p. (3270)
 

Fläche: 0.718 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)



4 Tiere
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Objektbezeichnung:
 

Wahner Heide

Objektkennung:
 

DE-5108-301

Tiere (animal species):
 

Lanius collurio (Neuntöter)
 

Anzahl: 40

 

entspricht: Schätzung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Alcedo atthis (Eisvogel)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Anthus pratensis (Wiesenpieper)
 

Anzahl: 20

 

entspricht: Schätzung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Caprimulgus europaeus (Ziegenmelker)
 

Anzahl: 6

 

entspricht: Schätzung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Charadrius dubius (Flussregenpfeifer)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Circus cyaneus (Kornweihe)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Wintergast

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Dryocopus martius (Schwarzspecht)
 

Anzahl: 8

 

entspricht: Schätzung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Falco peregrinus (Wanderfalke)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Gallinago gallinago (Bekassine)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Oriolus oriolus (Pirol)
 

Anzahl: 2

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Jynx torquilla (Wendehals)
 

Anzahl: 3

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Saxicola rubicola (Schwarzkehlchen)
 

Anzahl: 70

 

entspricht: Schätzung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: sehr gut (s. gut. Erh.zust., unabh. v.d. Wiederherst.mögl.k

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: sehr hoch

Lanius excubitor (Raubwürger)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Wintergast

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Dendrocopos medius (Mittelspecht)
 

Anzahl: 30

 

entspricht: Schätzung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: sehr gut (s. gut. Erh.zust., unabh. v.d. Wiederherst.mögl.k

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: sehr hoch

Lullula arborea (Heidelerche)
 

Größen Klasse: 11-50 Individuen

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Luscinia megarhynchos (Nachtigall)
 

Anzahl: 15

 

entspricht: Schätzung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Milvus milvus (Rotmilan)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Bombina variegata (Gelbbauchunke)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Pernis apivorus (Wespenbussard)
 

Anzahl: 2

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Picus canus (Grauspecht)
 

Anzahl: 12

 

entspricht: Schätzung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: sehr gut (s. gut. Erh.zust., unabh. v.d. Wiederherst.mögl.k

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Rallus aquaticus (Wasserralle)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Grus grus (Kranich)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Tachybaptus ruficollis (Zwergtaucher)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Triturus cristatus (Kammmolch)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Nichtziehend

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Hyla arborea (Laubfrosch)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Begründung: Nationale Rote Liste



5 Pflanzen
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Wahner Heide

Objektkennung:
 

DE-5108-301



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Wahner Heide

Objektkennung:
 

DE-5108-301

Biotopkomplex:
 

Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 3 (%)
Moore, Sümpfe, Uferbewuchs (HC07) , Geb. Anteil 2 (%)
Heide, Gestrüpp, Macchia, Garrigue, Phrygana (HC08) , Geb. Anteil 20 (%)
Trockenrasen, Steppen (HC09) , Geb. Anteil 4 (%)
Feuchtes und mesophiles Grünland (HC10) , Geb. Anteil 3 (%)
Laubwald (HC16) , Geb. Anteil 51 (%)
Kunstforsten (z.B. Pappelbestände oder exotische Gehölze) (HC20) , Geb. Anteil 16 (%)
Binnenlandfelsen, Geröll- und Schutthalden, Sandflächen (HC22) , Geb. Anteil 1 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Der Truppenübungsplatz auf der rechtsrheinischen Heideterrasse setzt sich aus einem Komplex von Heiden, Mooren, offenen Grasflächen und verschiedenen Wäldern zusammen. Die Diversität an gefährdeten Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten ist einzigartig.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Unter den 17 FFH-Lebensraumtypen kommt den Borstgrasrasen, Moorwäldern und Erlen-Eschen- und Weichholzauenwäldern prioritärer Schutzstatus zu. Für NRW sind auch die Hartholzauenrelikte in der Aggeraue in höchstem Masse bemerkenswert.

Kulturhist. Bedeutung:
 

Heiden, Hudewaldreste, extensiv genutztes Grünland, ehemalige Tongrube und Panzerpisten ( militärische Nutzung).

Geowiss. Bedeutung:
 

Vermoorungen, Binnendünen, Altgewässer

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Durch den benachbarten Flugbetrieb müssen in den Einflugschneisen die Baumhöhen für die Verkehrssicherheit begrenzt werden, was deutlich negative Auswirkungen u.a. auf die Moorwälder und den Hainsimsen-Buchenwald hat.

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Eigentumsverhältnisse:
 

Bund, Anteil 100 (%)

Dokumentation, Management:
 

Dokumentation
 

Autor, Jahr: LÖBF, Biotopkataster NRW(1992)

 

Titel, Erläuterung: BK-5008-902 (1997); 5008-41


Dokumentation
 

Autor, Jahr: LÖBF, Biotopkataster NRW(1992)

 

Titel, Erläuterung: BK-5108-904 (NRW)


Dokumentation
 

Autor, Jahr: LÖBF, Biotopkataster NRW(1992)

 

Titel, Erläuterung: BK-5108-907 (1992)


Dokumentation
 

Autor, Jahr: LÖBF, Biotopkataster NRW(1992)

 

Titel, Erläuterung: BK-5108-905 (1992)


Pflege
 

Titel, Erläuterung: BMP Wahner Heide, AGÖL im Auftrag d. LÖBF, 1993.


Dokumentation
 

Autor, Jahr: LÖLF(1993)

 

Titel, Erläuterung: BMP für das NSG Wahner Heide mit Erweiterungsflächen


Dokumentation
 

Autor, Jahr: LÖBF (Pardey, A.)(1997)

 

Titel, Erläuterung: Brief (4.7.) an Bezirksregierung Köln - Höhere Landschaftsbehörde, Aktenzeichen: 34-142-Pa/Pe


Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-5108-907 (1992), GL-001K1; BK-5008-902 (1992), K-001; BK-5108-904, K-011; BK-5108-905 (1992), SU-003K2


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhaltung u. Wiederherst. grossfl. Heiden, Sandmager- u. Borstgrasrasen, Wiedervernäss. u. Entbuschung d. Heidemoore, naturnahe Bewirt. d. Ei-, Bu- u. Moorwälde



7 Belastungen / Nutzungen
Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Schutzzieldokument
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Objektbezeichnung:
 

Wahner Heide

Objektkennung:
 

DE-5108-301

Einflüsse und Nutzungen:
 

Anpflanzung nicht autochthoner Arten:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 16 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Flughafen:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 0 %

 

Lage: (outside) Belastung u. Nutzung l. ausserhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Militärübungen:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 50 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: positiv

Militärübungen:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 100 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Konkurrenz bei Pflanzen:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 20 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Sonstige natürliche Prozesse:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 20 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Rheinisch-Bergischer Kreis
Stadt Koeln
Rhein-Sieg-Kreis



8 Schutzzieldokument
Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
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Belastungen / Nutzungen
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Objektkennung:
 

DE-5108-301

Objektbezeichnung:
 

Wahner Heide

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Unter den 17 FFH-Lebensraumtypen kommt den Borstgrasrasen, Moorwäldern und Erlen-Eschen-Weichholzauenwäldern prioritärer Schutzstatus zu. Für NRW sind auch die Hartholzauenrelikte in der Aggeraue in höchstem Maße bemerkenswert. Bedeutsam im Gebiet sind weiterhin Vermoorungen, Binnendünen, Altwässer, Heiden, Hudewaldreste, extensiv genutztes Grünland, eine ehemalige Tongrube und die durch militärische Nutzung entstandenen Panzerpisten. 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Sandheiden auf Binnendünen (2310) Sandtrockenrasen auf Binnendünen (2330) Nährstoffärmere basenarme Stillgewässer (3130) Feuchte Heidegebiete mit Glockenheide (4010) Trockene Heidegebiete (4030) Borstgrasrasen im Mittelgebirge (6230, Prioritärer Lebensraum) Feuchte Hochstaudenfluren (6430) Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140) Moorschlenken-Pioniergesellschaften (7150) Stieleichen-Hainbuchenwald (9160) Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen (9190) Hartholz-Auenwälder (91F0) Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0, Prioritärer Lebensraum) Ziegenmelker Heidelerche Schwarzkehlchen Wendehals Mittelspecht Gelbbauchunke b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Natürliche eutrophe Seen und Altarme (3150) Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510) Hainsimsen-Buchenwald (9110) Moorwälder (91D0, Prioritärer Lebensraum) Kammmolch Grauspecht Schwarzspecht Wiesenpieper Neuntöter Nachtigall Pirol Wespenbussard Bekassine 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Die Wahner Heide ist Kerngebiet eines bedeutenden europäischen Waldbiotopver-bundsystems im Zusammenhang mit dem Bergischen Land und dem Königsforst, daher ist die Sicherung des Gebietes vor weiterer Zerschneidung und die Wiederherstellung der Verbindung zum Königsforst ein wichtiges Schutziel. Die wenigen noch vorhandenen ungestörten Übergänge zum Bergischen Land sollten unbedingt erhalten bleiben. Schutzziele/Maßnahmen für Sandheiden auf Binnendünen (2310) und Sandtrockenrasen auf Binnendünen (2330) sowie für Bekassine Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter Calluna-Heiden und Sandtrockenrasen auf Binnendünen mit ihrer charakteristischer Vegetation, Flora, Fauna und ihrer natürlichen Morphologie durch - extensive Beweidung, ggf. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) - Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze und Gehölzgruppen als - Habitatstrukturen für typische Faunenelemente (z.B. Neuntöter) - Wiederherstellung von Heiden und Sandtrockenrasen auf Binnendünen Schutzziele/Maßnahmen für nährstoffärmere basenarme Stillgewässer (3130) Erhaltung und Optimierung der naturnahen nährstoffarmen Gewässern einschließlich ihrer Uferbereiche mit Arten der Littorelletea bzw. Isoeto-Juncetea und ihrer charakteristischen Fauna durch - Sicherung und Entwicklung eines nährstoffarmen, offenen Umfeldes - Förderung der Entwicklung einer natürlichen Verlandungsreihe - Nutzungsverbot bzw. Beschränkung der Nutzung des Gewässers auf ein naturverträgliches Maß Schutzziele/Maßnahmen für Feuchte Heidegebiete mit Glockenheide (4010) und für Trockene Heidegebiete (4030) einschließlich Heidelerche, Schwarzkehlchen, Ziegenmelker, Wiesenpieper, Neuntöter und Wendehals Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter Feucht und Trockenheidenheiden mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - extensive Beweidung mit geeigneten Nutztierrassen, alternativ Mahd (bei starker Vergrasung im Juli sonst im Spätherbst) und Abräumen des Mähgutes - Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) - Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze und Gehölzgruppen für Neuntöter und Schwarzkehlchen sowie einzelne Baumgruppen für den Wendehals - Wiederherstellung von Feucht- und Trockenheiden auf geeigneten Standorten - Sicherung und Wiederherstellung des natürlichen Bodenwasserhaushalts den Feuchtheiden - Sicherung und Schaffung ausreichend großer, nährstoffarmer Pufferzonen - Lenkung der Freizeitnutzung (Anleinen von Hunden) Schutzziele/Maßnahmen für Borstgrasrasen (6230, Prioritärer Lebensraum) Erhaltung und Entwicklung artenreiche Borstgrasrasen mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - extensive Beweidung ohne Düngung und Kalkung, - ggf. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) - Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze und Gehölzgruppen als Habitatstrukturen für typische Faunenelemente - Wiederherstellung von Borstgrasrasen auf geeigneten Standorten - vollständigen Verzicht auf Düngung und Kalkung Schutzziele/Maßnahmen für Feuchte Hochstaudenfluren (6430) Erhaltung und Entwicklung der feuchten Hochstauden- und Waldsäume mit ihrer charakteristischen Flora und Fauna durch - Sicherung und Entwicklung einer naturnahen Überflutungsdynamik - im Einzelfall Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) Schutzziele/Maßnahmen für Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140) und Moorschlenken-Pioniergesellschaften (7150) Erhaltung und Entwicklung des charakteristischen Lebensraumkomplexes eines Übergangs- und Schwingrasenmoores mit Hochmoorvegetation und Schwingrasen auf Torfsubstraten und der typischen Fauna durch - Sicherung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Wasserhaushaltes, Gewässerchemismus und Nährstoffhaushalts - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen, Verbot der Einleitung nährstoffreichen Wassers - Nutzungsverbot bzw. Beschränkung der (Freizeit-)Nutzung auf ein naturverträgliches Maß - ggf. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) Schutzziele/Maßnahmen für Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder (9160) und Hartholzauenwälder(91F0), einschließlich Mittelspecht, Pirol und Nachtigall Erhaltung und Entwicklung naturnaher Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder und der Eichen-Ulmen-EschenAuenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora, in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlich typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, -gebüsche, strukturreicher Waldränder und Staudenfluren durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft, einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz , insbesondere von Höhlen- und Uraltbäumen für den Mittelspecht bis zur Zerfallsphase sowie Sicherung von Alteichen mit totholzreichen Starkkronen für den Mittelspecht - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Erhaltung, ggfs. Wiederherstellung der natürlichen Standortverhältnisse (Wiedervernässung) bzw. Wiederherstellung der Grundwasser - und/oder Überflutungsverhältnisse - Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Kleinstandorten wie Quellen und anderen unter § 62 LG fallenden Biotopen - Vermehrung des Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwaldes und Eichen-Ulmen- Eschenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen, vorrangig in Quellbereichen oder an Bachläufen sowie zur Schaffung von Laubwaldkorridoren und zusammenhängenden Laubwaldkomplexen Schutzziele/Maßnahmen für "Alte bodensaure Eichenwälder" (9190), einschließlich Mittelspecht Erhaltung und Entwicklung naturnaher alter bodensaurer Eichenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsche, Waldränder und Staudenfluren durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Höhlen- und Uraltbäumen bis zur Zerfallsphase sowie Sicherung von Alteichen mit totholzreichen Starkkronen für den Mittelspecht - auf Flächen mit konkurrierender Buche angemessene Bewirtschaftung mit einem Bestockungsanteil von mindestens 50 % Stiel- oder Traubeneiche - Vermehrung des alten bodensauren Eichenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen vorrangig in Quellbereichen oder an Bachläufen und zur Schaffung von Laubwaldkorridoren und zusammenhängenden Laubwaldkomplexen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Kleinstandorten wie Quellen und anderen unter §62 LG fallenden Biotopen Schutzziele/Maßnahmen für Erlen- und Eschenwälder und Weichholzauenwälder an Fließgewässern (91E0, Prioritärer Lebensraum), einschließlich Pirol und Nachtigall Erhaltung und Entwicklung der Erlen- und Eschenwälder an Fließgewässern mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlich typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüschstadien und Staudenfluren durch - naturnahe Bewirtschaftung und Entwicklung natürlich strukturierter Wälder, einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände (einschließlich Unterholz) und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Vermehrung der Erlen- und Eschenwälder ggfs. durch Initialpflanzung von Gehölzen der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Höhlenbäumen - Optimierung und Vermehrung der Erlen- und Eschenwälder, insbesondere durch Umbau der mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen potentiellen Standorte und Entnahme beigemischter nicht bodenständiger Gehölze - Erhaltung/Entwicklung der lebensraumtypischen Grundwasser - und/oder Überflutungsverhältnisse - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen Schutzziele für Gelbbauchunke - Bombina variegata Langfristiger Erhalt einer (kopfstarken) Gelbbauchunken-Population durch Schutz ihrer aquatischen und terrestrischen Lebensräume durch - Erhalt und ggf. Neuanlage einer ausreichenden Zahl von (periodischen) Klein(st)gewässern, einschließlich wasserführender Wagenspuren u.ä. - Zurückdrängen der Sukzession und Verhinderung der Verlandung durch Pflegemaßnahmen - Sicherstellen einer ausreichenden Besonnung, ggf. Beseitigung von beschattenden Gehölzen - Erhalt des naturnahen Umfeldes der Gewässer als Sommer- und Winterquartier, insbesondere der angrenzenden Laub-(Misch-)waldbestände, Erhalt von Stubben b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie Schutzziele/Maßnahmen für natürliche eutrophe Seen und Altarme (3150) Erhaltung und Entwicklung der naturnahen eutrophen Stillgewässer mit Arten der Charetea, Lemnetea und Potamogetonetea und der typischen Fauna durch - Förderung der Entwicklung einer natürlichen Verlandungsreihe - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen - Nutzungsverbot bzw. Beschränkung der (Freizeit-)Nutzung des Gewässers auf ein naturverträgliches Maß - Erhaltung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Gewässerchemismus und Nährstoffhaushalts Schutzziele/Maßnahmen für Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510) Erhaltung und Entwicklung artenreicher Flachlandmähwiesen mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - zweischürige Mahd bei geringer Düngung (nach Kulturlandschaftsprogramm) - Förderung und Vermehrung der mageren Flachlandwiesen auf geeigneten Standorten - Vermeidung von Eutrophierung Schutzziele/Maßnahmen für Hainsimsen-Buchenwald (9110), einschließlich Grau- und Schwarzspecht Erhaltung und Entwicklung großflächig-zusammen-hängender, naturnaher Hainsimsen-Buchenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, -gebüsche und Staudenfluren sowie strukturreicher Waldränder durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Großhöhlen- und Uraltbäumen - Förderung der natürlichen Entwicklung von Vor- und Pionierwaldstadien auf Sukzessionsflächen - Vermehrung des Hainsimsen-Buchenwaldes durch den Umbau von mit nicht bodenständigen Gehölzen bestandenen Flächen auf geeigneten Standorten (v.a. im weiteren Umfeld von Quellbereichen oder Bachläufen) Schutzziele/Maßnahmen für Moorwälder (91D0) Erhaltung und Entwicklung von Moorwäldern mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwaldstadien durch - Erhaltung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Wasser-, Nährstoffhaushalts und Bodenwasserchemismus - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen, Verbot der Einleitung nährstoffreichen Wassers - Förderung natürlicher Prozesse, insbesondere natürlicher Verjüngungs- und Zerfallsprozesse bodenständiger Baumarten sowie natürlicher Sukzessionsentwicklungen zu Waldgesellschaften natürlicher Artenzusammensetzung - Nutzungsaufgabe wegen der Empfindlichkeit der Standorte - Verbot von Kalkung - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen Schutzziele für Kammmolch - Triturus cristatus Erhalt einer (kopfstarken) Kammmolch-Populationen durch Schutz ihrer aquatischen und terrestrischen Lebensräume durch - Schutz ihres Laichgewässers in seinem jetzigen Zustand (kein Fischbesatz) - Erhalt und ggf. Extensivierung der umgebenen Acker- oder Grünlandflächen als Sommerlebensraum für die Population - Erhalt der angrenzenden Waldflächen als Winterquartier für die Population - Vermeidung von Strukturveränderungen - Erhalt und Entwicklung von Wanderstrukturen wie Waldsäume und andere bandförmige Biotoptypen (Raine, Gräben, Hecken) als Verbindungselemente zu vorhandenen Gewässerkomplexen 4. Weitere nicht-ffh-lebensraumtyp- oder -artbezogene Schutzziele (§62-Biotope nach LG Erhaltung und Entwicklung von Erlenbruch- und Erlensumpfwäldern ähnlich den bei den Moorwäldern (91E0) genannten Schutzzielen Erhaltung und Entwicklung von naturnahen Fließgewässern , z. T. mit gut ausgebildeten Steilufern für den Eisvogel durch - Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen der Vegetation des Fließgewässers entsprechend dem jeweiligen Leitbild des Fließgewässertyps unter Beachtung seiner typischen, durch kulturlandschaftliche Entwicklung gebildeten Vegetation - Erhaltung und Entwicklung einer möglichst unbeeinträchtigten Fließgewässerdynamik - möglichst weitgehende Reduzierung der die Wasserqualität beeinträchtigenden direkten und diffusen Einleitungen, Schaffung von Pufferzonen und Vermeidung von Trittschäden, ggf. Regelung von Freizeitnutzungen, v.a. an der Agger - Erhaltung und Entwicklung der typischen Strukturen und Vegetation in der Aue, Rückbau von Uferbefestigungen - Erhaltung bzw. Wiederherstellung von extensiv genutzten Feuchtwiesen in der Sülzaue



9 Link auf externe Dokumente
Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
Schutzzieldokument

Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Suedkreis_Karte.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Suedkreis_Karte.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Suedkreis_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Suedkreis_Text.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Wahner Heide_Karte A.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Wahner Heide_Karte B.pdf
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/LP Wahner Heide_Text.pdf