1 Gebietskennzeichnung
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Objektbezeichnung:
 

Oppenweher Moor

Objektkennung:
 

DE-3417-301

Schutzgebietstyp (Designation Type):
 

Natura 2000 (natura2000)
Gebietstyp: FFH Schutzgebiet Natura 2000 (specialAreaOfConservation)

Schutzklassifizierung (Protection classification):
 

Naturschutz (natureConservation)

Gebietstyp:
 

FFH-Gebiet, das ein VR-Gebiet enthält (I)

Bearbeitung:
 

EU-Kommission:
 

Kommission d. EU

 

Datum: 01.06.2010, Ausweisung als BEG

Informant:
 

Landesanstalt f. Oekologie, Bodenordnung u. Forsten NRW

 

Datum: 01.08.1999, GGB, Vorschlag

 

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

 

Datum: 01.02.2007, Fortschreibung

Kartierung / Bearbeitung:
 

Stelzig/LÖBF/BUND Diep.Moor./Kr. MI

 

Datum: 01.03.1999, Ersterfassung

LOEBF:
 

Mitarbeiter(in) der LOEBF

 

Datum: 01.05.2000, Datenerfassung

Zusammenhang des beschriebenen Gebietes mit anderen Gebieten (Relationships of the described site with other sites):
 

Naturschutzgebiet - NSG Oppenweher Moor:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 45 %, Art der Bez.: eingeschlossen (Natura 2000-Geb. umschliesst Schutzgeb.), Referenz: MI-001

Vogelschutzgebiet besonderer Bedeutung (EG) - Vogelschutzgebiet Oppenweher Moor:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 100 %, Art der Bez.: deckungsgleich, Referenz: 3417-471

Naturschutzgebiet - NSG Am Oppenweher Moor:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 54 %, Art der Bez.: teilweise Überschneidung, Referenz: MI-050

Landschaftsschutzgebiet - LSG-Altkreis Luebbecke:
 

Status: bestehend, Fl-Anteil: 0 %, Art der Bez.: angrenzend

Objektbeschreibung (Object description):
 

Das großflächige Moorgebiet mit ehemaligen Torfstichen, Hochmoorresten, Zwergstrauchheiden, Wollgras- und Pfeifengraswiesen ist nach Entwässerungsmaßnahmen im Wasserhaushalt stark beeinträchtigt worden. Es existieren aber noch Restflächen mit aktiver Hochmoorbildung. Miteingeschlossen in dem Gebietskomplex sind Acker- und Grünlandflächen, kleinteilige Parzellen mit Kiefern, Fichten und naturnahem Birken-Eichenwald, die das Kerngebiet nach außen abpuffern.

Repräsentanz:
 

Das in der Diepholzer Moorniederung gelegene Oppenweher Moor zählt zu den bedeutendsten Moorbildungen Nordwest-Deutschlands und weist landesweit bedeutsame Vorkommen von Übergangs- und Schwingrasenmooren auf, in denen auch Moorgewässer eingebettet sind. Darüberhinaus wird dieses zu den zehn wichtigsten Feuchtwiesenschutzgebieten in Nordrhein-Westfalen gerechnet.

Entwicklungsziel:
 

Der Erhalt und die Optimierung des Hochmoores mit typischer Moorvegetation u.a. über Wiedervernässung durch Schließung alter Entwässerungsgräben gewährleistet auch in Zukunft den Erhalt von moortypischen Lebensräumen und von zahlreichen Tierarten. Der für den internationalen Vogelzug bedeutende Rast,- Brut-, Nahrungs- und Mauserplatz für Wat- und Wiesenvögel ist Kerngebiet im Naturpark Dümmer und im nordwestdeutschen Moorkorridor ein wesentliches Verbundzentrum.

Sonstige Bemerkungen:
 

Der Moorkörper und die angrenzenden Feuchtwiesen bzw. Magergrünlandflächen bieten trotz der ehemaligen Entwässerung einer beeindruckenden Anzahl gefährdeter Pflanzen- und Tierarten eine geeignete Lebensgrundlage. Hierzu zählen neben den oben genannten Arten von gemeinschaftlichem Interesse u. a. eine Vielzahl von Schmetterlingsarten. Zu den stark gefährdeten Pflanzenarten zählen Rosmarinheide, Rundblättriger Sonnentau und Krähenbeere.



2 Lage des Gebiets
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Objektbezeichnung:
 

Oppenweher Moor

Objektkennung:
 

DE-3417-301

Digitalisierte Fläche (ha) / (Digitize area (in hectares)):
 

471,5116

Flächenanzahl:
 

1

Biogeographische Region (Biogeographic region):
 

atlantisch

Naturraum:
 

D30 - Dümmer Geestniederung u. Ems-Hunte Geest

Naturräumliche Zuordnung:
 

584 - Diepholzer Moorniederung, Grosslandschaft: Westfaelisches Tiefland

Lage des Gebietmittelpunktes:
 

Länge: O 083129 / Breite: 523008

Gebietskoordinate (x-, y-coordinate):
 

R: 2668955 / H: 5821736

Höhe über NN (height above sea level):
 

min. 38 m, max. 39 m, mitt. 38 m

Topographische Karten:
 

L3516 - Rahden

Digitalisiermaßstab (Digitize scale):
 

1:5.000

Verwaltungsgebiet (District):
 

Regierungsbezirk: Detmold
 

Kreis: Minden-Lübbecke, Anteil 100 % (Nuts-Code: DEA46)



3 Lebensräume
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Objektkennung:
 

DE-3417-301

Objektbezeichnung:
 

Oppenweher Moor

Lebensräume:
 

Noch renaturierungsfähige degradierte Hochmoore (7120)
 

Fläche: 134.623 ha

 

Repräsentativität: mittlere Repräsentativität (C)

 

Relative Fläche: < 2 % (C)

 

Erhaltungszustand: C - durchschnittlich-beschränkt (C)

 

Gesamtbeurteilung: mittel bis gering (C)



4 Tiere
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Oppenweher Moor

Objektkennung:
 

DE-3417-301

Tiere (animal species):
 

Ciconia ciconia (Weissstorch)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Hesperia comma (Kommafalter)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Dryocopus martius (Schwarzspecht)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Grus grus (Kranich)
 

Anzahl: 2000

 

entspricht: mehr als die angegebe Populationsgrösse

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Saxicola rubetra (Braunkehlchen)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Anas crecca (Krickente)
 

Größen Klasse: 6-10 Individuen

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Asio flammeus (Sumpfohreule)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Philomachus pugnax (Kampfläufer)
 

Größen Klasse: 11-50 Individuen

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Circus cyaneus (Kornweihe)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Wintergast

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Lanius excubitor (Raubwürger)
 

Anzahl: 2

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Vanellus vanellus (Kiebitz)
 

Größen Klasse: 11-50 Individuen

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Tringa nebularia (Grünschenkel)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Rana arvalis (Moorfrosch)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Begründung: Nationale Rote Liste

Saxicola rubicola (Schwarzkehlchen)
 

Anzahl: 15

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: hoch

Circus aeruginosus (Rohrweihe)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Crex crex (Wachtelkönig)
 

Größen Klasse: 1-5 Individuen

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Anthus pratensis (Wiesenpieper)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Gallinago gallinago (Bekassine)
 

Anzahl: 26

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: sehr gut (s. gut. Erh.zust., unabh. v.d. Wiederherst.mögl.k

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: sehr hoch

Lanius collurio (Neuntöter)
 

Größen Klasse: 6-10 Individuen

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Oriolus oriolus (Pirol)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Numenius arquata (Grosser Brachvogel)
 

Anzahl: 3

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: gut (gut. Erh.zust., W.herst. in kurz.- mittl.Zeitr. mögl.)

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Milvus milvus (Rotmilan)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, am Rande des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Tringa glareola (Bruchwasserläufer)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Anas querquedula (Knäkente)
 

Anzahl: 1

 

entspricht: genaue Zählung der Populationsgrösse

 

Zähleinheit: Paare

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Tringa ochropus (Waldwasserläufer)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Pop. Status: auf dem Durchzug

 

Population: < 2 %

 

Erhaltungszustand: mittel - schlecht (weniger gut erh., Wherstellung. schwierig

 

Isolierungsgrad: Population nicht isoliert, innerhalb des Verbreitungsgebiets

 

Gesamtwert: mittel bis gering

Lemonia dumi (Habichtskrautspinner)
 

Größen Klasse: vorhanden (ohne Einschaetzung, present)

 

Zähleinheit: keine Angabe

 

Pop. Status: Brut / Fortpflanzung

 

Begründung: Nationale Rote Liste



5 Pflanzen
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Lebensräume
Tiere
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Objektbezeichnung:
 

Oppenweher Moor

Objektkennung:
 

DE-3417-301



6 Gebietsbeschreibung
Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
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Objektbezeichnung:
 

Oppenweher Moor

Objektkennung:
 

DE-3417-301

Biotopkomplex:
 

Binnengewässer (stehend und fliessend) (HC06) , Geb. Anteil 1 (%)
Moore, Sümpfe, Uferbewuchs (HC07) , Geb. Anteil 44 (%)
Trockenrasen, Steppen (HC09) , Geb. Anteil 4 (%)
Feuchtes und mesophiles Grünland (HC10) , Geb. Anteil 8 (%)
Melioriertes Grünland (HC14) , Geb. Anteil 43 (%)

Kurzcharakterisierung:
 

Das grosse Moorgebiet mit ehemaligen Torfstichen, Hochmoorresten, Zwergstrauchheiden, Wollgras- und Pfeifengraswiesen ist nach Entwässerungsmassnahmen im Wasserhaushalt stark gestört worden. Es existieren Hochmoorregenerationskomplexe.

Grund der Schutzwürdigkeit:
 

Das Gebiet zählt zu den bedeutendsten Moorbildungen Nordwest-Deutschlands und weist u.a. die landesweit grössten Vorkommen von _bergangs- und Schwingrasenmooren auf.

Kulturhist. Bedeutung:
 

Ausgedehnte ehemalige Torfstiche

Geowiss. Bedeutung:
 

Sukzession auf wiedervernässten Hochmooren

Verletzlichkeit / Gefährdung:
 

Die Verletzlichkeit ist unter 6.1 Einflüsse und Nutzungen hinreichend beschrieben.

Gebietsausweisung:
 

Die Flächengrösse (2.2) ist maschinentechnisch auf der Grundlage von Gauss-Krüger-Meridianstreifen 2 ermittelt.

Eigentumsverhältnisse:
 

Privat, Anteil 0 (%)
Kommunal, Anteil 0 (%)
Land, Anteil 0 (%)
Bund, Anteil 0 (%)
sonstige, Anteil 0 (%)

Dokumentation, Management:
 

Dokumentation
 

Autor, Jahr: LÖBF, Biotopkataster NRW(1989)

 

Titel, Erläuterung: BK-3416-902


Dokumentation
 

Autor, Jahr: LÖBF, Biotopkataster NRW(1991)

 

Titel, Erläuterung: BK-3519-902


Dokumentation
 

Autor, Jahr: Verbücheln G., Ahrendt, W. & K. van der Weyer(1996)

 

Titel, Erläuterung: Der aktuelle Zustand der basenarmen Quell-, Heide- und Übergangsmoore in NRW; LÖBF-Mitteilungen; 4;


Dokumentation
 

Titel, Erläuterung: BK-3416-901 (1989), MI-001; BK-3416-902 (1989), MI-050; FFH Nr. NRW: 92, 93


Dokumentation
 

Autor, Jahr: Niemeyer(1999)

 

Titel, Erläuterung: Avifaunistische Bestandsaufnahmen 1991-1998 in den NSG "Am Oppenweher Moor" und "Oppenweher Moor"


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Managementpläne für die NSG "Oppenweher Moor" (1988) und "Am Oppenweher Moor" (k.A.)


Pflege
 

Titel, Erläuterung: Erhaltung, Optimierung u. Wiederherstellung d. Hochmoorkomplexes m. grossen _bergangs- u. Schwingrasenmooren u. feuchten Heiden durch Wiedervernässung u. Pflege



7 Belastungen / Nutzungen
Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
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Objektbezeichnung:
 

Oppenweher Moor

Objektkennung:
 

DE-3417-301

Einflüsse und Nutzungen:
 

Änderung der Nutzungsart:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 0 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Pestizideinsatz:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 0 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Düngung:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 0 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Jagd:
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 0 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Drainage (Trockenlegung der Fläche):
 

Intensität: mittel

 

Flaeche: 0 %

 

Lage: (inside) Aktivität, Belastungsq. l. innerhalb d. Geb.grenze

 

Belastungsart: negativ

Gebietsmanegement:
 

Kreis Minden-Luebbecke



8 Schutzzieldokument
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Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
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Objektkennung:
 

DE-3417-301

Objektbezeichnung:
 

Oppenweher Moor

Schutzziel:
 

1. Güte und Bedeutung nach Standarddatenbogen Ziffer 4.2: Das Gebiet zählt zu den bedeutendsten Moorbildungen Nordwest-Deutschlands und weist u.a. die landesweit größten Vorkommen von Übergangs- und Schwingrasenmooren auf. Sukzession auf wiedervernässten Hochmooren. Ausgedehnte ehemalige Torfstiche. 2. Schutzgegenstand a) Für die Meldung des Gebietes sind ausschlaggebend Feuchte Heidegebiete und Glockenheide (4010) Noch renaturierungsfähige degradierte Hochmoore (7120) Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140) Moorschlenken-Pioniergesellschaften (7150) Rohrweihe Kornweihe Neuntöter Kampfläufer Bruchwasserläufer Krickente Wiesenpieper Bekassine Raubwürger Großer Brachvogel Pirol Braunkehlchen Schwarzkehlchen Grünschenkel b) Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 und/oder für Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Bedeutung für Dystrophe Seen (3160) Kiebitz Sumpfohreule Rotmilan Moorfrosch 3. Schutzziele a) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die für die Meldung des Gebietes ausschlaggebend sind Schutzziele/Maßnahmen für Feuchte Heidegebiete mit Glockenheide (4010) Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter Feuchtheiden mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - extensive Beweidung, ggf. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) - Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze und Gehölzgruppen als Habitatstrukturen für typische Faunenelemente - Wiederherstellung von Feuchtheiden auf geeigneten Standorten - Sicherung und Wiederherstellung des natürlichen Bodenwasserhaushalts - Sicherung und Schaffung ausreichend großer, nährstoffarmer Pufferzonen Schutzziele/Maßnahmen für Noch renaturierungsfähige degradierte Hochmoore (7120) Erhaltung und Sicherung der naturnahen Hochmoorrelikte mit ihrer typischen Flora und Fauna durch - Renaturierung hochmoortypischer Lebensräume durch Sicherung und Wiederherstellung des landschaftstypischen Wasserhaushaltes, Gewässerchemismus und Nährstoffhaushalts - Sicherung noch lebender Hochmoorkerne als Ausbreitungszentren für die Neubesiedlung gestörter Bereiche - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen, Verbot der Einleitung nährstoffreichen Wassers - Nutzungsverbot bzw. Beschränkung der (Freizeit-)Nutzung auf ein naturverträgliches Maß - Einleitung und Förderung der Regeneration durch Entkusselungsmaßnahmen und Schafbeweidung in gestörten Bereichen. Schutzziele/Maßnahmen für Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140) Erhaltung und Entwicklung des charakteristischen Lebensraumkomplexes eines Übergangs- und Schwingrasenmoores mit Hochmoorvegetation und Schwingrasen auf Torfsubstraten und der typischen Fauna durch - Sicherung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Wasserhaushaltes, Gewässerchemismus und Nährstoffhaushalts - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen, Verbot der Einleitung nährstoffreichen Wassers - Nutzungsverbot bzw. Beschränkung der (Freizeit-)Nutzung auf ein naturverträgliches Maß - ggfs. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) Schutzziele / Maßnahmen für Moorschlenken - Pioniergesellschaften (7150) Erhaltung und Entwicklung der Moorschlenken-Pioniergesellschaften in ihren typischen Struktur, Vegetation und Fauna durch - Sicherung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Wasserhaushaltes, Gewässerchemismus und Nährstoffhaushalts - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen, Verbot der Einleitung nährstoffreichen Wassers - Nutzungsverbot bzw. Beschränkung der (Freizeit-)Nutzung auf ein naturverträgliches Maß - Ggfs. Vegetationskontrolle (z.B. Entfernung von Gehölzen) Schutzziele/Maßnahmen für Rohrweihe Erhaltung und Förderung der Rohrweihen-Population durch - Schutz ausgedehnter Schilf- und Röhrichtzonen - Entwicklung und Revitalisierung von Röhrichten - Stabilisierung des Wasserhaushaltes - Neuanlage und Wiedervernässung von Feuchtflächen - Reduzierung des Stickstoff- und Pestizideintrages in die Gewässer - Lenkung der Freizeitnutzung Schutzziele/Maßnahmen für Neuntöter Erhaltung und Förderung der Neuntöter-Population durch - Schutz der extensiv genutzten halboffenen Kulturlandschaft mit dornstrauchreichen Gebüschen und mageren Säumen wie Magerweiden und -rasen, Glatthafer- und Feuchtwiesen, Heiden, sowie Randbereiche der Moore - Entwicklung und Sicherung von Heckenstrukturen - Gestaltung von Gebüsch- und Heckenstreifen als naturnahe Waldrandbiotope - Beibehaltung bzw. Einführung einer extensiven Nutzung - Extensive Beweidung mit geeigneten Nutztierrassen - Verzicht auf Düngung, Vermeidung bzw. Reduzierung von Eutrophierung - Lenkung der Freizeitnutzung Schutzziele/Maßnahmen für Bruchwasserläufer, Kampfläufer, Grünschenkel Erhaltung und Förderung der durchziehenden Limikolen-Populationen durch - Schutz und Entwicklung von Feuchtwiesen und Verlandungszonen - Wiedervernässung - Schaffung von Schlammflächen zu den Zugzeiten (Wassermanagement) - Förderung der Auendynamik - Entwicklung von Flachwasserzonen Schutzziele/Maßnahmen für Krickente Erhaltung und Förderung der Krickenten-Population durch - Schutz der Moore und Gewässer mit flachen, dichten und vegetationsreichen Ufergürteln, Röhrichten sowie Feuchtwiesen - Entwicklung von Röhrichtgesellschaften - Wiedervernässung und Stabilisierung des Wasserhaushaltes in den Feuchtflächen - Entwicklung einer natürlichen Vegetationszonierung in den Uferbereichen - Wiederherstellung eines moortypischen Wasserhaushaltes - Reduzierung der Gewässerunterhaltung, v.a. an Gräben - Reduzierung des Stickstoff- und Pestizideintrages in die Gewässer - Lenkung der Freizeitnutzung Schutzziele/Maßnahmen für Wiesenpieper Erhaltung und Förderung der Wiesenpieper-Population durch - Schutz des Nass-, Feucht- und Magergrünlandes bzw. des Moores - Renaturierung der Moore (Wiedervernässung, Entkusselung) - Beibehaltung bzw. Wiedereinführung extensiver Landnutzungsformen - Verzicht auf Düngung, Pestizideinsatz und Walzen - Lenkung der Freizeitnutzung Schutzziele/Maßnahmen für Bekassine Erhaltung und Förderung der Bekassinen-Population durch: - Schutz des Moores und der Seggenrieder - Wiedervernässung - Entwicklung einer natürlichen Vegetationszonierung in den Uferbereichen - Wiederherstellung eines moortypischen Wasserhaushaltes - Schaffung von Schlammflächen zu den Zugzeiten (Wassermanagement) - Entwicklung von Flachwasserzonen - Reduzierung des Stickstoff- und Pestizideintrages in die Gewässer Schutzziele/Maßnahmen für Raubwürger Erhaltung und Förderung der Raubwürger-Population durch - Erhaltung und Förderung von Raubwürger-Populationen durch Schutz der extensiv genutzten halboffenen Kulturlandschaft mit kleinteiligem Nutzungsmosaik mit Saumstrukturen, Hecken und mageren Feldrainen, Weiden, extensiv genutzten Grünlandflächen, Feuchtheiden und Moorflächen. - Beibehaltung und Einführung einer extensiven landwirtschaftlichen Nutzung - Extensive Beweidung mit geeigneten Nutztierrassen - Gelegentliche Entkusselungsmaßnahmen - Erhaltung von Überhältern und Baumgruppen - Verzicht auf Düngung; Reduzierung und Vermeidung von Eutrophierung - Einrichtung von Pufferzonen - Unterlassung der Aufforstung - Lenkung der Freizeitnutzung Schutzziele/Maßnahmen für Pirol Erhaltung und Förderung der Pirol-Population durch - Schutz der lichten Moorwälder - Entwicklung naturnaher Wälder in ihren verschiedenen Altersphasen Schutzziele/Maßnahmen für Braunkehlchen Erhaltung und Förderung der Braunkehlchen-Population durch - Schutz des Nass-, Feucht- und Magergrünlandes, der feuchten Heidegebiete und Randbereiche des Hochmoores - Beibehaltung bzw. Wiedereinführung extensiver Landnutzungsformen - Anlage von Wiesenrandstreifen und Säumen - Schaffung von Jagd- und Singwarten in Form vertikaler Strukturen wie "Überständer", Zaunpfähle, einzeln stehender Büsche oder Bäume - Schaffung und Erhaltung von Bracheinseln und -streifen, die nur in mehrjährigen Abständen gemäht werden - Schaffung von Pufferzonen - Mahd nicht vor dem 15. Juli - Verzicht auf Düngung, Pestizideinsatz und Walzen - Lenkung der Freizeitnutzung Schutzziele/Maßnahmen für Schwarzkehlchen Erhaltung und Förderung der Schwarzkehlchen-Population durch - Erhaltung und Förderung der Heiden mit lückiger, niedriger Bodenvegetation, Randbereiche des Hochmoores, des Grünlandes mit Gräben und Hochstaudenfluren - Extensive Beweidung mit geeigneten Nutztierrassen - Alternativ: partielle Mahd vor allem vergraster Heiden jährlich im Juli - Entkusselung; bei Bedarf: Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze, Baumgruppen und Gebüsche als Brutplätze - Beibehaltung bzw. Wiedereinführung extensiver Landnutzungsformen - Anlage von Wiesenrandstreifen und Säumen - Schaffung von Jagd- und Singwarten in Form vertikaler Strukturen wie "Überständer", Zaunpfähle, einzeln stehender Büsche oder Bäume - Schaffung und Erhaltung von Bracheinseln und -streifen, die nur in mehrjährigen Abständen gemäht werden - Verzicht auf Düngung - Reduzierung und Vermeidung von Eutrophierung, ggf. Einrichtung von Pufferzonen - Lenkung der Freizeitnutzung b) Schutzziele für Lebensraumtypen und Arten, die darüber hinaus für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind und/oder für Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie Schutzziele/Maßnahmen für dystrophe Seen (3160) Erhaltung und Entwicklung der naturnahen huminsäurereichen Stillgewässer mit Torfmoosen und ihrer typischen Fauna (z.B. Moorfrosch) durch - Förderung der Entwicklung einer natürlichen Verlandungsreihe - Erhaltung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Gewässerchemismus und Nährstoffhaushalts - Nutzungsverbot des Gewässers - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen



9 Link auf externe Dokumente
Gebietskennzeichnung
Lage des Gebiets
Lebensräume
Tiere
Pflanzen
Gebietsbeschreibung
Belastungen / Nutzungen
Schutzzieldokument

Link(s): :
 

http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_hab/biogeog_regions/
http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/legaldocs/VO_DT_2010_MI-001.PDF