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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4520-301

Gebietsname:

Weldaer Berg und Mittelberg

Gesetzlicher Schutz:

Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB)

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

75 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Hoexter

Kurzcharakterisierung:

Beim Weldaer Berg handelt es sich um den vermutlich einzigen Magerrasen im Kreis Höxter, der kontinuierlich bis heute ausreichend intensiv mit Schafen beweidet wurde. Viele Pflanzenarten haben sich an das Beweidungsregime durch Zwergwüchsigkeit angepaßt. Weiterhin weist der Weldaer Berg den wohl bedeutsamsten Wacholderbestand im Kreisgebiet (vermutlich sogar in OWL) auf. Durch den Bau der A 44 wurde der südliche Teil des Kalkmagerrasens vom Hauptbestand, abgeschnitten. Die L 837 trennt einen weiteren westlich gelegenen Magerrasen vom Hauptbestand ab. Die abgetrennten Bereiche wurden nur mit geringer Intensität weiter beweidet, so daß sie relativ stark verbuscht sind. Die Kalkmagerrasen bilden mit z.T.wildkrautreichen Äckern und Magerweiden einen äußerst wertvollen Lebensraumkomplex. An den Hängen von Hau- und Mittelberg, auf der anderen Seite des Twistetals, erstreckt sich bis zur hessischen Landesgrenze ein ausgedehntes Waldgebiet, welches von Buchen dominiert wird. Während die west- und suedexponierten Hänge von Waldmeister- und Orchideen-Buchenwald eingenommen werden, sind andere Bereiche mit Fichten aufgeforstet worden.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Sowohl die Kalkmagerrasen als auch die Wacholderbestände sind in ihrer Ausprägung für den Kreis und Ostwestfalen/Lippe einzigartig. Der Biotop-Komplex am Weldaer Berg stellt einen äußerst wichtigen Refugialraum für zahlreiche Arten der kargen, trocken-mageren Lebensräume und der flachgründigen Kalkscherbenäcker dar. Er stellt aufgrund seiner Lage zwischen Diemel und Iberg einen wichtigen Trittstein zwischen den Magerrasen des Diemeltals und denen des Ibergs und Volkmarser Raumes in Nordhessen dar. Die Buchenwälder weisen neben dem regionstypischen Arteninventar auch biogeographisch besondere Florenelemente auf. Zusammen mit dem Iberg und dem Asseler Wald bildet das Gebiet ein besonders wichtiges Element des landesweiten Biotopverbund der Kalk-Buchenwälder.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Die recht intensive Schafhaltung und die daraus resultierenden Strukturen einschließlich der Wacholderbestände sind zu erhalten, die verbrachten/verbuschten Bereiche südlich der A 44 sind nach Entbuschung in die Beweidung mit gleicher Intensität einzubinden. Die angrenzenden Äcker sollten als Puffer extensiv genutzt werden, sie bieten sich als Pferchäcker an. Die Magerweiden sollten zu Magerrasen weiterentwickelt werden. Ein Umbau der Fichtenforste in standortgerechte Laubmischwälder insbesondere auf den potentiellen Standorten des Orchideen-Buchenwaldes ist langfristig anzustreben.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):