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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-3618-302

Gebietsname:

Mindenerwald

Gesetzlicher Schutz:

Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB)

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

520 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Minden-Luebbecke

Kurzcharakterisierung:

Ausgedehntes, geschlossenes Waldgebiet, das vor allem mit Kiefern bestanden ist. Daneben treten naturnahe alte Eichen- und Eichen-Hainbuchenwälder auf grundwassergeprägten bzw. staunassen Böden (Podsol, Gley) auf. Das Waldgebiet ist reich strukturiert, zeigt kleinflächig wechselnde verschiedene Baumbestände unterschiedlichen Alters und wird von einigen Gräben und Bächen durchzogen. Hinzu kommen lokal Kleingewässer und Tümpel.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Das Gebiet besitzt landesweit eine herausragende Bedeutung für Fledermäuse (insgesamt 9 Arten), worunter die Bechsteinfledermaus besonders hervorzuheben ist. Zudem wurde im Gebiet eine hohe Artenzahl an Tagfaltern nachgewiesen. Der Mindenerwald zählt zu den größten geschlossenen Waldgebieten im Naturraum. Auf alten, historischen Waldstandorten (ältestes Preußisches Waldgebiet) sind besonders die nährstoffarmen, bodensauren Eichenwälder sowie die Eichen-Hainbuchenwälder auf staunassen Böden bemerkenswert. Die Waldtypen befinden sich i.a. in gutem bis hervorragendem Erhaltungszustand. Die alten Laubwaldbestände innerhalb ausgedehnter Kiefernwälder bieten Mittelspecht, Schwarzspecht und Rotmilan wertvollen Lebensraum.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Der Erhalt und Schutz der Fledermausquartiere vor Störungen ist zu gewährleisten. Zum Schutz des Gebietes sind eine naturnahe Waldbewirtschaftung und der Erhalt des Strukturreichtums wesentlich. Maßgeblich ist eine Förderung der bodensauren Eichen- und Eichen-Hainbuchenwälder mit Beständen an Altbäumen (mit Baumhöhlen). Entwässerungsmaßnahmen sollten verringert bzw. ganz eingestellt werden.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):